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2002
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechdich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für VervieiCaitigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
2011
Können sich die indianischen Kulturen Nordamerikas im 21. Jahrhundert anders behaupten als nur in der Pflege von Folklore? Wie können Stammesangehörige mit den überlieferten Kenntnissen umgehen und damit ihr Leben in der modernen amerikanischen Gesellschaft gestalten? Wie bestehen Kulturen, die nur knapp der Ausrottung entgangen sind, als Minderheiten im eigenen Land
2012
Literaturverzeichnis 23 1. Einleitung Der Qur'ān ist seit seiner Entstehung im 7. nachchristlichen Jahrhundert das Grunddokument des Islam und bis heute allgegenwärtiger Referenztext der vom Islam geprägten Kulturen. Als durch den Propheten vermitteltes, aber ungeschmälert göttliches Wort ist der Qur'ān im radikalsten Sinn und Wort für Wort göttlich inspiriert. Der späteren islamischen Theologie gilt der Qur'ān als ungeschaffenes Wort Gottes und daher als in jeder Hinsicht unüberbietbarer arabischer Text. Dieser Beitrag stellt die Grundzüge der Hermeneutik des Qur'ān, der Koranexegese, dar und referiert die theologischen Dimensionen dieses Diskurses für die Moderne besonders am Beispiel von Prof. Dr. Fazlur Rahman Malik. Seine wissenschaftliche Arbeit und seine Botschaft werden geschildert und eins seiner wichtigsten Werke: "Major themes of the Quran", wird präsentiert. Das Menschenbild moderner muslimischer Denker zeigt sich dabei als in besonderer Weise auf eine moderne Auslegung des qur'ānischen Textes angewiesen. Gleichzeitig steht es häufig in Konkurrenz zu den traditionalistischen Gegnern jeder Reform und Erneuerung und den 4 säkularistischen Menschenbildern einer, als westlich dominiert begriffenen, Moderne. Hier liegen die Wurzeln für die besonderen hermeneutischen Probleme und Auseinandersetzungen zeitgenössischer islamischer Qur'ānexegese. 2. Qur'ānexegese -Eine Einführung Der Qur'ān ist das Fundament der Religion des Islam. Als Offenbarung Gottes, als Wort Allāhs wurde der Qur'ān Wort für Wort an den Propheten Muhammad herab gesandt. Er besteht aus 114 Suren in arabischer Sprache. Der Qur'ān ist von höchster Bedeutung für die Muslime. Die Frage besteht darin, wie Muslime oder auch Nicht-Muslime mit dem Qur'ān umgehen. Grundsätzlich beschreibt Khoury 1 zwei Haltungen: zunächst eine tiefe Ehrfurcht vor der wörtlichen Offenbarung, 1 Khoury, Adel Theodor: Der Islam. Sein Glaube, seine Lebensordnung, sein Anspruch, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1988, S. 40. 5 vor dem qur'ānischen Text, andererseits, neben einer linguistischen, eine hermeneutisch orientierte Deutung des Qur'āns, hinsichtlich der Umstände der Entstehung, oder der Kanonisierung des Buches im 7. Jahrhundert. Eine entsprechende Exegese des Qur'āns fordert die Einbettung des Qur'āns in die Kontexte der historischen Begebenheiten während der Entstehung des Islams und die Berücksichtigung der tribalen Gesellschaftsordnung der vorislamischen Zeit 2 . Ort, Zeit und Anlass der Einzeloffenbarungen (usūl al-qur'ān) sind nicht unerheblich. Es existieren im Qur'ān mekkanische und medinensische Suren 3 . Weiterhin werden unterschiedliche Qur'ānverse zu einem Thema herangezogen, sogenannte "parallele Stellen" untersucht, auch Konkordanz genannt 4 . Vergleiche mit der Bibel sind dabei möglich, genauso wie mit der Tora oder mit dem Talmud (der sogenannte ʿIsrā'iliyyāt 5 ), aber auch mit der adī Ḥ ṯ-Literatur 6 , der traditionellen Überlieferung über die Verwirklichung des Glaubens durch den Propheten Muḥammad. Seit dem späten 19. Jahrhundert nahm das Interesse an neuen Deutungen des Qur'ān stark zu, da sich die Muslime durch den Kontakt mit dem Westen bis dahin ungekannten Herausforderungen gegenüber sahen. Unter anderem mussten sie den Islam gegen den Vorwurf verteidigen, eine Entwicklungsfeindliche Religion zu sein. Der sogenannte "(natur)wissenaschaftliche tafs r" versucht ī in Reaktion darauf zu zeigen, dass Erkenntnisse der modernen Wissenschaft und Errungenschaften der Technik bereits in der Offenbarung vorweggenommen sind. Seine Vertreter berufen sich dabei auf den Qur'ān selbst: "Und wir haben dir das Buch zur Erklärung aller Dinge herniedergesandt" (16:89). Somit ließ sich argumentieren, dass zur Zeit der Offenbarung den Menschen -nicht aber
Türkisch-Deutsche Studien, 2018
1998
Gesellschaften pflegen für ihre Mitglieder Idealbilder zu entwerfen, denen zwar in der Realität nur die allerwenigsten gerecht zu werden vermögen, die aber dennoch normative Bedeutung haben und die mit zur Selbst¬ definition der Gesellschaft respektive ihrer normgebenden Straten, aber auch zur Ausübung sozialer Zwänge beitragen. Solche Idealbilder-positi¬ ve wie negativesind in China in hohem Masse in Biographiesammlungen anzutreffen. Sie nehmen nicht nur in den offiziellen Dynastiegeschichten 10 Für das Folgende cf. Alfred Söllner, Einführung in die römische Rechtsgeschichte.
arcadia - International Journal for Literary Studies, 1991
MARIO KLARER Frau und Utopie Zur antiken Tradition moderner Frauenutopien Anfang der siebziger Jahre schrieb der Utopieforscher Robert C. Elliott 1 , "although the search for Utopia, for the good life, continues, literary Utopia is all but dead". Elliott hat aus der Perspektive dieser Zeit sicher nicht unrecht, besonders wenn man seine Aussage auf die von Männern verfaßten Utopien bezieht. Auch heute noch träfe sie größtenteils zuwürde man die produktivste Linie des Genres Utopie mit Werken wie Monique Wittigs Les Guerilleres (1969), Ursula Le Guins The Dispossessed (1974), Joanna RUSS' The Female Man (1975), Marge Piercys Woman on the Edge of Time (1976), Sally Miller Gearharts The Wanderground (1979) oder Margaret Atwoods The Handmaid's Tale (1985) außer Acht lassen. Die späten sechziger Jahre mit ihren Emanzipations-und Revolutionsbestrebungen bewirkten nämlich eine umfassende Erneuerung utopischer Hoffnung. Gerade die Frauenbewegung hat als zentraler Teil dieser Aufbruchsstimmung einen sehr großen Einfluß auf die literarische Utopie ausgeübt und der totgeglaubten Gattung zu einer Renaissance verholfen. In den letzten zwei Jahrzehnten haben literarische Frauenutopien und feministische Science-Fiction diesem Genre den Zugang zum literarischen Establishment eröffnet. Die literarische Frauenutopie wurzelt in einer langen Tradition von wenig bekannten bzw. von der Literaturgeschichte weitgehend verschwiegenen Werken, die im ausgehenden viktorianischen Zeitalter und am Anfang des 20. Jahrhunderts eine erste Blüte erfahren haben. Die feministische Literaturwissenschaft hat sich dieses vernachlässigten Genres angenommen und dem ^männlichen* Utopiekanon eine weibliche Utopietradition gegenübergestellt 2. Die vorliegende Untersuchung knüpft an diese
Wirtschaftsdienst, 2004
Studi micenei ed egeo-anatolici, 2007
2015
Ausgangspunkt meiner überlegungen ist eine Irritation. Hundert Jahre nach Erscheinen der Ossianischen Gesänge Final und Temora von Macpherson veröffentlicht Jacob Grimm nicht, was zu erwarten gewesen wäre, eine kritische Analyse dieses wohl wirkmächtigsten "Betrugs"l des 18. Jahrhunderts, sondern eine pathetische Verteidigung: Nie vielleicht hat eine verneinende critik ärger gefrevelt. [ ... ] er ist echt und ungefälscht, eine menge äuszerer und innerer zeugnisse treffen für ihn zusammen, nichts ist an ihm was hätte können erdichtet werden; doch seine feinde werden erst dann die waffen strecken, wenn sie ihnen unter der hand brechen. 2 Diese Hommage war mehr als ein Minderheitsvotum. Sie wirft die Frage auf, ob Jacob Grimm diese solitär erscheinende Verteidigung Macphersons implizit in eigener Sache vorträgt. Rückt man, was die neuere Simulations-und Camouflageforschung nahelegt, nicht die moralischen Argumente in den Vordergrund, sondern die Innovationskraft der poetischen Produkte Macphersons und seine von ihm reklamierte kulturelle Notsituation, gewinnt die Parallele zu den Dissimulationstechniken der Brüder Grimm, ihre Verschweigenstaktik, ihre "philologische Skrupellosigkeit"3, ihre Verhüllung der eigenen methodischen Prämissen 4 als konstitutiver Teil ihrer genialen Werke an Plausibilität. Nachdem Derick Thomson Anfang der SOer-Jahre des letzten Jahrhunderts aufgezeigt hatte, dass Macpherson bei seiner Abfassung des Ossian (die er bekanntlich als übersetzung ausgab) sehr wohl aus gälischen Balladen sich inspirieren ließ,5 hat der Jenenser Anglist und Simulationsforscher Wolf gang G. Müller die geniale und neuartige Entdeckung des ,Fälschers' Macpherson an seiner Kompositionstechnik und Syntax nachgewiesen. Macpherson habe in Anlehnung an das Alte Testament und den Satzstil der Ballade eine kühne "asyndetisch sprunghafte" Schreibweise entwickelt, die mit ihrer "elliptischen Wucht" und "syntaktischen Unverbundenheit" eine bislang ungewohnte Beteiligung des Lesers oder Hörers fordere und zugleich durch ihre "suggestive Syntax" eine "fast magische Sprachkörperlichkeit" erreiche. 6 Ergänzend dazu hat der Camouflageforscher Heinrich Detering Macphersons ,Fälschung' in den politischen Kontext der "Zerstörung der kulturellen
2020
Taking the example of the German feminist activist Käthe Schirmacher (1865–1930), the article explores the significance of travel practices for political movements and argues for greater dialogue between travel studies and research on social movements. It demonstrates the growing mobility within European and North American women's movements at the end of the 19th century and argues that the internationalization of political and social movements at the turn of the century generated a new type of travelling activist. These activists not only built formal and informal networks and enabled the transfer of programs and perspectives, but also served as travelling role models with whom local activists could identify. In the 1890s, the young Käthe Schirmacher, who was born in Danzig, had studied in Paris, worked as a teacher in England and had obtained her doctorate (as one of the first German women) in Zurich, became an important protagonist in the emerging international network of the...
2021
German Studies and German Language Training in China have quite a long history closely linked to the impact of reforms and foreign exchange activities from the second half of the 19th century onwards. There are both traditions in very practical and economically useful language training as well as in philological studies (germanistics) especially after the May 4th-Movement. German Studies are also closely related to the development of Chinese politics and economics as forming the macro-level of the Chinese opening and reform policy since 1979, to educational reforms, the development of German-Chinese relations and to foreign language study and research policy reforms. While study activities of B.A.-curricula concentrate on language training and economically useful course contents which will provide the students with better job opportunities in future, research is engaged in translations and philological studies on (often contrastive) literature and grammar as well as in teaching meth...
GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht, 2007
Die Rede von der »Feminisierung der Kultur« beherrschte um 1900 die Wissenscodes von Männlichkeiten und Modernisierung. Interdisziplinär geht dieser Band den konträren Diskursen nach, in denen sich die Rhetoriken einer vermeintlichen Krise hegemonialer weißer Männlichkeiten ausbildeten. Betrachtet werden soziokulturelle, ästhetische und politische Felder sowie auch die Kanonisierung und Dekanonisierung von Wissenschaften. Visionen jüdischer Effeminierung stehen neben solchen des Hypervirilen, wissenschaftliche und poetologische Figuren des Dritten neben rassistischen Maskeraden und technischen Utopien.
Bollywood und die Darstellung der Frau im indischen Mainstream Kino Manche Aspekte der Popkultur der " anderen Seite der Welt "
Lukas Pokorny, Leona Mörth-Nicola, Kerstin Tretina (ed.), Blicklichter und Grenzgänge. Interdisziplinäre Perspektiven auf Religion, Gender und das Lebensende. Paderborn: Brill Schöningh, 2025
The chapter’s introductory considerations emphasize that seeresses have had a firm place in European religious history since antiquity. The Catholic Church is thematised as an institution in which religiously conspicuous women such as visionaries could find recognition. Three types of religious visionaries who appeared in Catholicism in the first half of the nineteenth century are then discussed, namely, Marian seeresses, clairvoyant somnambulists, and spiritualists, along with both their characteristics and various cultural and religious contexts. The chapter proceeds with an examination of the social position these women had due to their visions, and gender stereotypes linked to their status are addressed as well as the role of men in the visionaries’ careers. The result is a multifaceted depiction of a form of feminine Catholic spirituality of that era, which has received increasing scholarly attention in recent decades but deserves further investigation.
Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin / Swiss Journal of Integrative Medicine, 2014
Letopis 62(2015) 1, 38-55
The article discusses the attitudes of young people belonging to certain selected European minorities, to their culture, traditions, folklore and modernization. The analysis is based on participatory observations and semi-structured interviews conducted in 2012 and 2013 with young (aged 16–25) Catholic Upper Sorbs (in Germany), Kashubs (in Poland), Welsh (in the UK) and Bretons (in France). The analysis of the young peoples’ statements and the anthropological research shows that a relation with tradition is still important for minority culture participants, although it depends on the way this culture is lived daily. Tradition and the importance of customs is perceived as the most significant in the case of Catholic Upper Sorbs for whom it constitutes one of the most important aspects of their identification with the minority culture. In the case of young Kashubs their attitudes towards folk culture are ambivalent. On the one hand tradition distinguishes Kashubian culture from Polish culture. On the other, after years of folk- lorization its image is negative in the eyes of young people and they want their culture to modernize. The young Welsh respect traditions and have Eisteddfod as the event of cultural, language and community recognition, but wish Welsh could function in everyday life, not only at an organized level. Young Bretons try to show their culture as modern and interesting although they are conscious of its traditional image which for most people is equivalent to the Breton culture. Anthropological analysis has revealed that this conflict between tradition and modernity is in fact based on the apprehension of the recognition of the distinctiveness of a minority culture against that of the dominant one. Young people rebel against the folklorique image they do not identify with of minority cultures but at the same time they relate strongly to the traditions on which their culture is founded.
Die Dresdner Frauenkirche, 2008
Von "Rituals in abundance" spricht eine kürzlich erschienene liturgiewissenschaftliche Publikation (Lukken 2005) und macht damit nicht nur auf ein Phänomen der Ritualpraxis, sondern auch auf einen mittlerweile kaum mehr überschaubaren wissenschaftlichen Diskurs über Rituale aufmerksam, der der immer wieder beschworenen These vom Antiritualismus der Moderne widerspricht , 404 [mit Soeffner 1995). Hinweise auf eine Renaissance oder eine Wiederkehr der Rituale (Wiederkehr 2004) verdeutlichen, dass man es möglicherweise mit einer neuen Entwicklung zu tun hat. Wie auch immer: Populäre Ratgeber für Rituale und ihre Gestaltung sind heute Legion. Ein großer Buchmarkt, der mit ganz unterschiedlichen Interessen bedient wird, wartet auf; nicht nur über die Kunden wüsste man gerne mehr, sondern auch über die Art und Weise, wie die Ratgeberliteratur rezipiert wird. Der Anspruch, der sich mit dieser Literatur verbindet, ist erheblich, die Verheißungen der Rituale nicht minder (Lüddeckens 2004). Zugleich hat sich ein kaum mehr zur Gänze wahrnehmbarer Fachdiskurs über Rituale entwickelt (Post 2003b; Ritualtheorien 1998; Theorizing Rituals 2006). Was vor Jahrzehnten als Fachdiskussion vor allem unter Ethnologen begonnen hat, ist mittlerweile zu einem der großen Themenfelder angewachsen, die quer durch die Geistes-und Kulturwissenschaften bearbeitet werden. Die folgenden Ausführungen ordnen sich dem Projekt "Die Rolle der Religion in der modernen Gesellschaft" zu und fragen entsprechend nach Riten und Ritualen der Postmoderne. Damit soll keineswegs ausgeblendet werden, dass Rituale sich natürlich in keiner Weise auf den Bereich der Religionen beschränken lassen; doch soll hier erfragt werden, welche Aspekte der Ritualforschung allgemein und insbesondere für religiöse Rituale mit Blick auf das übergeordnete Thema heute von Belang sind. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass Rituale für Religion und Religionen eine besondere, wenn auch zu differenzierende Rolle spielen und immer gespielt haben. In welcher Weise das heute noch gilt, wie sich laut der Forschungsliteratur die Rahmenbedingungen für Rituale verändert haben, welche Aussagen nicht nur über neue Formen des Rituals und damit auch neue "Anbieter" neben den Religionsgemeinschaften gemacht werden, wie sich auch Teilnahmeformen und Rezeptionen dieser Rituale verändert haben, welche kritischen Anfragen an die heutige Ritualpraxis zu formulieren sind, dies soll hier skizziert werden.
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