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Es soll im Folgenden ein Überblick über verschiedene technologische Entwicklungen gegeben werden, die schließlich in dem gipfeln, was man heute "Digitale Fotografie" nennt. Aus dieser Geschichte lassen sich bestimmte lmplikationen eibleiten, die die geradezu unaufhörliche Diskussion über den (vermeintlichen) Realitä. tsverlust im "postfotografischen Zeit~lter" [1] zumindest relativieren können. '
Wie Digitalität die Geisteswissenschaften verändert: Neue Forschungsgegenstände und Methoden. Hg. von Martin Huber / Sybille Krämer. 2018 (= Sonderband der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften, 3), 2018
Was bedeutet es, Kunstgeschichte mit digitalen Bildern zu betreiben? Mit Malraux gesprochen, ließe sie sich dann als Geschichte des Digitalisierbaren bezeichnen. Der Beitrag untersucht, wie mediale Neuerungen die Wahrnehmung der Vergangenheit beeinflussen und charakterisiert diese Prozesse als Rückkopplungsphänomene. Deren Folgen sind Modifikationen des künstlerischen Kanons. Relevant sind diese Kanonfragen für das Fach insofern, als dass es sich an der jeweils gültigen Definition von Kunst orientiert. Die Utopie einer Entkanonisierung bzw. einer allgemeinen Verfügbarkeit von Wissen ist eng mit der Idee von datenbasierter Forschung verknüpft. Für das Kernproblem des in Rede stehenden Verhältnisses von digitalen zu klassischen Geisteswissenschaften wird der Begriff der maschinellen Agency eingeführt, der die Interaktion menschlicher und computerbasierter Handlungen bezeichnet. Neben einer stärker medientheoretisch angelegten Reflexion wird vorgeschlagen, methodische Grundsatzdebatten neu aufzurollen, etwa diejenige zum Verhältnis von Bildwissenschaft und Kunstgeschichte. Mit Blick auf die Geschichte der Disziplin wird angesichts des Digital Turn für eine verstärkte Reflexion der Konzepte Wissen, Werk – Bild – Kunst und Kanon sowie der zugehörigen (digitalen) Instrumentarien als nicht-neutralen Einheiten plädiert. What does it mean to practice art history with digital images? In the sense of Malraux, it would then be designated the history of the digitalisable. This essay explores how medial innovations influence the perception of the past and characterise this process as a feedback phenomenon. Modifications of the artistic canon are the consequences. These questions of canon are relevant for the discipline in as far as it orients itself to the currently valid definition of art. The utopia of a decanonisation or even a general availability of knowledge is closely linked to the idea of research based on data. In response to the core problem of the relationships expressed in this speech between digital and classical humanities, the concept of mechanical agency was introduced, which describes the interaction between human and computer-based acts. In addition to contemplation moored more strongly in media theory, this essay proposes to reopen foundational debates, such as on the relationship between visual culture and art history. With a view to the history of the discipline and in light of the digital turn, this essay advocates for stronger reflection on the concepts of knowledge, work-image-art and canon, as well as on the corresponding (digital) instruments as units that are not neutral.
Die Fotografie und ihre Institutionen. Von der Lehrsammlung zum Bundesinstitut, ed. by Anja Schürmann and Kathrin Yacavone, Berlin: Reimer Verlag, 2024
Die Fotografieforschung ist zwar seit einigen Jahrzehnten vermehrt auf Fragen des Kontextes von der Produktion und Rezeption fotografischer Bilder eingegangen und hat sich auch besonders im Fahrwasser der Digitalisierung mit der (vorwiegend kunsthistorischen) Funktion der Fotografie in Archiven auseinandergesetzt. 1 Weiterhin hat sich auch der Archival Turn in der Fotografieforschung niedergeschlagen, wobei daran erinnert sei, dass Überlegungen zu der "ordnenden Funktion fotografischer Bildspeicher" in der Fotogeschichte immer schon eine Rolle gespielt haben. 2 Dennoch wird die Institutionalisierung der Fotografie als eigener epistemologischer Faktor bestenfalls implizit verhandelt. Es geht eher um grundlegende theoretische Fragen als um konkrete Analysen der institutionellen Verflechtung. In diesem Sinne hat etwa John Tagg bereits in den frühen 1990er Jahren eine durch
Visual Past, 2017
Aus bewusstseinsphilosophischer Perspektive ist die Fähigkeit des Menschen zur zeitlichen Differenzierung der Vorgänge in seiner Umwelt und damit zur Wahrnehmung von Veränderungen wesentlich für die Ausbildung eines Selbstbewusstseins. Dabei wird die Organisation und Ordnung von Zeitlichkeit häufig entschieden von den Bildern, mit denen wir uns umgeben, unterstützt, wenn nicht gar allererst gestiftet. Materialität, Medialität und Bildpraktiken sind entscheidende Faktoren für die Erfahrung von Zeit. Die zugrundeliegenden Zeichen-und Wahrnehmungsprozesse waren Gegenstand der Tagung Bilder: Zeitzeichen und Zeitphänomene/Images: Signs and Phenoma of Time, aus der dieser Tagungsband entstanden ist. 1 Unter den Begriffen Zeichen, Material, Wahrnehmung und Bilder zwischen Zeichenhaftigkeit und Wahrnehmung nehmen wir noch einmal wesentliche Aspekte der Diskussionen in den Blick, die von den einzelnen Beiträgen im Detail aufgegriffen werden. I. Zeichen Bilder können Zeichen ihrer Entstehungszeit sein, etwa aufgrund der gewählten Bildthemen, Darstellungsweisen oder an sie herangetragener Vorlieben und Abneigungen. Werden Handlungen in Praktiken routiniert, können sich Habitualisierungen ausbilden, die die Praktiken begleiten und sich im Leib eines Menschen manifestieren. 2 Dies 3 Warburg 1906, 60 [Hervorhebungen der Verfasser]. 4 Wedepohl 2012, 44.
Fotogeschichte – Beiträge zur Geschichte und Theorie der Fotografie, 2016
Book review: Miriam Halwani (Hg.): Photographien führen wir nicht ... Erinnerungen des Sammlers Erich Stenger (1878-1957), Heidelberg – Berlin: Kehrer Verlag, 2014.
Wiederabdruck des gleichnamigen Beitrags aus Schirra, J.R.J.; Liebsch, D.; Halawa, M. sowie Birk E. und Schürmann E. (Hg.): Glossar der Bildphilosophie. Online-Publikation 2013.
2018
Bildgeschichte digital greifbar. Die Glasdiasammlung des Instituts für Kunstund Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Bericht von einem work in progress 1 Projektionszauber Eine Bemerkung vorweg: Die Präsentation eines Projekts, das die Erschließung kunsthistorischer Glasdias zum Gegenstand hat, müsste eigentlich im Hörsaal stattfinden, im verdunkelten Hörsaal, wo allein das monochrome Bild leuchtet. Eine Situation, die den ersten kunsthistorischen Ordinarius in Berlin, Herman Grimm, so faszinierte, dass er im Sommersemester 1892 die Diaprojektion nicht nur in Berlin, sondern überhaupt in der Kunstgeschichte salonfähig machte. 2 Man sprach damals von den Glasplatten und vom Skioptikon und Grimm sagte: "[Die künstliche Vergrößerung] erleichtert [...] die Übersicht und die Aufnahme der Werke in das Gedächtnis. Es wird eine Anschauung und damit eine Erklärung der Objekte möglich, die bei dem früheren Vorzeigen verkleinerter Abbildungen unmöglich war." 3 Dass dabei das Kunstwerk durch die Grautöne abstrahiert, durch den Ausschnitt weitestgehend dekontextualisiert und unter Umständen entgegen seiner realen Größe ins Kolossale vergrößert wurde, sah Grimm sogar als Vorteil an, der die Diaprojektion gegenüber der Betrachtung des Originals überlegen machte: "Der ideale Inhalt der Werke tritt in eindringlicher Art zu Tage. Der Anblick eines Originalwerkes selbst kann durch bestechende Eigenschaften (gemeint sind z.B. wertvolle Materialien, kräftige Farben) über seinen inneren Wert täuschen [...]: Das Skioptikon duldet diesen falschen Schein nicht. Nur die Werke ersten Ranges bestehen die Probe. Die beim Vortrage herrschende Dunkelheit, fast Finsternis, konzentriert die Aufmerksamkeit. Das zugleich ertönende Wort des Lehrers läßt Anblick und Gedanken sich in neuer Art verbinden." 4 Eine solche Vorführsituation ist im Arbeitsraum der Mediathek mit seinen vielen Fenstern nicht gegeben, aber ich möchte auch gar nicht versuchen, einen altmeisterlichen Vortrag zu evozieren. Es gibt durchaus auch gute Gründe, die Veranstaltung hier abzuhalten: Die Dia-Sammlung befindet sich mittlerweile nicht mehr im Hauptgebäude der Humboldt-Universität Unter den Linden und auch nicht in den eigentlichen Räumen des Instituts für Kunst-und Bildgeschichte in der Georgenstr. 47, sondern ist mit den Büchern in die Zentralbibliothek, ins Jakob-und Wilhelm Grimm-Zentrum
Jakob Tanner, Natel, Mobiltelefon, Smart phone, Handy. In: Tina Asmussen, Eva Brugger, Maike Christadler, Anja Rathmann-Lutz, Anna Reimann, Carla Roth, Sarah-Maria Schober, Ina Serif (Hg.): Materialized Histories. Eine Festschrift 2.0, 14/05/2021.
Today’s technology emerges from yesterday’s fantasies. And the technological materializations of the future are already present in the imaginations of the present. This blog post traces the history of the smartphone and points to the ecological problems and social potentials of globally networked communication systems that are kept going by the use of these miniaturized devices. The digital universe still contains a surplus of possibilities that can be activated in very different trajectories.
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Bildfabriken, 2020
Fotogeschichte – Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 2016
Fürstinnen aus Kyjiv auf den Thronen Europas im 11. und 12. Jahrhundert, 2023
Peter Plener, Niels Werber, Burkhardt Wolf (Hg.): Das Protokoll, Metzler: Heidelberg, 2023
Medienwissenschaft. Rezensionen, Reviews, 01/2015, S. 9-26.
Fotogeschichte – Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 2008
Helas et al (Hrsg.), BILD/GESCHICHTE. Festschrift für Horst Bredekamp. Berlin, 2007
Technikgeschichte, 2016
Kieler Studien zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, 2023
Granzow Werbefotografie, 2023
Zeitschrift für Ideengeschichte 7 (2013), Heft 1: „Namen“, 56–64.
Raumkonstruktionen | Spatial Constructions
Die Sammlung / Schweizerisches Nationalmuseum = Les collections / Musée National Suisse = Le collezioni / Museo Nazionale Svizzero, 2010
Medienimpulse, 2014