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2019, Zwischen Illusion und Ideal: Authentizität als Anspruch und Versprechen
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Das Ideal individueller Authentizität von Personen ist ein ebenso verbreitetes wie umstrittenes Ideal in modernen, liberalen Gesellschaften. Wertgeschätzt wird in Bezug auf die Authentizität von Personen die Idee einer authentischen Selbst-Entsprechung: etwas oder jemand gilt als authentisch durch Selbstübereinstimmung, dadurch ‚wirklich so zu sein', ohne Verstellung, ohne Beeinflussung von auβen. Es geht darum, sich selbst treu zu sein und zu bleiben. Verteidigt wird das Ideal der Authentizität im Sinne einer Selbst-Verteidigung gegen Erfahrungen der Entfremdung und als ein verantwortliches Selbstverhältnis im Prozess einer fortgesetzten Authentifizierung gegenüber sich selbst und anderen.
Diese ist eine Vorabversion eines Beitrages, der 2015 in folgendem Sammelband erschienen ist: -Roland Kipke und Ruth Conrad (Hrsgs.): Selbstformung. Beiträge zur wissenschaftlichen Aufklärung einer menschlichen Praxis. Münster, Mentis. Bitte zitieren Sie stets das Original! This is a pre-print version of a contribution published in 2015 in the edited volume -Roland Kipke and Ruth Conrad (eds.): Selbstformung. Beiträge zur wissenschaftlichen Aufklärung einer menschlichen Praxis. Münster, Mentis. Please cite the original version only!
Die Debatte um die Differenz von „Verantwortung“ und „Pflicht“ ist kein bloßer Streit um Wörter, geht es doch um Begriffe, für die der Anspruch erhoben wird, sie seien konstitutiv für moralische Normativität oder gar für Normativität per se. Doch welchen Unterschied macht es, die besondere Bindungskraft von Normativität über Verantwortung oder über Pflicht zu explizieren? Die Genealogie der philosophischen Reflexionen auf Verantwortung lokalisiert die Differenz zwischen Pflicht und Verantwortung in den jeweiligen Selbstverhältnissen, die mit diesen Begriffen verbunden werden. Die Analyse der Struktur dieser Selbstverhältnisse erklärt sowohl, warum Verantwortung häufig als moderner Ersatzbegriff für Pflicht gedacht wird, als auch, welchen Unterschied die Explikation der Bindungskraft von Normativität über Verantwortung oder Pflicht macht: Je nachdem, mit welchem Begriff normative Kraft erläutert wird, wandert das entsprechende Selbstverhältnis in die Verfasstheit von Normativität ein.
Kontext, 2014
Eine qualitative Psychotherapieforschung hat die Chance, die Selbstorganisation psychischer und sozialer Prozesse in den Blick zu nehmen, um auf diesem Wege ein fundiertes Verständnis der systemischen Dynamiken von Psychotherapie zu entwickeln. In diesem Beitrag wird mit dem Konzept der Polykontexturalität eine methodologische Perspektive eingeführt, mittels der sich therapeutische Prozesse auf Basis der Reflexionsverhältnisse »Ich«, »Selbst«, »Körper« und »Gesellschaft« rekonstruieren lassen. Mit Gotthard Günthers Reflexionslogik wird ein Analyserahmen vorgestellt und am Beispiel einer Patientin vorgeführt, die ihre Psychiatrieerfahrungen zunächst nicht integrieren kann, dann aber über ein Beziehungsangebot lernt, ein kritisch-reflexives Verhältnis zu sich selbst zu entwickeln.
Hoffnung schöpfen, 2021
“Selbstloser Selbstschutz und hingebungsvolle Verantwortung: Die pastorale Antwort der Jesuiten auf eine Epidemie im 16. Jahrhundert–eine Lektion für heute?,” in Hoffnung schöpfen: Die Bibel in Zeiten von Corona, ed. Aleksandra Brand und Thomas Söding (Ostfildern: Grünewald Verlag, 2021), 97–103. NB: In the printed version, "Karl Borromaeus" (p 101) reads "Juan de Polanco."
Was meinen wir, wenn wir von einer Person sagen, sie sei in ihrem Handeln oder Sprechen »authentisch«? Wir schreiben einer Person oder ihrem Reden und Handeln Authentizität dann zu, wenn ihre ¾ußerungen uns echt, glaubwürdig und wahrhaftig vorkommen, also nicht erfunden, gefälscht, nur aufgesetzt oder vorgetäuscht. Jemand redet oder handelt dann authentisch, wenn das, was er sagt und tut, wirklich von ihm selbst gemeint und aus einem innersten, »ureigensten« Antrieb heraus getan wird. Authentische Rede, authentisches Handeln verweist uns damit auf so etwas wie den innersten Kern einer Person, ihr wirkliches, wahrhaftes oder auch »eigentliches« Selbst. Mit anderen Worten: Authentizität in Bezug auf Menschen meint ihr freies Selbstsein. Aber -was heißt das genau?
Gruppendynamik und Organisationsberatung, 2005
Prof. Dr. Gudela Grote ist Professorin für Arbeits-und Organisationspsychologie am Departement Mangagement, Technology and Economics (Forschungsgruppe Organisation-Arbeit-Technologie) an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich.
Autorschaft und Autorität in den romanischen Literaturen des Mittelalters, 2015
Esposizioni sopra la Comedia 113 Richard Trachsler Auteurs et noms d'auteur. Ce qu'on lit dans les manuscrits 137 Susanne Friede Die Stimme(n) der Chronik. Zur Konstruktion von Autorität in Waces Roman de Brut 147 Georg Jostkleigrewe Höfischer Streit und literarische Autorität. Literatur als Parteiargument in der französischen «Société politique» (Paix aux Anglais, Charte aux Anglais;
Seibert, C. (2018). Autonomie und Relationalität. In N. Urbanek, & M. Wald-Fuhrmann (Eds.), Von der Autonomie des Klangs zur Heteronomie der Musik: Musikwissenschaftliche Antworten auf Musikphilosophie (pp. 103-123). Stuttgart: J.B. Metzler., 2018
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Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 2005
schule verantworten | führungskultur_innovation_autonomie
Schweizerische Zeitschrift für Psycho¬logie, 1990
Offenheit in Lehre und Forschung – Königsweg oder Sackgasse?
Berliner Journal für Soziologie, 2005
Jüdische Religionsphilosophie als Apologie des Mosaismus, 2016