Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2016, Zeitschrift für Rechtssoziologie
https://doi.org/10.1515/zfrs-2016-0006…
25 pages
1 file
Zusammenfassung:Im Unterschied zu den meisten anderen Handlungsfeldern der Mediation zeichnet sich der Täter-Opfer-Ausgleich im Jugendstrafrecht durch geklärte Konfliktidentitäten aus. Bevor ein Mediationsverfahren durchgeführt wird, muss hinsichtlich der Verletzung einer strafrechtlichen Norm zunächst festgestellt werden, wer Täter und wer Opfer ist. Kommt es im Rahmen eines Ausgleichsverfahrens zu einer direkten Begegnung, wird der Unrechtsvorwurf seitens der beschuldigten Jugendlichen mittels verschiedener Rechtfertigungsmuster regelmäßig zu unterlaufen (oder wenigstens abzumildern) versucht. Auf der Grundlage empirischer Gesprächsdaten zeigt der vorliegende Beitrag auf, wie die hier beschuldigten Jugendlichen dem Unrechtsvorwurf begegnen, welche logische Struktur ihren Rechtfertigungen zugrunde liegt und welche Konsequenzen sich für die Verfahren des Täter-Opfer-Ausgleichs daraus ergeben. Auf der Basis dieser Befunde werden Grundzüge einer Theorie der Rechtfertigung expliziert, ...
uk-online.uni-koeln.de
Kaum eine moralphilosophische These Kants hat soviel Widerspruch hervorgerufen wie die in einem Aufsatz gegen Benjamin Constant 1 verteidigte Behauptung, man müsse in seinen Aussagen immer und unter allen Umständen wahrhaftig sein und nicht einmal die Absicht, durch eine Lüge ein Verbrechen zu verhindern, kçnne eine Unwahrhaftigkeit rechtfertigen. 2 -So mancher, der von der Kantischen Position in dieser Frage auch nur gehçrt hat, scheint darin einen bequemen Beleg dafür zu finden, dass die Kantische Moralphilosophie, der kategorische Imperativ, der ,Rigorismus' und der ,Formalismus' dieser Philosophie sich in ihrer Anwendung selbst widerlegen. -Ich mçchte im Folgenden zeigen, dass man Kants Moralphilosophie und seine Überlegungen zum Problem der Wahrhaftigkeit ernst nehmen kann und doch seine Folgerungen in dem genannten Aufsatz nicht teilen muss.
kommunikation@gesellschaft
Die aktuelle Entwicklung von Wissenschaft und Forschung ist durch eine zunehmende systemimmanente Fixierung auf Sichtbarkeit gekennzeichnet, die darin zum Ausdruck kommt, dass im Vergleich zu anderen Aspekten wissenschaftlicher Tätigkeit dem Phänomen Sichtbarkeit eine zunehmend höhere Bedeutung zugeschrieben wird. Dieser Beitrag fokussiert auf Veränderungen im System Wissenschaft auf personaler Ebene. Basierend auf Leitfadeninterviews wird dabei besonderes Augenmerk darauf gelegt, wie sich dieser Wandel auf Forschende, die in diesem Umfeld agieren, auswirkt und wie diese auf neue Entwicklungen reagieren. Neben Internationalisierung und Ökonomisierung steht insbesondere die Bedeutung digitaler Medien in diesem Transformationsprozess im Fokus. Zentral dabei ist die Frage nach der Sichtbarkeit von Forschenden im Kontext der Digitalisierung und die damit einhergehenden Veränderungen.
Zurzeit beschäftige ich mit der Frage der Gerechtigkeit in Frankfurter Schule und ich werde das Thema von Horkheimer bis Rainer Forst behandeln. Meine Vermutung ist, dass die Auseinandersetzung mit Rawls einen starken Einfluss auf die kritische Theorie hat insbesondere auf Habermas und Rainer Forst. Darüber hinaus steht mein Interesse an der Frage der kritischen Theorie der Gerechtigkeit darin, dass die Ereignisse in der arabischen Welt wegen-des so genannt arabischen Frühlings eine kritische Perspektive brauchen. Von daher werde ich in meinem Projekt dieses Recht-auf-Gerechtigkeit aus-der Frankfurter Schule als kritischen Ansatz untersuchen. Dass die Frage der Gerechtigkeit im Mittelpunkt der gegenwärtigen praktischen Philosophie steht, liegt an der Veröffentlichung des Buchs von Rawls Theorie der Gerechtigkeit in den siebziger Jahren. Das Buch hat einen starken Einfluss auf die Debatte der sozialen und politischen Gerechtigkeit sowohl in kontinentaler als auch analytischer Philosophie. In-meinem Forschungsprojekt versuche ich das Thema aus der Perspektive der kritischen Theorie zu untersuchen-nämlich die Auseinandersetzung über Gerechtigkeit im Laufe der drei Generationen von Horkheimer bis der heutigen Debatte bei Rainer Forst. Heute versuche ich in meinem Vortrag über Forst zu sprechen und später kommt auch die anderen Vertreter wie Honneth, Habermas, Adorno und Horkheimer. Ich finde, dass das Thema der Gerechtigkeit stark bei Forst entwickelt wurde. Ein kurzer Überblick über seine Werke zeigt diesen neuen Beitrag innerhalb der kritischen Theorie. Bisher hat Forst vier Bücher veröffentlicht, in denen er seine Theorie der Gerechtigkeit verteidigt hat und in denen auch eine alternative Perspektive innerhalb der kritischen Theorievertritt, die auf der Kritik der Rechtfertigungsverhältnisse beruht oder, genauer, auf einer kritischen Theorie der Gerechtigkeit als Kritik der Rechtfertigungsverhältnisse.Im Laufe der letzten zwanzig Jahre hat er diese Perspektive entfaltet. In Anlehnung an Kant, aber anders als Habermas, hat sich er eine Kritik der rechtfertigenden Vernunft zur Aufgabe gemacht. Von daher spielt die Aufgabe der Rekonstruktion des Rechts auf Rechtfertigung als Grund-Recht in seiner kritischen Theorie eine entscheidende Rolle. Und aufgrund dieser Rekonstruktion kreist das Projekt von Forst um die Fragen der praktischen Philosophie wie: Normativität, soziale und politische Gerechtigkeit, Globale Gerechtigkeit, Demokratie, Toleranz und Menschenrechte…
Psychol Rundsch, 2009
Zusammenfassung. Menschen unterscheiden sich in ihrer Sensibilität für Ungerechtigkeit. Diese Unterschiede sind stabil und lassen sich über einzelne Fälle von Ungerechtigkeit hinweg generalisieren. Ungerechtigkeitssensibilität gliedert sich in vier Facetten: Opfersensibilität, Beobachtersensibilität, Nutznießersensibilität und Tätersensibilität. Diese Facetten korrelieren systematisch untereinander. Wir stellen Untersuchungen vor, die Zusammenhänge der Facetten mit egoistischen und prosozialen Dispositionen und mit egoistischem und prosozialem Verhalten in experimentellen Spielen sowie mit Zivilcourage aufzeigen. In diesen Untersuchungen lassen sich die Facetten klar differenzieren. Während Beobachter-, Nutznießer-und Tätersensibilität in einem genuinen Bedürfnis nach Gerechtigkeit zu wurzeln scheinen, beinhaltet Opfersensibilität auch eine selbstbezogene Sorge, ausgebeutet zu werden. Vermittelnde Emotionen differenzieren weiterhin zwischen Beobachter-und Nutznießersensibilität: Beobachtersensibilität führt zu verstärkter Empörung, Nutznießersensibilität zu Schuldgefühlen als Reaktion auf Ungerechtigkeit. Erste Befunde lassen vermuten, dass der Einfluss von Ungerechtigkeitssensibilität auf Verhalten durch Prozesse der Informationsverarbeitung vermittelt wird. Zu diesen Prozessen gehören die automatische Aufmerksamkeitslenkung, die Interpretation mehrdeutiger Information und die Erinnerung an relevante Information. Als Ursache für die gefundenen Zusammenhänge zwischen Ungerechtigkeitssensibilität und Informationsverarbeitung wird die bei ungerechtigkeitssensiblen Personen erhöhte Aktivierbarkeit und Elaboriertheit von Gerechtigkeitskonzepten angenommen.
2018
Agridopoulos, Aristotelis (2018): Das Unrecht der falschen Zählung und die Frage nach der Schuld, in: Demokratie – Ästhetik – Emanzipation. Jacques Rancières transdisziplinäres Denken. Hg. von ders. mit Nabila Abbas. kultuRRevolution. Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie 75. 2, 48–53.
2011
Die Geschichte der Arbeiterbewegung in den Ländern Osteuropas in der Phase des Übergangs vom sogenannten realen Sozialismus zum Kapitalismus ist bislang noch ungeschrieben.1 Die Ursachen dafür sind offensichtlich: Sie sind im allgemeinen Reflexionsdefizit westlicher Gesellschaften über Probleme der Arbeitswelt ebenso zu suchen wie in dem Umstand, daß die mit der Systemtransformation in Zusammenhang stehenden gesellschaftlichen und sozialen Veränderungen in erster Linie nicht unter führender Beteiligung der Arbeiterbewegung, sondern vielfach ohne oder sogar gegen sie und ihre Interessen vor sich geht. Darüber hinaus ist die Entwicklung naturgemäß noch lange nicht abgeschlossen, sie verläuft keineswegs homogen und ist mangels vorhandener schriftlicher Quellen von Außenstehenden nur schwer einzuschätzen.
In cioem Buch, das ¡eh 'lar kurzem veróffentlicht habe, habe ieh versuche cine Antwort auf die Frage zu finden, ob sich wohl mil einer gewissen Konsistenz der Gedanke aufrechterhalten laGt, daB es cine Art moralischer PfIicht zum Rechtsgehorsam gibt. Offenbar ist man auí dem fichtigen Weg für cine bejahende Antwort aní diese Frage, wenn man in der Lage ¡st, moralísche Gründe zugunsten ciner Rechtsordnung anzugeben, wenngleích cine solche bejahende Antwort immer gewissen Einschrankungen unterliegen müBte. Die von mír aufgeste;llte These habe ¡eh in dem erwiihnten Buch folgender-maSen formuliert: "Die Grundgedanken, von deneo die vorliegendc Arbeit ausgcht, beruhen darauf, dal3 die Adressaten des Rechts gleichzeitig moralische Agenten sind und daR sich zugunsten eines bestimmten Rechtssystems mOIa!ische Gründe anführen Iassen. Die zentrale These ist, daB es eine moralische Pflicht zum Gehorsam gcgenüber dem gerechten Recht und gegenüber gerechten Rechtsbestimmungen gibt, die sich aus der allgemcineren Ptlicht der Menschen ableitet, gerecht zu sein. Ein Rechtssystem wird aIs hinreichend gcrecht angesehcn werden. sofern es durch Vertrag zustandegekornmen ist und sofero es die Grundrechte des Menschen anerkennt, achtct und schützt ..'[ Ew;ebio Fernández García Gerechtigkeit und Rechtsgehorsam 283 I. Die Iohalte de, Ge,echtigkeit: Das ,ichtige Ve,hiiltois zwischen Freiheit uud Gleichheit Jedesmal, wenn ¡eh darüber nachdenken will, was Gerechtigkeit sein k6nnte orler was man als ,gerecht' bezeichnen sollte, fallen mir die SchluBworte des Abschiedsvortrags van Hans Kelsen als aktives Mitglied der University of California ein, den er am 27. Mai 1952 in Berkeley gehalten hal. Es heiSt dort:
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
Heinrich von Kleist: Konstruktive und destructive Funktionen von Gewalt, 2012
Acta diurna. Beiträge des IX. Jahrestreffens Junger Romanistinnen und Romanisten, B. Forschner, C. Willems (eds.), Wiesbaden , 2017
Rechtfertigung der Urteilskraft über Leben und Tod, 2023
„Sphären der Verletzlichkeit. Recht und Emotion“, zus. m. Hilge Landweer, in: Hilge Landweer, Fabian Bernhardt (Hg.): Recht und Emotion II. Sphären der Verletzlichkeit, Freiburg/München 2017, S. 13-43.
trans/form/ação . Revista de Filosofia da UNESP, vol. 23 (no. 2), pp. 187-197.., 2012
Paragrana, 2011
2015
Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft, 1989
Anti-Genderismus in Europa