Vorwort 7 Strategien, Strukturen, Konflikte 13 MICHAEL BRIE Die PDS -Strategiebildung im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Konfliktlinien und politischer Identität 14 DIETMAR WITTICH Mitgliedschaft und Wählerschaft der PDS zwischen Kontinuität und Veränderung 52 ULRICH EITH Renaissance der sozialen Frage? 62 Das Parteiensystem im Wandel 77 OSKAR NIEDERMAYER Grundzüge der Entwicklung des deutschen Parteiensystems 78 PETER LÖSCHE Neuer Typus von Partei? 86 Politische Programmatik im Parteienvergleich 93 ANDREA VOLKENS Programmatische Strategien der Parteien im Bundestagswahlkampf 1998 94 HORST DIETZEL Die Grundsatzprogramm-Debatte bei SPD, Bündnis 90/Die Grünen und PDS 110 ANDREA VOLKENS Dritte Wege in Europa -Chancen für linkssozialistische Parteien? 119 6 Die Akzeptanz der PDS im Parteiensystem 139 GERO NEUGEBAUER Zur Akzeptanz der PDS in der politischen Konkurrenz 140 ROLAND CLAUS Die PDS und die anderen -Parlamentarische Arbeit zwischen Ausgrenzung, Wettbewerb und Kooperation 149 CHRISTIANE EILDERS Bilder der Parteien in den Medien: Die Darstellung der PDS in überregionalen Pressekommentaren 154 Die PDS in Sachsen-Anhalt 167 BERNHARD BOLL Die Mitglieder der PDS: Motive für den Parteibeitritt -Empirische Ergebnisse einer Mitgliederbefragung in Sachsen-Anhalt 168 BERND HOFMANN Die PDS Sachsen-Anhalts aus Mitgliedersicht 180 MARTIN RESO Die PDS im bundesdeutschen Parteiensystem 189 Entwicklungschancen, Optionen und Perspektiven 193 GÜNTER POLLACH Die PDS im kommunalen Parteiensystem 194 THOMAS KOCH Soziokulturelle Anker von PDS-Wähler-Koalitionen zwischen Oder und Werra 208 MICHAEL CHRAPA Interne Konfliktpotentiale und Modernisierungschancen der PDS: Situation, Anforderungen, Optionen 221 THOMAS FALKNER Parteienidentität zwischen Fremdzuweisung und Selbstintension 229 Diskussion im Podium 239 Opponieren, Tolerieren, Regieren: Reformpolitische Aktionsräume in unterschiedlichen politischen Konstellationen mit Gabriele Zimmer, Rosemarie Hain, Frank Berg, Erhard Crome (Leitung) 240 Die Autoren 263 7 VORWORT Spätestens seit dem Frühherbst vergangenen Jahres, ein Jahr nach den erfolgreichen Bundestagswahlen, unmittelbar nach den Gewinnen bei den Landtagswahlen in ostdeutschen Bundesländern zeichnete sich in der PDS eine neue Problemsituation ab: Die mit den Wahlergebnissen deutlich gestiegenen Erwartungen an die politische Handlungsfähigkeit der Partei, mit neuen und eigenständigen Politikkonzepten in die Öffentlichkeit zu treten, verwandelten sich nicht automatisch in Handlungsimpulse, sondern lösten Handlungsblockaden aus und erzeugten einen erheblichen Problemdruck. Die im weiteren Zeitverlaufe kontrovers diskutierten Situationsdeutungen, Strategiedebatten und Überlegungen zur Veränderung interner Organisationsstrukturen der PDS machten deutlich, dass eine weitere, nachhaltige Zäsur in der Entwicklung dieser Partei eingetreten war. Zehn Jahre nach der Transformation von der Staatspartei zur demokratischen, linkssozialistischen Volkspartei steht sie offensichtlich vor neuen Umbrüchen, der Ausgang ist offen.