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2007, Gerald Faschingeder / Clemens Six (Hg.): Religion und Entwicklung. Wechselwirkungen in Staat und Gesellschaft. Wien
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Ein zusammenfassender Beitrag zum Sammelband "Religion und Entwicklung", der sich mit der Situation von "Religion" im Zeitalter der "Globalisierung" beschäftigt und auf den Religionsbegriff eingeht.
Überblick über Wandlungen im Selbst- und Fremdbild alter und neuer Religionen
Ehrenwerte Anwesende Wir sind ein weiteres Mal zusammengekommen zur Würdigung eines gefeierten, geehrten und gesegneten Propheten, dessen Persönlichkeit unserer Welt unverkennbare Majestät verliehen hat und ein Geheimnis der Schöpfung ist. Ich möchte meine Rede mit dem Lobpreis Gottes und dem Friedens-und Segensgruß auf den Geliebten Gottes beginnen. Als ich ungefähr vor einem Monat mit einem malaiischen Flugzeug von Kuala Lumpur startend, Richtung Sydney in die Luft abhob, lehnte ich meinen Kopf an das kleine Fenster des Flugzeuges und schaute in die Tiefe. Aus 12.000 Meter Höhe sah unsere geliebte Erde im riesengroßen Weltall klein und so zerbrechlich und schön wie eine Seifenblase aus. Plötzlich war mir, als ob ich mich beugen und -wie ein "u artiges" Kind auf die Wangen küssend -die Erde umarmen müsste. Wir sechs Milliarden Erdenbewohner leben auf ihr, in dem wir von ihren Gaben profitieren. Unsere Mütter, unsere Großväter und Millionen unserer Ahnen, deren Ursprung wir nicht mal genau datieren können, nutzen seit geraumer Zeit diese Chance. In diesem Moment wollte ich im Namen der Menschheit auf dem Vaterland ein Gebet des Dankes verrichten. Dem osmanischen Dichter Tevfik Fikret 2 it de eka te Hal erse "Mei Vaterland ist die ganze Erde, mein Volk ist die ganze Menschheit" "Vata ı ru -i zemin, milletim nev-i eşer" spra h i h ei e Fatiha für sei e Seele. Wie der aus iele Me s he zusa e gesetzte Riese auf dem Deckblatt des Leviathan von Hobbeswollte ich mich aus Dankbarkeit gegenüber der Schöpfung mit der Stirn auf dem tiefsten Graben des Pazifikdem Mariana-Graben -mit allen zusammen niederwerfen und uns beim Aufrichten an die Bergspitzen des Himalaja anlehnen. Von dieser fernöstlichen Phantasie konnte ich mich nicht eher retten, bis ich den Titel des zuvor a ge ote e The as "Ko ersio zu Isla i Europa u d ihre Soziologie" i "Glo alisieru g u d Weltreligio e " u ä derte. U d tatsä hli h ar es au h so, dass it u serer Reise a h Australie die Annäherung, ja sogar die gegenseitige Umarmung der in der globalisierten Welt vorhandenen Religionen realisiert wurde. Die in Melbourne und Sydney von Universitätsgelehrten und Geistlichen organisierte z ei u ters hiedli he " hristlich-isla is he Dialog era staltu ge " e dete it einer geistigen wie seelischen Umarmung. Die alptraumhafte Verschwörungstheorie des 11. Septe er ar ge ro he , als die Musli e "La ilaha ill-Allah" u d die Christe " redo i unum Deu " S hulter a S hulter, e au h ur i der E ge ei es Saales, rezitierte u d so ei leuchtenden Raketen die Solidarität der Gläubigen der ganzen Welt kundtaten. Unser Thema versucht, eine Antwort auf die Frage der Verantwortlichkeit, des Beitrages und der Beeinflussung der Weltreligionen im Prozess der Globalisierung zu finden, die seit 20 Jahren Forschungsgegenstand westlicher Soziologen ist. Werden die Gläubigen in der neuen Weltordnung größere Möglichkeiten haben, sich die Hände zu reichen, indem sie wie Maulana Rumi sagen: Die Kerzen in unseren Händen sind verschieden, aber ihr Licht ist dasselbe? Wie iel Si trägt der or Jahre o Mar her orge ra hte Satz "Religio ist Opiu für das Volk" für ei e uddhistis he Mö he , der i Ba gkok i ei e uddhistis he Te pel ei 1 Erstmals veröffentlicht in: Çaği ızda sos al değiş e e İsla -
2019
Globalisierungsprozesse haben die soziologische Auseinandersetzung mit Religion in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts in eine neue Richtung gelenkt (Robertson, Chirico 1985; Robertson, Garret 1991; Garrett 1992; Beyer 1994, 2001), und zwar jenseits der fur europaische Gesellschaften nach wie vor hochrelevanten Sakularisierungsdiagnose (Pollack 2017). In diesem Zusammenhang wird auch die Frage neu gestellt, wie sich der soziale Ort von Religion bestimmen lasst, wodurch er charakterisiert ist und wie sich das Verhaltnis von Profanem und Heiligem in unterschiedlichen lokalen Kontexten weltweit verstehen und konzipieren lasst. Der Beitrag lotet dies aus und diskutiert die Frage, weshalb die soziologische Analyse von Religion fur globalisierungstheoretische Perspektiven relevant ist; zweitens wird diskutiert, weshalb globalisierungstheoretische Perspektiven soziologische Religionsdiagnosen gerade aus einer europaischen Binnenperspektive heraus voranbringen konnen.
Es gibt eine weltweite Gesellschaft der Leute an den Schalthebeln der Gesellschaft. Sie entwerfen große internationale Pläne, verbringen die meiste Zeit in Flugzeugen und entscheiden Angelegenheiten im großen Maßstab. Sie verfügen über ungeheuere Macht, die der Nationalstaat nur unzureichend kontrollieren kann... Wir stehen hier vor dem ungeheuren und aufregenden Faktum der Ökumene, der einen Welt, die durch Technik und Handel lose zusammengehalten wird und beständig in der Gefahr schwebt, aus dem Gleichgewicht zu geraten und sich selbst zu zerstören. Was ist die Alternative? In dieser neuen Form der Welt ist es unentbehrlich, daß die Menschen neue Formen von Grundbeziehungen entdecken, die sich auf einen gegenseitigen Respekt für das uns gemeinsame Menschsein gründen und die neue Weltgesellschaft über ethnische, nationale, Klassen-und andere Grenzen hinweg zusammenhalten. Vielleicht hat gerade hier der christliche Begriff der "koinonia" seine größte Bedeutung für die Weltordnung" 1 Mit diesem Zitat, welches 31 Jahre alt ist und von der Konferenz für Kirche und Gesellschaft des Ökumenischen
In: Boike Rehbein und Klaus-W. West (Hrsg.): Globale Rekonfigurationen von Arbeit und Kommunikation. Festschrift für Hermann Schwengel zum 60. Geburtstag Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH, 2009; S. 163-176.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Religion, State and Society, 2010
SJ (1935-2004) war seit 1977 Professor für Dogmatische und Ökumenische Theologie an der Universität Innsbruck. Zuletzt war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät und-neben vielen anderen akademischen Aufgaben-Initiator und Leiter dessen, was schließlich die Forschungsplattform "Weltordnung-Religion-Gewalt" werden sollte. Der vorliegende Text war diesem "Kind" gewidmet und wurde am 3. Oktober 2003 bei der 5. Klausurtagung der Plattform zur Diskussion gestellt. Das war, etwa ein halbes Jahr bevor Raymund Schwager am 27. Februar 2004 völlig unterwartet verstarb. Wir alle verdanken ihm viel.
2008
Im Gespräch: Prof. Dr. Thomas M. Schmidt, Dekan des Fachbereichs Katholische Theologie, und Prof. Dr. Markus Witte, Dekan des Fachbereichs Evangelische Theologie, und Ulrike Jaspers, Referentin für Wissenschaftskommunikation
IKZ, 2016
The author discusses the phenomenon of “religionization” in postmodernism and explains it by investigating the relationship between religion and theology in contemporary thought. He does this with the aid of theological-dogmatic principles. How are modern polytheism and the institutionalization of religion to be understood? According to the author, a secularised theology leads to a mingling of theology and sociology. It is not based on faith in a union of God with human nature, but assumes the isolation of the individual (or of humanity). Leading from this, the author explains the difference between plurality and pluralism by connecting the latter with the “religionization” (understood as an idolization of religion) and the atomization of human life; true plurality on the other hand has an ontological meaning in itself, and allows every human person a free space in the human nature of the incarnate Logos. This ontology is critically opposed to the devaluation of human nature and the anthropocentricization (atomization) of theology. “Orthodox inclusivity” is thus based on the hypostatic principle of a divine Logos – from the undivided Trinity – which is not taken into the possession of any “institutional church” or its atomistic members. This inclusivity encompasses humanity, which shares in God’s human nature and is in a real and literal sense ecumenical.
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Http Edoc Vifapol De Opus Volltexte 2014 5400 Pdf Papers_Theologalternativen Pdf, 2013
theologie.geschichte, 2009
Zeitschrift für Pädagogik und Theologie, 2008
Die Welt Verändern: Grundfragen einer Theologie der Transformation. , 2009
Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften, 1997
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2003
Mediterraneo Antico, 2012
Globalisierung angesichts der Vielheit von Welten
Glaubensfragen in Europa, 2011
Jörg Dittmer/Jan Kemnitzer/Michael Pietsch (Hg.): Christlich-jüdisches Abendland? Perspektiven auf Europa (Theologische Akzente 9), Stuttgart , 2020
Moscheeleben in Deutschland, 2020
Zeitschrift für Pädagogik und Theologie, 2016
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Zeitschrift Fur Missionswissenschaft Und Religionswissenschaft, 2010
Regensburg: Verlag Friedrich Pustet, 2013
Bonner Enzyklopädie der Globalität, 2017