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Communicatio Socialis
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Communicatio Socialis
Vermarktungsstrategien für "Demanding-programms" Das Fernsehprogramm ist so wie es ist, weil es über die Programmillustrierten an den Zuschauer vermittelt wird. Die Problematik der Werbung und der Kommerzialisierung fängt bereits hier an-diese These kann nicht empirisch belegt werden, es gibt jedoch gute Gründe dafür, daß der oben formulierte Zusammenhang besteht. Während die Protagonisten im Fernsehen eine Rolle spielen, sei es als Serienhelden, Ansagerin, Showmaster oder Nachrichtensprecher, breiten die Illustrierten das Leben dieser Menschen aus, die der Leser als Rollenträger des Fernsehens kennt. Wenn jemand eine Rolle im Fernsehen spielt, wird sein berufliches und privates Leben Objekt des Interesses, das sich in den Printmedien niederschlägt. Dieser Medienverbund zwischen Fernsehen, Programmillustrierten und der Boulevardpresse intensiviert die Bindung des Zuschauers an die Akteure des Bildschirms und bildet einen Kommunikationsraum heraus, der auf eine regelmäßige Begegnung mit den Personen des Fernsehens angelegt ist. Shows, Serien sind ähnlich wie sportliche Wettkämpfe Aktionen des Mediums, an deren Vorbereitung, Begleitung und Auswirkung der Zuschauer durch die Programmillustrierten und die Boulevardpresse beteiligt wird. Die Durchführung der Aktion verfolgt er dann wie einen Sportwettkampf im Fernsehen.
Unterschichtfernsehen? Integration und Differenzierung von bildungsspezifischen Teilpublika Wie hat sich die Einführung des dualen Rundfunks 1984 1 – also die Zulassung von pri-vaten Programmanbietern neben den etablierten öffentlich-rechtlichen Fernsehsen-dern – auf die Mediennutzung ausgewirkt? Ist, wie Nolte (2001) behauptet, mit der Etablierung von RTL und Sat.1 ein spezielles »Unterschichtfernsehen« entstanden? Und wenn ja, sind die öffentlich-rechtlichen Sender spiegelbildlich zum »Oberschicht-fernsehen« mutiert oder »das« Normalfernsehen geblieben? Hinter dem Schlagwort vom »Unterschichtfernsehen« steht die Forschungsfrage nach der Differenzierung von Teilpublika durch die Änderung der Medienorganisation; sie ist nicht so leicht beant-wortet, wie das Schlagwort sich verbreitet und selbstverständliche Realitäten schafft. Wir zeigen im Folgenden, wie sie beantwortet werden kann, und geben – für die Schichtungsdimension »Bildung« – eine erste Antwort. Wir wählen die Bildung, wei...
Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen
Die internationale Konferenz war Teil der Feierlichkeiten zum 80. Geburtstag von Günter Grass, die auf Anregung der Günter-Grass-Gesellschaft in Danzig vorbereitet, vom Präsidenten der Stadt Danzig/ Gdańsk ausgerichtet und von zahlreichen kulturellen und politischen Institutionen der Stadt und der Wojewodschaft tatkräftig unterstützt wurden. Auf Einladung des Stadtpräsidenten nahm auch der Jubilar selbst an den Feierlichkeiten teil. Zu ihnen gehörte u. a. die Welt-Uraufführung der Blechtrommel im Teatr WybrzeŜe und die Buchpräsentation eines Grass-Kalenders für das Jahr 2008, den der Verlag słowo/ obraz terytoria herausgab. Es erschienen zudem ein von MIECZYSŁAW ABRAMOWICZ (2007) verfaßter Stadtführer durch Gdańsk auf den Spuren von Günter Grass und die Übersetzung des Stückes Hochwasser, das 1986 am Wilam-Horzyca-Theater in Toruń inszeniert wurde. 1 Die unter der Leitung von MIROSŁAW OS-SOWSKI, MAREK JAROSZEWSKI und MA-RION BRANDT am Institut für Germanische Philologie der Universität Gdańsk gemeinsam mit der Günter-Grass-Gesellschaft in Gdańsk und der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierte wissenschaftliche Konferenz wurde am Vormittag des 4. Oktober im Danziger Artushof feierlich eröffnet. Die Grußworte auf der polnischen Seite hielten BOGDAN BORUSEWICZ (Marschall des Senats der Republik Polen), Prof. Dr. ANDRZEJ CEYNOWA (Rektor der Universität Gdańsk) und PAWEŁ ADAMOWICZ (Stadtpräsident von Danzig), auf der deutschen Seite die Generalkonsulin UTE MINKE-KOENIG im Namen von Michael H. Gerdts (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen), ANKE FUCHS (Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung) und Dr. AN-GELICA SCHWALL-DÜREN (stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion). Anschließend ergriff der Jubilar das Wort und sprach über den Besuch Willy Brandts in Polen 1970, bevor er eine Erzählung aus Mein Jahrhundert über den Kniefall des deutschen Bundeskanzlers vor dem Denkmal der Ghettohelden in Warschau las. Das Anliegen der Konferenz, an der angesehene Grass-Forscher aus verschiedenen Ländern Europas, aus den USA und Indien teilnahmen, war es, das Werk von Günter Grass in seinen verschiedenen Facetten und im internationalen Kontext zu würdigen. Dabei ist hervorzuheben, daß sich die Referate nicht nur auf das literarische Schaffen bezogen, sondern auch das bildkünstlerische Werk und das politische Wirken des Jubilars thematisierten. Die Spannbreite der Vorträge zum literarischen Werk reichte von einzelnen Motivuntersuchungen bis hin zur Analyse werkübergreifender narrativer Figuren. DIETER STOLZ (Berlin) referierte über den autobiographischen Roman Beim Häuten der Zwiebel; PER ØHRGAARD (Frederiksberg), der "Über das Eskapistische bei Günter Grass" sprach, untersuchte an mehreren Figuren des Grass'schen Werkes die Bewegung des Verschwindens und der Flucht aus der Welt in die Einbildungskraft und Phantasie, eine Bewegung, die letztlich nicht aus der Welt hinausführt. BERND NEUMANN (Trondheim) referierte über die "Konturen der ästhetischen Opposition in der Blech
Zeitschrift für Rechtssoziologie, 1989
Zum 25jährigen Bestehen der Vereinigung fand die Jahrestagung abermals am Grün du ngsort statt, einer der Hauptstätten der Rechtssoziologie in den Vereinigten Staaten. Das Besondere des Ereignisses zeigte sich zum einen in der Größe des Kongresses: über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Kontinenten (im Vergleich zu sonst gut 400) waren gekommen, von denen der weit überwiegende Teil sich nicht nur über den aktuellen Stand der Disziplin informieren wollte, sondern selbst in einer der 101 Einzelveranstaltungen neueste Forschungsergebnisse zur Diskussion stellte. Zum anderen wurde aber auch im Programm selbst die Entwicklung der Disziplin während eines Viertelj ahrhunderts deutlich. Dies zeigte sich nicht nur in den dem Rückblick gewidmeten Einzelveranstaltungen, sondern mehr noch darin, wie einerseits Themen im Zusammenhang mit der sozialen Entwicklung neu aufgegriffen werden und andererseits alte Themen neue Verbindun gen eingehen oder nach einer langen Phase deskriptiv-empirischer Forschung nunmehr in übergreifenden Kontexten behandelt werden. Als Beispiel hierfür sei, da wie üblich jeweils zehn Panels gleichzeitig liefen und wir deshalb nur einen kleinen Au sschnitt aus dem Gesamtprogramm selbst verfolgen konnten, die "dispute"-Forschung genannt. Lange Jahre war sie der Erforschung der unterschiedlichen Verfahrenstypen -g ro b: Verhandeln, Schlichten, Richten -am Gegenstand zivilrechtlicher Streitigkeiten mit einem konflikttheoretischen Ansatz gewidmet. Nunmehr werden nicht nur weitere Streitgegenstände -Arzthaftung (medical malpractice), Schadensfälle durch groß technische Einrichtungen u. ä. -einbezogen, sondern auch andere Zusammenhänge hergestellt wie z. B. die Berücksichtigung politischer Ökonomie beim Gegenstand der sog. business disputes. , Die Themen der Plenarveranstaltungen charakterisieren wohl am besten das aktuelle Anliegen des Kongresses. Die erste stand unter der Überschrift "Sociolegal Scholar ship : Perceptions of the Past and Perspectives on the Future ". Wenn auch die Sitzung selbst -es sprachen drei ehemalige und die gegenwärtige Verantwortliche für die verbandseigene wissenschaftliche Zeitschrift "Law & Society Review" -weniger pro grammatisch als erwartet war, so zog sich doch in der Tat das Thema durch den
Die Schwedter Stadtchronik in Buchform enthält zahlreiche Fehler, Ungenauigkeiten und Fehldeutungen. In dieser Ausarbeitung werden sie benannt, bewertet und korrigiert.
2020
Es gibt kaum eine internationale Konferenz, die für empirisch forschende Musikwissen schaftler bedeutender ist als die International Conference on Music Perception and Cognition, kurz ICMPC. Ihre Bedeutung erfährt sie durch ihre interdisziplinäre Aus richtung aller für die empirisch musikwissenschaftliche Forschung bedeutenden Fach gebiete. Durch die einwöchige Tagungszeit bietet die ICMPC eine einmalige Kommu nikationsplattform zum interdisziplinären und transkulturellen Austausch. Darüber hinaus bietet die ICMPC für den wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit einer fachlichen (Neu-)Orientierung und Positionierung, da auf dieser Konferenz zukunfts weisende Tendenzen der empirischen Musikforschung sichtbar sind. Die ICMPC findet alle zwei Jahre auf wechselnden Kontinenten statt, sodass Beiträge vor internationalem Publikum vorgestellt und diskutiert werden können-noch bevor sie als Zeitschriften artikel veröffentlicht werden. Die ICMPC 11 fand vom 23. bis 27. August 2010 zum zweiten Mal in ihrer Geschichte im Westen der USA, an der University of Washington in Seattle, statt. Für alle europä ischen Teilnehmer bedeutete dies gegenüber der letzten ICMPC 10 in Sapporo (Japan) keine Minderung der Reisestrapazen. Jedoch wurden die Mühen mit einer außergewöhn lichen Atmosphäre belohnt: Diese war bestimmt durch die reizvolle Mischung aus alt europäisch-akademischem Flair des Campus und urwüchsiger natürlicher Umgebung, wie dem pazifischen Ozean oder dem vulkanischen Mount St. Rainer. Der Hauptorganisator der ICMPC 11 war Steven M. Demorest. Dieser zeigte in seinem Grußwort die Zukunftsperspektiven der ICMPC und damit der empirisch forschenden Musikwissenschaft auf. Er machte auf die stetig zunehmende Forschungsaktivität auf merksam, was sich z. B. gegenüber der letzten Konferenz bei gleichzeitig zunehmender Pluralisierung thematischer Ausrichtungen in der steigenden Anzahl eingereichter Beiträge widerspiegelte. Besonders erfreulich sei, so Demorest, die immer noch ansteigende Anzahl von Nachwuchswissenschaftlern, die die Konferenz zum ersten Mal besuchten. Waren es 2008 bei der ICMPC 10 noch insgesamt 290 angenommene Beiträge, wur den 2010 auf der ICMPC 11 insgesamt 373 Beiträge vorgestellt, davon 211 als Vo rträge und 162 als Poster. Alle Beiträge wurden in bis zu fünf parallel verlaufenden Sitzungen vorgetragen. Ein Wechsel zwischen den Beiträgen wurde durch die lokale Nähe der Vo rtragsräume ermöglicht. Die Poster-Sessions waren dagegen in ihrer räumlichen und zeitlichen Zuordnung stark benachteiligt. In jeder der drei einstündigen Poster-Sessions wurden 54 Posterbeiträge in einem hierfür viel zu kleinen Kammermusiksaal präsentiert. Der laute Hintergrundschallpegel erschwerte die Kommunikation mit den Vo rtragenden erheblich. Gerade für Nachwuchswissenschaftler ist der Posterbeitrag über Teilbereiche der eigenen Forschung eine gute Gelegenheit, andere Wissenschaftler und Arbeitsgrup pen kennenzulernen. Gleichzeitig können theoretische Positionen im offenen Dialog ausgetauscht werden. Möchte man diese Art des Informationsaustausches und Diskurses halten, sollte auf zukünftigen Konferenzen hierfür eine entsprechende Infrastruktur zur Ve rfügung gestellt werden. Mit der steigenden Anzahl von Beiträgen nahmen auch die Themengebiete zu: Neben stark vertretenen klassischen Feldern wie Auditory perception und Performance rückten
Digitalisierung ethnologischer Sammlungen
Der Appell »Öffnet die Inventare!«, die »Heidelberger Stellungnahme« der Direktor*innen ethnologischer Museen, der »Leitfaden zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten« oder zuletzt die »3-Wege-Strategie« der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten zielen alle auf zunehmende Transparenz und Digitalisierung ethnologischer Sammlungen bzw. die (uneingeschränkte) Onlinestellung von Inventaren, Karteikarten und Objektprovenienzen ab. Diese Forderungen und vor allem die berechtigten Ansprüche von Vertreter*innen der sogenannten Herkunftsgesellschaften auf freien Zugang zu den in europäischen Sammlungen bewahrten Objekten führten international sowie in Deutschland zu regen Diskussionen über den Aufbau von Online-Datenbanken der ethnologischen Sammlungen. Diese entwickeln derzeit vor diesem Hintergrund und im Zuge der allgemein vorangetriebenen Digitalisierung weitgehend eigene Datenbank-Lösungen bzw. Online-Ausgaben ihrer Sammlungsbestände. 2 Parallel dazu werden Verbunddatenbanken für bestimmte Objektgruppen, wie die Benin-Bronzen, konzipiert und Möglichkeiten einer nationalen Plattform diskutiert (s. Projekt Digital Benin oder die Kontaktstelle mit 1 Die Autor*innen koordinieren das PAESE-Verbundprojekt und danken den verschiedenen Teilprojekten dafür, deren Fallbeispiele für eine allgemeine Diskussion der Datenbank nutzen zu können. 2 Die Bestände der Berliner Museen sind (teilweise) über SMB-Digital veröffentlicht, das Linden-Museum Stuttgart ist Ende 2020 mit ersten Beständen online gegangen, die Ethnologische Sammlung der Georg-August-Universität Göttingen, das Übersee Museum Bremen, das Museum Fünf Kontinente, München, oder das MARKK, Hamburg, haben ihre Bestandskataloge/Inventarbücher online gestellt. Einen Überblick gibt die Liste der AG Museum der DGSKA.
2007
Günter Stock verstärkt wurde. Möglicherweise aber haben wir bislang nur versäumt, konsequent und zukunftsorientiert über den ländlichen Raum nachzudenken und entsprechende Konzepte zu entwerfen. Es ist ein Verdienst unserer Interdisziplinären Arbeitsgruppe Zukunftsorientierte Nutzung ländlicher Räume und ihres Sprechers, Professor Reinhard Hüttl, sich dieses komplexen Themas seit 2004 in der gebotenen Gründlichkeit und Intensität anzunehmen: Die Arbeitsgruppe, der Akademiemitglieder sowie weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz angehören, hat sich das Ziel gesetzt, eine grundsätzliche Vision für die zukünftige Nutzung ländlicher Räume, insbesondere in der Region Berlin-Brandenburg, zu entwickeln. In diesem Zusammenhang haben wir ein Netzwerk aufgebaut, das derzeit elf Universitäten, vier außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und drei ausländische Akademien der Wissenschaften einschließt. Zusammengefasst lautet die leitende Forschungsfrage der Arbeitsgruppe: Welchen Veränderungen sind die ökologischen und sozioökonomischen Systeme in ländlichen Räumen unterworfen und welchen Beitrag können technologische und soziale Innovationen zu einer dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung ländlicher Räume leisten? Neben der Nutzung nationaler und internationaler Fachexpertise stellt auch die Diskussion mit der interessierten breiteren Öffentlichkeit ein zentrales Element der Auseinandersetzung mit der von mir skizzierten komplexen Thematik dar.
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Forschende Komplementärmedizin / Research in Complementary Medicine, 1995
Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft, 2013