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2018
Published as: Die tschechische „Bewegung der revolutionären Jugend“. Kritik, Programm und idesologische Verbindungen mit der westlichen Studentenbewegung, in: Andresen, Knud/Keßler, Mario/Schildt, Axel (Hrsg.): Dissidente Kommunisten. Das sowjetische Modell und seine Kritiker, Berlin: Metropol, 2018, S. 229-262. Linke Zwischengruppen – vor, mit und jenseits der Neuen Linken in beiden deutschen Staaten, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) (12.-13. Oktober 2017). https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/22254
Brücken - Germanistisches Jahrbuch Tschechien - Slowakei Neue Folge, 2001
(übersetzt aus dem Tschechischen) Der Artikel beschäftigt sich mit der Beschreibung sog. Kulturtopoi, die - nach S. Höhne - als universelle Formen einer kulturell determinierten Fundus vom intersubjektiv. und kommunikativ erworbenen Begründungspotential darstellen und zur Herstellung argumentativer Begründungsmuster dienen. Im nationalen Diskurs der Vormärzzeit sind sie wegen spezifischen Kommunikationsbedingungen von zentraler Bedeutung. Für die in Ausdruckschemata verkörperte Gedankenvorstellungen hält der Verfasser die Uninformiertheit und Informiertheit, den Linguozentrismus, die Unliterarizität und Literarizität, die Historizität, die Asozialität und Sozialität und die Zahlmässigkeit und Unzahlmässigkeit. Einzelne Topoi werden zahlreich belegt und näher charakterisiert. Der Autor kommt zu folgendem Fazit: obwohl der bekannte Absagebrief von Fr. Palacký an den Franfurter Ausschuss der Fünfzigen scheinbar plötzlich den Widerspruch zwischen politischen Richtungen und geographischen Umfang der deutschen National- und tschechischen Erneuerungsbewegung klar machte, muss die Behauptung von dem ausgedehnten sozialen und kulturellen Ansprüchen der Tschechen und dem "verschlechterten" Tschechenbild in Publizistik und Fachliteratur abgelehnt werden, da auch das Urteil über die tschechische Erneuerung in keinerlei Korrelation mit den Kenntnissen über sie steht.
In den ersten Nachkriegsjahrzehnten wurde die Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich in starkem Maße von der polarisierenden Gegenüber-stellung des nationalsozialistischen Rassenantisemitismus mit dem ledig-lich religiösen Vorurteil eines traditionellen Antijudaismus dominiert. Vor allem in der so genannten Kirchenkampfgeschichtsschreibung stand – und steht zum Teil bis heute – der Gedanke im Vordergrund, dass die Rassenideologie des Nationalsozialismus und der universale Heilsan-spruch des Christentums prinzipiell inkompatibel gewesen seien. Bis weit in die säkulare Geschichtswissenschaft hinein hat sich der Topos eines unversöhnlichen Gegensatzes zwischen dem nationalsozialistischen Mate-rialismus der Rasse und der auf alle Menschen gleichermaßen abzielenden christlichen Erlösungslehre Geltung verschaffen können. Der moderne Antisemitismus unterscheide sich fundamental von der christlichen Ju-denfeindschaft, weil diese den Juden immerhin die Möglichkeit zugestehe, der Verfolgung durch einen Glaubensübertritt zu entgehen. Dagegen ziele der Rassenantisemitismus mit Hilfe naturwissenschaftlicher Methoden auf ausnahmslos alle Juden ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit. An die Stelle religiöser, großenteils veralteter Formen der Judenfeindschaft tretend, sei das charakteristisch Neue des modernen Antisemitismus sein auf einem naturwissenschaftlichen Weltbild aufbauendes antiideelles To-talitätsdenken, dessen Biologismus sich zwangsläufig gegen jede echte Religion richten müsse. Eine solche Interpretation ist in mehrerlei Hin-sicht irreführend. Als erstes gilt es zu bedenken, dass es sich bei der den Juden offerierten Taufoption um einen innerchristlichen Beweisgrund handelt, dessen Gül-tigkeit sich auf den Bereich der christlichen Religion beschränkt. Nur von einer uneingestandenen oder expliziten Warte religiöser Überlegenheit aus kann der Heilsuniversalismus des Christentums als Lösungsansatz für das " Judenproblem " erscheinen. Die meisten Juden haben es denn auch weit von sich gewiesen, in dem angebotenen Religionswechsel ihren Bei-trag zur Lösung der " Judenfrage " zu sehen. Das Missionsanliegen der Kir
Bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie der Holocaust zustan-de kam und welche Gründe dafür verantwortlich zu machen sind, dass in einem Zeitraum von weniger als fünf Jahren annähernd sechs Millionen Juden umgebracht werden konnten, sind eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen. Monokausale Schlüsse von einer allgemeinen juden-feindlichen Mentalität zum eliminatorischen Antisemitismus der 1940er Jahre unterschätzen die Dynamik der Kriegsentwicklung, die mit dem Überfall auf die Sowjetunion ihre letzte Stufe erreichte. Erst der Weltan-schauungskrieg im Osten ermöglichte das Wirken der Einsatzgruppen und den millionenfachen Mord in den Vernichtungslagern. Auf der anderen Seite ist das Studium der äußeren Kriegsverhältnisse genauso wenig aus-reichend, um zu erklären, wie der Plan entstehen konnte, alle Juden um-zubringen, und welche inneren Triebkräfte seiner Realisierung zugrunde lagen. Hierfür ist es notwendig, die Ideologie des Antisemitismus und ih-ren Einfluss auf die Täter der Schoah genauer in den Blick zu nehmen. Dass die Religion als elementarer Bestandteil auch des modernen Antise-mitismus nicht angemessen berücksichtigt wurde und dass deshalb eine fundierte Analyse der Beziehung zwischen religiösen und nichtreligiösen Faktoren der Judenfeindschaft unterblieb, ist die Ausgangshypothese der vorliegenden Studie. Abgesehen von einem defizitären Religionsmodell findet sich in der Antisemitismusforschung des Öfteren ein Rekurs auf religiöse Metaphern, der nicht der Erklärung dient, sondern, zum Teil so-gar offen eingestanden, das Nichtverstehenkönnen eines sich der rationa-len Urteilskraft entziehenden Phänomens bezeugt. 1 Die Religion als Fluchtpunkt des Unerklärlichen ist aber gerade bei einer genozidale For-men annehmenden Judenfeindschaft unangebracht, weil ihr geschichtli-1 Selbst der Ausdruck Holocaust ist nicht davor gefeit, religiös gedeutet und sogar ins Zentrum einer Holocausttheologie gestellt zu werden. Siehe zur ‚Erfindung' dieser reli-giösen Tradition in den 1960er Jahren Jon Petrie, The secular word HOLOCAUST: scholarly myths, history, and 20th century meanings, in
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit, 2011
Veröffentlicht auf www.lernen-aus-der-geschichte.de, Februar 2017
SIG Antisemitismus-Bericht , 2016
Wenn Hass auf Juden verbindet: Querfront-Phänomene in der Schweiz Im Antisemitismus und in einem antisemitisch inspirierten Antizionismus finden rechtsextreme, linksextreme und islamistische Gruppierungen und Personen immer wieder zusammen. Als Querfronten werden Bündnisse beschrieben, die zwischen Gruppierungen geschlossen werden, die sich auf entgegengesetzten Polen des politischen Spektrums ansiedeln. In der Regel wird darunter die Zusammenarbeit zwischen Links-und Rechtsextremisten beschrieben. Solche Bündnisse werden in der Regel nicht offen geschlossen, sondern sind informeller Natur, zum Beispiel in der rhetorischen Unterstützung oder in der gemeinsamen Ausrichtung von Demonstrationen.
Older Research either hardly paid any attention to Slovak antisemitism in the First Czechoslovak Republic (1918–1938) or regarded as a kind of preliminary stage to the Holocaust. In contrast, it is the intention of the present study to historicise the Slovak antisemitism of the interwar period. Therefore it aspires a sophisticated treatment, which focuses both on the political radicalisation of the Catholic as well as fascist milieus and the latent antisemitism of the Slovak society, respectively the ambivalent responses to antisemitism of the Czechoslovak judiciary and administrative organs. In this respect, the increasing invocation of the ‘Jewish Question’ since the end of the 1920s appears to be a symptom of the condition of Slovak politics and society (and by trend also of the Czechoslovak State), albeit it could fully unfold its destructive impact only after the annihilation of Czechoslovakia in an altered political context.
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Die Deutschen und das Tschechentum, 2023
Ausgrenzende politische Ideologien. Akteure, Organisation und Programmatiken, 2020
Zugänge zur Literatur und kulturwissenschaftlichen Bohemistik. Bd. 2. Eds. Wolfgang F. Schwarz, Andreas Ohme und Jan Jiroušek. Hildesheim, Zürich, New York, Georg Olms Verlag, pp. 93-126., 2017
Marie Buňatová (Hg.), Migrationsprozesse und Mobilität der europäischen Juden am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, Kiel: Solivagus Verlag, 2024
Teologia w Polsce, 2020
Juden zwischen Deutschen und Tschechen. Sprachliche und kulturelle Identitäten 1800-1945, 2006
Ökonomie und Gesellschaft. Jahrbuch 24: Entfremdung - Ausbeutung - Revolte. Karl Marx neu verhandelt, 2012
Deutsche und polnische Juden vor dem Holocaust
2000
Picard, Jacques: Zur Situation des Schweizer Judentums heute: Neuere Forschungen und das Nationale Forschungsprogramm 'Religionsgemeinschaften, Staat, Gesellschaft'. In: Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte , 2013, H. 107, S. 97-113. , 2013
Vierteljahrshefte Fur Zeitgeschichte, 2010
Rudolf Steiner und die "Judenfrage", 2023
Zeitschrift Fur Religions-und Geistesgeschichte, 2005
Judentum und Arbeiterbewegung, 2018
Zeitschrift für Politik, 2019
Opfer. Dynamiken der Viktimisierung vom 17. bis zum 2I. Jahrhundert, 2020
Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit, 2016
Aus Politik und Zeitgeschichte