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2019, Ursprung und Gegenwart Interdisziplinäre Gespräche über die Natur des Menschen
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Titelabbildung: Mit Rötel bestreute Doppelbestattung von Neugeborenen in Krems-Wachtberg (Niederösterreich) aus der Zeit 29 500 v. Chr. (Gravettien). Eines der beiden Kinder trug eine Halskette aus 30 Elfenbeinperlen. Sie waren mit einem Mammut-Schulterblatt abgedeckt. Die liebevolle Fürsorge, die in dieser Bestattungsweise zum Ausdruck kommt, zeigt bereits in dieser frühen Zeit eine besondere Achtung der Würde des Menschen schon ab der Geburt. (Bildnachweis: Ausgrabung Krems-Wachtberg 2005, Grab 1, OREA-OEAW).
Starke Vorbehalte gegenüber biologischen Erklärungsansätzen in der Soziologie und Kriminologie haben lange eine integrierte Auseinandersetzung mit den Phänomenen Aggression und Gewalt (A/G) verhindert. Es gibt eine Vielzahl biologischer und sozialwissenschaftlicher Erklärungsansätze, die aus diesem Grund bisher eher nebeneinander existieren statt miteinander integriert zu sein. Diese Ansätze werden im folgenden Beitrag kurz vorgestellt. Auf der Seite biologischer Erklärungen geht es dabei um proximate Ursachen für A/G, d.h. die zugrundeliegenden hormonellen, neurophysiologischen, genetischen und epigenetischen Prozesse. Und es geht um die ultimate Kausalität, d.h. die Frage nach der möglichen evolutionären Funktionalität von A/G. Auf der sozialwissenschaftlichen Seite geht es zum einen um große gesellschaftliche Fragen wie die Existenz sozialer Ordnung und die historische und gesellschaftsübergreifende Variation in der Prävalenz von A/G. Und es geht, ähnlich wie bei den biologischen Ansätzen, um die individuelle Variation von A/G, hier allerdings begründet im sozialen Kontext, in den das Individuum eingebettet ist. Insgesamt gibt es zahlreiche Anzeichen dafür, dass biologische, soziale und kulturelle Mechanismen A/G kodeterminieren, jedoch fehlt es bislang an einer systematischen theoretischen Integration dieser Mechanismen. Wir plädieren daher abschließend für eine stärkere Kommunikation beider Lager, um deren theoretische Vielfalt im Detail auf Kompatibilität hin zu überprüfen und neue integrierte Hypothesen für die empirische Arbeit abzuleiten.
De Gruyter eBooks, 1976
Es wird untersucht, inwieweit in Aggressionsmaschinen eine eindeutige Klassifikation von Handlungen als "aggressiv" bzw. "nicht aggressiv" moglich ist. Ausgehend von einer Diskussion der kontraren Definitionsvorschlage von Buss und WERBIK wird ein Klassifikationssystem fUr "aggressive" Handlungen entwickelt, aus dem konkrete Hinweise fUr die Gestaltung von Versuchsanordnungen in der Aggressionsmaschine deduzierbar sind. Die Anwendbarkeit des Systems auf andere Versuchsanordnungen, wie sie in der Aggressions-und Konfliktforschung iiblich sind. wird am Beispiel des "prisoner's dilemma game" aufgezeigt. Obwohl das Klassiflkationssystem eme WeiterfUhrung des WERBIKschen Definitionsvorschlages darstellt, kann auf "Sprachnormierung" verzichtet werden.
Halle (Saale) wird der Frage nachgegangen, wann Krieg erstmals in Erscheinung tritt und wie es dazu kommt. Nach Überlegungen zur Definition von »Krieg« und Bezügen zur Ethnologie sowie zum Konfliktverhalten von Schimpansen wird der Mensch und sein kriegerisches Verhalten in den Vordergrund gerückt: beginnend mit den frühesten nachweis baren Konflikten der Menschheitsgeschichte in der Steinzeit und endend mit umfangreichen kriege rischen Auseinandersetzungen während der Bronzezeit. Hier spielt das neu entdeckte, mehr als 3000 Jahre alte Schlachtfeld vom Tollensetal eine besondere Rolle. Die aktuellen Forschungen auf dem Schlachtfeld von Lützen (1632) lenken schlaglichtartig den Blick in die jüngere Vergangenheit: Am Beispiel eines ge-borgenen Massengrabes werden die Spuren aufgedeckt, die der Dreißigjährige Krieg in Mitteldeutschland hinterlassen hat.
2016
Mit populärer Musik lässt sich die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen ausdrücken – einschließlich aggressiver Affekte wie Wut und Zorn. Dabei werden die Emotionen häufig bestimmten Genres oder musikalischen Merkmalen zugeordnet – und mit Vorstellungen von Geschlecht verknüpft. Punk, Heavy Metal oder Hip Hop werden so oft als aggressiv und männlich wahrgenommen. Der vorliegende siebte Band des Jahrbuchs Musik und Gender, herausgegeben von Florian Heesch (Siegen) und Barbara Hornberger (Hildesheim), setzt sich mit unterschiedlichen Aspekten von Aggression und Gender in populärer Musik auseinander. Die Autorinnen und Autoren stammen aus verschiedenen Disziplinen – neben der Musikwissenschaft aus der Ethnologie, Kulturwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Religionswissenschaft und der Sozialen Arbeit. Mit dieser Perspektivenvielfalt beleuchten ihre Beiträge Konstruktionen von Aggression und Gender in der Musik im Hinblick auf Inszenierungen, Medien und Praktiken.
The paper deals with various perspectives on war and reasons for war in Political Science & Peace Research
Dieses eBook ist seitenidentisch mit der gedruckten Ausgabe und verfügt u.a. über folgende Funktionen: Volltextsuche, klickbares Inhaltsverzeichnis sowie Verlinkungen zu Internetseiten. Die gedruckte Ausgabe erhalten Sie im Buchhandel sowie über unsere Website www.schwabeverlag.ch. Dort nden Sie auch unser gesamtes Programm und viele weitere Informationen.
Russland-Analysen
Das »System Putin« hat sich zu einer Führerdiktatur entwickelt. Unter dieser politischen Herrschaft wirkt das Führerprinzip für den Präsidenten und gibt ihm oberste Befehlsgewalt auf allen politischen, rechtlichen und militärischen Gebieten ohne Kontrollinstanzen. In vielen ihrer Attribute scheinen die Führersysteme des zwanzigsten Jahrhunderts, die Diktaturen Hitlers, Francos, Mussolinis und Stalins, wieder auf. Wladimir Putin hat als Besonderheit seines Regimes die neu inszenierte »Symphonie« zwischen seinem Staat und der Russisch-Orthodoxen Kirche mit ihrer »imperialen Theologie« als politische Ressource vereinnahmt. Putins Führerdiktatur nähert sich mit umfassend werdender terroristischer Repression zunehmend einer totalitären Herrschaft an, deren Machtwahn ihr selbst zum Verhängnis werden kann.
Die vorliegende Textfassung wurde nach dem Text der Erstausgabe von 1832-34 unter Verwendung der Textdaten der in der bibliotheca Augustana (http://www.hs-augsburg. de/ %7Eharsch/augustana.html) im Internet veröffentlichten Fassung http://www.hs-augsburg.de/%7Eharsch/germanica/ Chronologie/19Jh/Clausewitz/cla_intr.html erstellt. Die Formatierung wurde neu erstellt, wobei allerdings die ursprüngliche Erscheinungsform der Kapitelüberschriften zugunsten einer numerierten Gliederung aufgegeben und daraus ein interaktives Inhaltsverzeichnis erstellt wurde; durch Anklicken im Inhaltsverzeichnis kann man direkt zum entsprechenden Text springen. Die einzige Graphik im Text wurde neu gezeichnet und nicht von der Vorlage übernommen. Der Bearbeiter möchte an dieser Stelle Prof. Harsch für die freundliche Erlaubnis zur Übernahme und Weiterverwendung des Textmaterials danken und auf die in allerhöchstem Maße lesenswerte und vielseitige Literatur hinweisen, die in der bibliotheca Augustana http://www.hs-augsburg.de/%7Eharsch/augustana. html) versammelt ist. O. Corff, Berlin, den 16. August 2010 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis iii Vorbemerkungen vii Vorbemerkungen Vorrede [zur ersten Auflage] Es wird mit Recht befremden, daß eine weibliche Hand es wagt, ein Werk von solchem Inhalt wie das vorliegende mit einer Vorrede zu begleiten. Für meine Freunde bedarf es hierüber keiner Erklärung, aber auch in den Augen derer, die mich nicht kennen, hoffe ich durch die einfache Erzählung dessen, was mich dazu veranlaßte, jeden Schein einer Anmaßung von mir zu entfernen.
Zeitschrift für freie psychoanalytische Forschung und Individualpsychologie, 2015
Die Diskussion darüber, ob es einen eigenständigen Aggressionstrieb gibt, ist so alt wie die Psychoanalyse selbst. Ihre Aktualität ist nach wie vor gegeben, nachdem weiterhin neue wissenschaftliche Erkenntnisse hinzukommen. Der folgende Aufsatz stellt den Versuch dar, die Diskussion über den Aggressionstrieb anhand der modernen neurowissenschaftlichen Forschung neu zu beleben.
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Dialog Forum: Perspektiven aus der Mitte Europas, 2024
Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 2006
in: Rolf F. Nohr / Serjoscha Wiemer (Hg.) Strategie spielen. Zur Politik, Medialität und Geschichte des Strategiespiels. Münster: LIT, S.29-68, 2008
T. Link/H. Peter-Röcher (Hrsg.), Gewalt und Gesellschaft. Dimensionen der Gewalt in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie 259 (Bonn 2014) 271–286
in: Hans Neumann, Reinhard Dittmann, Susanne Paulus, Georg Neumann und Anais Schuster-Brandis (eds.), Krieg und Frieden im Alten Vorderasien, 52e Rencontre Assyriologique Internationale, Münster, 17.–21. Juli 2006, AOAT 401, Münster 2014, 381-390, 2014
Forum der Psychoanalyse, 2010
Von vernünftigen und unvernünftigen Zuständen, 2020