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bibliographische informationen der deutschen bibliothek die deutsche bibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen nationalbibliographie; detaillierte bibliographische daten sind im internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
2017
* Die Suchen wurden z. T. in der ersten Jahreshälfte und z. T. im September bzw. Oktober 2016 durchgeführt, daher sind die Ergebnisse für 2016 nicht vollständig und repräsentativ. tab. 1 Suchergebnisse zu Grenzen und Grenzüberschreitung 22 | matthias harbeck und marie Schröer | Comics an der Grenze Die Zahlen aus dem WorldCat (der dublette Einträge aus verschiedenen Bibliotheken, von verschiedenen Auflagen oder Werkformen enthält) der Deutschen Nationalbibliothek und dem Recherchesystem der Humboldt-Universität zeigen deutlich, dass es ein gleichbleibend hohes Niveau an akademischer Produktionmit leichten Schwankungen-zu geben scheint, beim WorldCat ist noch nicht abzusehen, ob der deutliche Abfall 2015 eine temporäre Delle im Output war oder ob sich dieser Trend nach unten verstetigt. Nur bei Google Scholar lässt sich 2010 ein quantitativer Sprung nach oben verzeichnen. Die Wiederholung der Suche unter den gleichen Parametern in regelmäßigen Abständen dürfte Material bieten, um einerseits die etwaige zunehmende oder ausbleibende Politisierung und Institutionalisierung der Comicforschung, andererseits die Entwicklung der Migrationsbewegungen und ihre Rezeption in den Wissenschaften zu beleuchten. Randnotiz Einiges wurde bislang über Grenzen, anderes über den wissenschaftlichen Umgang mit ihnen gesagt. Wir nutzen diesen Raum, kurz vor der klaren Markierung zum einzuleitenden Textkörper, um noch einmal darauf hinzuweisen, dass der hier vorliegende Band nicht zufällig einige Grenzen überschreitet (wie vielleicht auch im Falle dieser Randbemerkungen, jenseits der akkuraten wissenschaftlichen Theorieeinführung). Das Oberthema der Grenze; und daraus resultierend auch das der Grenzüberschreitung lag der gesamten Veranstaltung und dem Organisationsteam der Tagung als Philosophie zugrunde-und damit auch diesem Buch. Das Experiment der Grenzüberschreitung war für unsere Konferenz programmatisch: Es sollte keine hierarchischen Grenzen geben und darauf wurde in der Auswahl der Beiträge Wert gelegt. Durch die Einbindung von Studierendengruppen in die Organisation der Tagung und in das Hauptprogramm wurde bewusst
2007
In Zeiten, in denen Traditionalismen, Fundamentalismen und Nationalismen hoch im Kurs stehen, hat unbestritten eines Konjunktur: die Grenze. Im Versuch, Eindeutigkeit herzustellen, verdeckt sie Vielschichtigkeit, Komplexität und multiple Zugehörigkeiten. Stattdessen erzeugt sie Bipolaritäten und Feindschaft. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, bei »Grenze« nur an Abschottung zu denken. In jeder Hinsicht birgt sie ein paradoxes Potential. Sie grenzt ab, aus und ein und ermöglicht damit erst Zugehörigkeit, Identität und Erkenntnis. Dieser Band bietet den überraschend anderen Blick der Literatur auf ein hochaktuelles Thema, das sämtliche Bereiche des Lebens berührt. Aus dem Inhalt: Amos Oz: Bilder eines Dorflebens – Izzat Ghazzawi: Al-Hallaj erscheint des Nachts – Claudio Magris: Der Lügner, der die Wahrheit sagt. Enric Marco, der falsche Zeuge der Gräueltaten von Flossenbürg – Anna Maria Carpi: Lubìm tà oder Der Findling – Herta Müller: Man will sehen, was nach einem greift. Zu Canettis »Masse« und Canettis »Macht« – Dubravka Ugresic: Literarische Geopolitik – Christoph Ransmayr: Verriegelte Orte, luftige Räume. Ein Plädoyer – Alissa Walser: Über mein Schreiben – Yoko Tawada: Das Theater der Toten – Aras Ören: Illusion – Tankred Dorst: Nibelungen-Akt – Peter Turrini: Mein Nestroy.
2013
In Deutschland hatte der Comic es lange Zeit schwer, von Eltern und Erziehern akzeptiert zu wer-den. Nach 1945 war der Import aus Amerika, ebenso wie Kaugummi, Rock'n'Roll und Coca Cola, als ›Unkultur‹ der Besatzer verschrieen, und man war der Meinung, das triviale ›Blasenfutter‹ mit seiner primitiven Sprache behindere den kindlichen Spracherwerb und vor allem auch den Zugang zu ›richtiger‹ Literatur. Noch in meiner Kindheit in den späten 1960er--Jahren gab es nur ein Comicheft, das meine Eltern duldeten, die Illustrierten Klassiker. Jede Folge der Serie, in der Monat für Monat auf 64 Seiten etwas hölzerne Adaptionen von Werken der Weltliteratur erschienen, endete mit der Mahnung: »Jetzt hast Du die ›Illustrierte Klassiker‹--Ausgabe gelesen. Vergiß auf keinen Fall, Dir die Original--Ausgabe dieses Buches zu besorgen!« Nur als ›Brücke zur Literatur‹, die man natürlich als-bald hinter sich abbrechen sollte, war der Comic also halbwegs tolerabel -bleibt die Frage, wie viele der halbwüchsigen Leserinnen und Leser diese Aufforderung wirklich beherzigten, ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, sie jemals ernst genommen zu haben … Die vielleicht paradoxe Hoffnung, durch Comics zur humanistischen Bildung beizutragen, ist bis heute nicht erloschen, ebensowenig wie das zwiespältige Verhältnis zu diesem Medium. Allerdings scheint sich das einstige Negativ--Image etwas zu verlieren, mittlerweile versuchen Lehrerinnen und Lehrer ganz offiziell, ihren Schülern Literaturklassiker mit Comic--Adaptionen schmackhaft zu ma-chen, und sogar der vornehme Suhrkamp Verlag hat begonnen, geeignet erscheinende Titel aus seinem Verlagsprogramm zur Umsetzung in Auftrag zu geben -durchaus nicht ohne ein erstes beachtliches Ergebnis (Nicolas Mahler: Alte Meister, nach Thomas Bernhard), aber eben hauptsäch-lich mit dem Gedanken im Hinterkopf, den Originalen neue Leser zu verschaffen.
Grenze filmen. Eine kulturwissenschaftliche Analyse audiovisueller Produktionen an den Grenzen Europas, 2018
Post_koloniale Medienwissenschaft fragt nach den post_kolonialen Bedingungen und Charakteristika der Medienwissenschaft. Darin geht es um mediale Darstellungspraxen von Themen der Kolonialgeschichte und ihren anhaltenden Realitäten, es geht um Medien in kolonialen und postkolonialen Räumen, und es geht um Medien als Wegbereiter, Instrumente und Agenten der entsprechenden Wissenszirkulation. Es geht darüber hinaus und grundsätzlicher um die Verwobenheit der Epistemologien des globalen Nordens mit einer Geschichte des Otherings und der Ausbeutung. Post_koloniale Medientheorie untersucht Möglichkeitsbedingungen von Darstellung, die sich nur in Bezug auf ein Anderes, auf den/die Anderen herausgebildet haben. Denn mediale Normalisierungen von Weißsein, Zivilisiertheit und Rationalität sprechen technisch und diskursiv mit in den gegenwärtigen Fassungen von Authentizität, Wahrheit, Moral und Moderne. »Post_« verweist dabei nicht auf ein »Danach«, sondern auf Ungleichzeitigkeiten in den hierarchisierten globalen Verbindungen. Die Reihe umfasst daher Studien zu Verschränkungen von Ästhetiken und Kulturgeschichte, von Medialität und Globalisierung, von intersektionalen Fassungen von race, class, gender oder von Anerkennung und Alterität im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit. Futuristische und gegenwärtige Möglichkeitsräume, filmische/künstlerische Entwürfe, ethnografische Bilder und Dinge treten in ihren media scapes dazu. Die Postcolonial Studies selbst arbeiten mit Medienkonzepten, reflektieren visuelle und akustische Anrufungen, dezentrierende Topographien, Konnektivität und Grenzen, Schwarzes Kino, Schleier und double consciousness. Die Welt als imagined community ist eine der Vermittlung. Die Reihe wird herausgegeben von Ulrike Bergermann. Brigitta Kuster (Dr. phil.), Künstlerin, Autorin und Cultural Researcher, ist Juniorprofessorin für kulturwissenschaftliche Filmforschung mit Schwerpunkt Gender an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Feldern von Video/Film und Visual Studies, zudem bei postkolonialer Theorie, Migrations-und Grenzstudien. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählt die Schrift »Choix d'un passé. Transnationale Vergegenwärtigungen kolonialer Hinterlassenschaften« (2016). Gedruckt mit Unterstützung der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Die vorliegende Arbeit wurde von der Akademie der Bildenden Künste Wien als Dissertation angenommen.
The book explores the aesthetics of comics, reading them as 'structural parodies' of referentiality. Works discussed include Yellow Kid, Old Doc Yak, Krazy Kat, Tintin, Entertaining Comics, Mickey Mouse, Nick der Weltraumfahrer, Digedags and by Atak, Robert Crumb, Julie Doucet, Jacques Tardi. Chapters: Introduction Part one: Elements of a parodic aesthetic Figure Gutter Line Panel Part two: Politics of a parodic aesthetic History Myth Stereotype Decapitation Reprise Too much is too much.
Ein älterer Text, mehrmals überarbeitet und immer wieder aktuell: Das Mittelmeer und Europa, in folgendem Text dient der Dokumentarfilm "Keine Insel" als Sprungbrett, um in dieses Thema einzusteigen.
Eine gestische Geschichte der Grenze
EINLEITUNG "‚Ce sujet', dit le gardien des dieux termes, ‚ou cette façon de le traiter, voilà sans doute qui peut séduire. Mais prends garde, ô éphèbe: ce n'est pas de l'histoire.'" 1 Am Anfang war die Irritation über die unhinterfragte Legitimität bereits bestehender Grenzen . Ich wurde als Schweizer Staatsbürgerin geboren. Kurz vor meiner Volljährigkeit kam ich über meine Mutter in Besitz einer zweiten, der italienischen Staatsbürgerschaft . 2 Ein formeller Akt, der von mir keine besondere Mitwirkung erforderte und von mir auch nicht verlangte, dass ich beispielsweise in diesem Land je lebte. Ganz anders verlief die Einbürgerungen meiner Schulkolleginnen und -kollegen. Als Ortsbürgerin von Rheineck -einer Schweizer Kleinstadt direkt an der Grenze zu Österreich -war ich Teil jenes Kreises, der in erster Instanz über die Einbürgerungsgesuche zu entscheiden hatte. Ich erinnere mich, wie bei einer ehemaligen Schulfreundin aus Bosnien aus mir unersichtlichen Gründen nur sie und ihr Bruder, nicht aber ihre Eltern und ihr jüngerer Bruder zur Einbürgerung zugelassen wurden. Solche Entscheidungen brauchten keine Begründung; wer diese staatsbürgerliche Grenze kontrollierte, musste sich nicht rechtfertigen. 3 In zweiter Instanz befand damals die Einwohnergemeinde über die von der Ortsgemeinde zur Einbürgerung Zugelassenen. Es wurden jeweils Broschüren an alle Wahlberechtigten verschickt, in denen die Einbürgerungswilligen vorgestellt wurden; dass jemand mit den Verwandten in der Heimat noch in Kontakt stand oder nicht
Zeitschrift für Praktische Philosophie, 2021
This article proposes a new, movement-oriented approach to theorizing borders. In contradistinction to politico-philosophical conceptions of borders as fixed and impassible, it points to historical and empirical evidence to show that borders are malleable, fluctuating, and constantly in motion. On this basis, it is further argued that dynamic processes of bordering are best understood in terms of circulation: Rather than preventing movement and establishing stable forms of inclusion and exclusion, borders are regimes of social circulation which regulate humans, labor, and taxes in the interest of ordering society and extracting an economic surplus. Drawing on Marx's concept of primitive accumulation, I subsequently redescribe borders as mobile tools of economic as well as social accumulation-of what I call "expansion by expulsion". In the final section, I examine how "expansion by (territorial, political, juridical, and economic) expulsion" operates under conditions of climate change so as to produce highly vulnerable and exploitable populations.
Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. / Unter Mühsal wirst du von ihm essen / alle Tage deines Lebens. Gen 3,7 Kafka hinterfragt seine Erbschaft als Jude und Motiv der Vater/Sohn Beziehung taucht immer wieder in seinem Schreiben auf. Sieht man das von Kafka entworfene Europa als Beispiel für das Leben im Paradies, als Vaterland, und die Hauptfigur Karl Roßmann als Zeichen einer religiösen "Menschheit," so beschreibt der Roman eine neue Auslegung der biblischen Schilderung des "Sündenfalls der Menschheit," deren Hauptfigur schließlich gefangen in einer grotesken Unterwelt verbleibt. Mit einem Blick auf die Spuren von Bibelreferenzen und jüdische Figuren, wird Karl Roßmann auf seinem Abenteuer als der ewige Sohn und ewige Jude in Kafkas "Amerika" charakterisiert, ohne dass er die Grenze zum Erwachsensein überquert. Bereits ab dem Erzählbeginn im New York des neunzehnten Jahrhunderts entwirft Kafka für seine Hauptfigur Karl Roßmann eine Vielzahl von merkwürdigen Fügungen die ihn auf dem Weg zum Erwachsensein begleiten sollen. Die Hauptfigur fällt in den Gesellschaftsschichten ständig weiter nach unten, bevor er schließlich in einer grotesken Unterwelt verbleibt: eine Welt die Kafka Amerika nannte. Amerika war das Land der unendlichen Möglichkeiten und Karl hätte jeder dieser Optionen nutzen können, aber das Land das Karl vorgefunden hatte, war keineswegs ideal, denn er bleibt immer in den unteren Schichten und das Land bleibt eine fiktive Traumwelt, die er für sich nicht greifen kann, und die Karl herumschiebt. Mit dem "Fall" von und aus Europa beginnt Karls Reise weiter nach Westen und in Amerika durch die Unterschichten. Wie das Buch langsam enträtselt, trifft Karl nur wenige Entscheidungen für sich selbst. Immer wieder wird Karl weggeschickt, und immer wieder wird er wie ein Kind von einer Frau zur nächsten Frau geschoben. Der Onkel versuchte Karl am Anfang klar zu machen, dass wenn jemand ein selbständiges Leben führen möchte, er es sich selbst verdienen muss. Der Onkel erklärt, Otto-Friedrich-Universität Bamberg HS Borderline: Grenzen und Grenzverletzungen in der Literatur Sommersemester 2011 Riggs 4 dass er sich das Luxusleben, dass er sich verdiente, "vor dreißig Jahren selbst eingerichtet" 1 hat. Aber Karl wollte dem väterlich besorgten Onkel nicht zuhören. Innerhalb von Monaten nach seiner Ankunft in Amerika hatte Karl alle Warnungen des Onkels in den Wind geschlagen. Der Bekannte des Onkels, Herr Pollunder hatte Karl eingeladen, sein Landhaus bei New York zu besuchen. Er hatte Karl mit dem Versprechen eines Treffens mit seiner Tochter Klara überzeugt, die Einladung anzunehmen. Dem Onkel gegenüber stellt er für Karl die Erfahrung der ländlichen Erholung vom hektischen Leben in der Großstadt in Aussicht. Eine Erfahrung, von welcher der Onkel dachte, dass Karl noch nicht bereit war sie zu erfahren. Weil Karl trotzdem dorthin gegangen war zeigt der Ausflug ihm sofort, wie die Frauen in Amerika angeblich alle sind. Kräftig, wollend, fordernd und doch notleidend. Es scheint, als ob ihre Funktion im Buch sei, ihm zu zeigen, dass alle Mädchen die Männer nur verführen wollen. Karl beschreibt, er "fühlte wieder ihre wachsende Kraft an seinem Leib und sie hatte sich ihm entwunden, fasste ihn mit gut ausgenutztem Obergriff, wehrte seine Beine mit Fußstellungen einer fremdartigen Kampftechnik ab und trieb ihn vor sich mit großartiger Regelmäßigkeit." 2 Und er geht mit der Situation um, wie ein machtloses Kind. Karl ist das Gegenteil von seinem Vater und Onkel, der männlichen Linie seiner Familie, nämlich nicht selbstständig und nicht verantwortungsbewusst. Er könnte die männliche Rolle mit keiner von seinen bisherigen Erfahrungen erfüllen. Diese Verantwortung könnte er nicht tragen. Auf jeden Fall bestehen Parallelen zwischen Der Verschollene und den deutlichen Vater-Sohn Beziehungen, für die Kafka in seinen anderen Werken so bekannt ist. Aber in Der Verschollene besteht die schwierige Beziehung nicht ausnahmslos und vornehmlich zwischen Karl Roßmann und seinem Vater, sondern auch zu der Vaterfigur als göttliche Instanz und dem Sohn als Mensch, der gesündigt hat und jetzt mit Konsequenzen rechnen muss. Im Christentum sowie im Judentum
E. W. B. Hess-Lüttich (ed.), Sign Culture Zeichen Kultur. Würzburg: Königshausen & Neumann. ISBN: 978-3-8260-5067-1. , 2012
John Searles Unterscheidung der fünf Sprechakttypen Deklaration, Direktiv, Assertiv, Expressiv und Kommissiv gehört mittlerweile zu den Grundlagen der Kommunikationstheorie. Im vorliegenden Beitrag wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um Beschreibungen regulärer Kommunikationssi-tuationen handelt. In der Praxis täglicher Kommunikation, ebenso wie in literarischen Kontexten, finden sich allerdings viele Beispiele, die von den Bedingungen dieser Sprechakttypen abweichen. Dazu gehören Simulation von Kommunikation, Manipulation, Selbstgespräche und Selbstbelügung. In dieser Arbeit werden Textstellen aus einem Theaterstück von Botho Strauß zum Anlass genommen, um solche Grenzfälle der Kommunikation zu analysieren. Zugrunde gelegt wird das von Roland Posner entwickelte semiotische Kommunikationsmodell, welches ausgehend von grundlegenden Zeichentypen die fünf Sprechakttypen von Searle formal beschreibt. Durch Abänderungen der dort entwickelten Formeln werden formale Beschreibungen der postulierten Grenzfälle der Kommunikation entwickelt. Gezeigt wird, dass solche Grenzfälle der Kommunikation für das Verständnis des Theaterstücks relevant sind. Die semiotische Kommunikationstheorie bewährt sich damit zugleich als eine Methode der Literaturwissenschaft.
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Yearbook for European Jewish Literature Studies
Revidierte Fassung von: Die Grenzen der Welt, erschienen in: Kritik und Geschichte der Intoleranz, hrsg. v. Rolf Kloepfer und Burckhard Dücker, Heidelberg 2000, S. 125–139., 2000
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2015
Grenze filmen. Eine kulturwissenschaftliche Analyse audiovisueller Produktionen an den Grenzen Europas, 2018
Markus Janka/Michael Stierstorfer (Hgg.), Verjüngte Antike. Griechisch-römische Mythologie und Historie in zeitgenössischen Kinder- und Jugendmedien (Studien zur europäischen Kinder- und Jugendliteratur 5, Heidelberg 2017), 2017
Zeitschrift für Praktische Philosophie 8/1, 2021
HAL (Le Centre pour la Communication Scientifique Directe), 2019
Martin Sökefeld: Grenzspektakel und Abschiebung. In: Barbara Schellhammer, Lena Schützle (eds.): Philosophie der Grenze. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft: 196-207. , 2022