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2020, Europäische Geschichte Online (EGO) www.ieg-ego.eu
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Egal ob Reiseberichte oder Romane, ob historische oder zeitgenössische Werke, hochliterarische oder populäre Bücher – der Topos "Italien" findet sich in vielfältiger Weise in der nicht italienischsprachigen Literatur. Der Beitrag geht der Frage nach, wie und warum Italien ein so beliebter literarischer Ort geworden ist und zeichnet die großen Linien dieses Transfers eines Landes mit seiner Geschichte und Kultur in anderssprachige Literaturen nach. Dabei werden Italienreisen als Grundlage für diesen Austausch besprochen und anschließend literarische Reisen in Form von Reiseberichten sowie fiktionalen Werken dargestellt. http://www.ieg-ego.eu/vlastas-2020-de
Byzantina Symmeikta, 2008
Es hieße die sprichwörtlichen Eulen nach Athen zu tragen, wollte man der Bedeutung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Reisen, mit den Reisenden im Mittelalter sowie dem Grad der Intensität dieser Studien längere Ausführungen widmen: seit mehreren Jahrzehnten schon gehören "travel" und "travellers" zu den immer wieder gerne aufgegriffenen Themen der historischen Forschung 1 , die Reiseliteratur des Mittelalters ist nunmehr allgemein als eine wichtige Quellengattung anerkannt, die als "historische Momentaufnahme" zur Mentalitätsund Religions-, aber auch zur Wirtschafts-und Sozialgeschichte jener Zeit hochgeschätzt wird; sie erfreut sich unter realienkundlichen Fragestellungen sowie im Rahmen von Kommunikations-, Mobilitäts-und Migrationsforschung einer nicht unerheblichen Aufmerksamkeit 2 . Auffallend ist freilich, daß der östliche Mittelmeer -
2015
Diejenigen Texte, die die Reise zu ihrem bestimmenden Thema machen und darum zurecht als Reiseliteratur bezeichnet und als literarische Gruppe behandelt werden, stellen ein buntes und vielseitiges Ganzes dar. Das betrifft bereits die Gattungen. Die Unterscheidungen in Reiseroman und Reisebericht, in Reiseskizze, Reiseessay, Reisetagebuch und Reisenotat, so sinnvoll sie sind, geben nur einen vorläufigen Aufschluss über die Heterogenität der Reiseliteratur, aber immerhin doch so viel zu erkennen, dass diese nicht über einen Kamm zu scheren ist. Das betrifft natürlich auch die außerliterarische Bedeutung, die das Reisen zu unterschiedlichen Zeiten und für unterschiedliche Menschen hat und hatte. Die Ziele des Reisens sind verschieden, wie auch seine Zwecke es sind. Man kann reisen, um Wissen zu sammeln, um Handel zu treiben, um ästhetische und erotische Erfahrungen zu machen, um innere Einkehr zu betreiben, um Geschichte zu erinnern, um Kultur(en) zu beschreiben oder um Abenteuer zu erleben. Man kann weg wollen oder hinstreben. Das Reisen kann freiwillig geschehen oder gezwungenermaßen. All die realen Modalitäten des Reisens färben auf die Literatur, die es thematisiert, ab, sofern sie sich von Realia überhaupt leiten lässt. Reiseliteratur tut das aber sui generis. Um davon einen Eindruck zu bekommen, muss man nur an Heinrich Heines Harzreise denken und an den darin artikulierten ironischen Vorbehalt gegenüber frühen Erscheinungen des Tourismus. Aber selbst da, wo sich die Reiseliteratur dem freien Spiel der erfinderischen Imagination überlässt, ist sie nicht ganz unabhängig von den Möglichkeiten des Reisens, die eine Zeit bestimmen. In Tilman Rammstedts modernem Schelmenroman Der Kaiser von China wird eine Reise durch das China der Gegenwart erfunden und so gekonnt, aber auch augenzwinkernd vorgetäuscht, dass der Leser ins Schwanken zwischen Glauben und Nicht-Glauben, sie hätte so stattfinden können, gerät. Die Rolle des Reisenden in der Literatur ist so vielgestaltig wie seine Fortbewegungsart vielseitig. Er kann als Abenteurer, Augenzeuge, Sozialreporter, Flaneur oder Entdecker unterwegs 6 sein, zu Fuß, auf dem Rücken eines Tiers, mit der Eisenbahn, dem Schiff oder dem Auto. Die Ziele, die sich Reisende in der Literatur setzen, sind unüberschaubar, ihre Aufzählung kaum möglich. Natürlich gibt es Reisemoden, wie zum Beispiel die Italienreise im 18. und 19. Jahrhundert. Aber immer wieder sind es die ausgefallenen Orte, die die Reisenden aufsuchen. Oft ist es die Anziehungskraft des Fremden, die den Aufbruch zu fernen Orten erklärt. Außerdem erklärt sie die literarische Produktivität, der sich die Reiseliteratur verdankt. Die tatsächliche oder imaginierte Begegnung mit dem Fremden und Anderen, die die Loslösung vom Herkunftsort und der gewohnten Umgebung voraussetzt, regt die Phantasie an und stimuliert den Impuls zu schreiben. Das gilt selbst für einen so denkwürdigen Text wie Johann Gottfried Herders Journal meiner Reise im Jahr 1769, der nur in seinem Titel zu erkennen gibt, dass er zur Reiseliteratur gerechnet werden soll. Es ist die Gestaltungsvielfalt, die den Reiz der Reiseliteratur ausmacht. Ihr geht der vorliegende Band in einer Reihe von Einzelstudien nach. Er vereint Beiträge zur Literatur unterschiedlicher Epochen und Länder. Getragen werden sie von der gemeinsamen Absicht, die Interkulturalität der Reiseliteratur zu erschließen und zu erhellen. Allen Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Beiträgen zu diesem Band beigetragen haben, gilt unser herzlicher Dank. Ebenso danken möchten wir Julia Moneke, die bei der Vorbereitung des Bandes wertvolle Arbeit geleistet hat, und der TUI AG, die durch ihre großzügige Unterstützung unser Projekt hilfreich gefördert hat.
Neohelicon, 2008
Actually, migration literature can be defined as a planetary phenomenon for at least two reasons: on the one hand its literary discourse accompanies the migration stream directed to Europe and Northern America, on the other it exercises an important impulse on European national literatures opening them to the world. In fact, before absorbing the concept of national literature in European literature, which is still more problematic, it should be used to highlight the development, the themes and the different questions characterizing the coming out of translingual and transcultural writers in Europe, as one of the effects of its national, colonial and imperial past. This paper focuses on the migrant literature Italy, comparing it then with the same phenomenon in France, in England and in Germany. The importance of such a comparison is given by basic themes like the critical and literary evaluation of the postcolonial question, which is very much discussed in France and in England but removed by the collectivity and worked out only recently on the creative plain in Italy. This situation enables us to see some point of contact between the Italian letteratura migrante and the German Migrantenliteratur, which has less recent origins but is also struggling for getting access into national histories of literature. The comparison between different national patterns is therefore used to point out some common questions such as some differences, in order to give a contribution to the right evaluation of an authentically European phenomenon in a worldwide context.
2008
Die Tieck-Philologie hat sich nur wenig mit den Reisegedichten beschäftigt. Überhaupt nicht diskutiert wurden für die Reisegedichte, die aus Tagebuchnotizen hervorgegangen sind, Konsequenzen, welche sich aus dieser besonderen Genese für Schreibweise und Textpräsentation ergeben. [...] Gründe für eine Neubesichtigung der Tieckschen Verse sind also reichlich vorhanden. Die Analyse erfolgt in drei Arbeitsschritten: Nach einigen Basisinformationen zur Entstehungs- und Editionsgeschichte der Reisegedichte, die in der Form von zwei Zyklen dem Lesepublikum vorgelegt wurden, soll das Programm der Tieckschen Gelegenheitsdichtung skizziert werden, das der Autor zum Teil selbst im Paratext der Vorrede entwickelt. Es wird zu zeigen sein, in welcher Weise Tieck die antiquierte Form der Casuallyrik modernisiert und dadurch aufnahmefähig für neue Inhalte macht. Der zweite Teil befaßt sich mit dem spezifischen Italienbild, das Tieck in diesen Versen bietet. Es geht um seinen Blick auf das Land, auf...
Deutsch als Fremdsprache, 2005
Literatur 1 Im Vergleich z um Goethe-Institut (mit ca. 800-1000 Unterrichtseinheiten) sind an der Universität nur ca. 360 Stunden in drei Jahren vorgesehen.
Romane Thana. Orte der Roma und Sinti. Katalog zur Ausstellung. Hg. von Andrea Härle, Cornelia Kogoj, Werner Michael Schwarz, Michael Weese und Susanne Winkler. Wien: Czernin Verlag 2015, 194-200., 2015
U nbemerkt von der Weltöffentlichkeit, von LiteraturwissenschaftlerInnen und von vielen Roma selbst ent stan denverstärkt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts -die Literaturen der Roma. Die neue Nachricht ist nicht die, dass die Geburt der internationalen Romani-Literaturen zu verzeichnen ist, bereits in den 1920er-und 1930er-Jahren gab es in manchen Ländern ein reges literarisches Schaffen von Roma, z. B. in der Sowjetunion und in Rumä nien. Diese Entwicklungen kamen allerdings aufgrund politischer Zwangsmaßnahmen zum Stillstand. Die neue Nachricht besteht darin, dass die Literaturwissenschaft, von einigen früheren Publikationen Literarische Orte der Roma 1 Beate Eder-Jordan: ›Imagining it otherwise‹. Der (un)sichtbare Paradigmenwechsel im Bereich der Romani-Literaturen und -Kulturen, in: Erika Thurner, Elisabeth Hussl, Beate Eder-Jordan (Hg.): Roma und Travellers. Identitäten im Wandel, Innsbruck (in Vorbereitung zum Druck).
Goethe-Jahrbuch, 2004
In diesem Beitrag werden anhand eines Korpus von Paralleltexten deutscher und italienischer Reiseführer jeweils kulturspezifische stilistische Aspekte dieser Textsorte dargestellt. Reiseführer können beschrieben werden als heterogene, weitgehend gering standardisierte Großtextsorte, die aus vier Subtextsorten besteht (Orientierungstexte, Ratgebertexte, Besichtigungstexte, Hintergrundtexte) und gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllt (informieren, werben, bewerten, instruieren usw.) (FANDRYCH/THURMAIR 2011). Der kulturellen Vermittlung des Reiseziels kommt dabei traditionell eine wichtige Rolle zu, wobei die Darstellung und Konstruktion des Reiseziels gewöhnlich nicht allein durch sprachliche Mittel erfolgt, sondern auch mittels Bilder, die kognitiv schneller und wirkungsstärker rezipiert werden (STÖCKL 2011). Die im Reiseführer enthaltene Auswahl von Informationen und die Art der Darstellung (das WAS und WIE im Sinne von FIX/POETHE/YOS 3 2003) folgt dabei kulturspezifischen Diskurstraditionen. Der Beitrag basiert auf einem funktionalpragmatischen Ansatz, der es erlaubt, die Text-Bild-Relation in die textstilistische Analyse einzubeziehen.
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ЧАСОПИС ПРАВОСЛАВНОГ БОГОСЛОВСКОГ ФАКУЛТЕТА СВ ВАСИЛИЈЕ ОСТРОШКИ, 2016
Handbuch Italienisch. Sprache – Literatur – Kultur. Für Studium, Lehre, Praxis, 2021
Journal of Coptic Studies, 2005
Zeitschrift für Interkulturelle Germanistik, 13:1, 2022
De Gruyter eBooks, 2020
Zeitschrift Fur Romanische Philologie, 2016
Wiener Studien, 2019