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2004, Partizipative Stadtentwicklung und Agenda 21. Diskurse - Methoden - Praxis. Wien: Edition Volkshochschule.
E&C-Zielgruppenkonferenz: "Die Soziale Stadt für Kinder und Jugendliche -Kommunale Strukturen, Standards und Bedingungen für die Entwicklung sozialer Brennpunkte", Dokumentation der Veranstaltung vom 23. und 24. Mai 2006 in Berlin Ausgangspunkt für Titel und Inhalt meines Workshopbeitrages ist ein Strategiepapier der Stadt Hamm, welches der Regiestelle E&C vorliegt und den für die Fachtagung verantwortlichen Mitarbeiter motivierte, mich zu diesem Thema einzuladen. Das genannte Papier ist in einem Diskussionsprozess über die Fragestellung entstanden, welche Erfahrungen, Konsequenzen und Verallgemeinerungen aus der mittlerweile vierzehnjährigen Stadtteilarbeit im Hammer Norden zu ziehen seien. Es ging um die Übertragbarkeit der Erkenntnisse für andere Stadtteile im Programm "Soziale Stadt", aber auch um Verallgemeinerungen für kommunales Handeln insgesamt. Der Prozess der Umsetzung dieser Erkenntnisse ist bei weitem nicht abgeschlossen, vor allem was seine Umsetzung in Rechtsstandards und Dienstanweisungen angeht. Doch könnte man sagen -und dies ist auch nicht wenig, dass es sich um Standards einer eingeübten Praxis handelt, die im informellen System zwischen Ämtern, Behörden und freien Trägern bekannt und akzeptiert sind. Sie dienen gleichzeitig als Richtschnur für die Weiterentwicklung der Stadtteilarbeit im Hammer Norden, deren Modell-und Förderungsphase zwar mittlerweile abgeschlossen, die aber noch lange nicht beendet ist. Denn bei allen erreichten Verbesserungen im Stadtteil sind stadtteilbezogene Arbeitsansätze nicht überflüssig geworden, und die derzeitige Praxis zeigt, wie man Stadtteilarbeit sinnvoll auch ohne zusätzliche Förderungen betreiben kann.
Zeitschrift für Gerontologie …, 2005
Arbeit, 2002
Im Dritten Sektor werden allgemein bisher nicht erschlossene Beschäftigungsmöglichkeiten vermutet. Schlagworte wie „Neues Ehrenamt”, „Bürgerarbeit" oder „Volunteering” kennzeichnen die Suche nach „brachliegendem” Humankapital. Als Musterbeispiel des organisierten „Volunteering” gelten die USA. Aber auch innerhalb der Europäischen Union wurde im letzten Jahrzehnt die Bewirtschaftung des “Engagementpotentials” als arbeitsmarktpolitisches Regulativ forciert.Am Beispiel der aktuellen Diskussionen über den Beitrag zivilgesellschaftlicher Arbeit zur Erhaltung der demokratischen Ordnung wird untersucht, wie die Selbstregulationsfähigkeit von Individuen und Gruppen mit ökonomischer Profitmaximierung und gesellschaftspolitischen Zielen verknüpft werden. Der Beitrag geht davon aus, dass in den Debatten um den Stellenwert sozialer Anerkennung von unbezahlter Arbeit gleichermaßen ein neues Subjekt der Arbeit konstruiert wurde, darin wirtschaftlicher Wohlstand und persönliches Wohlsein mite...
2016
Soziale und kulturelle Vielfalt des Quartiers stärken Hohe funktionale Vielfalt gewährleisten Beteiligung, Engagement und Eigeninitiative fördern 3 HANDLUNGSSTRATEGIEN FÜR SOZIALE QUARTIERE 3.1 Grundbedürfnisse sichern und Chancen eröffnen 3.1.1 Wohnen Bezahlbaren Wohnraum und ausgewogene Mischung der Mietniveaus fördern Gestaltungsräume in der Quartiersentwicklung gemeinsam nutzen Übergänge von Lebensphasen im Quartier gestalten Empfehlungen für das Handlungsfeld Wohnen 3.1.2 Öffentlicher Raum-Grün im Quartier Gut gestaltete öffentliche Räume stärken das Quartier Private Initiativen gezielt einbeziehen Gute Mischung öffentlicher und privater Räume belebt das Quartier Empfehlungen für das Handlungsfeld Öffentlicher Raum 3.1.3 Infrastruktur und Dienstleistungen Mit innovativen Konzepten quartiersnahe Versorgungsangebote ermöglichen Gemeinsam Angebote identifizieren und initiieren Soziale Rathäuser und Verwaltungsstützpunkte schaffen Empfehlungen für das Handlungsfeld Infrastruktur und Dienstleistungen 3.1.4 Bildung Die besten Schulen vor allem in den schwächsten Quartieren verankern Statteilbezogene Schulen zu Orten der Begegnung und Integration machen Lernumgebung durch kohärente Finanzierung und qualitative Vergabekriterien positiv gestalten Ansässige oder quartiersnahe Gewerbe frühzeitig miteinbeziehen Empfehlungen für das Handlungsfeld Bildung 4 6 8 8 8 INHALT 3.1.5 Arbeit und lokale Wirtschaft Das Potenzial der Quartiere für Arbeit und lokale Unternehmen aktivieren Zonen für sich verändernde Nutzungsformen schaffen Soziale-Orte-Konzept in Kooperationen entwickeln und umsetzen Steuerungsfunktion der kommunalen Verwaltung wahrnehmen Empfehlungen für das Handlungsfeld Arbeit und lokale Wirtschaft 3.1.6 Mobilität Quartiere durch Mobilität qualifizieren und Chancen der Bewohner_innen erhöhen Vielfältige Nutzungsformen des öffentlichen Raums einbeziehen Potenziale des ÖPNV nutzen Vernetzung der Verkehrsmittel unterstützen Empfehlungen für das Handlungsfeld Mobilität 3.2. Aktive Quartierspolitik: Identifikation, Selbstorganisation, Selbststeuerungskräfte und Eigeninitiative Möglichkeiten und Grenzen ehrenamtlichen Engagements erkennen und respektieren Qualifizierung, Kooperation und Beteiligungsformen ehrenamtlicher Arbeit fördern Rahmenbedingungen für langfristiges selbstorganisiertes Engagement schaffen Beteiligungsprozesse offen und transparent gestalten Bewohner_innen frühzeitig einbeziehen und umfassend informieren Empfehlungen für aktive Quartierspolititk 4 RAHMENBEDINGUNGEN GEMEINSAMER QUARTIERSGESTALTUNG Individuelle Entwicklungskonzepte erstellen und evaluieren Ressortübergreifende Planungen und Förderungen gewährleisten Quartiersmanagements langfristig in ihrer Moderationsfunktion stärken Strukturelle Hürden in der Verwaltung abbauen Neue Formen der Partizipation erproben Ressourcenstärkere Quartiere und Unternehmen für Solidarität in der Stadt gewinnen Empfehlungen für Rahmenbedingungen gemeinsamer Quartiersgestaltung Autor_innen 14
Zusammenfassung Kirchliche Gemeinwesenarbeit im Aufwind Evaluation des DRIN-Projekts Erhebung zur Nachhaltigkeit der Gemeinwesenarbeits-Standorte Exkurs: Erste Wahrnehmungen von Auswirkungen auf die kirchliche Gemeinwesenarbeit in Zeiten von Corona Chancen und Grenzen der Digitalisierung
Public Health Forum, 2008
Soziale Arbeit, 2020
arbeit-waehrend-der-coronapandemie-who-cares.html (veröffentlicht 2020, abgerufen am 3.7.2020) landesregierung Nordrhein-Westfalen (Hrsg.
oekom verlag eBooks, 2014
Roots for the living city How we can reinforce the direct responsibility of wards and why these should be valued more Harris C.M. Tiddens Original Titel: “Wurzeln für die lebende Stadt Wie wir die Eigenverantwortung von Stadtteilen stärken können und warum diese mehr Wertschätzung verdienen” oekom publishing house, Munich 2014 Five core theses of the book I. “Urban sustainability care” can learn from the “human health care”. ◦ Cites, matter of factly, have a lot of characteristics that bear strong resemblance with those of living beings. As seen from that point of view the “sustainability” of a city then shows a strong analogy with the “health” of a human being. ◦ “Health” is as vague a notion as “sustainability”, yet we have been able to build up a good healthcare. The urban sustainability care requirements show a lot of parallels with those of human healthcare. The latter has developed into a sophisticated, mature organisation. Urban sustainability care is still in its infancy. It can and should learn a lot from human healthcare. ◦ We require from medical doctors, that they should treat us according to the principles of evidence based best practice healthcare. That is to say, decisions about routine medical treatments should be taken on basis of scientific tested practice. Concerning urban sustainability care, we should likewise be able, to assess and treat our cities according to an evidence based best practice. From such an approach we are nowhere near. II. When we want to achieve sustainable cities, in the first place we then must define clearly, what we mean with “city”. ◦ The spectacular megalopolises are not our main problem for achieving urban sustainability. Since the fact that more than half of mankind is living in cities, we -rightfully- come to speak more and more about the topic of their sustainability. Mostly its about megalopolises like Tokyo, Mumbai or Beijing. But that is not appropriate. Only about 10 percent of all urbanites do live in megalopolises. So these discussions about cities and sustainability tend to neglect urban reality. ◦ We should stop looking at cities only from a national helicopter-perspective. Because of the fact that our view on cities is mostly dominated strongly by national perspectives, to compare cities internationally is hardly possible. The majority of the 193 national states do use individual definitions about what they consider to be a city and what not. But even the number of these as cities defined entities is much too small as to be able to compare them in a sensible way: According to these national criteria as described above, at the moment we worldwide have only 962 Cities with more than 500.000 citizens1. But in this category we then have Tokyo and Leipzig as well. That is rather unfavourable concerning comparing with respect to sustainability. ◦ As citizens we look at cities from a bottom up user perspective. Only that approach enables a productive systematic description of our cities. 1. Our proper living or working places constitute the basic units. These constitute the first systematic layer of a city. 2. The buildings, that contain these living and working places, then -together with the property- constitute the second layer. 3. Than the block, neighbourhood, quarter wherein these pieces of property are situated constitute the third layer. 4. The civil parish/ward2 wherein these blocks are situated do constitute the fourth urban layer. This is the layer that does or can offer a more complete set of the most basic urban functionalities. Units containing roughly between 2000 and 20.000 citizens 5. The borough3 does constitute the fifth layer....and so forth ◦ In the first place we should be able to define for our civil parishes/wards (Layer 4.) what sustainability is, and how we want to achieve that. Only then it is worthwhile to talk about the higher layers. At a very rough estimate, worldwide we have about 360.000 civil parishes/wards with an average size of about 10.000 citizens. That number is large enough to generate comparable groups. Within these groups the civil parishes/wards can learn and start a playful sustainability competition with each other. This combination of cooperation and competition then can form the basis for the creativity and innovation, that we so urgently need for the achieving of urban sustainability. But therefore we first have to reorganise these civil parishes/wards in such a manner, that their citizens start to participate once again. In this way we citizens can genuinely participate and bear responsibility. In this way we can develop the required broad creativity of our cities. In this way we can assess and achieve urban sustainability. Let's set up a real evidence based best urban sustainability care
2013
Was schätzen die Bewohner von Genossenschaftswohnungen, was mögen sie nicht und wodurch unterschieden sie sich in ihren persönlichen Merkmalen und Einstellungen von den Mietern und Eigentümern privater Wohnungen? Solche Fragen werden häufig gestellt und sind höchst interessant. Viele Vermutungen kursieren, bei den Wohnungsgenossenschaften selbst, in der Politik, in der Wissenschaft. Doch hinterfragt oder untersucht wurden sie bisher nicht, zumindest nicht in einem konsistenten Untersuchungsprogramm. Dieses ist jedoch möglich und wurde von IfG-Wissenschaftlern nun durchgeführt. Die Ermittlung der Eigenschaften eines "typischen" Bewohners einer Wohnungsgenossenschaft kann mithilfe des SOEP vorgenommen werden. Das SOEP ist eine jährliche Befragung von über 12.000 Privathaushalten in Deutschland zu Themen wie Einkommen und Bildung etc., die vom DIW Berlin durchgeführt wird. Der Vorteil des SOEP besteht darin, dass seit 1984 stets dieselben Haushalte befragt werden, sodass es möglich ist, Entwicklungen über einen längeren Zeitraum hinweg aufzuzeigen. Im Fragenprogramm wird mittels der Variable "Eigentümer der Wohnung" nach "Genossenschaftliche Wohnung", "Privater Eigentümer", "Kommunale Wohnung", und "Betriebs-/Werkswohnung" unterschieden. Diese Information lässt eine differenzierte Auswertung vieler Merkmale zu und liefert bisher nicht vorhandene Informationen. Ein Teil der Ergebnisse wird in diesem IfG-Arbeitspapier nun vorgestellt. Es handelt sich um einen gleichlautenden Abdruck der bereits veröffentlichten Nr. 524 der SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research, der mit der freundlichen Genehmigung der Herausgeber erfolgt. Das Arbeitspapier stammt aus dem "IfG-Forschungscluster IV: Die Genossenschaftsidee heute". Kommentare und Diskussionsbeiträge sind herzlich willkommen.
-, Gesemann, Frank, Riede, Milena, Freudenberg, Lea, Seidel, Alexander, Groschke, Amanda, Bruno, Antje: Potenziale der Gemeinwesenarbeit für lokale Demokratie, -: Vhw-Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung -., 2021
In Zeiten zunehmender politischer Polarisierung und aufgeheizter Debatten über gesellschaftliche Werte und Ziele ist es wichtig, Menschen bereits auf lokaler Ebene Gehör zu verschaffen, ihnen Resonanzräume zu bieten und die Erfahrung demokratischer Selbstwirksamkeit zu ermöglichen. Besonders armutsgefährdete Menschen verfügen häufig über geringere Möglichkeiten der sozialen und politischen Teilhabe. Soziale Ungleichheit geht somit mit einer Ungleichheit in der politischen Partizipation und der demokratischen Mitwirkung einher, die sich durch Segregation auch sozialräumlich niederschlägt. Potenziale der Gemeinwesenarbeit für lokale Demokratie Vorwort 6 vhw die Einrichtung lokaler Anlaufstellen und die Intensivierung des intra-sowie interdisziplinären Fachaustauschs. Diese strukturelle, personelle und finanzielle Unterstützung vorausgesetzt kann Gemeinwesenarbeit tatsächlich den ihr zugeschriebenen Beitrag leisten und neben einer Stärkung der Demokratie auch den Aufbau einer diversitätssensiblen und demokratisch versierten Zivilgesellschaft unterstützen, die den zeitgenössischen sowie künftigen Krisen resilienter gegenübersteht.
Schaumburg-.Lippische Heimatblätter, 2015
Die Wohnbedingungen der Industriearbeiter in Stadthagen um 1900-im Besonderen der Glasarbeiter Am Ende des 19. Jahrhunderts war Stadthagen zum wirtschaftlichen Zentrum Schaumburg-Lippes geworden. Nach Eröffnung der Bahnlinie 1847 und Einführung der Gewerbefreiheit im Jahre 1869 1 siedelten sich zahlreiche Industriebetriebe an. Von größter Bedeutung waren der Bergbau, die Glasindustrie und die Ziegeleien. Die freien Arbeitsplätze konnten nur zum kleinsten Teil von der städtischen Bevölkerung besetzt werde. So erfolgte ein starker Zuzug vom Land und aus den umliegenden Provinzen. Infolgedessen wuchs die Bevölkerung sprunghaft. Von 1871 bis 1900 hatte sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt und bis
WSI-Mitteilungen, 2016
Dies ist die von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie über Ansprüche an Arbeit und Beruf von solchen Beschäftigten, die in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis in einem betrieblichen Kontext stehen, der nicht © WSI Mitteilungen 2016 Diese Datei und ihr Inhalt sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Verwertung (gewerbliche Vervielfältigung, Aufnahme in elektronische Datenbanken, Veröffentlichung online oder offline) sind nicht gestattet.
Urban Studies, 2007
Seit den späten 1980er Jahren hat sich in Europa ein Planungsansatz etabliert, der mit quartiersbezogenen Strategien versucht, der sozialräumlichen Segregation in den Großstädten entgegenzuwirken. Die Studie rekonstruiert die Entwicklung dieser Politik von frühen Diskursen bis hin zu politischen Beschlüssen und der Umsetzung in Förderprogrammen und Projekten. Sie zeigt, wie es im Politikprozess zu der jeweiligen Kopplung von Problemdeutung und Instrumentierung kam. Als Beispiele werden die EU-Gemeinschaftsinitiativen URBAN I und II, das Bund-Länder-Programm »Soziale Stadt« und die »Sozialorientierte Stadtentwicklung« in Berlin betrachtet.
Verwaltung und Management, 2018
Ba uhöfe sind stets unter Zugzwang. Die politische Ver tretung verlangt den Nachweis der Wirtschaftlichkeit des eigenen kommunalen Bauhofs und die Bevölkerung hat sehr indivi duelle Er war tungen an einen "angemessenen" Pflege-und Be wirt schaf tungs stan dard in ihrem Wohnort. Ziel dieser Studie war es daher, Ver gleichs kenn zahlen von Bauhöfen für die kommunale Praxis anzubieten, mit denen die kommunale Praxis Parameter an die Hand bekommt, um "ihren" Bauhof hinsichtlich Wirtschaftlichkeit besser einschätzen zu können. Mit einer umfassenden Inhaltsanalyse wurden 144 kommunale Bau höfe in Nie dersachsen mit Fokus auf die Anzahl der Vollzeitstellen, die Anzahl der Einwohner, die Größe der Fläche der Kom mune und die Lage der Kommune (ländlich/urban) miteinander verglichen. Im Ergebnis ist die Anzahl der Einwohner diejenige Variable, die in unserem Re gres sionsmo dell die Anzahl der Vollzeitstellen am besten erklärt. Aus diesem Grund erscheint die am besten geeignete Ver gleichs kennzahl unserer Studie die Verhältniszahl "Einwohner je Voll zeit stelle" zu sein.
2019
Städte sind mit mehr als 70% der weltweiten Treibhausgasemissionen Treiber des Klimawandels; gleichzeitig aber entwickeln sie Lösungen für eine Verringerung der Treibhausgasemissionen und für eine Anpassung an den Klimawandel und setzen sie auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten um. Diese werden gemeinhin unter dem Titel der nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung, zunehmend aber auch unter dem Slogan »Smart and sustainable cities« propagiert. Es stellt sich die Frage, ob die hierunter subsumierten Strategien für eine Reduktion der Treibhausgase bis 2050 auf Null tragen oder ob es einer Alternative dazu bedarf. Diese liegt womöglich in einer breit ausgerollten sektorübergreifenden Suffizienzstrategie und der Gleichzeitigkeit von Anreizen und Regulativen, um Produktions-, Konsum- und Mobilitätsmuster schnell zu verändern. Allerdings wird jede Form der Anpassung und der Vermeidung des Klimawandels in den Städten nicht umhin kommen, sich an den Indikatoren der Nachhaltigkeitsziele m...
Das Aufeinandertreffen verschiedener Akteursebeben gehört gewissermaßen zur Essenz der Stadt – zumindest zu jener dichten Stadt, die wir uns als Raum des Austausches und der Kommunikation wahrscheinlich doch gemeinsam wünschen. Es lässt sich also feststellen, dass sich die Ausdrucksformen der Kunst im öffentlichen Raum, der soziokulturellen Praxis, der Gemeinwesenarbeit, der avancierten Freiraumplanung, der experimentellen Architektur, des sozialen Designs, des politischen Aktivismus, der urbanen Ethnographie und vieler anderer »Feldforschungen« mittlerweile ähneln, überschneiden und ergänzen. Der öffentliche Raum der Stadt ist somit auch zur Begegnungszone der Disziplinen geworden. Anders gesagt. Man könnte meinen, dass jetzt immer dort von Stadt gesprochen wird, wo man früher von Gesellschaft sprach.
2019
Sozialarbeitende, die im Auftrag einer kommunalen Verwaltung in der partizipativen Quartierentwicklung agieren, können eine intermediäre Rolle einnehmen. Dadurch befassen sie sich mit den Interessen der kommunalen Verwaltung und jenen ihrer Adressaten und Adressatinnen. Durch das Tripelmandat sind sie daraus resultierenden Mandaten sowie dem Mandat der Sozialen Arbeit verpflichtet. Ziel der vorliegenden Literaturarbeit war es, herauszuarbeiten, welche Chancen und Herausforderungen die berufsethische Verpflichtung zum Tripelmandat für Sozialarbeitende mit sich bringt. Dafür wurde die Rolle der Sozialen Arbeit in der Quartierentwicklung dargelegt und partizipative Quartierentwicklung aus sozialarbeiterischer Perspektive beschrieben. Zudem wurde herausgearbeitet, welche Mandate es im Kontext partizipativer Quartierentwicklung geben kann. Es zeigte sich, dass das dritte Mandat eine Chance darstellt, weil es Sozialarbeitende als wissenschaftliches und ethisches Referenzsystem dabei unterstützt, eine relative Autonomie in ihrem Handeln im Sinne professioneller Sozialer Arbeit zu legitimieren. Zu den Herausforderungen gehört der Umgang mit divergierenden, nicht gegebenen oder schwer zu definierenden Mandaten. 1. Einleitung Wissenschaftliche Fragestellungen seien immer biographisch geprägtfür die Fragestellung dieser Bachelor Thesis stimmt die Aussage (vgl. Küchler 2018: Vorwort): Im Rahmen einer Ortsplanungsrevision wurde die Autorin der vorliegenden Arbeit in ihrer Rolle als Sozialarbeiterin und Stadtangestellte beauftragt, ein Partizipationsprojekt in einem Quartier durchzuführen. Mit dem Auftrag stellten sich Fragen wie: Wer sind die Akteure und Akteurinnen der Quartierentwicklung? Wie positioniert sich die Soziale Arbeit gegenüber der kommunaler Verwaltung und ihren Adressaten oder Adressatinnen, welchen Interessen ist sie verpflichtet? Was bedeutet Partizipation in der Quartierentwicklung und was soll damit erreicht werden? Wer partizipiert, wie und warum? Als Studierende im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit machte die Autorin öfter die Erfahrung, erlernte Theorie auf die Praxis zu übertragen. Bei der partizipativen Quartierentwicklung hingegen glich die Autorin Erfahrungen aus der Praxis mit theoretischen und empirischen Inhalten ab. Einige Fragen konnten dadurch beantwortet werden, andere blieben offen, neue kamen dazu. Eine offene Frage soll in dieser Bachelor-Thesis beantwortet werden. Sie wird in Kapitel 1.2. vorgestellt. 1.1. Ausgangslage Grund für viele offene Fragen ist nicht zuletzt die Komplexität des Arbeitsfelds Quartierentwicklung. Diese ist heute unter anderem durch die Regierungsform Governance begründet. Der Begriff beschreibt eine Regierungsform, die pluralistisch angelegt ist und auf Zusammenarbeit von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft abzielt. Vor dem Hintergrund von Governance wird Quartierentwicklung nicht mehr ausschliesslich von der kommunalen Verwaltung, sondern auch von Vertretern und Vertreterinnen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft bestimmt. Partizipation in der Quartierentwicklung wird dadurch von unterschiedlichen Seiten eingefordert oder gefördert: Von der Bevölkerung, von der Politik und von Professionellen der Sozialen Arbeit (vgl. Klöti/Drilling 2014: 57). Für letztere stellt Partizipation zudem ein zentrales Prinzip ihres professionellen Handelns dar, welches auch im Arbeitsfeld Quartierentwicklung umgesetzt werden soll. Partizipative Quartierentwicklung wird also von verschiedenen Akteuren und Akteurinnen initiiert und gestaltet. Partizipation in der Quartierentwicklung findet unter verschiedenen Voraussetzungen statt und kann von unterschiedlichen Erwartungen und
2015
Der Beitrag widmet sich der Frage, inwiefern Commons und Commoning (selbstorganisierte Schaffung von Lebensbedingungen) bedeutsam für Kritische Soziale Arbeit sein können. Nach historischen und theoretischen Begriffsbestimmungen wird die Perspektive einer auf Commons basierenden Gesellschaft skizziert. Darauf aufbauend wird argumentiert, dass Commons und Commoning sowohl als Fernziel richtungsleitend für kritisch-emanzipatorische Soziale Arbeit sein können, als auch im Hier und Jetzt das Potential haben, Lebensbedingungen zu verbessern.
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