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“Spot the Stereotype!” (Berlin, 6-7 June 2019) will focus on understanding recognition patterns in society, art, and science. Scientists from disciplines such as ancient studies, art, culture and media studies, history, linguistics, literature, and sociology will examine potential stereotypes within their subjects, research questions and methods, and discuss them in an inter/trans-disciplinary context. Participants will question explicitly traditional patterns of thinking and look for stereotypes where one would not expect them: Spot the Stereotype! Contact: [email protected] For more info: http://www.topoi.org/event/47639/
Lean Brain Management, 2006
Ich habe mir eine Kamera im Kaufhaus angesehen. Ich fragte einen klug aussehenden Kaufhausexperten nach einem mir unklaren Knopf an dem Gerät. "Welche Funktion steckt dahinter?" Der Verkäufer schlug großspurig weltgewandt in der beiliegenden Bedienungsanleitung nach -er stockte kurz, zog die Augenbrauen empor und verriet mir etwas verlegen: "Sie ist in Englisch. Das verstehen Sie doch sicher?" Ich nickte. "Gut, dann lasse ich Sie am besten mit der Bedienungsanleitung allein. Hier, bitte!" Er flüchtete mit der Bemerkung, ich solle Bescheid sagen, wenn ich wirklich etwas kaufen wolle, damit er den Beleg für seinen Rabatt abzeichnen könne. Dieser Vorgang ist überhaupt kein gutes Beispiel für einen Lean-Brain-Verkauf. Man spart nur dann Geld in den Kaufhäusern, wenn ausschließlich Pseudoaufpasser dabeistehen, die so viele Produkte bewachen, dass "sie unmöglich auch nur die gängigsten kennen könnten". Es ist total unangebracht, einen Beratungsversuch zu unternehmen, wenn man keine Ahnung hat. Faken dagegen gelingt stets ohne Ahnung! Der Verkäufer nutzt hier seine Amateurintelligenz, mit der er auch prompt kläglich scheitert. "Ich wollte doch nur helfen!", jammert die Amateurintelligenz beschwichtigend und will wohl noch ein Lob für ein Desaster. Warum denn nicht gleich so, lieber Lean-Brain-Verkäufer: "Ich kann es nicht erlauben, die Verpackung zu öffnen, weil unser Haus dadurch Einbußen erleidet. Sie können sich direkt nach dem Kauf unserer Ware anhand der Bedienungsanleitung von der Fülle der gebotenen Funktionen des Gerätes überzeugen. Unsere Preise sind Kauftrieb erregend niedrig, aber wir bieten nicht jeden Service eines Hochpreishauses. Die Kamera kann übrigens alles, was man in dieser Preisklasse mit Fug und Recht erwarten darf. Das ist klar. Sie macht scharfe Fotos und Ihr Gesicht hat mehr Pixel, als Sie sich
Stereotypie und Chaos, 2018
Im Zentrum der Rede steht das Erlahmen der etablierten literaturwissenschaftlichen Methodologie und die Erstarrung des Strukturdenkens in Angesicht eines immens lebendigen, ja bedrohlich ausufernden Literaturvolumens, worin selbst, d.h. innerhalb der Ausuferung, die eingespielte Auffassung und Definition von Literatur überholt wird Als Fazit muss eingestanden werden, dass Literatur von Heute nicht mehr als Literatur in gewöhnlichen Sinne aufzufassen sei, d.h. als etwas, als welche sie die Literaturwissenschaft von gestern via ihres systembasierten Forschungsinstrumentariums zu definieren gewöhnt und befugt war. So ist zu bemerken, dass je weiter die Literatur in ein dunkles Chaos abdriftet, die LW in eine nichtssagende, selbstreferenzierte Stereotypie hineinschlittert, d.h. die nachvollziehbare Referenz zu ihrem Gegenstand eingebüßt hat.
Buchkapitel, 2011
Tagespresse 0 Einleitung Den Grundstein für eine Untersuchung zur Referenz auf Frauen und Männer hat eigentlich schon Mary Richie Kay in ihrem Buch Male/Female Language (1975) gelegt, wo sie auf die unterschiedliche Benennung von vergleichbaren Tätigkeiten oder Eigenschaften je nachdem, ob Frauen oder Männer gemeint sind, auf Asymmetrien bei den Anredeformen, bei Berufsbezeichnungen und Personenbezeichnungen hingewiesen hat. Auch Robin Lakoff geht in ihrem Buch Language and Woman's Place (1975) auf die Frage nach der Referenz, wenn auch nur einseitig auf Frauen bezogen, ein. Obwohl in der Folge auch in den romanischen Ländern, allen voran in Frankreich und zum Französischen, eine Fülle von Abhandlungen und Untersuchungen zum Verhältnis von Sprache und Geschlecht entstanden sind und das Referenzproblem auf den verschiedenen Ebenen der Sprache, also in Grammatik, Morphologie, Syntax und Wortschatz betrachtet und dargestellt wurde, fehlen bisher systematische Untersuchungen und empirische Daten dazu, wie die Referenz auf die beiden Geschlechter im aktuellen Sprachgebrauch tatsächlich gehandhabt wird. Die Gründe hierfür mögen in der traditionellen Zweiteilung der Herangehensweise der (feministischen) Linguistik an die prinzipiell schon von den beiden oben genannten Autorinnen behandelten Problemkreise zu suchen sein. So konzentriert sich das empirische Interesse vor allem auf geschlechtsbedingte Unterschiede im Sprachgebrauch, im Kommunikationsverhalten und bei den Gesprächsstrategien. 1 Der Frage nach dem Wie des Sprechens bzw. Schreibens über Frauen und Männer und damit nach der Referenz wird hingegen, unter Heranziehung von Einzelbeispielen, eher theoretisch und mit zumeist sprachpolitischer Ausrichtung nachgegangen. Zwei Themenbereiche stehen diesbezüglich im Zentrum des Interesses: der angeblich geschlechtsneutrale oder generisch genannte Gebrauch des Maskulinums und die Berufsbezeichnungen. Zwar liegen hierzu auch einige empirisch angelegte Untersuchungen vor, doch beschäftigen sie sich, mit ganz wenigen Ausnahmen, nicht mit dem tatsächlichen Gebrauch dieser Formen. Vielmehr wird, was das sogenannte generische Maskulinum betrifft, seine psychologische Realität hinterfragt und erfolgreich der Nachweis geführt, daß maskuline Referenzen in der Mehrheit der Fälle 1 Tag-Konstruktionen, Frage-Intonation und Unterbrechungen sind die hierbei vor allem behandelten Phänomene. 2 auch männliche Referenten evozieren 2 . Bei den Berufsbezeichnungen dagegen geht es vor allem um die Akzeptanz, die die verschiedenen Verfahren zur Bildung femininer Berufsbezeichnungen bei Frauen und Männern finden. 3 Hinzu kommt, daß den genannten Untersuchungsbereichen in den einzelnen romanischen Ländern bzw. in den Linguistiken der verschiedenen romanischen Sprachen ein ganz unterschiedliches Maß an Aufmerksamkeit zukommt. Während für das Französische, bzw. von französischen LinguistInnen, zahlreiche Untersuchungen und Diskussionsbeiträge, auch zu untersuchungsmethodischen Fragen, vorliegen, ist das Interesse an diesem Problemfeld in Italien bzw. in der italienischen Linguistik bisher kaum erwacht. So können, was z.B. den Bereich der Referenz betrifft, außer den von Alma Sabatini im Rahmen der von der Presidenza del Consiglio dei Ministri eingerichteten Commissione nazionale per la realizzazione della parità tra uomo e donna durchgeführten Untersuchungen zum Sexismus in der italienischen Sprache (A. Sabatini 1985 u. 1987) und ihrer auf den Unterricht des Italienischen als Zweit-bzw. Fremdsprache bezogenen Rezeption durch Mirella Scriboni (Scriboni 1993) sowie einigen größtenteils negativen Reaktionen auf das Erscheinen des Berichts der genannten Kommission 4 , keine nennenswerten Abhandlungen angeführt werden. 5 Um so erstaunlicher ist es, daß die Emanzipationsbestrebungen der Frauen und ihr Eindringen in bisher den Männern vorbehaltene Bereiche an den neueren Grammatiken des Italienischen nicht spurlos vorübergegangen sind. 6 Zwar bleibt, da systematische 2 Vgl. etwa Giorgio Perissinotto 1983 und 1985, wo dieser Nachweis für den Gebrauch des 'generischen Maskulinums' im Spanischen geführt wird. 3 Anne-Marie Houdebine (1984a: bes. 15-16 u. 1984b: bes. 63) und Elmar Schafroth (1993: bes. 65-66) z.B. untersuchen dies für Frankreich, Elmar Schafroth (1992) zieht einen Vergleich zwischen der französischen und der kanadischen Situation, Dominic Stuart (1987) fragt nach der Akzeptanz von femininen Berufsbezeichnungen bei italienischen MuttersprachlerInnen. 4 Vgl. Maurizio Gnerre (1987), Giulio Lepschy (1987), Raffaele Simone (1987) und Ada Valentini (1987). 5 Ähnlich beurteilt auch Luca Serianni (1988: 102) die Situation: "Sulle conseguenze linguistiche di questa impostazione «androcentrica» della morfologia nominale italiana manca uno studio d'insieme paragonabile a quello, dedicato in prevalenza al francese e all'inglese, die YAGUELLO 1980." 6 In der Zwischenzeit haben aber auch die Arbeit der Commissione nazionale per la realizzazione della parità tra uomo e donna und die von ihr vorgelegten "Raccomandazioni per un uso non sessista della lingua italiana" (vgl. A. Sabatini 1987: 99-123) Früchte getragen. Im Juli 1994 ist nämlich eine Neuausgabe des Zingarelli erschienen, in der alle Berufsbezeichnungen in der maskulinen und in der femininen Form aufgeführt sind: "Così, accanto a termini introdotti fin dall'inizio del secolo, come «professoressa» o «dottoressa», gli esperti dello «Zingarelli» hanno deciso di aggiungere la desinenza in «a» o in «ice» a ottocento mestieri e professioni fino ad oggi di esclusiva pertinenza maschile: [...].
Neuer Ansatz zur Untersuchung der Stereotypisierung als Form kulturellen Handelns für Unterrichtszwecke.
Zur Innovationskraft des künstlerischen Denkens, 2012
Diese Paraphrase der legendären Anzeige 1 , die Ernest H. Shackleton, zu Beginn des 20. Jhds. in der Times schalten ließ, um Mitstreiter für eine seiner Antarktis-Expeditionen anzuwerben, illustriert, wie sich der Beruf des Börsenhändlers heute für viele darstellt. Risiko, Ungewissheit, Ehrgeiz, spekulatives Unternehmertum bis hin zur Rücksichtslosigkeit stehen auf der einen Seite der Medaille. Auf der anderen findet sich ein globales Netzwerk, in dem Zeit und Raum sich zunehmend annähern, Institutionen, die miteinander aufs engste real und virtuell verbunden sind und enorme Summen großteils virtuellen Geldes. Ein luxuriöser Lebensstil (der sich etwa auch im Sammeln von zeitgenössischer Kunst zeigt), sowie die berüchtigten Bonuszahlungen, die im Boulevard wie in Qualitätszeitungen genüsslich ausgeweidet werden, runden das Bild ab. Trotz ihrer der Moderne verpflichteten Neigung zu Risiko und unternehmerischem Wagemut scheinen Welten zwischen den Explorationen eines Entdeckers und Unternehmers wie Shackleton und jenen der Helden und Heldinnen im Zeitalter des Finanzmarkt-Kapitalismus zu liegen. Die Ausstrahlung, die von den Masters of the Universe (wie Tom Wolfe sie in seinem 1987 erschienen Roman "Fegefeuer der Eitelkeiten" beschrieb) ausgeht, scheint auch für einige ihrer Apologeten nicht unbedingt ein apollinisches Licht der Aufklärung zu verbreiten. Eher scheint es, als haben wir es mit computergestützten Expertisen zu filigranen Schattierungen zu tun, die in Handelsabläufen in Sekundenbruchteilen neues Risiko aus dem Dunkel des Ungewissen produzieren, um Geld und Renditen zu schaffen. Man möchte meinen, dass sich sogar die Finsternis der Antarktis darin zu einer Ressource verwerten ließe. Was aber diese, einer unsicheren Zukunft und deren Wagnis verpflichteten Individuen verbindet, ist ein profundes Wissen um die Bedeutung der Pole Ungewissheit und Risiko. Und nicht nur metaphorisch hängen Zukunft, Existenz und nicht selten das Leben vieler von den Überlegungen und Entscheidungen dieser Personen ab -von der aktuellen Schuldenkrise in der westlichen Welt bis hin zu den Spekulationen auf seltene Erden in Afrika und anderen Erdteilen oder den Reispreisen in Indien. Shaklestons Nachfahren, die heute die Virtualität im Realen erobern, bezahlen im Ernstfall ihren Wagemut nicht mehr mit dem eigenen Leben (bzw. ihren Gewinnen), sie outsourcen und diversifizieren auch dieses Risiko auf Individuen und auf planetarer Ebene. Dennoch ist es nicht verwunderlich, dass Shackleton "erst zur Jahrtausendwende [...] als vorbildhafte Führungspersönlichkeit wiederentdeckt [wurde], die es in extremen Situationen vermochte, ihre Untergebenen zu außergewöhnlichen Leistungen zu motivieren." 2 Seit dem Erscheinen der Anzeige zu Beginn des 20. Jhds. hat die Idee des Individuums einen ausgesprochen volatilen Weg genommen. Erinnert sie in der Anzeige noch im Stil an einen Romanauszug -nicht von ungefähr bildete sich das Individuum im Zeitalter der großen Romane im 18. Und 19. Jhd. heraus -trifft und verbindet sie sich im Laufe des Jahrhunderts mit so unterschiedlichen Ausformungen wie Robotern, Cyborgs, künstlicher Intelligenz, kybernetischen Agenten, unternehmerischen Körperschaften und juridischen Personen, Dingen, Tieren, Organisationssystemen oder Schwarmintelligenzen, wobei diese Aufzählung
Jahrbuch Migration und Gesellschaft 2021/2022
Wenn Probleme von eingewanderten Gruppen thematisiert werden, richtet sich der Blick immer noch häufig auf die jungen Frauen mit Migrationshintergrund 1 und hier wiederum auf solche mit muslimischer Religion. Ihre Lebens-und Verhaltensweisen werden als Beispiele für das ‚Anderssein' und sogar für die fehlende Integrationsfähigkeit der Einwandererfamilien 1 Der Terminus "mit Migrationshintergrund" wurde wahrscheinlich im Zehnten Kinder-und Jugendbericht eingeführt und fand 2005 über seine Verwendung durch die statistischen Landes-und Bundesämter Eingang in den wissenschaftlichen und politischen Sprachgebrauch. Grund für die Einführung war, dass die alten Termini bezogen auf die Staatsangehörigkeit nicht mehr aussagefähig waren. Die Einführung und Verwendung der Kategorie "mit Migrationshintergrund" wurde und wird bis heute-teils heftig-diskutiert und kritisiert. Das Wort wird erstens als unschön bezeichnet-aber es gelang bisher nicht einen anderen Begriff zu verbreiten. Vor allem aber nicht ausschließlich in lokalen und regionalen Diskussionen werden zweitens die Zahlenangaben in Frage gestellt, vermutlich mit der Intension den einheimisch deutschen Bevölkerungsteil nicht zu verunsichern oder um Ansprüche nach Partizipation als ungerechtfertigt zurückweisen zu können. Methodisch bedeutsam ist drittens der Sachverhalt, dass zur Bestimmung des Migrationshintergrundes in den unterschiedlichen Statistiken eine Fülle und sehr unterschiedliche Verfahren verwendet werden, so dass die Aussagen immer unklarer werden. Viertens wird kritisiert, dass seine Verwendung die Gefahr der Ethnisierung fördert (vgl. Boos-Nünning 2019, S. 19-22). Auch unter Berücksichtigung der Kritik ist mir die Berücksichtigung einer Dif ferenzkategorie ausgerichtet auf die politische oder ethnische Herkunft, auch wenn sie die Eltern und Großeltern betrifft, wichtig: Sie erlaubt Ausdifferenzierung der Werte und Orientierungen, vor allem aber ermöglicht sie die ungleiche Behandlung in Form von Benachteiligung und Diskriminierung nachzuweisen.
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Stereotype Threat im Englischunterricht, 2019
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin, 2021
Acta Historica Universitatis Klaipedensis, 2014
Informationen Deutsch als Fremdsprache
Zuversichtsargumente. Biblische Perspektiven in Krisen und Ängsten unserer Zeit, Band 1 (Brill Schönigh), 2023
psychopraxis. neuropraxis
Italienisch. Zeitschrift für italienische Sprache und Literatur 76, 2016