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2020, Rundbrief Fotografie 106
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The film strip archive in Hamburg presents a unique collection of films and lectures of international provenience from the 1920ies to the 1980ies. Hundreds of film strips have been digitized. The themes cover political propaganda, nature, touristic sightseeing as well as religious and artistic topics.
2024
Unter dem Begriff der »Bildsituationen« verstehen wir mehr als die Feststellung, dass Bilder immer schon in zeitliche, räumliche, institutionelle, mediale, historische und kulturelle Kontexte eingelassen sind. Bildsituationen sind epistemisch bedeutsam, weil sie uns anders ausrichten und positionieren können, noch bevor wir aktiv auf sie Bezug nehmen. Sie sind der Bildlichkeit vorgängig und doch nicht von ihr zu trennen. Sie überschreiten den Horizont des aktuell Gesehenen und akzentuieren eine ›Rahmung‹ (vgl. Mersch, 2013), die sich auf Gegenwärtiges bezieht und es im selben Zuge an Abwesendes, Latentes und Imaginäres bindet. Bildsituationen involvieren uns dementsprechend nicht allein visuell, sondern synästhetisch (vgl. Prinz, 2018), leibhaft (vgl. Dobbe, 2003, 2019) und performativ (vgl. Krämer, 2011). Während in der Bildtheorie, der Philosophie, der (Kunst-)Pädagogik und-geschichte seit langem konstatiert wird, dass die Kontexte, in denen wir Bildern begegnen, an ihrer Begegnung mitwirken, stellt sich uns in dieser Anthologie die Frage, wie Bildsituationen, bzw. ›ikonische Situationen‹ (vgl. Haas, 2015) dies genau tun: Welche Rolle spielen die Umgebungen der Bilder? Wie spielen Dispositive, Strategien und Praktiken des Displays (vgl. Haberer/Frohne/Urban, 2019) mit der bildlichen Inszenierung zusammen? In welcher Relation stehen Bilder in Konstellationen zu anderen Bildern, etwa in Bildserien und Bildensembles (vgl. Ganz/Thürlemann, 2010) oder in assoziativen Verknüpfungen zu imaginären Bildern (vgl. Sabisch/Zahn, 2018)? Welche sozialen und kulturellen Praktiken werden durch sie ermöglicht, gefestigt und habitualisiert? Wie und wann werden Verflechtungen von Subjekten und Objekten sowohl auf Ebene materieller Praktiken als auch auf Ebene verkörperter Erfahrungen in Bildsituationen explizit (vgl. Busch, 2016)? Welche terminologischen, konzeptionellen und theoretischen Herausforderungen ergeben sich daraus? Wie können wir Prozesse dieser Ver-und Entknüpfung von Bildlichkeit und Situativität beschreiben, darstellen und erforschen? Inwiefern können Bildsituationen als werdende ›Gefüge des Begehrens‹ (vgl. Deleuze/Guattari, 1992) verstanden werden, die von fixierenden und lösenden Dynamiken durchzogen sind? Wie bringt diese wechselseitige Affizierung ihrer Elemente (z.B. Subjekt, Bild, Situation …) Nicht-Antizipierbares und Neues hervor? Unsere Leitthese lautet: »Bilder situieren!«. Einerseits verstehen wir die Formulierung als eine forschungsprogrammatische Setzung. Wir fragen, welche Verschiebungen sich ergeben, wenn wir Bilder nicht länger als isolierte Objekte, sondern als dynamische Gebilde verstehen. Wie verändert sich die Perspektive, wenn wir Bildliches nicht länger vornehmlich von der Fläche, dem Dargestellten, sondern umgekehrt von seiner Peripherie, der Umgebung, der Situation her verstehen? Wie fordert diese Fokusverschiebungen ihrerseits neue, andere Formen eines ›situierten‹ Wissens heraus (vgl. Haraway, 1995)? Andererseits betonen wir mit der Formulierung die aktive Rolle der Bildlichkeit in diesem Zusammenspiel. Bilder werden nicht lediglich durch ihre Kontexte überformt, vielmehr bringen sie auch eigens Situationen hervor. Bild und Situation sind dementsprechend in keiner notwendigerweise hierarchischen oder asymmetrischen Relation zu denken, stattdessen sind vielfältige Übergänge zwischen ihnen denkbar. Weniger als systematisches Raster, sondern vielmehr als heuristischer Einstieg in den Themenkomplex, schlagen wir vier Aspekte bzw. mögliche Zugänge für die Beiträge vor:
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit dem 1. Mai 2009 während einer Laufzeit von drei Jahren geförderte Verbundprojekt "Bildatlas: Kunst in der DDR" zielt auf eine möglichst umfassende Dokumentation der Malerei aus der DDR. Dabei werden die Formen des Bildtransfers, die "Wege der Bilder" in die öffentlichen Sammlungen analysiert, deren Erfassung oft lückenhaft ist.
CZERNIN - Verzeichnis der Gemälde, 2015
Oben: Vorsatzblatt des Buches, in dem Theodor von Frimmel seine Notizen-als Vorarbeit für einen wissenschaftlichen Katalog der Czernin'schen Gemäldegalerie-festgehalten hat. Unten: Frimmels Eintragungen zu Johannes Vermeers Malkunst © HS Frimmel / FA Czernin; Aufnahmen: I. Walderdorff
Der Wagen. Lübecker Beiträge zur Kultur und Gesellschaft, 2018
2016 wurden im Kastengestühl der Lübecker Jakobikirche etliche Einblattdrucke aus der Mitte des 17. Jahrhunderts gefunden. Der Beitrag stellt die vielfältigen Formen vor, in denen auf den Blättern mittels Bildern biblische Geschichten erzählt werden.
Reinhard Hoeps (ed.), Handbuch der Bildtheologie, vol. 3: Zwischen Zeichen und Präsenz, Paderborn 2014, pp. 501-533
Portal Militärgeschichte, 2023
Zusammenfassung: Johannes Thanner zog als Gefreiter in den Zweiten Weltkrieg. Er sammelte Bilder, wahrscheinlich von ihm selbst erstellte Fotografien über den Verlauf des Konfliktes aus der Sicht des einfachen Soldaten. Seine Perspektive war jedoch weder einfach noch objektiv. Ein Beitrag zur Visual History der Wehrmachtsoldaten. https://www.portal-militaergeschichte.de/kontara_bilder
On the occasion of the 75th birthday of lmre Molnár a conference was organised by Éva Jakab in Szeged in 2009. The corresponding volume was published in 2011. On the basis of a request I wrote a review which should have been published in the "Orbis Iuris Romani". Many thanks to Prof. Andreas Wacke for the correction of my German text.
Hans-Joachim Schmidt und Martin Rohde (Hg.), Papst Johannes XXII. Konzepte und Verfahren seines Pontifikats, Berlin/Boston 2014 (Scrinium Friburgense 32), 2014
Das Image des Terrorismus im Kunstsystem, 2017
between attacks, pictures, texts and criticism. It determines the idea, representation and imitation of politically and religiously motivated violence, which uses terror as an effect. The history of the images and terms associated with terrorism spans from the church portal to the Internet portal. Alongside the revolution in the media of Modernism, forms of terror have also changed through terrorism. This study follows the development of a terrorist media sphere from an art historical and cultural perspective, beginning with the French Revolution, through the RAF, and leading to the so-called Islamic State. The German composer Karlheinz Stockhausen claimed that the terrorist attacks on September 11, 2001 could be viewed as “the greatest artwork ever made.” The artist was rightly criticized for his provocation. However, he prominently stood for a reaction from within the art system, which can be called the “Stockhausen Syndrome.” Stockhausen’s art critical verdict on 9/11 has unleashed virulent questions about the revolutionary avant-garde that have circulated for more than 200 years. Sebastian Baden studied art history, German literature and Fine Arts in Karlsruhe and Bern. From 2010–2016 he was research assistant at the University of Art and Design (HfG) Karlsruhe where he completed his PhD in 2014. In 2013 he was awarded the international AICA Incentive Prize for Young Art Critics. He has been appointed curator for sculpture and new media at Städtische Kunsthalle Mannheim from October 2016.
Wenn von den Gründen für das sich stetig steigernde Interesse der Wissenschaft an Bildphänomenen die Rede ist, wird oft eine Entwicklung, die sich in etwa mit dem Schlagwort der "Bilderflut" benennen lässt, ins Feld geführt. Wir leben in einer visuellen Kultur. Wir bewegen uns in Räumen, in denen Bilder allge-genwärtig sind. Doch obwohl wir tagtäglich einer Viel-zahl von Bildern begegnen, konzentrieren sich viele akademische Forschungsanstrengungen nach wie vor auf das Einzelbild. In den Transkriptionen eines Seminars mit dem Titel What is an Image?, das 2008 unter Teilnahme zahlreicher namhafter Vertreter_innen von Disziplinen wie der Bildwissenschaft, Kunstgeschichte oder Visual Culture Studies an der University of Penn-sylvania stattfand, bemerkt Gottfried Boehm ange-sichts der Sackgassen, in denen die dort geführten Diskussionen darum, was (und was nicht) ein Bild sei, immer wieder enden: "A first step forward might be to use the plural. Not, What is not an image,...
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Goethezeitportal, 2017
Die germanische Tierornamentik der Völkerwanderungszeit, 1981
Reuter, Frank, Gress, Daniela und Mladenova, Radmila (Hrsg.): Visuelle Dimensionen des Antiziganismus, 2021
PLURALE. Zeitschrift für Denkversionen, 2002
Vom Trinken und Bechern. Das antike Gelage im Umbruch“ (Archäologische Sammlung der Universität Freiburg, 26. April – 19. Juli 2015)
ABECEDARIUM. Erzählte Dinge im Mittelalter, 2019
Der Naumburger Meister. Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen, Ausstellungskatalog Im Auftrag der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz herausgegeben von Hartmut Krohm und Holger Kunde, S. 990-997, 2011
Archäologische Berichte 36, 2023