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2005, Berliner Zeitung
Kommunikation ist eines der zentralen Themen der Science-Fiction.
In A. Zinsmeister (Hrsg.), Welt[stadt]raum. (S. 81-104). Bielefeld: transcript Verlag für Kommunikation, Kultur und soziale Praxis. , 2008
Die Matrix hat ihre Wurzeln in primitiven Videospielen«, sagte der Sprecher, »in frühen Computergraphikprogrammen und militärischen Experimenten mit Schädelelektroden.« … »Kyberspace. Unwillkürliche Halluzinationen, tagtäglich erlebt von Milliarden Berechtigten in allen Ländern … Unvorstellbare Komplexität. Lichtzeilen, in den Nicht-Raum des Verstands gepackt, gruppierte Datenpakete. Wie die fliehenden Lichter einer Stadt … Er schloß die Augen. Er fand den geriffelten EIN-Schalter. Und in der blutgeschwängerten Dunkelheit hinter den Augen wallten silberne Phosphene aus den Grenzen des Raums auf, hypnagoge Bilder, die wie ein wahllos zusammengeschnittener Film ruckend vorüberzogen. Symbole, Ziffern, Gesichter, ein verschwommenes, fragmentarisches Mandala visueller Information. … Wie ein Origami-Trick in flüssigem Neon entfaltete sich seine distanzlose Heimat, sein Land, ein transparentes Schachbrett in 3-D, unendlich ausgedehnt. … Und irgendwo er, lachend, in einer weiß getünchten Dachkammer, die fernen Finger zärtlich auf dem Deck, das Gesicht von Freudentränen überströmt. 1
2002
Konstitutionalisierung des Cyberspace, wirkt auf den ersten Blick provozierend, legt er doch nahe, dass die von vielen noch immer angemahnte Verrechtlichung des virtuellen Raumes mit den klassischen Mitteln der Staatstheorie, insbesondere dem Instrument der Verfassung, erfolgen kann. Die im Titel suggerierte Originalität wird jedoch nicht eingelöst, da keine verfassungstheoretische oder rechtsphilosophische Frage, sondern eine wirtschaftsrechtliche den Kern des Buches-das, wie man an vielen Stellen bemerkt, aus einem Vortrag hervorgegangen ist-ausmacht. Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen, so fragt Grewlich, national und transnational gelten, damit das Internet als Wirtschaftsraum florieren kann? Dieser Frage geht er in drei Schritten nach: In einem ersten erfolgt eine Bestandsaufnahme der rechtlichen Herausforderungen, die aus der "digitalen Revolution" (S.15) resultieren. Im zweiten Schritt werden unterschiedliche Regulierungsmodelle und-szenarien (nationalstaatliche Ebene, EU) entworfen. Das Buch schließt mit einem Ausblick auf die Leistungsfähigkeit von Governance-Ansätzen für die (internationale) Kompatibilisierung rechtlicher Normen. Die Antwort auf die analyseleitende Frage ist teilweise innovativ, teilweise alt-bekannt. Originell ist das Argument, dass der digital divide eine "Frage des universellen Völkerrechts" (S.19) ist. Dieses im ersten Teil des Buches skizzierte Argument bleibt jedoch mit der Diskussion der wirtschaftswissenschaftlichen Fragen unverbunden. Hier plädiert Grewlich für eine neo-liberal inspirierte Deregulierung des Telekommunikationssektors bei partieller Regulierungsnotwendigkeit in spezifischen Wirtschaftssektoren. ,,Die Regulierer sind ratlos" (S.28)und dies dürfte der Leser dieses Buches auch sein, da die originelle These für
Blätter für deutsche und internationale Politik, 1998
Ronald Reagan's Star Wars and cyberspace as envisioned by Californian Ideology seen as revivalist projects in the tradition of the Great Awakenings and drawing on the myth of the latest frontier. The common roots of counterculture, high-tech enthusiasm and evangelicalism become visible.
2001
1 Einleitung eGovernment wird oft als „eBusiness des Staates “bezeichnet. Dies ist insofern gerechtfertigt, als dass der Staat eine erhebliche Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen aufweist. Dies ist allerdings nur ein Aspekt in der Gesamtbetrachtung von eGovernment. Aber es macht deutlich, dass es unumgänglich ist, dass der Staat elektronische Medien für seine Tätigkeiten einsetzt, um Kosten zu senken und auf der Beschaffungsseite die Prozesse transparenter und effizienter zu gestalten.
Revolution! Für Anfänger*innen, Magazin zur Ausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe, 2018
Lyubov Popovas "Spatial force Construction" aus der Zeit der russischen Revolution (1921) steht sinnbildhaft für den "Denkraum Revolution" mit seinen Achsen.
2021
Gliederung 6.1 Einleitung: Welches Wissen braucht die große Transformation? Wie wird es produziert und verbreitet? 6.2 Die Kategorie ‚Raum' in Raumwissenschaften und-planung 6.3 Substanzielle Erweiterungen von Raumwissen 6.4 Rahmungen und Perspektiven für gesellschaftliche Wissensprozesse 6.5 Fazit und Ausblick: Sozial-ökologisches Raumwissen für die große Transformation Literatur Kurzfassung Die Autorinnen fragen nach den Inhalten und Formen von Wissen über Raum und Raumentwicklung für die große Transformation sowie nach den Bedingungen für dessen Produktion und Verbreitung. Vor dem Hintergrund der frühen Debatten um nachhaltige Raumentwicklung werden die Hemmnisse und Blockaden dargestellt, die sich aus einem verkürzten Raumverständnis ergeben können. Die Rolle wissenschaftlicher Institutionen bei der Produktion und Verbreitung von Transformations-und transformativem Raumwissen-insbesondere der Hochschulen, in welche die Raum-und Planungswissenschaften eingebunden sind-wird diskutiert. Der Beitrag mündet ein in fünf zusammenfassende Thesen, mit denen zugleich weiterführende Forschungsbedarfe zum Thema formuliert werden.
Zeitschrift für Medienwissenschaft online, 2012
Rez.: Eden Medina, Cybernetic Revolutionaries. Technology and Politics in Allende’s Chile, Cambridge Mass., London (MIT Press) 2011
Entwicklungsmethoden und Architekturkonzepte für Web-Applikationen, 2001
Die Frage nach den digitalen Archiven hat die HyperKults seit der Nummer Eins in 1991 beschäftigt. Es hingen Erwartungen an als beliebig groß gedachten Speichern, sie sollten mühelos und in ganz neuer Weise den Zugang zu und den Diskurs über das Material ermöglichen, das uns am meisten interessierte. Ähnlich wie der Hypertext-Diskurs hingen an den Sammlungen im Computer Ideen der Ermächtigung, der Befreiung, des lustvollen Selbermachens. Wir wollten etwa mit Filmen direkt umgehen können, nicht nur mit Beschreibungen oder Filmstills, Bilder sollten zu unserer Verfügung stehen, unmittelbar gleichsam, und die Bibliothek von überhaupt allen Texten stellten wir uns als eine Paradies für Leserinnen und Leser vor, aber auch für Autorinnen und Autoren.
Springer eBooks, 1992
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung. des Nachdrucks, des Vortrags. der Entnahme von Abbildungen und Tabellen. der Funksendung. der Mikroverfilmung oder der VervielFaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. bleiben. auch bei nur auszugsweiser Verwertung. vorbehalten. Eine Vervielfiiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zuHissig. Sie ist grundsiitzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.
… Paradiese, virtuelle Realitäten: künstliche Räume in …, 1997
Artikel und Beitrag zur Abschlusspodiumsdiskussion über Chancen und Herausforderungen von Virtueller Realität in der Öffentlichkeit. Chancen und Risiken.
Bildhandeln. Reihe Bildwissenschaft, Bd. 3, 2002
Soziologie der Weltraumfahrt, 2014
With and against Carl Schmitt, the thesis of a third space revolution is developed - the space revolution through space travel and the corresponding taking of space. Based on this, the connection with globalisation is reconstructed and the significance of space travel for the constitution of world society in the sense of Niklas Luhmann's sociology is discussed.
2019
Europa zu einer Schlüsselfrage in der globalen digitalen Transformation geworden. Mit dem Cybersecurity Act, also der Cybersicherheitsverordnung, hat die EU einen rechtlichen Rahmen mit dem Anspruch globaler Ausstrahlung vorgelegt. Eingebettet in eine Politik, die digitale Souveränität mit strategischer Verflechtung kombiniert, kann die Verordnung das Tor zu einem dritten Weg Europas im Cyberraum sein, der zwischen dem US-amerikanischen Modell der Marktfreiheit und dem chinesischen Modell des autoritären Staatskapitalismus verläuft. Der Cybersecurity Act wird verbindlicher Handlungsrahmen und Rückenwind für die bundesdeutsche Cybersicherheitspolitik sein.
Technikzukünfte, Wissenschaft und Gesellschaft / Futures of Technology, Science and Society, 2018
Diese interdisziplinäre Buchreihe ist Technikzukünften in ihren wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontexten gewidmet. Der Plural "Zukünfte" ist dabei Programm. Denn erstens wird ein breites Spektrum wissenschaftlich-technischer Entwicklungen beleuchtet, und zweitens sind Debatten zu Technowissenschaften wie u.a. den Bio-, Informations-, Nano-und Neurotechnologien oder der Robotik durch eine Vielzahl von Perspektiven und Interessen bestimmt. Diese Zukünfte beeinflussen einerseits den Verlauf des Fortschritts, seine Ergebnisse und Folgen, z. B. durch Ausgestaltung der wissenschaftlichen Agenda. Andererseits sind wissenschaftlich-technische Neuerungen Anlass, neue Zukünfte mit anderen gesellschaftlichen Implikationen auszudenken. Diese Wechselseitigkeit reflektierend, befasst sich die Reihe vorrangig mit der sozialen und kulturellen Prägung von Naturwissenschaft und Technik, der verantwortlichen Gestaltung ihrer Ergebnisse in der Gesellschaft sowie mit den Auswirkungen auf unsere Bilder vom Menschen. This interdisciplinary series of books is devoted to technology futures in their scientific and societal contexts. The use of the plural "futures" is by no means accidental: firstly, light is to be shed on a broad spectrum of developments in science and technology; secondly, debates on technoscientific fields such as biotechnology, information technology, nanotechnology, neurotechnology and robotics are influenced by a multitude of viewpoints and interests. On the one hand, these futures have an impact on the way advances are made, as well as on their results and consequences, for example by shaping the scientific agenda. On the other hand, scientific and technological innovations offer an opportunity to conceive of new futures with different implications for society. Reflecting this reciprocity, the series concentrates primarily on the way in which science and technology are influenced social and culturally, on how their results can be shaped in a responsible manner in society, and on the way they affect our images of humankind.
Anlässlich des 50. Jubiläums des ersten bemannten Weltraumfluges präsentiert die Retrospektive WELTRAUMKINO eine Geschichte des Science-Fiction-Films. In ihrem Mittelpunkt stehen phantastische Visionen der Handlungssphäre Weltraum: Eroberungen des Kosmos, die Entdeckung extraterrestrischer Welten und die Begegnung mit fremden Zivilisationen in fernen Galaxien. Doch auch ihr komplementäres Motiv – die Landung der Außerirdischen auf der Erde und deren Eindringen in "unsere" Zivilisation – prägt eine zweite, kleinere Gruppe der für die Retrospektive ausgewählten Filme. Seit den frühen 1950er Jahren ein eigenständiges Genre und bis heute von einer anhaltenden Vitalität und Popularität, ist der Science-Fiction-Film ein kaum fassbares Genre geblieben: mitunter philosophischen Reflexionen nicht abgeneigt, zeitweise von einem schier grenzenlosen Fortschrittsglauben beseelt, doch immer häufiger auch von skeptischen Zukunftsvisionen durchzogen. Unabhängig von solchen, je unterschiedlichen Konfigurationen von Expansion oder Invasion, Utopie oder Dystopie hat kein anderes Medium unsere Vorstellungen von Weltall, außerirdischem Leben und zukünftigen Erfahrungsräumen so nachhaltig geprägt wie das Kino. Die umfassende Retrospektive spiegelt das Weltraumkino in seiner ganzen Bandbreite, legt dabei jedoch einen Schwerpunkt auf die Filme der 1950er bis 1970er Jahre.
Das Bild zeigt ein verliebtes Paar. Eng beieinanderstehend, blickt sie zu ihm auf. Behelmt und hinter schützendem Plastik, schauen beide sich in die Augen und lächeln. Im Hintergrund, so ist zu erahnen, das Schwarz des Weltraums. Unscharf sind vorbeifliegende Raumschiffe zu erkennen (Abb. 1-2).
Topologie. Zur Raumbeschreibung in den Kultur- und Medienwissenschaften, 2007
Ende der 1940er Jahre saßen in New York zwei Männer namens Claude in benachbarten Zimmern. Der eine hieß Claude Shannon und arbeitete an kybernetischen Problemen; der andere hieß Claude Levi-Strauss und schrieb an einem Buch über elementare Formen der Verwandtschaft. 1 Zwischen diesen beiden war erstens architektonischer Zwischenraum und zweitens ein beredtes Schweigen. Sie haben umeinander gewusst, einander auch beäugt, jedoch niemals miteinander gesprochen. Bald schon trennten sich die Wege dieser ›Nachbarn‹. Die mit ihren Namen verknüpften Diskurse aber -Kybernetik und Strukturalismus -sollten die eigenartigsten Verbindungen eingehen. Was diese Denkrichtungen verband und zugleich trennte, war ein jeweils verschiedener Hang zur Mathematik. Die mathematische Theorie der Kommunikation, wie Shannon sie entwarf, lief auf eine Mischung aus Statistik und Schaltalgebra hinaus. 2 Die mathematischen Ambitionen des strukturalen Denkens dagegen suchten Mengenlehre, Gruppentheorie und Topologie. 3 Damit sind zwei sehr verschiedene Modelle mathematischen 1 Vgl. Mai Wegener, »An der Straßenkreuzung: der Mathematiker Georges Théodule Guilbaud. Kybernetik und Strukturalismus«, in: Archiv für Mediengeschichte -1950, hg. bes. S. 183. -Lévi-Strauss nennt hier Mengenlehre, Gruppentheorie und Topologie, kurz das Programm der Mathematikergruppe Bourbaki. Der Mitbegründer dieser Gruppe André Weil hat 1949 einen mathematischen Anhang zu Lévi-Strauss' Buch über die elementaren Strukturen der Verwandtschaft geschrieben. in: Stephan Günzel (Hg.): Topologie. Zur Raumbeschreibung in den Kultur-und Medienwissenschaften, Bielefeld: transcript 2007 220 | PETER BEXTE Denkens bezeichnet, die sich nicht umstandslos aufeinander abbilden oder gar reduzieren lassen. Trotzdem sind Überlagerungen von Kybernetik und Strukturalismus immer wieder versucht worden. Lacan hat seinen Schülern ein paar treffliche »gordische Knoten« daraus geschürzt. Auch die Medienwissenschaft hat sich an Schnittmengen dieser Art versucht. Als Beispiel lässt sich die Skizze zu einer Topologie der Medien anführen, die Wolfgang Schäffner 2001 vorgelegt hat. Er ging dabei von der apriorisch vorgetragenen Feststellung aus, Punkte oder Orte sowie Räume überhaupt seien »als Effekte von Medien anzusehen«. 4 An eben diesem Apriori soll hier Zweifel angemeldet werden. Im Unterschied zu dem genannten Diktum (und bei aller Sympathie für die Arbeiten von Wolfgang Schäffner) gehen die folgenden Überlegungen davon aus, dass es leider sinnlos ist, von einer Topologie zu sprechen, wo Raum als Effekt von Medien gilt. Eine so gefasste »Topologie der Medien« streicht sich selber durch -sie nimmt die Topologie nicht ernst genug. Wer dieses Wort ausspricht, ruft eine Tradition herauf, in der die Namen Gottfried Wilhelm Leibniz, Johann Benedict Listing, Felix Klein und Nicolas Bourbaki vorkommen. 5 In diesem Diskussionsstrang wurde die Topologie begründet -als »Diskurs im allgemeinen vom Ort im allgemeinen«. 6 Eine harte topologische Formulierung könnte denn auch das genaue Gegenteil besagen -dass nicht etwa Räume als Effekt von Medien anzusehen seien, sondern umgekehrt: Medien als Effekte von Räumen. Wer dies behaupten wollte, könnte sich auf den Bourbaki-Schüler Michel Serres stützen: »Nie kommt man an ein Ende mit dem Raum. Man spricht immer nur von ihm und in ihm. Nie verlässt man ihn. Wo sollte man hingehen, frage ich Sie.« 7 -In der Tat: Wohin sollte man gehen? Etwa in die Medien? Wo aber wären diese? Die boshafte Frage nach dem »Wo« macht deutlich, dass hier ein Scheinproblem vorliegt. Ob Medien ein Effekt des Raumes seien oder Räume ein Effekt der Medien, dies lässt sich eben so-4 Wolfgang Schäffner, »Topologie der Medien. Descartes, Peirce, Shannon«, in: Die Adresse des Mediums, hg.
Die kulturwissenschaftliche Raumforschung ist zunehmend mit neuen Formen von Raum konfrontiert. Etablierte Raumkonzepte sind dabei nicht immer dazu geeignet, die Eigenheiten von digitalen online Räumen zu berücksichtigen. Johanna Rolshovens Modell der Raumtriade stellt eine Möglichkeit dar, um Raumkonstellationen kulturanalytisch zu erfassen, aber wie muss dieses Raummodell adaptiert werden, um in der Erforschung von Cyber-Räumen als methodisches Werkzeug für die Kontextualisierung dieser Räume zu dienen?Der ge- und erlebte Raum, dem sich diese Forschung ethnographisch nähert, steht in einem akteurszentrierten Raumverständnis der Europäischen Ethnologie und Kulturanthropologie immer im Zentrum. Er konstituiert sich in Wechselwirkung mit dem symbolischen Raum der Repräsentationen und jenem strukturellen Aspekt, der bisher »gebauter Raum« genannt wurde. Da physische Manifestationen in Cyber-Räumen zunehmend in den Hintergrund rücken, wird dieser Aspekt geronnener Machtverhältnisse und Geschichtlichkeit in digitalen online Räume durch den Aspekt der »Architektur« ersetzt, um strukturelle Aspekte der Hardware und Software, einschließlich Code und Interface, zu beschreiben.Der ethnographische Zugang, der sich u.a. auf Interviews, Beobachtungen und Mental Maps stützt, zeigt, wie das Zusammenwirken dieser Raumaspekte soziale und kulturelle Konstellationen sichtbar werden lässt. Zwischen exponentiellem Wachstum, veraltetem Wissen, digitale divide und einer Schwierigkeit der Aneignung dieser Räume, die auf symbolischer Ebene auf scheinbar komplexes und schwierig zu erfassendes Wissen und in der Architektur auf absolute Regulierungen durch Code, Interface und Devices trifft, offenbaren sich auch die oft verschleierten Mechanismen von Macht, Wissen und Kontrolle. Daneben werden aber auch die Potentiale dieser Cyber-Räume sichtbar, die Akteur_innen neue Möglichkeiten der Raumerfahrung und -aneignung bieten können.
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