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2000, Arbeit
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Anhand eines Praxisbeispiels aus der chemischen Industrie werden die Gründe für den Einsatz von Leiharbeitnehmern sowie deren Einsatzprobleme behandelt. Verglichen wird die Arbeitssituation von 48 Leiharbeitnehmern mit der von 85 Arbeitnehmern der Stammbelegschaft des Entleihunternehmens. Die Ergebnisse zeigen, dass die Leihkräfte ebenso gut instruiert, mit Arbeitsmitteln versehen und mit Leistungsrückmeldung versorgt werden wie die festen Mitarbeiter im Entleihunternehmen. Die Aufgabenklarheit der Leihkräfte entspricht der Aufgabenklarheit der festen Mitarbeiter mit bis zu zwölf Monaten Betriebserfahrung. Eine gemeinsame Betrachtung beider Personengruppen zeigt, dass die Rollenklarheit der Beschäftigten mit zunehmender Betriebserfahrung ansteigt. Weitere Bedingungen von Rollenklarheit liegen im Ausmaß und der Qualität der Informationsversorgung und Leistungsrückmeldung für den Beschäftigten und seine Arbeitsgruppe. Als Folgen einer ausgeprägten Rollenklarheit wurde ein gutes fachli...
2013
Die Magisterarbeit setzt sich mit Selektionen/ Unterscheidungen auseinander, die die Wirklichkeit des Arbeitsverhältnisses Leiharbeit konstruieren. Die Wirklichkeit von Leiharbeit wird empirisch durch Berichterstattungs-Schemata und Journalismuskonzeptions- Schemata innerhalb einer qualitativen Inhaltsanalyse erhoben. Die Schemata werden im Sinne des operativen Konstruktivismus nach Niklas Luhmann als ein Zusammenhang situativer, durchgehender und fehlender Thematisierung und als Kopplung des Massenmediensystems mit Individuen betrachtet. Anhand der Untersuchung der "Badischen Zeitung", eine deutsche Regionalzeitung, werden folgende Ergebnisse erhoben: - Anhand der Untersuchung der Berichterstattung nach Berichterstattungs-Schemata wird erhoben, dass Leiharbeit, innerhalb von zwei Ereignissen, unterschiedlich thematisiert wird. Während in Ereignis 1 eine Problematisierung von Leiharbeit erfolgt, erfolgt in Ereignis 2 keine. Außerdem werden durch Berichterstattungs- Schemat...
RePEc: Research Papers in Economics, 2010
WSI-Mitteilungen, 2013
Beschleunigt durch die Umsetzung der EU-Leiharbeitsrichtlinie und Kampagnen der Gewerkschaften steht die Regulierung der Leiharbeit in Deutschland derzeit (wieder) im Mittelpunkt beschäftigungspolitischer Debatten. Die aktuell diskutierten Lösungsansätze konzentrieren sich vor allem auf das Problem, die mit Leiharbeit verbundenen Einkommensnachteile zu beseitigen und Lohngerechtigkeit (Equal Pay) zu erreichen. Andere Regelungsbedarfe wie die fehlende Beschäftigungssicherheit in Leiharbeit oder die notwendige Stabilisierung der beruflichen Perspektiven von Leiharbeitnehmern bleiben weitgehend außer Acht. Gerechtigkeit und Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt sollten jedoch mehr beinhalten als bloße Einkommensaspekte. Hier kann Deutschland von anderen europäischen Ländern lernen, in denen weitergehende Regulierungsansätze entwickelt worden sind. ECKHARD VOSS, KATRIN VITOLS 1. Einleitung Die massive Ausweitung der Leiharbeit und anderer Formen atypischer Beschäftigung infolge der Hartz-Reformen nach 2003 hat dazu beigetragen, dass Deutschland heute zwar im arbeitsmarktpolitischen Vergleich der Europäischen Union (EU) gut dasteht -am 1. März 2013 lag die Arbeitslosenquote laut Eurostat mit 5,3 % nur halb so hoch wie in der EU insgesamt (10,8 %) -, gleichzeitig jedoch innerhalb der Europäischen Union und vor allem der Eurozone mit über 22 % einen Spitzenwert beim Beschäftigungsanteil im Niedriglohnsektor belegt (vgl. Schulten 2013, S. 131). Angesichts der derzeit diskutierten sozialen und ordnungspolitischen Korrekturmaßnahmen, die von der Abschaffung der Minijobs über Mindestlohnregelungen bis hin zu Branchenzuschlagsregelungen für Leiharbeitnehmer reichen, fällt auf, dass Erfahrungen anderer europäischer Länder in der Gestaltung und Regulierung der Leiharbeit bislang nur wenig berücksichtigt wurden (vgl. auch Vanselow/Weinkopf 2009), obgleich es seit 2008 eine europäische Rahmengesetzgebung gibt, die mittlerweile in allen EU-Ländern implementiert ist. Die betrieblichen und arbeitsmarkpolitischen Funktionen der Leiharbeit weisen in Europa eine Reihe von Gemeinsamkeiten auf: Entsprechend der EU-Richtlinie gilt Leiharbeit zunächst als Instrument der Erhöhung (externer) © WSI Mitteilungen 2013 Diese Datei und ihr Inhalt sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Verwertung (gewerbliche Vervielfältigung, Aufnahme in elektronische Datenbanken, Veröffentlichung online oder offline) sind nicht gestattet.
… zum Projekt HBS …, 2006
Leiharbeit ist in der Fläche nach wie vor eher randständig, wird in einer -nicht ganz kleinen -Minderheit von Betrieben jedoch intensiv genutzt. Hier kann es mitunter auch zu Verdrängungsprozessen kommen, die jedoch keineswegs generell der Leiharbeit zuzuschreiben sind, sondern mit bestimmten Randbelegschaftsstrategien der Unternehmen korrespondieren.
TanzScripte, 2016
Die Forderung nach einer Erweiterung des Quellenbegriffs ist als zentrales Paradigma der historiografischen Praktiken in der Choreografie im zweiten Teil der vorliegenden Untersuchung eingehend verhandelt worden. Ausgehend von den Beispielen choreografischer Historiografien, die auf der zumeist körperlichen Erinnerungsleistung basieren und diese im Sinne einer ›Quelle‹ verwenden, wurde in der Folge der Körper als temporäres, kontingentes, dynamisches und transformatives ›Archiv‹ herausgearbeitet, das den Horizont des Sagbaren bestimmt. Die choreografischen Historiografien erhalten so gerade wegen ihrer spezifischen Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Körper und Archiv besondere Relevanz, wenn es um die Auflösung einer Hierarchisierung verschiedener Quellenmaterialien und um die Abkehr von einem schriftbasierten Konzept von Spuren geht. So ist der Körper lesbar im Sinne eines Textes. Er ist aber ebenso Subjekt dieses Lektürevorgangs und des Artikulationsprozesses, durch die er sich überhaupt formiert. Dabei ist hervorzuheben, dass der Körper nie als ausschließliches Archiv gefasst und propagiert wird, sondern mit anderen Spuren von Tanz in ein Spannungverhältnis gesetzt wird. Meist vermischen sich visuelle Dokumente (Filme und Fotografien), Kostüme, Requisiten und musikalische Partituren mit schriftlichen und mündlichen Formen und Erinnerungen. Es geht den Choreografinnen und Choreografen nicht um ein Ausspielen eines ›lebendigen‹ Archivs gegenüber einem schrift-und filmbasierten, sondern um eine differenzierte und kritische Sicht auf ein gesamtes Archiv von möglichen Aussagen zu Tanzgeschichte. Darin werden folgende Archive und Zugänge sichtbar: Olga de Soto arbeitet mit einem klassischen oralen Archiv, dem Zeitzeugenbericht, den sie visuell und performativ weiterverarbeitet. Foofwa und Lebrun stützen sich auf die Erinnerungsleistung des Körpers im Sinne eines individuellen und kulturellen Gedächtnisses und verwenden dieses als ein Archiv. Ebenso arbeitet Charmatz mit Körpern als Archiven, allerdings weniger im Sinne eines ›Gedächtnisses‹ wie Foofwa, sondern als archäologischer Findungsprozess für verschiedene historische und aktuelle Körperkonzepte. Le Quatuor Albrecht Knust stützt sich auf einen brei
Grundlagen der Hochschullehre. Doing Higher Education, 2020
Das Thema der Rollengestaltung für Hochschullehrende ist in Zeiten der Fokussierung auf Kompetenzen der Studierenden eher in den Hintergrund getreten. Bei der Übernahme von Lehrtätigkeiten an Hochschulen bedarf es zunächst einer bewussten Auseinandersetzung mit der Rollengestaltung, um die Beziehung zwischen Studierenden und Lehrenden an Hochschulen bearbeitbar zu machen (vgl. Houben 2013). Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, verschiedene Rollenausprägungen in der Hochschullehre zu erörtern und Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dies geschieht anhand von Modellen, konzeptionellen Zugängen und Beispielen einer hochschuldidaktischen Bearbeitung der Rollenthematik. Der vorliegende Beitrag ergreift eine lehrendenzentrierte Perspektive und konkretisiert diese anhand der Rollengestaltung. Dabei geht es vorrangig um den Anspruch an Lehrende zur eigenen Rollenexplizierung und-gestaltung sowohl in der konkreten Lehrsituation als auch im institutionellen Kontext. Rollenexplizierung heißt dabei die Definition von Handlungserwartungen durch die Lehrenden gegenüber sich selbst und den Studierenden. Außerdem wird die Ausgestaltung der Lehrendenrolle im institutionellen Kontext der Hochschule thematisiert.
2001
Abstract: Currently, a little more than 1% of all the employees in Austria are provided by temporary works or staff leasing agencies. The temporary hiring out of employees, commonly known as temporary work is a type of labour that seems to meet our economy's needs for flexibility in a perfect way. It is also increasingly used as a strategic element in staff policy. At the same time, the temporary provision of employees presents an atypical employment relationship that involves a lot of opportunities as well as risks for the employees. Depending on the individual point of view, temporary agency work may either be seen as a modern and flexible form of labour, as a part of today's "lifestyle", or as a "modern form of slavery". This paper describes the situation of temporary agency work in Austria. At first, there will be a rough outline of the discussion about temporary agency work since the Seventies. After that, all the relevant legal regulations in connec...
Organisationsentwicklung, 2019
Sowohl Rollen als auch Personen sind zentrale Formen der Erwartungsbildung, über die sich der Unterschied von Grup pen und Organisationen verstehen lässt. Während Gruppen stark auf der Erwartungsbildung über Personen basieren, ist in Organisationen besonders die Erwartungsbildung über Rollen zentral. Dieser Artikel zeigt auf, worin die Unter schiede zwischen Organisationen und Gruppen liegen und welche Konsequenzen für die Praxis sich daraus ergeben. Zum Unterschied von Rolle und Person Erst durch die Ausbildung von Erwartungen wird es möglich, sich angesichts der Komplexität der Umwelt überhaupt eini germaßen sicher zu orientieren. Neben Werten wie Frieden, Gerechtigkeit oder Nachhaltigkeit, die einer eher abstrakten Erwartungsbildung dienen, sowie Programmen, die personen unabhängig Kriterien für richtiges oder falsches Verhalten aus bilden, stellen Rollen und Personen zentrale Formen bei der Sicherung von Erwartungen dar (die beste Darstellung ist im mer noch Luhmann 1972, S. 84ff.; siehe aber auch Luhmann 1984, 429ff.). Weil Rollen und Personen als Formen der Erwar tungsbildung eine sehr unterschiedliche Bedeutung haben, lohnt es sich, diese in Hinblick auf ihre Funktion in Gruppen und Organisationen genauer anzusehen. Die unmittelbar einleuchtende Form über die Verhaltens erwartungen stabilisiert werden, ist die der Person. Wir wissen intuitiv, dass das, was wir mit einer Person erlebt haben, sich nicht ohne weiteres auf Erfahrungen mit anderen Personen übertragen lässt. Um Erwartungssicherheit in Bezug auf Per sonen entwickeln zu können, müssen wir sie in einer Reihe von Situationen erlebt haben, in der sie sich mit ihren Besonder heiten darstellen konnten. Die Erwartungsstabilisierung über Personenkenntnis spielt natürlich besonders bei Liebespaa ren, Familien und Gruppen eine wichtige Rolle, aber sie wirkt auch bei Organisationen. Man erkennt schnell, dass sich Per sonen in gleicher Position ganz unterschiedlich verhalten, und die Kenntnis dieser Personen ermöglicht, genauer zu wissen, was man von ihnen erwarten kann (vgl. Luhmann 1972, S. 85). Die zweite Form der Stabilisierung von Verhaltenserwartun gen ist die Rolle. Unter einer Rolle versteht man ein «Bündel von Erwartungen», die sich an das Verhalten der Träger von Positionen knüpfen (Dahrendorf 1965, S. 26). Es geht also um Erwartungen, die «ein Mensch ausführen kann», die «aber nicht auf bestimmte Menschen festgelegt sind», sondern durch «ver schiedene, möglicherweise wechselnde Rollenträger» wahr genommen werden (Luhmann 1972, S. 86f.). Hier wird von Erwartungen gegenüber Einzelpersonen abstrahiert. Man er wartet von einem Polizisten, dass er -jedenfalls in einer De mokratie -zur Hilfe eilt, wenn man von einem Kriminellen bedroht wird. Welcher Polizist das ist, ist für die Erwartungs bildung irrelevant. Erwartungen sind in diesem Fall nicht an idiosynkratische Personen, sondern an generalisierte Rollen geknüpft, die aus einem stets gleichbleibenden Bündel von Er wartungen bestehen. Welche unterschiedlichen Rollen und Personen als zentrale Formen der Erwartungsstabilisierung finden sich nun in Orga nisationen, respektive Gruppen (siehe dazu auch ausführlich Kühl 2015)?
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Soziale Welt: Zeitschrift für Sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis
Der Anaesthesist, 2007
Zur Genealogie des politischen Raums. Politische Strukturen im Wandel, 2005
Gruppendynamik und Organisationsberatung, 2000
Berichte des German Chapter of the ACM, 1999
Nicklas, Tobias; Reiterer, Friedrich V.; Verheyden, Joseph (eds.), Deuterocanonical and Cognate Literature Yearbook 2009: The Human Body in Death and Resurrection, Berlin/New York: de Gruyter, 2009, 43–65
Produktive Unproduktivität, 2021
Die deutschsprachige Sexualwissenschaft, 2020
Forum Der Psychoanalyse, 2020