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2020, Handbuch Virtualität, hg. Stefan Rieger, Wiesbaden: Springer
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Lange hat die Filmtheorie den Film primär verstanden als Abbild der Welt oder als Medium ihrer Enthüllung oder Entdeckung. Es kommt indes darauf an zu verstehen, wie der Film die Welt virtualisiert – und dadurch verändert.
This text on the Deleuzian notions of the actual and the virtual is from my book "Kulturelle Komplexität: Gilles Deleuze und die Kulturtheorie der American Studies" (transcript, 2015).
Inhaltsverzeichnis und Einleitung von Filmischer Realismus. Marburg: Schüren, 2013
In U. Pfisterer (Hrsg.), Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. (S. 369-372). Stuttgart [u.a.]: JB Metzler'sche Verlagsbuchhandlung., 2003
2010
› Humankapital ‹ Novissimum Organum. -Längst ward dargetan, daß die Lohnarbeit die neuzeitlichen Massen geformt, ja den Arbeiter selbst hervorgebracht hat. Allgemein ist das Individuum nicht bloß das biologische Substrat, sondern zugleich die Reflexionsform des gesellschaftlichen Prozesses, und sein Bewußtsein von sich selbst als einem an sich Seienden jener Schein, dessen es zur Steigerung der Leistungsfähigkeit bedarf, während der Individuierte in der modernen Wirtschaft als bloßer Agent des Wertgesetzes fungiert. Die innere Komposition des Individuums an sich, nicht bloß dessen gesellschaftliche Rolle wäre daraus abzuleiten. Theodor W. Adorno 115 k ontrolle dient der gesellschaftlichen Reproduktion des Kapitals. Alle anderen denkbaren Ziele ordnen sich dem unter -früher oder später. Die Reproduktion jedes Einzelnen ist in eine Abhängigkeit zur Verwertung des Kapitals gestellt, der allgemein gehorcht wird, solange Geld und Markt als alternativlose Ordnung gelten. Doch -erstens -inwiefern handelt es sich beim Humankapital um ein Kapital? Dies zielt auf die Frage der gesellschaftlichen Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter, 1 also: Kapitalakkumulation -Abschöpfung des Mehrprodukts, Verwandlung in Geldform, Reinvestition in konstantes und variables Kapital in relativ zur Ausgangsziffer größerem Maßstab usf. 2 Verwertet sich das Humankapital tatsächlich in diesem Sinne, und wenn das nicht der Fall sein sollte, welchen Status hat der Begriff und welchen Effekt zeitigt dann dieser Begriff in der Reproduktion? Zweitens erscheint es sinnvoll, eine Trennung in zwei Dimensionen vorzunehmen, in denen die gesellschaftliche Erhaltung und Vermehrung des Kapitals gedacht werden kann, nämlich einmal in der Perspektive des Kapitals, das andere Mal in jener der Macht. Kapital und Macht bilden keine identische Figur. Drittens wären etwaig gewonnene Erkenntnisse für den Begriff der Kontrollgesellschaften fruchtbar zu machen, da es durchaus Klärungsbedarf in dieser Hinsicht gibt -denn wie geht die landläufige Beschwerde über die Ausforschung durch Staat und Privatwirtschaft in eines mit der Bereitschaft der Beschwerdeführer, tendenziell das Innerste ins Licht der Öffentlichkeit zu stellen? *** Das zentrale Thema des Humankapitalbegriffs lautet: Welche ›Einheit‹ Bildung, Gesundheit etc. verhilft dem Einzelnen zu optimalem Nutzen, der sich in Geldwert ausdrücken soll? Der Auffassung des neoliberalen Ökonomen Gary Becker gemäß sind 1 Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter bedeutet den Ersatz des investierten Kapitals und die Verwandlung des geschöpften Mehrwerts in Elemente neuerlicher Produktion - deshalb ›erweitert‹. 2 Marx, Karl: ›Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Der Produk-tionsprozeß des Kapitals‹. (Vierte Auflage 1890 = MEW 23). Berlin: Dietz, 1962, S. 605ff. Schulbildung, ein Computer-Kurs, Gesundheitsausgaben und Höflichkeit deshalb Kapital, weil sie das Einkommen anheben. ›Humankapital‹ wiederum seien sie, weil sie von ihren jeweiligen Verkörperungen untrennbar seien. To most people, capital means a bank account, a hundred shares of IBM stock, assembly lines, or steel plants in the Chicago area. These are all forms of capital in the sense that they are assets that yield income and other useful outputs over long periods of time. But such tangible forms of capital are not the only type of capital. Schooling, a computer training course, expenditures on medical care, and lectures on the virtues of punctuality and honesty are also capital. That is because they raise earnings, improve health, or add to a person's good habits over much of his lifetime. Therefore, economists regard expenditures on education, training, medical care, and so on as investments in human capital. They are called human capital because people cannot be separated from their knowledge, skills, health, or values in the way they can be separated from their financial and physical assets. 3 Der Kapitalbegriff erschöpft sich im Sprachgebrauch des Neoliberalismus auf alles, was Einkommen generiert. Mit dieser harmlos anmutenden Definition zum Zwecke begrifflicher Klarheit werden prima vista Profit, Zins, Rente 4 (von Aktienrendite ganz zu schweigen) mit den Einkommensarten abhängig Beschäftigter über einen Leisten geschlagen, was erheblich zur Verschleierung der Tatsache beiträgt, dass lohnabhängig Beschäftigte vorrangig in den Industrie-und Konsumgüterabteilungen das Mehrprodukt erarbeiten, das in Form von Rente und Zins Einkommen für Rentiers und Banker darstellt. Infolgedessen dürfte übersehen werden, dass Rente und Zins als Kosten in die Rechnung einer Produktion eingehen, mithin die Kostenproportion von Kapital und Arbeit beeinflussen. Eine Aufteilung des Arbeitstages in notwendige und Surplusarbeitszeit als zeitdimensionierte Perspektive ins Spiel gebracht, die Verfügung über fremder Leute Lebenszeit, bedeuten wachsende Kosten durch steigende Rente und Zinsdienst eine relative Ausdehnung jenes Teils des Arbeitstages, der rein zur Reproduktion der Vorschüsse geleistet werden muss. Erst jenseits dieser Reproduktion veranschlagter Kosten verwertet sich das Kapital, genau dann, wenn das in Surplusarbeitszeit geschaffene Produkt den Wert der Vorschüsse übersteigt und dieser Wert durch erfolgreichen Absatz des Gesamtprodukts, also: Verwandlung in Geldform an den Kapitalisten zurückfließt. Das kann und wird auf Dauer misslingen, wenn technologische Entwicklungen zu vorzeitigen (sprich: vor Ablauf der Amortisation) Erneuerungen zwingen, die Märkte mit
2020
While most of technology philosophy emphasizes the enormous changes (cheered or condemned) in human life brought along by the digital age, the case of experiencing augmented and virtual realities show that our basic psychological procedures stay the same. In this paper I shall argue that the naturalistic epistemology of John Dewey may give a plausible conceptual framework for this kind of interpretation, and that from this theoretical point of view ‘artificial’ experiences are no less natural, then ‘non-artificial’ ones. If we accept, following Dewey, that there are no boundaries between the human mind and the natural world, experience will be always completely natural independently from instruments transmitting it. Finally some considerations will be made about the special characteristics of experiences caused by augmented and virtual resources which may constitute the basics of a new digital epistemology. The nature of human experience In a presentation of the promising perspectiv...
Der Begriff Virtualität hat eine weite Bedeutungsebene und schließt adjektivische Bezüge, historische Entwicklungen sowie subjektkonstitutive Faktoren ein. Im modernen Kontext der Konstitution von Subjektivität und deren Analyse gewinnt der Begriff der Virtualität eine komplexe Bedeutungsebene hinzu. Gemäß der Selbsmodell-Theorie der Subjektivität (Thomas Metzinger) gehört Virtualität zum mentalen Paradigma der Konstitution von Selbstbewusstsein.
Unbestimmtheitssignaturen der Technik, 2005
Allgemeine Zeitschrift für Philosophie (AZP)
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Gastvortrag an der Akademie der bildenden Künste Wien, 2021
De Gruyter eBooks, 2020
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
In: Hans Krah und Michael Titzmann (Hgg.): Medien und Kommunikation: Eine interdisziplinäre Einführung. Passau: Stutz (3. und erweiterte Auflage), S. 359-379., 2013
André Wendler & Daniela Wentz (eds.): Die Medien und das Neue. Marburg: Schüren, pp. 209–223., 2009
KIT Scientific Publishing eBooks, 2012
Periphere Visionen. Wissen an den Rändern von Fotografie und Film
Korrespondenzblatt 3/137 , 2022