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2006
Das berühmte Barockstift Melk in Niederösterreich und die wenige Kilometer entfernte Schallaburg bilden Antipoden. War es das Stift, das im Mittelalter Geschichte schrieb, so war in der Reformationszeit die Schallaburg ein Zentum des Protestantismus; das Stift zerfiel. In der Barockzeit kehrte sich diese Entwicklung wieder um.
Fundberichte aus Österreich 60, 2024
Der "Goldene Ofen" aus Stift Altenburg (Niederösterreich) ist einer der bedeutendsten spätmittelalterlichen Kachelfundkomplexe Österreichs. In dem Kurzbeitrag werden die wichtigsten Ergebnisse der Bearbeitung durch Jasmine Wagner vorgestellt.
Melker Mitteilungen, 2018
Markt und Stift im 16. Jahrhundert 1
2007
Das Urteil des Salzburger Erzbischofs von 1136 im Streit zwischen Baumburg und Berchtesgaden war in vielfacher Hinsicht ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte des Stifts. Nicht nur, dass Baumburg nun rechtlich von Berchtesgaden getrennt und auf sich selbst verwiesen war; nicht nur, dass der Salzburger Erzbischof, die Autorität in süddeutschen Kanonikerkreisen, den Standpunkt der Baumburger Kanoniker als "Meinung, die bei gewissen einfachen Brüdern aufkam" desavouierte, auch das Abrücken der Gründerfamilie - der Grafen von Sulzbach - vom Stift manifestierte sich in ihm. Denn das gewichtigste Argument, das Erzbischof Konrad in seinem urkundlich fIxierten und nicht von ungefähr nur in Berchtesgaden überlieferten Urteil (iudicium) anführte, war der Wille des Stifters Graf Berengar I. von Sulzbach († 1125). Noch zu Lebzeiten habe Graf Berengar beiden Konventen eigene Güter zugewiesen und sie getrennt, was auch Urkunden belegen würden. Und in der Tat betrieb der Graf von Sulzbach von Anfang an die Gründung zweier Stifte. Aus Baumburger Sicht stand dieser Stifterwille im Gegensatz zu den eigenen, im 12. Jahrhundert niemals aufgegebenen Ansprüchen auf eine Unterordnung Berchtesgadens. Graf Berengar selbst sowie seine Familie scheinen wiederum nach der erfolgten Gründungsausstattung, sicher aber nach 1136 kaum mehr etwas für Baumburg getan zu haben. Dieses spannungsreiche Verhältnis Baumburgs zu seiner Stifterfamilie ist bemerkenswert. Denn das Schicksal der zahlreichen klösterlichen Neugründungen des 12. Jahrhunderts hing eng vom Wohlwollen und der Förderung durch die Gründergeschlechter ab. Die Geschichte der Stiftungen des Adels entschied sich im Umfang der ersten Ausstattung mit Gütern und Menschen, in der erfolgreichen Ermunterung des adeligen Gefolges zu Schenkungen an das Stift, aber auch in der milden oder drückenden Ausübung der Vogtei sowie in der Intensität der Einbeziehung in die Krisen und Konflikte der jeweiligen Adelshäuser. Dass in Baumburg der Gründer von Sulzbach und seine Familie so zurücktraten, musste gravierende Auswirkungen auf die Überlebensfähigkeit des Stifts haben und zu einer tiefsitzenden Verunsicherung führen. Denn über die anfängliche Bewidmung hinaus hatte eine Stifterfamilie für die Ergänzung und den weiteren Ausbau des Besitzes zu sorgen. Es war für das Stift an der Alz deshalb eine Schicksalsfrage, die Abwendung der Stifterfamilie zu kompensieren und den Adel und die Ministerialität des Chiemgaus für weitere Schenkungen zu gewinnen. Auf welchem Weg gelang ihm das? Wer trat an die Stelle der Stifterfamilie, welche kleinen und großen Geschlechter wurden nun für Baumburg wichtig? Und wie erklärt sich das Abrücken der Grafen von Sulzbach von Baumburg aus der Perspektive des Adelsgeschlechts und die Zuwendung neuer Geschlechter aus deren Sicht? Was erwarteten sie vom Stift und welche Funktion übernahm es für deren adelige Herrschaft?
2010
Anhand der Darstellung des archäologischen Befundes der 2006 im Kapitelsaal des Zisterzienserstiftes Rein, Steiermark, aufgedeckten Zentralbestattung ("Stiftergrab") werden die offenen Fragen und Unwägbarkeiten erörtert, die sich in der Interpretation der Bestattung im Vorfeld der anthropologischen und molekulararchäologischen Untersuchungen ergeben. The central burial in the medieval chapter-house of the Cisterziensian monastery in Rein, Styria was unearthed in 2006. Probably the tomb of the monastery´s founder, the archaeological features of the burial are discussed, producing some questions and imponderabilities, which have to be considered before going into anthropological and molecular-archaeological investigations.
Fundberichte aus Österreich 60/2021, 2024
Auf Grund umfassender Umbauarbeiten im Innen- und Außenbereich des Innsbrucker Gasthauses Stiftskeller wurden im Frühjahr 2021 archäologische Grabungen durchgeführt. Das Gasthaus Stiftskeller befindet sich im unteren Trakt des ehemaligen Adeligen Damenstifts und sein Gastgarten unmittelbar östlich vor der alten Stadtmauer. In diesem für die Stadtgeschichte relevanten Bereich liegen unter anderem der alte Zwinger und der Stadtgraben. Due to extensive renovation work at the restaurant Stiftskeller in Innsbruck archaeological excavations were carried out in spring 2021. The Stiftskeller is housed in the lower wing of the former Adeliges Damenstift and its outdoor dining area is situated immediately to the east of the old city wall. This area, which is relevant to the town's history, includes the old bailey and the moat.
die markantesten Fortschritte, die in der Reflexion über die sozialen Phänomene bewerkstelligt wurden, sind in einer Periode der Krise zu Tage getreten oder hinsichtlich einer Krise, wenn die Ereignisse die gewohnten Rahmenbedingungen und die traditionellen Lösungen überschreiten.» 1 Was ist sakrale Soziologie nach Georges Bataille? Anmerkungen zu einem Artikel von Michael Stausberg 2017 publizierte Michael Stausberg einen Artikel über die unterschiedlichen Verwendungsweisen der Begriffe des «Sakralen» und des «Heiligen» bei Autoren wie Émile Durkheim, Marcel Mauss, Roger Caillois, Nathan Söderblom und Rudolf Otto. 2 Darin widmete er Roger Caillois und dem Collège de Sociologie einen eigenen Abschnitt. 3 Hierbei kritisierte Stausberg insgesamt bezüglich der Definition des «Sakralen» in den Schriften von Caillois und Bataille aus der Zeit des Collège, dass nirgends eine klare Definition dessen gegeben wird, was sie unter diesem Begriff verstanden. 4
Exhibition catalogue, 2018
The opulent illustrated catalogue provides a great possibility to find out more about the content of the exhibition „Byzantium & the West - A millenium forgotten”. The compilation of objects are described in detail by international specialists. Results of several projects of the Leibniz-Science Campus Mainz contributed to the exhibition. Two volumes with papers and case studies related to the topic of the exhibition will be published in the series Byzanz zwischen Orient und Okzident (volumes 9,1 and 9,2) in 2018.
Bauhistorische Untersuchung (2014) Schloss Schallaburg, Westtrakt (Schlossbau) Einführung Einführung Auf Initiative des Schallaburg Kulturbetriebsges. m. b. H., in Person des Standortleiters Mag. Peter Fritz, erhielt der Verfasser den Auftrag zu einer bauhistorischen Detailuntersuchung von Schloss Schallaburg mit Fokus auf den Westtrakt (Schlossbau). Laut der Entwurfsplanung der Architekten Lottersberger und Messner ist im nördlichen Bereich des Westtrakts (Schlossbau) der Einbau eines Personenlifts zur barrierefreien Erschließung innerhalb des Gebäudes zu schaffen sowie im 1. Obergeschoss ein neues Besucherfoyer. Für diese geplanten Maßnahmen sind invasive bauliche Interventionen vorgesehen, die sich in Form von Wand-und Gewölbedurchbrüchen ausdrücken. Die aktuelle Untersuchung konzentrierte sich ausschließlich auf die Bereiche der geplanten Interventionen. Während bei der letzten bauhistorischen Untersuchung im Zeitraum 2009 bis 2011 diese Bereiche aufgrund von denkmalpflegerischen Aspekten und der Nutzung als Ausstellungsfläche nur überblicksmäßig behandelt werden konnten, war es nun möglich, anhand von Putzaufschließungen Einblicke in die relative Bauabfolge zu gewinnen. Die bauhistorische Befundaufnahme erfolgte während des laufenden Ausstellungsbetriebs am 27. August 2014. Dank für vielfällige Unterstützung gebührt Mag. Peter Fritz (Schloss Schallaburg) und DI Franz Arzberger
Das Waldviertel 2021/2
Dem unbekannten Bildhauer der in den 1250er Jahren entstandenen Stifterfiguren im Naumburger Westchor - aufgrund der harmonischen Gesamterscheinung von Figur, Raum und Fenstern wohl auch der Architekt des Chors gewesen - wurde im 19. Jahrhundert der Name Naumburger Meister verliehen. Er gehört zu den bedeutendsten Bildhauer-Architekten des europäischen Mittelalters, von denen es zu seiner Zeit nicht wenige gab und deren Werke stilistisch bemerkenswert übereinstimmen. Nach einer eingehenden Betrachtung der Stifterfiguren in Naumburg, und einem ansatzweisem Überblick zur extensiven kunsthistorischen Forschung zum Naumburger Meister sowie einem Exkurs zu den historischen Stifterfiguren, wollen wir versuchen, die Naumburger mit ausgewählten französischen Statuen zu vergleichen. Zu untersuchen sei, welche Parallelen zu französischen Vorbildern wie den Skulpturen des Josephmeisters aus Reims bestehen.
2019
Der aus einem Mittelbild, zwei beidseitig bemalten Seitenflügeln und je einem Standflügel mit Szenen aus der der Legende der hl. Ursula bemalte und heute im Stiftsmuseum Klosterneuburg ausgestellte Ursulaaltar ist ein seltenes Beispiel eines nahezu vollständig erhalten Flügelaltars aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Fragen nach der Provenienz, der stilistischen Einordnung und der Ikonografie des Altars werden maßgeblich anhand von Schriftquellen aus der Entstehungszeit des Altars und der stilistischen sowie ikonografischen Analyse desselben sowie anderer Bildwerke jener Zeit beantwortet. So konnte anhand von Schriftquellen und einer Untersuchung des Altars vor Ort, die Originalität des Rahmens nachgewiesen und somit das überlieferte Entstehungsdatum 1464 bestätigt werden. Die Jahreszahl diente als Anhaltspunkt für die historische Kontextualiserung des Entstehungsprozesses des Altars. Mögliche Stifter und Aufstellungsorte sowie künstlerische Einflüsse konnten daher bess...
Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg 3/2019, S.134-140, 2019
1 Nach dem Entfernen der Bäume und dem Anbringen einer neuen Beleuchtung war die Kastelburg wieder deutlich wahrnehmbar.
Ausgelöst durch zwei Bauprojekte in den Gemeinden Olten und Wangen bei Olten, untersuchte die Kantonsarchäologie in den Wintermonaten 2009/2010 und 2010/2011 Teile des jungsteinzeitlichen Silexbergwerks Chalchofen. Hier wurde vor rund 5000 Jahren Feuerstein oder Silex im Untertagebau abgebaut. Kein Aufwand war zu gross, um an das begehrte Rohmaterial zu gelangen. Über 4 Meter tiefe Schächte führten in ein unterirdisches Schachtsystem mit bis zu 13 Meter langen Stollen. Die prähistorischen Bergleute verfügten über einfachste Hilfsmittel: Mit Steinhämmern zertrümmerten sie den Felsen, mit Hirschgeweihstangen hebelten sie die Silexknollen aus dem Kalkstein. Bei den Grabungen wurden zudem eine grosse Menge an nicht verwertbaren Silexknollen, dazu viel Schlagabfall und einige wenige Silexgeräte geborgen.
2012
einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
„Lichtkirche Scherzligen“. Zu den Scherzliger Lichtphänomenen um Johanni und Maria Himmelfahrt. Die Kirche Scherzligen bei Thun (CH) ist nach dem Licht hin ausgerichtet. Zur Zeit der Sommersonnwende und in den Tagen um Maria Himmelfahrt strahlt das Licht der aufgehenden Sonne in ganz spezieller Weise in die Kirche: Zur Johannizeit geht das Licht der ersten Morgensonne am tiefsten Punkt des Horizonts auf und scheint durch die Längsachse der Kirche. In der Zeit um „Maria Himmelfahrt“ durchmisst die aufgehende Morgensonne die Kirche in ihrer Diagonale. Kurze Zeit später erscheint eine eindrückliche Lichtprojektion über dem Chorbogen. Zudem spielt auch der Mond in Scherzligen eine nicht unwichtige Rolle. Dies kann kein Zufall sein. Die Scherzliger Lichtphänomene lassen vermuten, dass die Kirche auf einem uralten Kultplatz erbaut worden ist und dass die mittelalterlichen Baumeister die Grundkräfte dieses Kraftortes in christlicher Interpretation in den Kirchenbau integriert haben.
Archäologische Nachrichten aus Baden, Heft 61/62, S.94-100, 1999
Keramos, Heft 118, Oktober 1987, Düsseldorf 1987
jura, 2013
Gegenstand der Original-Klausur aus einer Aufsichtsarbeit im Schwerpunktbereich Familie, Vermögen und Verfahren an der Ruhr-Universität Bochum ist ein Fall, der zum einen zentrale Themenfelder im Erbrecht abdeckt, zum anderen eine breite Palette an Herausgabe-, Bereicherungs-und Schadensersatzansprüchen sowie das Erbscheinverfahren behandelt und mit seinen Zusatzfragen das Zivilprozessrecht in den Blick nimmt. Die Klausur ist als Anwaltsklausur ausgestaltet und weist nicht zuletzt wegen ihres Umfangs einen hohen Schwierigkeitsgrad auf. Grundlage für die Aufgabenstellung war eine höchstrichterliche Entscheidung. Der Beitrag wendet sich mit seiner gutachtlichen Fragestellung in erster Linie an Studentinnen und Studenten in der Vorbereitung auf die Prüfung im Schwerpunktbereich bzw. das Examen. Rechtsprechungs-und Schrifttumsnachweise sind auf das Notwendigste beschränkt; die Erläuterungen zeigen demgegenüber ausführlicher auf, wo in der Klausur zentrale Fehler gemacht bzw. entscheidende Weichenstellungen übersehen wurden.
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