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«FILOLOGIA ANTICA E MODERNA» è una rivista scientifica peer-reviewed I contributi proposti per la valutazione (articolo, saggio, recensione) redatti in forma definitiva secondo le norme indicate sul sito web www.filologiaanticaemoderna.unical.it, devono essere inviati in formato elettronico all'indirizzo [email protected]. I libri e le riviste per scambio e recensione devono essere inviati al Comitato di Reda
Anregung, 1992
Griechische Lebensart im Spiegel einer Komödie - Einführung in das bürgerliche Schauspiel der hellenistischen Neuen Komödie
2020
Rezension zu: Enno Burmeister, Antike griechische und römische Theater. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006, 168 S., 102 s/w-Abb.
2015
I. Ressentiments & Ideale Die folgenden Ausführungen sind den Parasiten der Antike,1 vornehmlich der griechischen, gewidmet. Es stehen Beobachtungen zu jenen Figuren im Mittelpunkt, die dem griechischen Sprachgebrauch folgend als παράσιτοι bezeichnet wurden. Um diese angemessen interpretieren zu können, ist es notwendig, die Konsequenzen der ideengeschichtlichen Entwicklung, die der Begriff Parasit besonders in den letzten Jahrhunderten durchgemacht hat,2 so weit wie möglich auszublenden, um nicht voreingenommen an den Untersuchungsgegenstand heranzutreten. Das ist
Die Studie behandelt zwei Aspekte der Frühgeschichte des griechischen Theaterbaus. Anknüpfend an die Forschungen von C. Anti geht es zunächst darum, den Verlauf der formalen Entwicklung von den ältesten Zeugnissen bis zur Ausbildung des gerundeten Zuschauerraums kanonischer Prägung in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. (wie z.B. in Epidauros) nachzuzeichnen. Dabei zeigt sich, daß bereits im mittleren 5. Jh. entscheidende Schritte getan wurden, die in diese Richtung führten. Das Bauen in Stein, die Ausrundung des Zuschauerraums, die Regelmäßigkeit der Ausführung und die Realisierung großer Abmessungen sind in partieller, nicht aber in vollständiger Kombination schon in hochklassischer Zeit anzutreffen. Die Beschäftigung mit den formalen Prozessen der Veränderung ist aufs engste verknüpft mit der Frage nach den dahinter stehenden Impulsen. Die Erfordernisse des Theaterspiels haben vermutlich weit geringere Bedeutung für die bauliche Form der frühen «Theatra», als vielfach angenommen. Bei der Festlegung der Baugestalt standen stattdessen zwei andere Faktoren im Vordergrund. Zum einen sind dies die praktisch-technischen Anforderungen bei der Schaffung eines Zuschauerraums, der einer größeren Menschenmenge gute optische und akustische Verhältnisse bieten sollte. Zum anderen spielte die Frage der Angemessenheit der Mittel eine wesentliche Rolle. Frühe Theatra sind ebenso wie andere Kommunalbauten mit bescheidenem Aufwand ausgeführt worden. Erst im 4. Jh. entwickelte sich die Bereitschaft, bei den nun tatsächlich primär für diesen Zweck errichteten Theatern den hohen künstlerisch-technischen Standard zu verwirklichen, wie er bei Sakralbauten seit längerer Zeit als Norm bestand.
Wissensästhetik. Wissen über die Antike in ästhetischer Vermittlung, hg. v. Ernst Osterkamp, Berlin: de Gruyter, 2008, S. 345-368 (= Reihe Transformationen der Antike, Bd. 6).
JdI 94, 1979, 143-173
1875 wurde bei den Grabungen in Olympia die Nike des Paionios gefunden'. Aus der Inschrift ihres ungewöhnlicherweise dreiseitigen, mehr als acht Meter hohen Pfeilers2 geht hervor, daß dies Denkmal ein Weihgeschenk aus Anlaß des Sieges der Messenier und Naupaktier über »die Feinde« ist, womit die Niederlage der Lakedaimonier auf Sphakteria im Jahre 425 v. Chr. gemeint war 3 . Des weiteren wird Paionios von Mende als Schöpfer der Nike genannt. Wenige Jahre später wurden in Delphi Blöcke mit auf Messenier bezogenen Inschriften und den Resten einer klassischen Weihinschrift als zu einem ganz ähnlichen dreiseitigen Pfeiler der Messenier (und Naupaktier ?) gehörig erkannt 4 . Der offensichtliche Zusammenhang der beiden Weihungen führte H. Pomtow zu der tatsächlich unbeweisbaren Behauptung, auch auf dem delphischen Pfeiler habe eine Nike gestanden, die vom selben Paionios stammen und das Bronzeoriginal sein müsse, dessen genaue Marmorwiederholung in Olympia aufgestellt worden sei 5 . Dieser breit dargelegten These schlossen sich einige Gelehrte mit mehr oder weniger überzeugter Zustimmung an 6 . Entschiedener waren die Ablehnungen, die sich auf ganz prinzipielle Gründe stützten: 1925 kritisierte L. Curtius7 «die Pomtow immer wieder nachgesprochene Meinung, als sei in Delphi Abbildungsnachweis: Abb. 1: Photo Strocka. -Abb. 2: Inst. Neg. Rom 79.45. -Abb. 3: Photo Soprintendenza alle Antichitä di Ostia. -Abb. 4: Inst. Neg. Athen AB 30. -Abb. 5a: Inst. Neg. Rom 79. 1. -Abb. 5b: Documentation photographique de la Wunion des muses nationaux Nr. 78 En 2951. -Abb. 5c: Nach MemPontAc 1, 2, 1924, 110f. Abb. 2. -Abb. 6 und 7: Photo Leningrad, Ermitage. -Abb. 8a. b: Photo Museum. -Die Neuaufnahmen von Abb. 2 und 5a verdanke ich dem großen Entgegenkommen von H. Sichtermann und der Hilfe von S. Plastik 205; F. Brommer in: Studies Presented to D. M. Robinson I (1951) 678; EAA V (1963) 845 s. v. Paionios (Ch. Hofkes-Brukker). 7 Gnomon 1, 1925, 11f. 144 VOLKER MICHAEL STROCKA die gleiche Nike wie in Olympia aufgestellt gewesen, ein im Griechischen doch ganz unmöglich zu denkendes Verfahren«. G. M. A. Richter s stellte dann nüchtern und doch grundsätzlich fest, eine Wiederholung sei »not suggested by our present knowledge of greek sculpture . . . The fifth century was an age of original creations, not of replicas«. Wenig später pflichtete M. Bieber 9 bei: »Es ist unwahrscheinlich, daß ein so großer Künstler wie Paionios sich selbst so sklavisch wiederholt haben sollte«. Dieses emotionale Eintreten für die absolute Originalität griechischer Skulpturen, zumindest der Klassik, kann man nicht als zeitbedingte klassizistische Befangenheit abtun ; auch heute noch stellt es die herrschende Meinung dar, wie das Urteil H.-V. Herrmanns zeigt": »Die angebliche Bronzereplik der gleichen Statue in Delphi halte ich für ein Phantom, trotz der Ähnlichkeit des Pfeilers. Daß ein klassischer Künstler sich in dieser Weise selbst kopiert hätte, ist absolut unglaubhaft«. Der Fall der Nike des Paionios läßt sich nicht mehr klären, Pomtows These mag wirklich falsch sein, doch scheint bedächtiger, die Möglichkeit einer Wiederholung desselben Entwurfes grundsätzlich einzuräumen, wie dies G. Lippold 11 schon vor mehr als fünfzig Jahren tat: »Nach Analogie anderer Kunstepochen sollte man auch für die griechische Kunst Werkstattwiederholungen voraussetzen, annehmen, daß Werke, die besonderen Beifall fanden, vom Meister selbst oder in seiner Werkstatt in weiteren Exemplaren angefertigt wurden. Beweise, daß dies, vorkam, haben wir nicht. Sie wären nur zu erbringen, wenn wir mehrere originale, gleichwertige Wiederholungen desselben Werkes besäßen«. Ein paar Beweisstücke glaube ich gefunden zu haben, die uns annehmen lassen, daß entweder ein Besteller einen und denselben Entwurf doppelt und mehrfach ausgeführt sehen wollte oder daß ein Bildhauer es nicht verschmähte, das gleiche Werk mehrmals zu verkaufen. In der kleinen Antikensammlung des Herrn Mutahhar S. Basoglu zu Ödemis, die er als Grundstock des von ihm geplanten dortigen Museums inzwischen dem türkischen Staat geschenkt hat, entdeckte ich 1973 das zunächst bekanntzumachende Relief (Abb. 1). Dem großmütigen Stifter danke ich sowohl für seine wahrhaft türkische Gastfreundschaft als auch die sofort gewährte Publikationserlaubnis. Er hatte das Relief vor Jahren einem Bauern abgekauft, der es auf seinem Acker bei Kiraz12 gefunden zu haben angab. Leider sind schon vor langer Zeit die beiden Figuren, nicht jedoch die Mehrzahl der Attribute, mit Hieben sehr stark beschädigt worden. Deutet dies auf eine bilderfeindliche Zerstörung wohl in islamischer Zeit, so beweisen inzwischen beseitigte Mörtelreste auf der Reliefseite eine nachträgliche Verbauung. Bei näherem Betrachten gibt sich das sorgfältig gearbeitete Relief als frühklassische 8 The Sculpture and Sculptors of the Greeks (1929; 3 1 9 5 0) 245 Anm. 235. 9 Thieme-Becker XXVI (1932) 149f. s. v. Paionios. 10 Olympia, Heiligtum und Wettkampfstätte (1972) 256 Anm. 631. 11 Kopien und Umbildungen griechischer Statuen (1923) 6f. 12 Kiraz = Kelles = Koloe im Gebiet der Oberen Kilbianer am Oberlauf des Kaystros : J. Keil-A. von Premerstein, Ber. 3. Reise in Lydien, DenkschriftenWien 57, 1 (1914) 57; RE XI 1 (1921) 1107 s. v. Koloe (Bürchner). VARIANTE, WIEDERHOLUNG, SERIE IN GRIECHISCHER BILDHAUEREI 145 Arbeit zu erkennen. Trotz des schlechten Erhaltungszustandes ist der Neufund nicht nur deshalb bedeutsam, weil Reliefs des Strengen Stils in Lydien und Jonien bislang noch sehr selten sind 13 , sondern auch weil das Stück 14 , wie sich zeigen wird, einen Doppelgänger hat. Die daran anschließenden Belege und Überlegungen sollen die eingangs vorgebrachte Streitfrage schlichten helfen. Den erhaltenen Teilen zufolge erhob sich das Relief kräftig vom Grund, ohne über den umlaufenden, glatten Rahmen herauszutreten. In der linken Hälfte des genau quadratischen Bildfeldes ist in strengem Profil nach rechts eine sitzende junge Frau dargestellt. Sie streckt ihren rechten Arm einem kleinen Mädchen entgegen, das ihr mit erhobener rechter Hand etwas zu übergeben scheint. Der linke Arm der Frau richtet sich in flacherem Relief hinter dem waagrechten Unterarm schräg auf. Die einwärts gedrehte Hand hält ein verschlossenes Alabastron fast senkrecht empor. Bis auf drei abgeschlagene Finger ist diese Partie wohlerhalten. Der rechte Arm und fast die ganze Figur wurden dagegen so arg verstümmelt, daß außer dem sich überall klar abzeichnenden Umriß nur wenige Einzelheiten feststellbar sind: Der Kopf ist leicht geneigt und steht anscheinend in Blickbeziehung mit dem Mädchen. Das Haar wird in einer dicken, durch ein Band gehaltenen Rolle, einem Krobylos 15 , aufgenommen. Mit einer weichen, runden Falte legt sich der am Oberkörper stark bestoßene Mantel um den Hals .Weiter unten ist der größere Teil des Mantels erhalten geblieben. Der von der Schulter herabfallende Saum scheint in Zickzack-Falten umgeschlagen zu sein. Er läuft aus in dem mit einer Klunker beschwerten, breiten Zipfel, dessen andere Kante ebenfalls in weichen Zickzack-Falten über das Polster herabhängt. In flachen Kurven sind die seichten Spannfalten im Rücken angedeutet. Ein kürzerer Zipfel scheint rechts des genannten über den Schoß herabzufallen. Vom übrigen Gewand ist außer einem kleinen Stück der Brustpartie nichts mehr erhalten. Unter dem Umriß des vorgesetzten linken Fußes erkennt man eine flache Sohle, die fest auf dem Fußschemel ruht, dessen Löwenpranken sich noch im Profil abzeichnen. Als Sitz dient der Frau ein gepolsterter Hocker, ein Diphros, mit runden, in der Mitte ringförmig ausladenden, nach unten verjüngten Beinen, die in glockenförmige Füße auf quadratischen Klötzen ausgehen 16 . Zwischen ihnen kauert ein 13 Nach H. Hiller, Ionische Grabreliefs der ersten Hälfte des 5. Jhs. v. Chr., 12. Beih. IstMitt (1975) Katalog S. 148ff., stammt nur ein Grabrelief, die Borgia-Stele, wahrscheinlich aus Lydien (nach. G. M. A. Hanfmann, RA 1976, 36 Anm. 8 eher aus Jonien oder Aiolis), kommt keines aus dem eigentlichen Jonien, wurden Fragmente von sechs Grabreliefs auf Samos und sieben Exemplare in jonischen Pflanzstädten am Schwarzen Meer gefunden; vgl. Pfuhl-Möbius I (1977) Nr. 10-13. 15-18. 22-24. 28. 30. Ein Votivrelief dürfte die aus Kleinasien stammende kleine Stele in Schweizer Privatbesitz sein: J. Dörig, Art antique. Collections privees de Suisse romande (1975) Nr. 226.
H-Soz-Kult, 2014
This paper briefly recapitulates (and in some details develops further) the main findings of the first half of my 1990 monograph on Attic Middle Comedy.
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Griechischer 'Stil' im römischen Griechenland, in: Conference Roman Sculpture in Greece (Thessaloniki 2018) 395-404, 2018
Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier, 2017
Musikgeschichte auf der Bühne - Performing Music History
Wiener Studien, 2007
Symposion am Ipf mit griechischer Keramik?, 2020
Plautus Revisited, hrsg. v. Gregor Vogt-Spira u. Bernhard Zimmermann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2024
Martin F. Meyer, Scham im klassischen griechischen Denken, in: M. F. Meyer/ M. Bauks (Hgg.) Zur Kulturgeschichte der Scham. [Archiv für Begriffsgeschichte. Sonderheft 9] Felix Meiner Verlag, Hamburg 2011, 35-54., 2011
Akten des 122. Internationalen Kongresses für Klassiche Archäologie Athen 1983 (1986) 286-292
Zwischen Apoll und Dionysos: Chöre im 20. Jahrhundert, A. Egel (hrsg.), Rombach, Baden-Baden 2022, 51-69, 2022
List of publications in chronological order, 2020
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Schmerz. Bedeutung und Konzepte in der griechischen Literatur der Antike, in: Michaela Bauks / Saul Olyan (Hgg.): Pain in Biblical Texts and Other Materials of the Ancient Mediterranean. Verlag Mohr Siebeck. Tübingen 2021, 145-166, 2021