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2017, Gesnerus
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Ricarda Huch (1864 -1947) 1 ist bedauerlicherweise so wenig im öffentlichen Bewußtsein präsent, daß ihr 70. Todestag im vergangenen Herbst 2017 weitgehend sang-und klanglos vorüberging. Anders als noch der 150. Geburtstag vor einigen Jahren, der in Braunschweig und auch andernorts gebührend gewürdigt wurde, 2 ist zu dem erstgenannten Jubiläum einzig die 1 Neuere biographische Publikationen sind: Ricarda Huch in Freiburg / Jutta Bendt. -Marbach am Neckar : Deutsche Schillergesellschaft, 2015. -15 S. : Ill., Kt. ; 25 cm. -(Spuren ; 108). -ISBN 978-3-944469-06-5 : EUR 4.50 [#4636]. -Rez.: IFB 16-1 http://ifb.bsz-bw.de/bsz453968325rez-1.pdf -Ricarda Huch : die Summe des Ganzen ; Leben und Werk / Katrin Lemke. -[Wiesbaden]: Weimarer Verlagsgesellschaft, 2014. -160 S. : Ill. -ISBN 978-3-86539-712-6 : EUR 14.90. -Als wichtige Grundlage der Forschung kann gelten:
Der vorliegende Band wendet sich einem Seitenthema der Intellektuellen-geschichte zu, denn als Intellektuelle, so die These, würden oft nur Männer wahrgenommen. Karin Hausen hat dazu in einem Band über Ricarda Huch geschrieben. 1 So macht sich denn der Band daran, ausgewählte Intellektuelle weiblichen Geschlechts vorzustellen, die zugleich auch irgendwie als Vorbilder dienen sollen, auch wenn die konkrete Art ihres "Eingreifens" natürlich sehr unter-schiedlich ist. In der Einleitung geht die Bielefelder Historikerin Ingrid Gil-cher-Holtey, die sich vor allem mit der Geschichte der 68er-Zeit befaßt hat, auf die verschiedenen Intellektuellentypen ein, die in der Intellektuellenfor-schung soziologischer und zeitgeschichtlicher Art sozusagen als Idealtypen herausgearbeitet wurden. Es handelt sich dabei um die Typen des "allge-meinen", "spezifischen", "kollektiven" und "öffentlichen" Intellektuellen (S. 9). 2 Gegen diese Kategorien lassen sich natürlich manche Einwände vorbrin-gen, aber als heuristische Erkenntnismittel kann man damit sicherlich sinn-voll operieren, zumal man sich auf die Eigenbezeichnungen oder das Selbstverständnis der einzelnen Frauen nicht ohne weiteres beziehen kann. Eine Reihe von ihnen hätte es wohl abgelehnt, als Intellektuelle bezeichnet 1 Eine eigentümliche Gewißheit …-…. dass Intellektuelle im 20. Jahrhundert ausnahmslos unter Menschen männlichen Geschlechts zu finden seien / Ka-rin Hausen. // In: Denk-und Schreibweisen einer Intellektuellen im 20. Jahrhundert : über Ricarda Huch / hrsg. von Gesa Dane und Barbara Hahn.-Göttingen : Wall-stein-Verlag, 2012.-223 S. ; 23 cm.
Rezension zu Die Essbarkeit der Welt. Einverleibung als Figur der Weltbegegnung bei Italo Calvino, Marianne Wiggins und Juan José Saer.
2023
[...] Dass ich mich also immer wieder frage, was mit Lonzi zu gewinnen sei und was nicht, dass ich mit ihr ringe, mag kein sonderlich origineller Moment sein: immerhin gibt es doch gerade in der deutschen Theorie und Kunstszene stetige Lonzi-Neuentdeckungen, Neuübersetzungen und damit auch Neuaneignungen [...] Mein Ringen mit Lonzi dreht sich häufig um ihre Beschreibung des plötzlichen Auftauchens eines „Unerwarteten Subjekts“ (Soggetto Imprevisto) – eine Formulierung, die vielleicht deshalb so fasziniert, weil mit ihr viel überwindbar scheint, was ansonsten in Texten des Second-Wa- ve-Feminismus wenig anschlussfähig scheint.
social.net, 2023
Der Unsichtbarkeit oder besser der gesellschaftlichen Unsichtbarmachung von Frauen, deren Arbeit und Leistungen geht diese Herausgabe von Gabriele Sorgo nach. Darüber hinaus machen Autor:innen des Bandes auch eine Negierung und Deklassierung von Weiblichkeit(en) in Gesellschaften aus, die sich zwar im Verlauf der Epochen unterschiedlich ausdrücken, aber in ihrer Persistenz weiterhin tradierten. Die Beiträge befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit diesem Themenspektrum und stellen dabei dezidiert ‚alte Fragen‘ neu, diskutieren aktuelle empirische Befunde und betrachten soziale Ausschließungsprozesse auf einer Folie von Theorie und alltäglichen Praxen.
Die aus Braunschweig gebürtige studierte Historikerin und erfolgreiche Schriftstellerin Ricarda Huch (1864-1947) ist in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geraten. Zwar sind einigen Schulen nach ihr benannt, doch steht es um ihr literarisches Werk nicht zum Besten. Von ihren zu Lebzeiten vielfach sehr erfolgreichen Büchern sind derzeit lt. KNV nur zwei in einer normalen Buchausgabe erhältlich. 1 Es gab zwar immer wieder Editionen 2 (wobei es sicher noch manches Publizierenswertes aus den Korresponden-zen geben dürfte) und wissenschaftliche Publikationen, 3 auch im Kontext der während der NS-Zeit in Deutschland schreibenden Autorinnen, 4 doch änderten diese nichts daran, daß das literarisch interessierte Publikum heu-te an Ricarda Huch offensichtlich kein nachhaltiges Interesse mehr hat. Das läßt sich nicht zuletzt auch daran erkennen, daß der Marktwert ihrer Bücher im Antiquariat nicht eben groß ist und man Erstausgaben für wenige Euro erwerben kann.
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Rezension: Heide Inhetveen, Heinrich Kaak (Hg.), „Ich ergreife mit vielen Vergnügen die Feder“. Die landwirtschaftlichen Briefe der Henriette Charlotte von Itzenplitz an Albrecht Daniel Thaer um 1800, in: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie (ZAA), 2015
Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts, 2021
„Rezension zu Eberhard Rathgeb: ‚Die Entdeckung des Selbst. Wie Schopenhauer, Nietzsche und Kierkegaard die Philosophie revolutionierten.‘ München: Blessing Verlag 2022", in: Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie (angenommen, erscheint Frühjahr 2023)., 2023
Zeitschrift für deutsche Philologie, 2010
Stimmen der Zeit, 2020
promptus - Würzburger Beiträge zur Romanistik, 2017
Stimmen der Zeit, 2021