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2016, Leitbilder für eine erneuerbare Energieversorgung
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The discussions about the „turnaround in energy policy“ and „sustainability“ mainly revolve around technical and economic considerations, as well as the question of feasibility and acceptance of a political implementation of consensual or at least majority-capable insights, in this regard. However, according to this thesis, it seems that day-to-day anchoring of sustainable lifestyles requires above all a „sustainability culture“, to serve as the link between climate change prevention and an aesthetically-oriented optionalisation of lifestyles. Therefore, the decision on a sustainable lifestyle would mean, in the context of culture, making and communicating on an aesthetic choice that individually answers the question: what will the "good life“ look like in the face of climate change?
Zeitschrift für Evangelische Ethik, 2012
Der Schwerpunkt der bioethischen Diskussion in Brasilien steht im Zusammenhang mit der Frage, wie die medizinische Behandlung ein dem Menschen zugewandteres Gesicht bekommen kann. Auf der einen Seite stehen technisch hoch entwickelte Behandlungsmethoden zur Verfügung, auf der anderen Seite lebt ein Großteil der Bevölkerung in einer Realität, die von Armut, sozialem und wirtschaftlichem Leid gekennzeichnet ist. Es gibt Berichte, die davon zeugen, dass selbst dann, wenn die Möglichkeit besteht, diese technischen Möglichkeiten zu nutzen, dies nicht heisst, dass die medizinische Behandlung von Respekt, von der Sorge und von der Solidarität mit dem leidenden Menschen geprägt wird. Fürsorge war immer eine der Eigenschaften, die der medizinischen Behandlung innewohnte. Diese Qualität beschränkte sich nicht nur auf die persönlichen Tugenden des Arztes, sondern war auch an seine Fähigkeit der ethischen Urteilsfindung gebunden. Heute gibt es einen Graben zwischen den technischen Fähigkeiten und eben dieser Fähigkeit zur Urteilsfindung. Laut medizinischer Fachliteratur gibt es eine Überentwicklung auf dem Gebiet der analytischen Fähigkeiten und eine Unterentwicklung auf dem Gebiet der ethischen Urteilsfindung und der Spiritualität. Die Wissenschaft wurde in Brasilien stark vom Positivismus geprägt. Die Technik wird auf übertriebene Weise geschätzt. Fragen, die den Menschen in seiner Menschlichkeit und Würde angehen, werden nicht genügend beachtet. In der medizinischen Literatur ist man darum bemüht, den menschlichen Aspekten der Medizin mehr Beachtung zu schenken. Die Theologie, die sich für die Würde des Menschen einsetzt, wird immer mehr in bioethischen Fragen zu Wort gebeten. In diesem Zusammenhang ist ein Dialog zwischen Theologie, Bioethik und Medizin notwendig. Aus diesem Grund geht der vorliegende Artikel auf Veröffentlichungen aus dem theologischen und medizinischem Bereich ein. In Brasilien ist eine Diskussion über den Positivismus notwendig, weil das Projekt der Militärdiktatur im Jahr 1964 zur Modernisierung des Landes, von einem positivistischen Verständnis der Wissenschaft und des sozialen Fortschrittes ausgegangen war. Von da an wurden die therapeutischen Aspekte ausgeblendet. Man konzentrierte sich auf Spezialisierungen, stellte den Gebrauch der Technik in den Mittelpunkt und vergaß darüber die öffentliche Gesundheit. In diesem Zusammenhang muss man auch darauf hinweisen, dass die Debatte um Gesundheit im brasilianischen Kontext stark mit der Überwindung der sozialen Ungerechtigkeit und dem Kampf um die Armut zusammenhängt. Die Gesundheitsbewegung in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die den Bedürfnissen des Volkes zugewandt war, wurde stark von den Kirchen unterstützt, die daran aktiv teilnahmen. Durch die sozialen Bewegungen der letzten Jahrzehnte wurde der brasilianische Staat dazu gebracht, seine Aufmerksamkeit dem öffentlichen Gesundheitswesen zuzuwenden. Das Prinzip des öffentlichen Gesundheitswesens fußt auf der Gleich
Zeitschrift für Praktische Philosophie, 2018
Zusammenfassung: Die Kategorie des Sinns oder des Sinnvollen fi ndet in der jüngeren Diskussion um die normative Theorie des guten Lebens erhöhte Aufmerksamkeit. Viele Autoren gehen mittlerweile davon aus, dass eine umfassende Bestimmung des guten Lebens nicht mehr ohne die Erwähnung und Erläuterung der Wertdimension des sinnvollen Lebens auskommt. Typischerweise wird dieses Syntagma so verstanden, dass damit ein Wertaspekt des (bisherigen) Teil-oder Gesamtlebens eines (menschlichen) Individuums gemeint ist, welches in einer bestimmten, von anderen Wertdimensionen des guten Lebens noch abzugrenzenden Hinsicht als lobenswert, bedeutsam oder bewundernswert ausgezeichnet wird. Umstritten ist dabei jedoch zum einen, ob das sinnvolle Leben eine eigenständige Wertkategorie innerhalb des guten Lebens darstellt, und zum anderen, falls dem so wäre, wie diese Kategorie dann genau zu explizieren wäre, nicht zuletzt im Verhältnis zu den etablierten Wertkategorien innerhalb des guten Lebens, wie etwa dem Wohlergehen. Die in diesem Schwerpunkt versammelten Aufsätze unternehmen den Versuch, zum Verständnis der vielschichtigen und kontrovers diskutierten Dimension des Sinns beizutragen.
In modernen Demokratien gilt der Mensch als »Unternehmer seiner selbst«. Doch ist dieses Prinzip liberaler Gesellschaften angesichts weltweiter Krisen und der wachsenden Bedeutung der Biotechnologien noch gewiss? Inwieweit hat der Mensch die Gestaltung seines Lebens in der Hand? Das Paradigma der Biopolitik und der Gouvernementalität vermag es, auf diese Fragen besonders dann zu antworten, wenn die ästhetischen und poetischen Gestaltungsenergien von Subjekten freigelegt werden. Dieser Band, in dem auch Ansätze aus der italienischen Politischen Philosophie besprochen werden, reflektiert über die politischen und ökonomischen Vektoren, die Lebenswertes bestimmen, sowie über die vielfältige »Kunst« persönlicher Aneignung und Entfaltung subjektiver Intensitäten. Vittoria Borsò (Prof. Dr. phil.) lehrt Romanistische Literatur-, Kultur-und Medienwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Michele Cometa (Prof. Dr.) lehrt Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft an der Universität Palermo.
Beate Binder u. a. (Hg.), Ort. Arbeit. Körper. Ethnografie Europäischer Modernen. 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde Berlin 2003, Münster 2005, S. 283-290.
Der Aufsatz interpretiert die vielfach konstatierte Ästhetisierung der Lebenswelt aus der Perspektive alltäglicher Erfahrung als Entfaltung eines Hungers nach Schönheit bei den Durchschnittsbürgern, der inzwischen im Westen eine erstrangige Determinante der Lebensführung geworden ist. Daran schließt die These an, dass den "ästhetischen locus" (Maquet) alltäglichen Umgangs mit dem Schönen Dinge und Praktiken bilden, die körperliche und körpernahe Empfindung und Erfahrung ermöglichen.
Klimawandel in der Wirtschaft, 2020
Können Sie sich noch daran erinnern, wann Sie das erste Mal mit dem Begriff Nachhaltigkeit in Berührung kamen? Stefan Bonner: Das muss irgendwann Ende der Achtzigerjahre, Anfang der Neunzigerjahre gewesen sein. Ich war damals in der sechsten Klasse und wir bekamen Besuch von Mitgliedern der Organisation Robin Wood, die uns etwas über Nachhaltigkeit erzählten. Die Verwendung des Begriffs im Sinne des Prinzips, dass nicht mehr verbraucht werden sollte, als nachwachsen oder zukünftig bereitgestellt werden kann, war noch neu. Und ganz ehrlich: Außer dem Klassenprimus verstand kaum einer von uns, was das nun genau bedeutete-am wenigsten unser Lehrer, für den Nachhaltigkeit vor allem eine Frage der richtigen Forstwirtschaft war. Anne Weiss: Lustigerweise hat das bei mir auch was mit Bäumen zu tun. Unser Lehrer hat uns Ende der Achtzigerjahre auf einen Waldeinsatz geschleppt, wo wir eine Woche lang im sehr feuchten Forst rumlaufen, Äste sammeln und langweilige Vorträge über den gemeinen Borkenkäfer hören durften. Da kam auch das Stichwort nachhaltige Forstwirtschaft vor. Noch besser erinnere ich mich an den Moment aus meinem Erwachsenenleben, als ich mit dem Thema Nachhaltigkeit nur Kopfschütteln auslöste: Als frisch gebackene Abteilungsleiterin war ich damals zum ersten Mal auf einer Führungskräftekonferenz mei
"Wachstum gilt als fundamentaler Faktor für die dynamische Stabilisierung moderner Gesellschaften und als Grundlage für sozialen Frieden und gesellschaftliche Reproduktion. Wir stehen allerdings sowohl vor funktionalen Einschränkungen eines fortwährenden Wachstums als auch vor einer Unvereinbarkeit von Wachstum mit wesentlichen Forderungen von Gerechtigkeit gegenüber heute lebenden und zukünftigen Generationen. Insbesondere in Südeuropa zeigen Wachstums- kritikerInnen, dass gerade das Wachstumsdiktat soziale Ungerechtigkeit hervorbringt. Bisher ist allerdings eine ethische Auseinandersetzung mit der Wachstumsfrage auffällig unterrepräsentiert. Dieser Beitrag analysiert den wachstumskritischen Diskurs aus einer ethischen Perspektive, anhand folgender Fragen: 1. Ist Wachstum unter den biophysischen Bedingungen des Planeten möglich, können wir (noch) wachsen? 2. Ist Wachstum inter- und intragenerationell moralisch zu rechtfertigen – dürfen wir wachsen? 3. Ist Wachstum als ökonomische und gesellschaftliche Zielsetzung noch sinnvoll und ethisch akzeptabel? Steht es im Einklang mit unseren Vorstellungen eines "guten Lebens"; wollen wir noch wachsen? 4. Wer ist wir? Wer ist mit Wirkungsmacht an dem Diskurs beteiligt? Nicht zuletzt ist aus ethischer Perspektive Kritik zu formulieren an den überall modisch gewordenen Glücksindikatoren, die das BIP ergänzen oder gar ersetzen sollen."
2007
Es gibt ein besseres Leben im falschen. Mit unserem Buch wollen wir den Blick auf diese Möglichkeit zum Besseren richten. Wir wollen fragen, wie wir unseren eigenen Alltag emanzipativ gestalten können:
Glück - Werte - Sinn, 2013
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Zeitschrift für Praktische Philosophie
Schönes alltäglich erleben. Über die Ästhetisierung der Kultur, 2022
Metzler Lexikon Kultur der Gegenwart. Themen und Theorien, Formen und Institutionen seit 1945, hg. v. R. Schnell, Stuttgart, Weimar: Metzler, und Brockhaus-Enzyklopädie in 30 Bd., Wissenmedia Brockhaus, 21. Auflage, Gütersloh 2005, 2000
Pädagogisierung des «guten Lebens». Bildungshistorische Perspektiven auf Ambitionen und Dynamiken im 20. Jahrhundert, 2020
»Ich lehne mich jetzt mal ganz konkret aus dem Fenster: […]«, Festschrift für Thomas Potthast, 2023
Kaspar Maase: Das Recht der Gewöhnlichkeit. Über populäre Kultur. Tübingen 2011, S. 238-271.
Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik
München: oekom, 2021
Zeitschrift für Praktische Philosophie, 2018