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2019, Caspar Battegay/Kai Wiegandt/Lena Henningsen (Hrsg.): Gegessen? Essen und Erinnerung in den Literaturen der Welt, Berlin: Neofelis Verlag
Gegessen? Essen und Erinnerung in den Literaturen der Welt Einleitung 13 Katharina Heyden "Als er mit ihnen zu Tisch saß, wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn." Essen, Erinnern und Erkennen in den Evangelien 33 Stefan Tilg Essen und Erzählen Eine römische Spezialität in den Romanen von Petron und Apuleius 57 Kirill Dmitriev Wein und Erinnerung in der frühen arabischen Poesie 81 Alfred Bodenheimer Das Brot der Armut Die matza als Cluster von Erinnerung, Text und Verdauungs problemen in der Pessach-Haggada
Sowohl in seinem literarischen wie in seinem bildnerischen Werk hat Friedrich Dürrenmatt sich intensiv mit den Naturwissenschaften auseinandergesetzt. Diesen Kontexten und Aneignungsmethoden wird anhand medizinsicher und astronomischer Themen und Bilder nachgespürt.
Noch mögliche Geschichten. Evolutionsnarrative bei Friedrich Dürrenmatt. In: Berner Zeitschrift für Geschichte. No. 03/21, S. 108-127. , 2021
Evolutionserzählungen sind sowohl im literarischen wie im bildnerischen Spätwerk Friedrich Dürrenmatts in zunehmendem Masse präsent. Die Entwicklung komplexer System fordert sowohl den Schriftsteller wie den Zeichner zu innovativen Entwürfen "noch möglicher Geschichten" heraus. Anhand des Entwicklungsnarrativs lässt sich die Komplementarität des bildlichen und des literarischen Schaffens Friedrich Dürrenmatts exemplarisch aufzeigen.
Dürrenmatt ist einer der wichtigsten Dramatiker des 20. Jahrhunderts und ausgesprochen anerkannt auf die Welt. Einige seiner Werke wurden mit Preisen ausgezeichnet. Er geht auf Themen der Gesellschaft, wie Moral, Gerechtigkeit und Schuld, ein. Deswegen bleibt sein ganzes Werk immer aktuell. Die vorliegende Arbeit zielt sowohl auf die Darstellung der Merkmale des Kriminalromans als auch auf die Untersuchung der Behauptung, dass sein Werk „Das Versprechen“ einen anti-kriminalen Roman betrifft. Darin liegt das Interesse der Verfasserin. Darüber hinaus teilt sich das Vorliegende in zwei Teilen. Im ersten Teil geht es um die Beschreibung allgemeiner Informationen der Detektivgeschichte und ihre charakteristischen Züge. Im zweiten Teil werden einige Angaben über das Werk präsentiert, wie seine Schreibweise, und andere Elemente, welche darauf hinweisen, ob der Roman kriminal oder antikriminal ist. Schließlich wird untersucht, warum Dürrenmatt dieses Vorgehen verwendet.
Für Fragen von Recht und Literatur ist Friedrich Dürrenmatt ein einschlägiger Autor. Die Forschung hat sich dabei vorwiegend auf sein dramatisches Werk konzentriert. Weit weniger Aufmerksamkeit hat der Erzähler Dürrenmatt gefunden. Das ist bedauerlich, denn diese Gattung nutzt er gerade für poetologische Refl exionen, die im Drama viel impliziter bleiben müssen. Ein poetologisches Interesse leitet mich von daher dazu, das Problem der Gerechtigkeit nun im Rahmen eines narratologischen Ansatzes zu thematisieren.
Chapter V.2 form "Disziplinäre Dichtung. Philologische Bildung und deutsche Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts" (Berlin 2013): With the onset of modernity, the study of poetry emerged as a legitimate academic discipline. Conversely, authors became connected to a specialized discipline that organized and expanded knowledge about German literature. For the first time, the studies in this volume systematically discuss this connection using the philological practice and poetology of expressionist authors and the works of Holz, Mann, Stadler, Broch, Schaeffer, and Borchardt.
Friedrich Dürrenmatt setze sich als Schriftsteller intensiv mit den moder-nen Naturwissenschaften auseinander. Das Bild der Naturwissenschaften, wie es uns aus Dürrenmatts Werk entgegentritt, ist ambivalent. Es gibt Aspekte, die der Autor bejaht und sowohl poetologisch wie literarisch transponiert. Es gibt Aspekte, die er ablehnt, die er überzeichnet, um im Kontrast das Eigentümliche literarischer Weltdarstellung klarer zu fassen. Die Landkarte dieser Aneignung/Abgrenzung möchte der folgende Beitrag skizzieren.
Dragoș Carasievici, Alexandra Chiriac (Hg.), Friedrich Dürrenmatt: Rezeption im Lichte der Interdisziplinarität, 2015
2022
Es liegt nahe, das P in einem Dürrenmatt-ABC, mit dem Namen »Pilatus« zu besetzen. Aber dieses P ist nicht nur in Dürrenmatts, sondern in jedem Fall intim verbunden mit einem anderen Buchstaben: dem J. Wer P wie Pilatus sagt, sagt immer auch J wie Jesus. Oder vielmehr: Das P muss in diesem Fall zumindest potenziell mit zwei weiteren Buchstaben verbunden werden, nämlich dem J und dem C. Wer P wie Pilatus sagt, sagt immer auch J wie Jesus und allenfalls auch C wie Christus. Mit dieser Frage J und/oder C sind wir bereits ganz auf dem Problemfeld, das im Folgenden in seiner Dürrenmattschen Variante zur Debatte stehen wird. Wie der Name Jesus mit dem Titel-denn darum handelt es sich-Christus zusammengeht, ist die vielleicht kürzeste Bestimmung des Reflexionsfeldes der Christologie. Die Christologie fragt als zentraler Teilbereich der theologischen Dogmatik nach der Person und Bedeutung Jesu von Nazareth, wobei die Bedeutung eben im Christus-Titel steckt. Er bringt das höchst auslegungsbedürftige Bekenntnis zum Ausdruck, dass Gott in Jesus von Nazareth Mensch geworden ist: dass er der erwartete Messias ist, in dem sich Gott seiner Schöpfung ein für allemal heilvoll zuwendet. Im dogmatischen Sprachspiel gesagt: Jesus ist der Christus und als solche die maßgebliche eschatologisch Selbstoffenbarung Gottes. 1-Die Frage, was das heißen soll, was das bedeutet für den Christenmenschen, aber auch für den, der allenfalls einer werden könnte, bestimmt in narrativer Gestalt eben auch Dürrenmatts frühe Erzählung Pilatus:
Rombach Quellen zur Kunst 36, 2021
Prosawerk Dürrenmatt. WA 19. Aus den Papieren eines Wärters. Der Folterknecht
Dürrenmatt-Hanbuch, 2020
Aneignung und Umsetzung naturwissenschaftlichen, namentlich astronomischen und evolutionstheoretischen Wissens im Spätwerk Friedrich Dürrenmatts
2 Hauptziel der Untersuchung ist zu beschreiben wie die Dramaturgie von Friedrich Dürrematt in den bulgarischen Theaterkreisen aufgefasst wird. Die Auswahl eines bestimmten Stückes und die Interpretationsart zu analysieren. Genauer gesagt, zu untersuchen, wie die bulgarische Theaterkultur auf die Auffassungen von Friedrich Dürrematt reagiert und wie sie sie interpretiert; zu untersuchen um was für eine Art "Zusammentreffen" es sich bei dem Treffen zwischen seinen Stücken und dem bulgarischen Theater handelt; was für eine Gestalt der Aufführung die Dramaturgie Dürrematts und somit der westeuropäischen, welche er zu jener Zeit prägt, schöpft.
Germanica, 2013
Littérature et cinéma dans l'espace germanophone contemporain : jeux intermédiaux, modes de transfert, adaptations Literatur als "Wiederholungstäterin" Dürrenmatts Werke zwischen Text und Film La littérature comme « récidiviste ». L'oeuvre de Dürrenmatt entre texte et film Literature as a persistant offender. Friedrich Dürrenmatt works between text and film
KulturPoetik. Journal for Cultural Poetics 1: 91-107, 2020
What happens in modern stories of guilt when religion and its ritual practice no longer seem to be an appropriate way of dealing with guilt? Does this lead to an emphasis on the destructive and repressive side of guilt? Or do modern presentations offer a ›constructive‹ way of dealing with wrongdoing, even though atonement and repentance as practices to purify one's guilt have become obsolete? Friedrich Dürrenmatt's drama THE VISIT (1955) focuses on how our culture deals with and instrumentalizes guilt and debt and thereby raises doubts as to whether the irreversible value of the individual, as emphasized by the Judeo-Christian tradition, could be at all valid in today's complex, bureaucratic and capitalist society.
Dürrenmatts zeitlose Betrachtungen über das Beobachten " Der Auftrag oder Vom Beobachten des Beobachters der Beobachter " ist eine 1986 erschienene Kriminalgeschichte des Autors Friedrich Dürrenmatt, eines seiner Spätwerke also, welches sich insofern von seinen vorangehenden Prosastücken unterscheidet, ja sich geradezu dadurch auszeichnet, dass sich der Schriftsteller einen Sport daraus gemacht hat, die gesamte Handlung dieser Novelle in nur vierundzwanzig Sätzen niederzuschreiben, ein Satz pro Kapitel nämlich, und dies mittels ausschweifender para-und hypotaktischer Satzkonstruktionen, was gehäufte Setzung von Verbindungspartikeln, komplexe verschachtelte Sätze, viele Einschübe und ausgiebige Aufzählungen impliziert, die das Stück zwar zu einem sprachlichen Hochgenuss für angefressene Linguisten, Syntax-Freaks oder Schnellleser machen, gleichzeitig aber dem nichts ahnenden, sich auf eine unterhaltsame Story freuenden, entspannt zurücklehnenden Krimi-Leser so viel Konzentration abverlangen, dass ständig Gefahr besteht, den eigentlichen Faden zu verlieren oder in Nebensächlichkeiten abzuschweifen, oder schlimmer noch: den eigentlichen Plot, der sich zunehmend ins Trivial-James-Bondhafte zuspitzt, in den Hintergrund zu drängen, was aber nicht nur oder primär dem verflochtenen Schreibstil zuzuschreiben ist, sondern den zusätzlichen psychologischen, philosophischen sowie weltanschaulichen Textstellen, welche stets Überlegungen des Autors kundtun, was zwingender Bestandteil der dürrenmattschen Dialektik ist und vom Leser erwartet wird, weil in höchstem Masse geschätzt, so etwa die Überlegungen des Logikers D, welche den anspruchsvollen Leser enthusiasmieren lassen, wenn jener meint, nachdem er im italienischen Restaurant sitzend sich den Bericht der um Rat suchenden Fotografin und Ermittlerin F. angehört und sich ein zweites Glas Wein bestellt hat, hinter der Geschichte der verstorbenen Lambert verberge sich ein Problem, welches ihn, D., seit langem beunruhige, besitze er doch in seinem Haus in den Bergen ein Spiegelteleskop, ein ungefügiges Ding, das er bisweilen gegen einen Felsen richte, von wo aus er von Leuten mit Ferngläsern beobachtet werde, worauf jedes Mal, kaum hätten die ihn mit ihren Ferngläsern Beobachtenden festgestellt, dass er sie mit seinem Spiegelteleskop beobachte, sich diese schleunigst zurückzögen, wobei sich nur die logische Feststellung bestätige, zu jedem Beobachteten gehöre ein Beobachtendes, das, werde es von jenem Beobachteten beobachtet, selber ein Beobachtetes werde-eine banale logische Wechselwirkung, die jedoch, werde sie in die Wirklichkeit transportiert, sich bedrohlich auswirke, die ihn Beobachtenden fühlten sich dadurch, dass er sie durch sein Spiegelteleskop beobachte, ertappt, ertappt zu werden erwecke Schmach, Schmach oft Aggression, mancher, der sich verzogen habe, sei zurückgekehrt, wenn er, D., sein Instrument weggeräumt habe, und habe Steine nach seinem Haus geworfen, überhaupt sei, was sich zwischen denen, die ihn beobachteten, und ihm abspiele, der seine Beobachter beobachte, für unsere Zeit symptomatisch, jeder fühle sich von jedem beobachtet und beobachte jeden, der Mensch von heute sei ein beobachteter Mensch, der Staat beobachte ihn mit immer raffinierteren Methoden, der Mensch versuche sich immer verzweifelter dem Beobachtet-Werden zu entziehen, dem Staat sei der Mensch und dem Menschen der Staat immer verdächtiger, ebenso beobachte jeder Staat den anderen und fühle sich von jedem Staat beobachtet und die Steine, die gegen sein Haus geworfen würden, Gegenmassnahmen gegen das Beobachtet-Werden, was laut des an politischer Psychologie interessierten Berner Autors, welcher sich hinter der Rolle des Logikers D. verbirgt, was übrigens die Initiale D vermuten lässt, und sich als dieser der Sorgen der Ermittlerin F. annimmt und ihr und somit dem Leser seine eigenen, aktuellen Befürchtungen globaler Entwicklungen wie die
Dossier de présentation de l'oeuvre rédigé alors que j'étais au Gymnase, quelques recommandations: - Ce dossier s'adresse à des gymnasiens (système suisse) en vue de l'examen de maturité. - La langue allemande est celle d'un gymnasien de 3ème année de gymnase, non-germanophone, toutefois corrigé du point de vue linguistique. - Ce dossier ne remplit aucune prétention scientifique.
Dürrenmatts Himmel. Astronomisches Wissen als künstlerische Inspiration, 2021
Sowohl als literarischer Autor wie als Zeichner und Maler hat Friedrich Dürrenmatt sich von astronomischem Wissen und astronomischen Bildern inspirieren lassen.
In dieser neuen Ausgabe, welche ich hier von dem erstern Bande meines Commentars dem gelehrten Publikum vorlege, bin ich bemüht gewesen, die Mängel der ersteren zu verbessern, und meiner Arbeit die möglichste Vollkommenheit zu geben" ). Diese ständige Sorge um Perfektion und Vollständigkeit war das Leitmotiv im Leben von Christian Friedrich von Glück, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Aber mehr als ein von allen anerkanntes Symbol des Fleißes stellt Glück das Ende einer Epoche dar, er kann als der letzte Jurist des usus modernus pandectarum bezeichnet werden, der Vertreter eines Stiles, der in seiner Zeit stark kritisiert wurde. . B i o g r a p h i s c h e A n g a b e n : Am . Juli 755 wird Christian Friedrich Glück in Halle als Sohn von Christian Leberecht Glück, Hoffiskal, Syndikus und Quästor der Universität Halle, und Sophie Charlotte (geb. Wedemeier) geboren 2 ). Nachdem ihm sein Vater und einige Hauslehrer die ersten Lateinkenntnisse beigebracht haben, wird er im hallensischen Waisenhaus weiter unterrichtet. Cicero ist sein Lieblingsschriftsteller, nahe gebracht besonders von seinem Lehrer Johann Georg Zierlein. Er studiert von 770 bis 776 an der Universität Halle unter Professoren wie Daniel Nettelbladt (79-79), Ernst Christian Westphal (737-792) und Johann Christian Woltaer (744-85). Bei diesem schreibt Glück am Ende seines Studiums die Dissertation De vita petendae restitutionis in integrum praetoriae secundum doctrinam romanorum praecipue quadriennali hodie vero perpetua 3 ). Danach tritt er im Jahr 776 seinem Vater zuliebe, und um Berufserfahrung zu sammeln, seine Referendarsausbildung in Magdeburg an, fühlt sich aber eher zu akademischer und wissenschaftlicher Tätigkeit hingezogen und kehrt noch im selben Jahr nach Halle zurück. Am 6. April 777 erhält er den Doktortitel unter dem Dekanat von Nettelbladt. Zwei Rufe 4 ), die Glück bekommt, lehnt er ab, weil er gerne in seiner Heimatstadt bleiben will. In dieser Zeit baut er eine enge Freundschaft zu seinem Schwager Karl Friedrich Zepernick (75-839) auf. Außerdem leben in Halle noch sein Vater und ) Vorrede zur zweiten Ausgabe der Ausführlichen Erläuterung der Pandecten nach Hellfeld: ein Commentar, Bd. I, Erlangen 797.
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