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2013, Der Deutschunterricht
Love poetry between Realism and Dadaism in three examples: Theodor Fontane's "Winterabend" (1849), Gottfried Benn's "D-Zug" (1912), and Kurt Schwitter's "An Anna Blume" (1919). Die drei Beispieltexte des Beitrags – Fontanes „Winterabend“ (1849), Benns „D-Zug“ (1912) und Schwitters „An Anna Blume“ (1919) – illustrieren nicht nur den Übergang von einer konventionsorientierten zu einer freieren Liebesauffassung, sondern auch den Stilwandel zwischen Realismus, Expressionismus und Dadaismus. Während im Realismus Wirklichkeitsbezug und Symbolik noch aufs Engste miteinander vermittelt sind, tritt im Expressionismus die äußere Realität hinter der Evokation von Bewusstseinszuständen zurück. Im ,linguistic turn' des Dadaismus geht es nur noch um das Zerspielen und Neukombinieren von Versprachlichungsformen des Welterlebens.
Études Germaniques, 2012
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2014
Die Gleichgültigkeit der Natur gegenüber der menschlichen Existenz wird bei Rainer Maria Rilke in seiner letzten Schaffensphase in der Schweiz mit einer ähnlichen Radikalität sprachlich-dichterisch kompensiert wie er früher das restlose Hineinbilden (nicht Abbilden!) der Welt in das Sprachkonstrukt nach den Vorbildern von Baudelaire, Rodin und Cézanneum hier nur die wichtigsten zu nennen 1vom eigenen Sprachinstrument forderte. Ich nehme an, daß Rilkes späteste Dichtung und Poetologie nur in engster Verbindung mit dem Konzept des Verzichts ausgelegt werden kann. Exemplarisch für die Poetik dieses lyrischen Ausgleichs im Kontext des spätesten Werkes ist die Sinnfigur der Fontäne, die Produktionsweise und Funktion der dichterischen Bilder illustriert und eine immanente Reflexion auf den Sinn und die Zielvorstellungen des dichterischen Schaffens enthält. Zudem erscheint die Fontäne in verschiedenen Textsorten: in Briefen, im quasi-biographischen Testament und in den deutschund französischsprachigen Gedichten. Das Motiv kann somit im Kontext des Spätwerks als eine Sinnfigur par excellence betrachtet werden. Hervorzuheben ist dabei das postum veröffentlichte Prosastück Das Testament, das aufgrund seines biographischen Ausgangspunktes 2 zu einer »bekenntnishafte[n] Prosa« tendiert und »nahezu dem dichterischen Werk zugehörig« ist. Dies wird auch durch die ungarische Rezeption bekräftigt: Rilkes kongenialer Übersetzer Dezső Tandori hat seine erste vollständige Übertragung der Duineser Elegien mit einer Übersetzung des Testaments flankiert. 3 Ich werde diesen Text im Folgenden unter dem Aspekt analysieren, ob er eine letztgültige poetisch-poetologische Konzeption des Dichters enthält, wobei insbesondere das Konzept des Verzichts in die Deutung einbezogen werden soll. Biographie und Kunstverständnis Rilkes sind im Testament untrennbar verbunden. Die einführenden Seiten in dritter Person Singular markieren eine größere Distanz von den in der ersten Person geführten »losen Blätter[n] unter dem Titel ›Das Testament‹«. 4 Diese anfängliche Distanzierung dringt später wiederholt in den Text ein, um das mythographische Sprechen über den Geliebten von der eigenen Person fernzuhalten. 5 Diesen Textabschnitt unterbricht eine Ich-Erzählung, beginnend mit dem Satz: »Wie aber der, der schon wußte?« Er enthält später trotzdem den Hinweis auf eine Reise, die in Rilkes Biographie mit ähnlichem Stellenwert wie in diesen Text eingeschrieben ist: »wie ihm damals, als Jüngling, anders geholfen wurde, da er nach Russland kam.« 6 Die Problematik der Schweizer Zeit vor der Beendung des Elegien-Werks ist biographisch betrachtet die Problematik einer großen Produktivität, die sich ständig gestört und verhindert spürt. 7 Die Störung findet ihren so
Frank Becker (Hrsg.): Geschichte und Systemtheorie. Exemplarische Fallstudien, Campus: Frankfurt/New York, S. 246-277, 2004
Das Interesse des modernen Menschen umkreist in zentraler Weise die Liebe. Sie ist der Kosmos seines privaten Lebens, sein ersehntes Paradies, seine selbstgeschaffene Hölle. Die Partnerschaft ist für ihn die wichtigste zwischenmenschliche Beziehung überhaupt, vor Familie und Freunden. Dies bestätigt schon die überwältigende Präsenz des Themas Liebe in der Öffentlichkeit. Ob in Tageszeitungen, Zeitschriften, Büchern, Fernsehdiskussionen und-magazinen, um nur eine kleine Auswahl zu nennen, überall wird die Liebe thematisiert und problematisiert. Es wird versucht, ihrem Wesen auf die Spur zu kommen, ihre Fragilität zu erklären und / oder innovative Vorschläge für eine bessere Liebe zu machen. Treten Experten auf, so handelt es sich meist um Psychologen, denn die Psychologie gilt als die Wissenschaft vom Individuum und damit von der Liebe. Trotz dieses immensen Aufwands an Zeit, Raum und geistigem Potenzial scheinen keine Lösungen in Sicht. Es wird nicht leichter, den Partner fürs Leben zu finden, und wenn man ihn gefunden hat, ihn zu behalten und glücklich zu werden. Ein wichtiger Grund für diese relative Erfolglosigkeit könnte – aus der Sicht der Kulturgeschichte – die ahistorischen Betrachtung des Phänomens Liebe durch die Psychologie sein.
Götterdämmerung und Walküren, Balder und Ægir - die nordischen Mythen aus Liederedda und Snorra Edda erlebten zum Ende des 19. Jahrhunderts hin international eine Popularität, die sich zu einer regelrechten Mode auswuchs. Über Literatur, bildende Kunst und Oper hinaus erfasste sie weite Bereiche des Kultur- und Alltagslebens. Der Sammelband untersucht Aspekte und Bedingungen dieser Mode an Beispielen aus England, Skandinavien und dem Deutschen Reich. Er thematisiert den großen Einfluss Richard Wagners mit seiner Opern-Tetralogie (Der Ring des Nibelungen (1876) und interessiert sich insbesondere für die Fähigkeit der nordischen Mythen, sich den Bedingungen aller Medien anzupassen, deren Grenzen zu überschreiten und verschiedene Medien zu kombinieren: in illustrierten Büchern, Opern und Oratorien, im Bühnenbild, in Werbung und Propaganda.
w/k - Between Science and Art, 2020
In ihrem gemeinsamen künstlerischen Forschungsprojekt widmen sich die Bühnen- und Kostümbildnerin För Künkel und die Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin Mirjam Hildbrand dem Zirkus in Berlin um 1900. Seit Anfang 2018 arbeiten sie mit historischem Material, das sie mittels Methoden der künstlerischen Forschung in verschiedenen performativen Formaten zugänglich machen, etwa einer Lecture Performance oder einem Showing mit drei Zirkuskünstler*innen. Dieser zweiteilige Artikel bietet einerseits Einblicke in die Forschungsresultate des Duos und reflektiert andererseits die künstlerischen Forschungsmethoden mit dem Ziel, sie für die Leser*innen erfahrbar zu machen.
Musikgeschichte Tirols Band2 Von der Frühen Neuzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
2018
Portrait, Individualität und Ähnlichkeit, Menschenbild, Gesicht, Identifikation, Selbstbildnisse Gustav Klimt, Richard Gerstl, Egon Schiele, Oskar Kokoschka
Heimatblätter. Schwazer Kulturzeitschrift 61
Denkfigur Rhythmus. Probleme und Potenziale des Rhythmusbegriffs in den Künsten, edited by Boris Roman Gibhardt, 225-240, Hannover: Wehrhahn Verlag, 2020
Die intensive Wirkung des Rhythmus besonders aufgrund seiner anthropologischen Bedeutsamkeit wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Theaterschaffenden und Theatertheoretikern, die in diesem Beitrag interessieren, sehr genau erkannt und war für die kulturkritische Ausrichtung ihrer Rhythmuskonzepte eben deshalb grundlegend. Bei ihnen zeigt sich aber zudem eine besondere Spannung: Der vermeintlich 'natürliche' Rhythmus des Lebens, der in der Kunst zum Ausdruck gebracht und erfahrbar werden sollte, wurde einerseits angesehen als etwas, das durch die Mechanismen moderner Kultur verstellt sei und sollte andererseits über diese erneut zugänglich gemacht werden. Hugo von Hofmannsthal, Max Reinhardt, Georg Fuchs und Peter Behrens eint, dass die Bedeutungen, die sie einem rhythmisch gestimmten Theatererlebnis zuschrieben, von ihnen immer als ein sakrales Ereignis überhöht wurden. Dadurch aber entwickelten sie eine Theaterästhetik, an die nicht nur die Arbeiterbewegung, sondern auch die nationalsozialistische Propaganda mit ihren Thingspielen ebenso wie mit ihren politischen Inszenierungen anschließen konnte. Die Nationalsozialisten schöpften damit aus den Kunstformen, die sie ansonsten als 'entartet' vehement ablehnten. Diese erfolgreiche ideologische Vereinnahmung verdeutlicht im Rückblick die Kehrseite und das risikobehaftete Potential eines ganz auf die intensive und sakral konnotierte Gemeinschaftserfahrung setzenden Theaters, das alle in und mit seinem Rhythmus zu vereinen versucht. Jedoch haben die um 1900 entwickelten Vorstellungen von Theater mit ihrer rhythmischen Ästhetik in der Theaterpraxis über den Nationalsozialismus hinaus nach 1945 auch zu innovativen Formexperimenten geführt, deren Einfluss auf das Theater letztlich bis heute sichtbar und spürbar ist. Dieser Ambivalenz und weitreichenden Bedeutung der Rhythmuskonzepte im theatertheoretischen Diskurs und in der Theaterpraxis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird in diesem Beitrag anhand einflussreicher und bedeutender Theaterakteure der Zeit genauer nachgegangen.
2017
Das Fernweh unterhält zu den Orten, auf die es sich bezieht, ebenso wie zur Literatur, die das Fernweh behandelt, ein Verhältnis, dessen innere Widersprüche häufig übersehen werden. Was die Orte des Fernwehs anbelangt, gründet der zentrale Widerspruch darin, dass ein Ort sich nur dann als Sehnsuchtsort eignet, wenn er in einem gewissen Maße idealisiert wird. Die Beschäftigung mit dem Ort ist einerseits nötig, um die Idealisierung und das Fernweh zu rechtfertigen, andererseits gefährdet sie das Fernweh, wenn hinter der Idealisierung verborgene Projektionen, die nur bedingt auf die Orte zutreffen, oder desillusionierende Elemente des Ortes sichtbar werden. Im Gedicht "Fortgehn", das Rilke mit einer Reihe weiterer Gedichte 1906 an Madame von Broglie schickte und das erst posthum veröffentlicht wurde, werden die Widersprüche zwischen Fernweh und ersehntem Ort sowie Fernweh und Literatur reflektiert und zugespitzt. Venedig, der Sehnsuchtsort vieler Schriftsteller um 1900, ist Gegenstand dieser Selbstreflexion. Mit Fernweh ist in "Fortgehn" eine Kunst verbunden, die am Rande von ihrer Unmöglichkeit durch Zäsuren und Wiederholungsstrukturen geprägt wird.
Germanistische Mitteilungen, 2015
Ästhetik des Tabus bei Panizza, Wedekind und Schnitzler Um 1900 kommt es zu einer radikalen Umwertung des Verhältnisses von Literatur und Tabu. Zwar inszenieren Autoren bewusst Tabubrüche, um ihre Popularität zu vergrößern und ihre Anliegen aufzuwerten. Doch ist der Tabubruch nicht nur ein künstlerisches Mittel zum markensteigernden Zweck, sondern vor allem ein Medium der Identitätsfindung. Vor allem das Theater wird um die Jahrhundertwende zum Ort wirkungsvoller Tabubrüche. Das Problempotenzial wird dabei von den Autoren, von der Öffentlichkeit und vom avantgardistischen Programm der Texte selbst hervorgebracht. In der Kontrastierung des öffentlichen mit dem textuellen Tabubruch sollen im Folgenden verschiedene Tabuisierungsstrategien aufgezeigt werden. Theater und Tabu haben strukturelle Analogien. Sie überschreitenso Hans-Thies Lehmann -"Grenzen von Moral und Logik, die als Tabubruch erlebt werden müssen, um affektive Reaktionen zu provozieren". 1 Demzufolge gehört der ästhetische Tabubruch zu einem Theater des Risikos: Die These lautet daher, daß die rationale Gesellschaft einer regelrechten Kultur und Kultivierung des Affektiven bedarf. Auf diese Weise stellt sich, im Zentrum des humanen Motivs von Aufklärung, Befreiung von Angst, erneut die Frage nach der Funktion des ästhetischen Probehandelns. Ist, weit gefaßt, der Gegenstand des Tabus das Böse, das doch zugleich fasziniert, so ist vom Theater nicht die verdoppelnde Affirmation des Vernünftigen zu verlangen, sondern eine Ästhetik des Risikos, die sich dem Verpönten, Verdorbenen, Unzulässigen öffnet. Theater hat sich demnach inhaltlich nicht unbedingt an den humanen Idealen zu orientieren, die seiner ästhetischen Praxis zugrundeliegen mögen und sollten. Vielmehr geht es um Überschreitungen der Grenzen von Moral
2002
Der Vergleich mit dem „Henne oder Ei“-Problem impliziert schon die Schwierigkeit, vor der wir hier stehen. War die Sprachkrise die Ursache der Kulturkrise oder waren Kulturprobleme die Ursache der Sprachkritik? Die Frage, was zuerst da war, ist schon deshalb schwierig zu klären, weil Sprache und Kultur in einer ähnlichen Abhängigkeit zuneinander stehen wie das Huhn und das Ei. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar, nicht möglich, es kann nicht existieren. Sprache ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Kultur, sie ist ein Stifter von Identität als Mittel zur Abgrenzung gegenüber anderen Kulturen. Doch kann Kultur auf der anderen Seite ohne Sprache erst gar nicht entstehen. Kultur entsteht, wenn sich mehrere Menschen in Gruppen organisieren, Verhaltensregeln, Normen und Werte aufstellen und sich nach eben diesen richten. Derartig komplexe Organisation des gemeinsamen Lebens ist nur mittels Sprache möglich.
In deutlich gekürzter und veränderter Form verwendet in: Stefan Karner: Die Steiermark im 20. Jahrhundert. Politik - Wirtschaft - Gesellschaft – Kultur. Graz/Wien/Köln: Styria 2000, S. 83-85 bzw. S. 203-207., 2000
von Gerhard Fuchs Jahrhundertwende bis 1918 "Nach unserem edlen Leitner kräht kein Hahn mehr, nicht 2 Exemplare seiner Werke werden im Jahre verkauft. Unsern [!] großen Hamerling wird es bald eben nicht anders gehen. Von Anastasius Grün werden trotz Denkmal auch keine Bücher mehr gekauft [...]". 2 Diese pessimistische Einschätzung des Fortwirkens von drei wichtigen steirischen Autoren des 19. Jahrhunderts-des Wahlgrazers Robert Hamerling 3 (1830-1889), des "Nestors" der Grazer Literatur, Karl Gottfried Ritter von Leitner (1800-1890), und Anastasius Grüns (1806-1876)-sollte langfristig mit Ausnahme ihres Urhebers Rosegger fast alle Autoren treffen, die sich in der Steiermark von der Jahrhundertwende bis in die NS-Ära einer gewissen Popularität erfreuten. Aus dem Bewußtsein der heutigen literarischen Öffentlichkeit sind seinerzeitige "Bestsellerautoren" wie der auch überregional äußerst erfolgreiche Rudolf Hans Bartsch oder der "Grazer Stadtpoet" Wilhelm Fischer so gut wie verschwunden, Namen wie Emil Ertl, Bruno Ertler,
Dieser Beitrag handelt von der Reise mit der Eisenbahn über die Gott-hardstrecke von der Zentralschweiz ins Tessin. Und es geht auch um eine Reise in die Vergangenheit. Ich möchte anhand der Gotthard-Strecke das Reiseerlebnis rekonstruieren, das sich vor etwa 130 Jahren auf der Fahrt durch eine imposante Landschaft eingestellt haben könnte. Dazu dient die Lektüre von drei Reiseführern. Die Technik-vor allem die Dampfma-schine-war im 19. Jahrhundert ein wichtiger Motor der Innovation. Sie hat die Produktion von Gütern in Fabriken ermöglicht, die gesellschaft-lichen Machtverhältnisse zwischen Arbeit und Kapital radikal verändert und die Bewegung im Raum revolutioniert. Das kam den Menschen damals neu vor, und sie protokollierten den Wandel in einer Fülle von Zeugnissen. Nachdem im Jahr 1882 die Gotthardbahn eröffnet worden war, publizierten findige Unternehmer rasch viele Beschreibungen der neuen Strecke, die als ein Hilfsmittel für die Fahrgäste im Zug gedacht waren. Bereits im ersten Betriebsjahr 1883 benutzten über eine Million Reisende die neue Strecke, was alle Prognosen übertraf.' Die Reiseführer dienten dazu, in der anbrechenden industriellen Modeme Sicherheit und Orien-tierung zu stiften. Dabei hat sich an der Nordrampe der Gotthardbahn etwas Seltsames ereignet: Ein katholischer Kirchenbau, der 1734 im Stil des Barocks fertiggestellt worden war, wurde zu einer Ikone der techni-schen Modeme. 2 Die Kirche von Wassen ist eher zufällig zum Ankerpunkt der Reiseerlebnisse geworden. Auch ein Wasserfall oder eine spektaku-läre Brücke hätten ihre Position einnehmen können. Die Kirche steht für die Verarbeitung des damaligen Schocks, der durch die moderne Technik ausgelöst worden war. Und die Kirche ist ein Fokus, in dem der Wandel der Landschaftswahrnehmung deutlich wird.
Colloquia Germanica Stetinensia 23, 2014
The article "Vineta, Sedina, Griffin: A choice of literary examples of pomeranian myths around 1900" tackles the topic of regional myths at the turn of the 20th century in the Pomera-nian region as found – or not – in literary works written at the time in that region. The author analyz-es three examples of myths: two of them are traditional elements of the Pomeranian cultural heritage, as shaped around 1900; the third is a failed attempt to create a local (Szczecin) myth at the turn of the 20th century and the following years. The analyzed texts were published in books and elsewhere (e. g. on postcards) or could be found as anonymous pieces, saved in handwritten copies.
Kultur- und Medientheorie, 2013
Das Genre der Stadtsinfonie greift Prinzipien der Komposition auf und führt damit zu einer noch nie dagewesenen audiovisuellen Vorstellung moderner Räume. Diese verbreitet sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der prosperierenden Entwicklung der Metropolen: New York, Paris, Moskau, Berlin, Amsterdam, Sao Paulo und Tokyo. Chris Dähne stellt diese Interdependenzen von Stadt-Architektur und ihrer filmischen Darstellung in einer umfangreichen Zusammenschau weitgehend unbekannter literarischer, fotografischer und filmischer Versatzstücke im Zeitraum von 1825-1930 vor. Untersucht wird dabei die Rolle der Medialisierung, und hier im Besonderen des Mediums Film, bei der Produktion und Wahrnehmung vom urbanen Raum und seiner Architektur - und umgekehrt die Rolle von Raum und Architektur im Film.
In allem ist Liebe, 2025
In dieser Philosophical-Science-Fiction-Novelle wird ein junger Peripatetiker 265 v. Chr. aus Alexandria entführt und auf einer Insel im Nordwesten Afrikas mit pansophischen Ideen konfrontiert.
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