Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2019, Clare Parker: Klaras Geschichte
Vorwort und historische Einleitung zu den Lebenserinnerungen der Holocaust-Überlebenden Clare Parker. Die Einleitung gibt einen Überblick über die Geschichte der Judenverfolgung und der Shoah in Ungarn sowie über die Geschichte des KZ-Außenlagers Lenzing in Oberösterreich und die Zwangsarbeit für die Zellwolle Lenzing AG. Ebenso werden Fragen des (konfliktuellen) Verhältnisses von Geschichte und individueller Erinnerung aufgeworfen und behandelt.
2018
Dinge in Texten haben maßgeblich an der Konstruktion imaginärer Welten teil. Sie kommen zu allen Zeiten und in allen literarischen Gattungen vor, in der Heldenepik ebenso wie in Aphorismen, im Mittelalter wie in der Moderne. Dinge treiben Handlungen voran, stören, wenn sie nicht funktionieren, und sie schaffen und zerstören Ordnungen - auch solche der Worte. Im Gegensatz zur Ethnologie oder Museologie hat es die Literaturwissenschaft stets mit Zeichen zu tun - es stellt sich also die Frage, wie das Verhältnis von res und verba analysiert und beschrieben werden kann. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die sich, angefangen bei der antiken Rhetorik über mittelalterliche Literatur bis hin zum 20. Jahrhundert, mit Dingen in und neben Texten beschäftigen
Veröffentlichungen der Johannes-Duns-Skotus-Akademie für franziskanische Geistesgeschichte und Spiritualität Mönchengladbach 32), Mönchengladbach 2013, 31-61. /31/ In diesem Aufsatz werden drei Themen angesprochen: 1 -erstens: In wie weit war San Damiano Modell für die anderen Damianitinnenklöster? Gibt es Quellen dazu und sind sie unseres Vertrauen wert? -zweitens ist dies eine gute Gelegenheit, einige unbekannte Dokumente zu präsentieren: (a) die Version der Hugolinregel, die 2000 veröffentlicht wurde und die in den deutschen Ländern kaum wahrgenommen wird, (b) das privilegium commune Religiosam vitam eligentibus für San Damiano, das unlängst wiederaufgefunden und veröffentlicht wurde, und (c) das Vidimus, die notarielle Abschrift, die Kardinal Rainald in Juli 1254 davon machen lieβ. Gezeigt wird, warum er das gemacht hat und aus welchen Gründen es zur österreichischen Judenburg kam. -drittens: Bei der Besprechung der Dokumente wird klar werden, dass die Art und Weise, wie ich Klarissengeschichte treibe, sich deutlich unterscheidet von den Überzeugungen, die im deutschen Sprachgebiet Gang und Gäbe sind. Ich hoffe, das ohne Gelehrtenstreit und überzeugend tun zu können. Einige Beschränkungen sind nötig: Agnes' Kloster in Prag, wo der Einfluß von San Damiano am klarsten war, wird kaum besprochen. Auch werden nicht alle frühen Quellen, in denen der ordo sancti Damiani erwähnt wird, besprochen. 2 1 Ich bedanke mich herzlich bei DDr. C.M. Wulf, die den deutschen Text dieses Artikels gründlich korrigiert hat. Die erwähnten Internetquellen wurden Oktober 2012 konsultiert und Oktober 2013 kontroliert. 2 Siehe Anm. Error: Reference source not found. 3 Hugolins Regel (= HugReg) 6,1. Eine neue Edition dieser Regel erscheint demnächst in G.P. FREEMAN: Il cingolo di Chiara. Documentazione sui primordi dell'Ordo sancti Damiani. Mailand 2014, Kap. 2: La Forma vite del cardinale Ugo per le suore incluse di San Damiano. Vgl. Klara-Quellen. Die Schriften der heiligen Klara, Zeugnisse zu ihrem Leben und ihrer Wirkungsgeschichte im Auftrag der Provinziale der deutschsprachigen Franziskaner, Kapuziner und Minoriten herausgegeben von Johannes SCHNEIDER und Paul ZAHNER (Zeugnisse des 13. und 14. Jahrhunderts zur Franziskanischen Bewegung, 2). Kevelaer 2013, 477. 4 BF [= Bullarium Franciscanum, I-IV, Rom 1759-1768, Reprint Assisi 1983] I, 748. Die "arctior regula" in G. (= F.M.) DELORME: Supplément au Bullaire Franciscain, à propos du Monastère de Sainte-Claire de Toulouse, in: France Franciscaine 3 (1914) 12-44, 129-166, hier: 129-131. Die Genehmigung, den Gürtelstrick zu tragen, wurde Hugolin gegeben hatte, kommt der Gürtelstrick nicht vor. Deshalb müssen die Schwestern das Problem lösen, dass die Regel Hugolins, die sie als die Regel der hl. Klara betrachten, Klaras Kleidung nicht vorschreibt. Der Papst erlaubt auf ihre Bitte hin, dass die Schwestern sich kleiden, wie sie gewöhnt sind, und verbietet, dass sie daran gehindert werden.
Die Sünde der Menschen und die Sündhaftigkeit sozialer Systeme. Überlegungen zu den Bedingungen und Möglichkeiten theologischer Rede von Sünde aus sozialtheologischer Perspektive, 1995
In der modernen Weltgesellschaft ist jeder Mensch in ein Netz unüberschaubarer sozialer Beziehungen verstrickt und mit seinem Verhalten an vielen negativen Entwicklungen ursachlich beteiligt. Aber ist es letztlich die Sündhaftigkeit der Menschen oder die Eigendynamik sozialer Zusammenhange, die dafür verantwortlich ist? Das vorliegende Buch bietet eine theologisch und soziologisch fundierte Beschreibung der Wechselwirkung zwischen menschlicher Sunde und negativen Sozialstrukturen. Durch die Aufnahme der soziologischen Systemtheorie Niklas Luhmanns wird in dieser Arbeit das traditionelle theologische Reden von Sünde und den Aspekt der Sundhaftigkeit sozialer Systeme erweitert. Dies eröffnet neue Perspektiven für ein sozialtheologisches Reden von Sunde und Schuld in der modernen Gesellschaft.
Von den Anfängen bis zur Ersten Wiener Türkenbelagerung (1529)
haben immer Konjunktur«-wird man solch einer Aussage beipflichten dürfen? Was spricht überhaupt dafür, eine-noch eine-Stadtgeschichte Wiens vorzulegen? Besteht Interesse am Thema, besteht dafür ein Bedarf, und wie soll ein derartiges Werk gestaltet, wie aufgebaut sein? Fragen, die nicht einfach zu beantworten und gleichzeitig ein wesendicher Ausgangspunkt für jedweden Entschluss sind, ein Unternehmen wie das hier begonnene überhaupt in Angriff zu nehmen. Zunächst darf davon ausgegangen werden, dass Nachdenken über Geschichte, über das Werden unseres eigenen »Hier« und »Jetzt«, die Neugierde an dem, wie unsere Lebensumfeld entstanden ist und sich entwickelt hat, zu den Wesenszügen des Menschen generell gehören. Ein grundsätzliches Interesse am geschichtlichen Werdegang des engeren eigenen Lebensumfeldes darf daher wohl vielfach vorausgesetzt werden.
Laquièze-Waniek, Eva & Pfaller, Robert (eds.): Die letzten Tage der Klischees. Übertragungen in Psychoanalyse, Kunst und Gesellschaft. Turia + Kant, Vienna., 2013
Cover text (en) - Texte de présentation (fr.) - Klappentext (de.) The volume shows that psychoanalysis today is capable of recognizing art as its significant current form of knowledge and as an epistemological equal partner. This should help psychoanalysis to better meet the challenges of the present - both in clinical terms and in its critical function as a cultural and social theory. The book presents the results of the Stuzzicadenti Research Group for Psychoanalysis in Vienna, which developed them as part of their research project “Transferences: Psychoanalysis - Art - Society”. This project was funded by the Vienna Science, Technology and Research Fund (WWTF) as part of the “Art(s) and Science Call 2008” from 2009 to 2011. Cet anthologie montre que la psychanalyse est aujourd'hui capable de reconnaître l'art comme une forme de savoir significative et actuelle, ainsi que comme un partenaire épistémologique à part entière. Cela devrait aider la psychanalyse à mieux relever les défis du présent, tant sur le plan clinique que dans sa fonction critique en tant que théorie culturelle et sociale. L'ouvrage présente les résultats du groupe de recherche viennois pour la psychanalyse Stuzzicadenti, qui les a élaborés dans le cadre de son projet de recherche «Transfers: Psychanalyse - Art - Société». Ce projet a été financé par le Fonds viennois pour la science, la technologie et la recherche (WWTF) dans le cadre de l'appel à projets «Art(s) and Science Call 2008» de 2009 à 2011. Der Sammelband zeigt auf, dass die Psychoanalyse heute fähig ist, die Kunst al seine signifikante aktuelle Wissensform sowie als einen epistemologischen ebenbürtigen Partner anzuerkennen. Dies soll dazu beitragen, dass die Psychoanalyse sich den Herausforderungen der Gegenwart besser stellen kann – sowohl in klinischer Hinsicht als auch in ihrer kritischen Funktion als Kultur- und Gesellschaftstheorie. Das Buch präsentiert Ergebnisse der Wiener Forschungsgruppe für Psychoanalyse Stuzzicadenti, die diese ihm Rahmen ihres Forschungsprojekts „Transferences: Psychoanalysis – Art – Society erarbeitet hat. Dieses Projekt wurde vom Wiener Wissenschafts-, Technologie- und Forschungsfonds (WWTF) im Rahmen des „Art(s) and Science Call 2008“ von 2009 bis 2011 gefördert.
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 2023
Die Analyse von Fanfiction und Fanforen ist notwendigerweise Rezeptionsforschung. Sie beschäftigt sich mit Texten, die vorhandene Literatur fortschreiben und verändern, und mit dem kommunikativen Umfeld von populären Werken, das ebenfalls unmittelbar zu deren Fortsetzungscharakter gehört und beiträgt. Fanfiction und Fanforen sind populär im Sinne großer Mengen von intensiv diskutierten Texten und entsprechender Verbreitung unter den Leserinnen und Lesern. Jede Fanfiction-Geschichte kann als Kritik oder Interpretation des Originals verstanden werden, das weitergeschrieben und kommentiert wird; und die Zahl dieser Geschichten von Fans gibt einen Hinweis auf die Popularität des Originals. Ganz ähnlich lassen die Anzahl der Fans, die sich an einem Fanforum beteiligen, und die Intensität ihrer Interaktionen über das Original Rückschlüsse auf die Popularität zu; und genauso lassen sich Fanforen als Archiv einer Community verstehen, die in ständigem Austausch untereinander an der Deutung des Originals arbeitet. Die beiden verwandten Gegenstände dieses Bandes bieten der Literaturwissenschaft die Gelegenheit, sich an etwas zu erinnern, das sie schon länger weiß: Die Art und Weise des Gelesenwerdens bleibt der Bedeutung von Texten nicht äußerlich. Und sie stellen unsere Wissenschaft vor die Herausforderung, mit dem weiter voranzukommen, was seit einiger Zeit intensiv versucht wird, nämlich Methoden, die auf individueller und intersubjektiver Lektüre beruhen, mit methodischen Zugriffen zu verbinden, die auf die Modellierung von Vergleichbarkeit innerhalb großer Textmen
itw : im dialog, 1970
Mit diesem Band zu aktuellen Arbeitsweisen im Theater startet die neue Reihe itw : im dialog-Forschungen zum Gegenwartstheater. »itw : im dialog« widmet sich den Ästhetiken, Themen und Tendenzen gegenwärtigen Theaterschaffens und will Impulse zu seiner Erforschung geben. Ausgehend von der besonderen Position des Gegen warts theaters als Ort der unmittelbaren Konfrontation mit gesellschaftlichen und politischen Fragen, wird dieses zum Gegenstand wissenschaftlicher Problematisierung und Reflexion. Seit 2014 finden am ITW, dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern, »itw : im dialog«-Symposien und Workshops statt. Sie bieten Raum zur Erprobung neuer Formen des Dialogs zwischen Wissenschaft und Kunst. In der direkten Interaktion zwischen Forschenden, Theaterschaffenden und Publikum wird Gegenwartstheater zu einer transdisziplinären Angelegenheit. Die neugegründete Reihe gibt den teils von Inszenierungsanalysen ausgehenden theatertheoretischen sowie theaterhistorischen Reflexionen und den Gesprächen mit Künstlerinnen und Künstlern ein erweitertes wissenschaftliches Forum. Die Bände der Reihe werden zeitnah zu den »itw : im dialog«-Veranstaltungen produziert. So können die aus dem internationalen Austausch mit den Theaterforschenden und Theaterschaffenden gewonnenen Erkenntnisse und Anregungen umgehend in den akademischen Diskurs zum Gegenwartstheater einfließen. Mit den Symposien, praxisorientierten Workshops und zugehörigen Arbeitsbüchern will »itw : im dialog« wissenschaftliche Forschung und ihre gesellschaftliche Relevanz über den akademischen Kontext hinaus sichtbar machen. Die vorliegende Ausgabe versammelt die Beiträge des ersten Symposiums. In enger Kooperation mit dem internatio nalen zeitgenössischen Theatertreffen AUAWIRLEBEN und der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) lud das ITW im Mai 2014 erstmals zu einem Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und interessierter Öffentlichkeit ein. Für die Pilotveranstaltung wurde das Thema »Arbeitsweisen im Gegenwartstheater« gewählt, um das Panorama 8 itw : im dialog 9 Vorwort
2008
1. Literatur/Quellen..................................................................................1 2. Was ist Erdgeschichte..........................................................................2 3. Altersmessungen..................................................................................3 4. Ur-Atmosphäre.....................................................................................5 5. Präkambrium: Ediacara Fauna.............................................................5 6. Archaische Grünstein Gürtel................................................................6 7. Entwicklung der Tektonik....................................................................7 8. Ende Prä-Kambrium.............................................................................8 9. Der Übergang vom Präkambrium zum Kambrium...............................8 10. Kambrium.............................................................................................9 11. Kambrische Fossil-Lagerstätten.......................................................10 12. Ende des Ordoviziums.......................................................................11 13. Die Bildung von Laurentia und dem Old Red Kontinent...................12 14. Devon..................................................................................................13
Franz Kafka: Schakale und Araber. Vorwort zur griechischen Ausgabe, 2024
Es gibt in meiner Lese-Geschichte nicht mehr als höchstens zehn Lektüren, die ich als initiatorisch bezeichnen kann. Franz Kafkas Amerika (ich bevorzuge diesen Titel gegenüber dem inzwischen meist verwendeten Der Verschollene) gehoert dazu. Unter jenem alten Titel war der Roman vor dem Prozess und dem Schloss der erste in einem Sammelband, den meine Mutter noch aus der Zeit ihres Deutschstudiums hatte, und den ich in den Händen hielt, als ich selbst mich daran machen wollte, die Erzaehlwelt des Autors zu betreten, dem das Etikett des Klassikers der modernen deutschen Literatur mit seltener Selbstverständlichkeit anhaftete. Ich begann am Anfang des Buches, mit dem ersten Roman, und so kam es, dass Figuren wie Karl Rossmann, der Heizer, Clara, Karls Onkel, Brunelda und die mit ihnen verbundenen Geschehnisse
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2020
Vorwort des Kantonsarchäologen Guido Lassau und Impressionen aus dem Berichtsjahr 2019.
2012
Einleitung zu einem Sammelband: Die aus einer Zürcher Tagung hervorgegangenen exegetischen, hermeneutischen und geschichtsphilosophischen Aufsätze dieses Bandes kundschaften das spannungsvolle Verhältnis von Wahrheit und Geschichte aus, zwischen denen es nach christlichem Glauben zu einer episodischen Berührung gekommen ist. Die Autorinnen und Autoren setzen sich dabei mit den erkenntnistheoretischen Fragen der neueren Geschichtsforschung auseinander. Behandelt werden aus dem antiken Bereich die Jesusforschung, das Johannesevangelium, das lukanische Geschichtswerk sowie Texte von Sophokles und Platon, während in hermeneutischer Perspektive neben Überlegungen zu Kierkegaard und Ricoeur das Geschichtsverständnis bei Darwin und in der analytischen Philosophie thematisiert wird.
2003
Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche Heilsversprechen unter angehenden Gesundheitsfachpersonen bezüglich digitaler Medien vorherrschen und wodurch sie bedingt sind. Er stützt sich auf Daten einer Erhebung unter Bachelor-Studierenden einer Gesundheitshochschule in der Schweiz. Die Resultate zeigen, dass 59 % der Befragten die Vorteile digitaler Medien mit der Erbringung von Gesundheitsleistungen assoziieren und 41 % ihre Vorteile auf Seite der PatientInnen sehen. Aus der statistischen Analyse geht hervor, dass die Studierenden gehobener Herkunft und die Studierenden früher akademisierter Studienrichtungen die Vorteile digitaler Medien wesentlich häufiger mit der Dienstleistungserbringung als mit den PatientInnen verbinden. Dies
Kafka-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Hg. von Manfred Engel und Bernd Auerochs.Stuttgart: Metzler, 2010
Franz Kafka ist der wirkungsmächtigste deutschsprachige Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sein Werk gilt als Inbegriff des Mehrdeutigen und als Musterfall der ästhetischen Moderne. Dieses Handbuch verortet Kafkas Schriften in diversen Kontexten (wie z.B. Prager Kreis, Judentum/Zionismus, Philosophie, Psychoanalyse, Film und Fotografie), stellt alle wichtigen Werke und Fragmente sowie die Tagebücher und Briefe vor und analysiert Werkstrukturen, Schreibweisen und Themen. Im Hauptteil werden alle wichtigen Werke und Fragmente sowie die Tagebücher und Briefe mit genauen Textbeschreibungen und Interpretationen auf dem Stand der neuesten Forschung vorgestellt.
Der Cliffhanger und die serielle Narration. Analyse einer transmedialen Erzähltechnik. Bielefeld: transcript, 2015, S. 15-29, 2015
2008
Vorwort Geschichte anschaulich zur Sprache bringen Wie ein Leitmotiv zieht sich die Analyse prominenter ikonographischer Motive durch die kunsthistorische Arbeit des im Jahr 2005 verstorbenen Kunsthistorikers Jörg Traeger. Seinen Themen ist Traeger über Jahrzehnte hinweg treu geblieben. Im Laufe eines erfüllten und produktiven Forscherlebens hat er diese aus wechselnden Blickwinkeln und unterschiedlichen Perspektiven immer wieder neu aufgenommen und weiterführend untersucht. Das eröffnet dem (heutigen) Leser dieses Buches die Möglichkeit, thematisch miteinander verbundene Beiträge im Zusammenhang wahrzunehmen, zentralen Etappen einer Forscherbiographie nachzufolgen und die Konturen eines intellektuellen Profils genauer zu erkennen. Traegers Beiträge zur Kunst der Renaissance bieten sich im besonderen dazu an, weil sich mit ihnen ein Bogen in seiner kunsthistorischen Arbeit über mehr als drei Jahrzehnte schlagen lässt-von der Zeit der Promotion Traegers bis zu seinem in späten Jahren publizierten Buch über »Renaissance und Religion«. Die vorliegende Publikation fasst seine wichtigsten Schriften zu Themen der Renaissance und zur spätmittelalterlichen Kunst zusammen, die an verstreuten und zum Teil entlegenen Orten publiziert wurden. Überblickt man Traegers Forschungen (siehe das Schriftenverzeichnis auf Seite 409−416), so zeichnen sich vier historisch weitgespannte Schwerpunkte ab: seine Publikationen zur Renaissance und zum Mittelalter im Anschluss an seine Dissertation zu der Ikonographie des reitenden Papstes, seine Studien zur Kunst um 1800 im Umfeld seiner Habilitation über Philipp Otto Runge und seinen Monographien zu Goya und Jacques Louis David, seine Studien zur Architektur und Denkmalpflege der Stadt Regensburg und deren Region mit Publikationen zur Allerheiligenkapelle am Regensburger Domkreuzgang, zum Abteigebäude von St. Emmeram und zur Walhalla und schließlich seine Beiträge zur Kunst des 20. Jahrhunderts, u.a. zu Käthe Kollwitz oder zum Phänomen der im »Kopfüber« verkehrten Bilder. Dass Traegers grundsätzliches Erkenntnisinteresse an der Kunst auf die Übertragung in übergeordnete geistesgeschichtliche Synthesen zielte, kann schon an den sprechenden Titeln seiner Bücher und Beiträge abgelesen werden: Renaissance und Religion. Die Kunst des Glaubens im Zeitalter Raphaels / Der Tod des Marat. Revolution des Menschenbildes / Goya. Die Kunst der Freiheit / Goethes Vergötterung. Bilder eines Kults / Philipp Otto Runge oder die Geburt einer neuen Kunst / Der Weg nach Walhalla. Denkmallandschaft und Bildungsreise im 19. Jahrhundert / Von der Barrikade zum Neoimpressionismus / Kopfüber. Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts. An diesen Titeln wird auch deutlich, wie sehr Traeger die kunsthistorische Analyse als exemplarische historische Fallstudie verstand. Die Kunstgeschichte blieb für ihn stets in historische Zusammenhänge eingebunden. Im Einzelnen versuchte er ein Ganzes zu erkennen, das kunsthistorische Detail zum Ausgangspunkt für eine geistesgeschichtliche Gesamtsicht zu nehmen. In Traegers Untersuchungen wird Geschichte anschaulich zur Sprache gebracht.
Die Intertextualität der Bilder. Methodendiskussionen zwischen Kunstgeschichte und Literaturtheorie (The intertextuality of images. Methodological discussions between art history and literary theory), 2018
Thinking about the relations between images lies at the heart of art history. Yet, this concern poses a particular challenge for the discipline, its theories and methods. Therefore, what precisely does it mean to speak about the ‘intertextuality of images’? How is 'intertextuality' different from concepts such as 'images quoting other images', 'images drawing on visual sources’ or an ‘iconographic tradition’? – The various aspects of this complex terminological and conceptual constellation have been vividly discussed since the 1960s. This book sheds light on five decades of discourse history across disciplines and academic cultures. It traces the development of the continuing debate on relations between images, outlines its main characteristics and comments on them, thus providing a basis for future art historical research employing the methodological framework of ‘intertextuality’.
Vorwort und Einleitung, aus/ Klein, Christa (2020), Elite und Krise. Expansion und "Selbstbehauptung" der Philosophischen Fakultät Freiburg 1945–1967, 2020
Sie wurde im Sommersemester von der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg als Dissertation angenommen und im Oktober mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis ausgezeichnet. Mein Dank gebührt der DFG, die diese Arbeit nanziert, der Jubiläumssti ung der Universität Freiburg, die den zügigen Abschluss gefördert sowie der Badischen Zeitung, die diese Arbeit mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis ausgezeichnet hat. Vielen Dank auch an den DAAD, der eine Reise zur Konferenz der German Studies Association in Denver, CO nanzierte. Diese und die vielen anderen Workshops und Tagungen haben Raum für Diskussionen und Austausch gescha en, die von unschätzbarem Wert für diese Arbeit waren. Allen, die diese Arbeit ermöglicht haben, möchte ich danken. Es sind viele, hier seien nur einige genannt. An erster Stelle danke ich Sylvia Paletschek für die ausdauernde Betreuung und ihr Vertrauen, ihre herausragende Expertise sowie die institutionelle Anbindung und materiellen Ressourcen, mit denen sie mir den Rücken freihielt. Livia Prüll bin ich für die anhaltend engagierte Unterstützung, intensive Beratung und Motivation sehr verbunden. Für erfahrungsgesä igte, erfrischend trockene Kommentare, Einwände und klugen Rat danke ich Willi Oberkrome, Ulrich Bröckling für seine interessierten Fragen. Mein täglicher Dank galt über viele Monate hinweg Alexander Zahoransky, der immer und immer wieder meterweise Quellenmaterial für die nimmersa e "Aktenfresserin" aus dem Magazin des Universitätsarchivs holte. Zu solcher Sä igung wie auch zu Feierabendproviant trug Dieter Speck mit der ein oder anderen Erlaubnis zum Fotogra eren bei. Auch dem Team des SWR-Archivs in Baden-Baden danke ich für die Einsicht in die Rundfunkvorträge und Korrespondenzen sowie die vielen Kopien. Mein herzlicher Dank für die hilfsbereite Unterstützung richtet sich auch an das Archiv für Soziale Bewegungen e. V. Freiburg. Den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die bereitwillig mit mir sprachen, über die Vergangenheit nachdachten, viel erklärten, viel erinnerten und derweil den historischen Spin erfahrbar machten, bin ich verp ichtet. Es waren dies
Wissen wir, wovon wir sprechen? Wissen wir, worauf sich unsere Gedanken beziehen? Fragen nach dem Bezug unserer Gedanken und der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke gehören zweifelsohne zu den Grundfragen der Philosophie. Seit geraumer Zeit werden diese Fragen in detailreichen Debatten unter Stichworten wie ‚Internalismus' und ‚Externalismus' erörtert: Liegt das, was den Bezug festlegt, in den internen Zuständen einer Person oder (auch) in externen Faktoren in unserer Umwelt, auf die wir uns beziehen? Die gegenwärtigen in-und externalistischen Positionen sind freilich vielfältig und zuweilen selbst innerhalb der jeweiligen Fraktionen recht disparat. Dennoch scheint zwischen ganz verschiedenen Philosophinnen und Philosophen eine erstaunliche Einigkeit darüber zu herrschen, daß man in John Lockes Sprachphilosophie eine gemeinsame Gegenposition erblicken könne, deren internalistischen Verirrungen man entgegenzutreten habe. So viel Einigkeit sollte sowohl systematische als auch historische Zweifel wecken. Diesen Zweifeln auf den Grund gehen zu wollen, bildet einen wesentlichen Ausgangspunkt dieses Buchs.
In: Manfred Engel / Dorothea Lauterbach (Hg.), Rilke-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Stuttgart, Weimar: Metzler, 2004
Dieses Handbuch erschließt Rilkes Gesamtwerk auf dem Stand der neuesten Forschung und erläutert seine Beziehungen zu anderen Kulturräumen, zu bildender Kusnt, Musik, Philosophie und Psychoanalyse.
Wirken in Wendezeiten - 40 Jahre Mid-Atlantic Clubs. 2nd updated and amended edition at the occasion of the 40th anniversary of MAC Bonn e.V., 2017
“Wirken in Wendezeiten – 40 Jahre Mid-Atlantic Clubs” (Impacting in times of Change) was originally started at the occasion of the London Mid Atlantic Club’s (MAC's) 40th anniversary in 2011. The first of several clubs in Europe, the United States of America, and (albeit briefly) Australasia, had been the brainchild of Heinz Walter Lessing and James Robert Huntley in Guildford 1970. German Chancellor Willi Brand’s “Ostpolitik” had caused concern and demand for direct personal exchange among transatlantic security experts. The Mid-Atlantic Club of London was formally installed in 1971. While at the Wilson Institute in Washington D.C., Friedhelm Krüger-Sprengel was invited to start a similar luncheon club for informal but open talks in the German capital Bonn. On 23 June 1977, the first German Mid-Atlantik Club (with a German 'k') was founded in Bonn. 40 years later, on 23 June 2017, MAC Bonn celebrated its 40th founding anniversary – a date that, in the meantime, had gained unwanted public prominence: it happens to also be the very date of the British referendum in 2016. This book, as its forerunner, was started in honor of the visionaries and their lifetime commitment to the MACs. It, moreover, pays tribute to the fundamental changes and challenges we are facing these days. For such reason, the first edition has not only been been updated, but substantially amended. Several eminent new authors have come on board: the President of the European Investment Bank, Dr Werner Hoyer; MP Roderich Kiesewetter; MP Dr Claudia Luecking-Michel; the President of the Clausewitz-Society, Lieutenant General ret. Kurt Herrmann; Permanent Under Secretary of the FCO U.K., Sir Simon McDonald, KCMG KCVO; U.S. NATO expert Dr Ira Straus and former President of the Atlantic Council US, James Robert Huntley. Authors of the first edition have willingly updated their articles, such as the former President of the German Intelligence Service (BND) Dr Hans-Georg Wieck, State Sec. ret. Dr Lothar Ruehl, State Sec. ret. Friedhelm Ost, MAC Bonn founding member, Dr Friedhelm Krüger-Sprengel, and Chairman of MAC London, Alan Lee Williams, OBE. The result is a testament to the unbroken relevance of the MACs as platforms for new transatlantic visions, courage, and commitment to foster open exchange and confidence in each other.
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.