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TOLERANZKOMPASS SCHÜLER*INNEN

2019

Abstract

Im vorliegenden Forschungsbericht sind die bisherigen Teilergebnisse des Projekts „Toleranzkompass Jugendliche. Empirische Untersuchung der Toleranzeinstellungen von Jugendlichen“ zusammenfassend dargestellt. Die Mehrheit der Schüler*innen (N= 455) bevorzugt zu einem größeren Teil eine reflektierte, demokratische Respekttoleranz sowie mit etwas geringerem Zuspruch eine unbegrenzte multikulturalistische Toleranz. Die geringste Zustimmung erreicht die Koexistenz-Toleranz, die im Gegensatz zur Respekttoleranz eher für ein Nebeneinander der Kulturen und Lebensstile und weniger für einen sich argumentativ und konfrontativ vollziehenden Austausch steht. Migrationshintergrund, Geschlecht und Religionszugehörigkeit haben sich unter den Schüler*innen als relevante Merkmale erwiesen, nach denen sich der Zustimmungsgrad für die abgefragten Kategorien differenziert. Die Schüler*innen, deren Eltern im Ausland geboren wurden, zeichnen sich insgesamt durch Einstellungen aus, die konservativer und von mehr Vorurteilen geprägt sind als Schüler*innen, von denen ein Elternteil oder beide in Österreich geboren wurden.