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2018, Den Verlauf kontrollieren Eine Ethnographie der waterscape von Gilgit, Pakistan. Ressourcen – Gemeinschaften – Überwachung
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Ethnographie einer urbanen waterscape in der Hochgebirgswüste Pakistans: Während lokale Akteure versuchen, den Verlauf von Wasser, ökonomischen Ressourcen und institutionellem Engagement zu beeinflussen, streben staatliche Akteure danach, Verhalten zu kontrollieren. In der pakistanischen Hochgebirgswüste ist Kontrolle über Wasser zentral. Auch im zunehmend urbanen Gilgit müssen lokale Akteure den Verlauf von (Wasser-)Ressourcen zu ihren Gunsten nutzen oder verändern. Die Erschließung alternativer Quellen, Infrastrukturen und Institutionen ist aber nur über Gemeinschaften, z.B. auf der Basis islamischer Konfessionen, möglich. Neben lokalen Figurationen prägen aber auch Vertreter des pakistanischen Staats das Leben in Gilgit. Neben dem Forschungsgegenstand werden auch Einmischungen eines pakistanischen Geheimdiensts in die Forschung analysiert und erörtert, was dies für Forschung und Forschungsmethoden bedeuten kann.
movements. Journal for Critical Migration and Border Regime Studies, 2017
A border can be dangerous and deadly, but that is not necessarily due to the natural barriers surrounding it. The border, in order to keep people from crossing, needs to be ›secured‹ persistently-by installing fences and patrols, boxing in paths and possibilities of crossing, checking documents, identities and baggage, surveilling the territory with cameras, watch towers and drones, and by using military forces when needed. The border can only be ›secured‹ when it is active. Thus, with regard to this activity, we need to focus on the practices and arrangements of control as the active micro-devices of the border, and on what it does to the subjects passing it or being stopped by it. This has been mainly an issue in literary texts and autobiographic reports on the crossing of borders. With reference to the descriptions of Heinrich von Kleist, Sara Ahmed and Shahram Khozravi, this essay traces down the effects and affects of border control as a subjectification device. Two questions will be discussed in this essay: What does border control do to the people it stops or prevents from crossing? And how does this relate to the alleged elimination of border controls in the Schengen Area?
EXIT. Ausstieg aus dem Bild, 2005
Mit der Eröffnung der Ausstellung EXIT_Ausstieg aus dem Bild am 13. Januar 2005 präsentiert sich das in das ZKM reintegrierte Museum für Neue Kunst. Die erste thematische Sammlungsausstellung zeigte bis zum November 2005 Werke aus den Beständen der Sammlungen Boros, FER, Froehlich, Grässlin, Weishaupt und derjenigen des ZKM (ehemals Museum für Gegenwartskunst, Karlsruhe). Bei der Ausstellung EXIT handelt es sich nicht um eine disparate und heterogene Präsentation von Privatsammlungen wie dies oftmals in anderen Häusern üblich ist, sondern um eine Ausstellung, die auf überzeugende Weise und auf höchstem Niveau wissenschaftlichen und museologischen Standards genügt. Der Reichtum der Werke, die uns die Privatsammler dankenswerter Weise zur Verfügung stellen, erlaubt dem ZKM_Museum für Neue Kunst Inkunabeln der Kunstgeschichte bis zur Gegenwartskunst in einer kohärenten und beziehungsreichen Darstellung zu zeigen. Die in inhaltlichem Bezug zu der zurückliegenden kulturgeschichtlichen iconoclash-Ausstellung des ZKM stehende Übersichtsschau EXIT beleuchtet einen vielschichtigen und spannenden Aspekt der westlichen Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: den Ausstieg aus dem Bild. Am Ende der fünfziger Jahre - die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges halten bei den Künstlern an - zeichnet sich eine grundsätzliche Irritation und radikale Infragestellung überlieferter sozialer sowie künstlerischer Werte ab. Kunst wird zunehmend zur »Antwort auf Wirklichkeit« (Laszlo Glozer). Auf der Suche nach neuen Mythen konnte die überkommene Form des Bildes allein nicht länger als Träger von Botschaften funktionieren. Der Bildträger musste zunächst beschädigt, zerstört oder negiert werden, um danach eine Ausdehnung und mediale Grenzüberschreitung zu erfahren. Das Medium selbst wurde schließlich zum Träger von Botschaften. Den Ausstieg aus dem Bild haben bereits zahlreiche Künstler der Moderne wie beispielsweise Kasimir Malewitsch oder Piet Mondrian vorbereitet. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben Maler der jüngeren Generation ihre Bildinhalte weiter geometrisiert oder reduziert. Lucio Fontana begann seine monochromen Bilder aufzuschlitzen um seine Auffassung von Raum zu verdeutlichen. Weitere künstlerische Angriffe auf Bilder folgten. Die Vielfalt der verwendeten Materialien nahm zu, vor allem solche, die bis dahin als nicht kunstwürdig galten, wie Alltagsgegenstände oder auch Müll. Über das klassische Bildformat hinaus wurde die Entkopplung von Botschaft und Bild auf den Körper des Künstlers, auf Objekte der Lebenswelt, Schrift oder Licht ausgedehnt; darüber hinaus begannen sich Performances und Happenings in Kunstkreisen zu etablieren. Der Ausstieg bzw. die Überwindung des Bildes war gelungen. Anhand wichtiger künstlerischer Positionen zu diesem Paragone der zweiten Moderne zeigt das ZKM_Museum für Neue Kunst einen chronologischen Überblick über die Infragestellung überkommener Bilddefinitionen und die Entwicklung des Wettstreits verschiedener Medien, sowie den Widerhall dieser wichtigen Phase durch Künstler in den achtziger und neunziger Jahren bis hinein in die unmittelbare Gegenwart. Unter verschiedenen thematischen Aspekten wird der Betrachter durch die Ausstellung geführt und erfährt dabei - teilweise audiovisuell - die De-Auratisierung der Kunst vom Ende der fünfziger Jahre an bis heute. Themenbereiche sind neben der Demystifikation des Bildes die Ausdehnung des Bildinhaltes in den Raum, die Interdisziplinarität von Malerei, Schrift, Musik etc. oder Gesellschaftskritik. Dokumentarisch unterfüttert wird EXIT_Ausstieg aus dem Bild durch die Übernahme der Ausstellung »Ganz am Anfang. Richter, Polke, Lueg & Kuttner« vom Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels (ZADIK), Köln, in der Briefe und Fotomaterialien gezeigt werden.
Zeitschrift für Ideengeschichte, 2021
Die auf den 18. Januar 1956 datierte Einladung an den promovierten Philosophen, freiberuflichen Jour-nalisten und DFG-Stipendiaten Jürgen Habermas, sich in einer Sammelrezension für Hans-Georg Gada-mers Philosophische Rundschau mit Fragen der Marx- und Marxismusrezeption zu befassen, markiert den Beginn einer Arbeitsbeziehung, die sich für beide Seiten als Glücksfall erweisen und ein beachtliches, inzwischen selbstverständlich längst historisiertes Stück Nachkriegsphilosophiegeschichte zeitigen sollte. Sonderlich naheliegend war die Anfrage an Habermas für Gadamer seinerzeit freilich nicht. Sie erfolgte in wohlbestimmter Hinsicht trotzdem.
"Ludger ist am arbeiten. Neues zur am-Verlaufsform", in Ekinci Yüksel, Elke Montanari & Lirim Selmani (Hrsg.) Grammatik und Variation. Festschrift für Ludger Hoffmann zum 65. Geburtstag. Heidelberg: Synchron, 83-96. , 2017
Die Kategorie Aspekt, die - im Gegensatz zum Englischen - im Deutschen nicht vollkommen grammatikalisiert ist, wird durch eine Reihe von Periphrasen realisiert (Zifonun et al. 1997, S. 1877 ff., Hoffmann 2011): (1) Ludger ist am arbeiten. (2) Ludger ist beim arbeiten. (3) Ludger ist dabei zu arbeiten. Am stärksten grammatikalisiert ist (1), die so genannte rheinische oder am-Verlaufsform. Mehr oder weniger sind alle Periphrasen (1)-(3) durch das Präsens (Ludger arbeitet (gerade)) ersetzbar, ohne dass sich die Bedeutung ändert oder gar der Satz ungrammatisch wird. Im Englischen jedoch ist die Verwendung der entsprechenden Formen von progressive und simple nicht beliebig, denn sie stehen in Opposition zueinander: (4) (a) Ludger is working. (b) ?Ludger works. (5) (a) Ludger works every day in the morning. (b) ?Ludger is working every day in the morning. Mit dem present progressive (4 a.) wird eine sich gerade im Verlauf befindende Handlung beschrieben, für deren Bedeutung der simple present nicht verwendet werden kann (4 b). Mit dem simple present kann nämlich nur eine habituelle Handlung beschrieben werden (5 a), wofür hingegen der present progressive nicht grammatisch ist (5 b). In diesem Beitrag diskutiere ich einige neuere Entwicklungen der am-Verlaufsform, die darauf hindeuten, dass diese Konstruktion sich weiterhin entlang eines Pfades grammatikalisiert, welcher der Grammatikalisierung der Formen des englischen progressive ähnelt. Ich werde zunächst die Kategorie Aspekt näher definieren, um dann auf die relevanten Grammatikalisierungsschritte dieser Kategorie im Englischen zu kommen. Diese werden dann mit der Entwicklung der am-Verlaufsform im Deutschen verglichen.
Forum Der Psychoanalyse, 1999
Psychoanalyse befaßte. Im Zentrum stand dabei das Schicksal der Psychoanalytiker, die in der Zeit des Nationalsozialismus aus Mitteleuropa ins Exil vertrieben worden sind. Unter dem Thema "Psychoanalyse im Exil" wurden auch die Spuren nachgezeichnet, die Emigration und Exil in der Psychoanalyse hinterlassen haben. Wir veröffentlichen in diesem und im nächsten Heft Vorträge und einen Bericht von dieser Tagung mit der Absicht, das Erinnern wachzuhalten.
Die Kunst der Pause. Transparenz und Wiederholung, ed. Iris Brahms and Thomas Ketelsen, 2017
Schnitt, no. 56, Oct. 2009, pp. 24-27, 2009
Montagesequenzen in Erzählzeit und erzählter Zeit vollkommen variabel sind, scheinen Plansequenzen, die ja komplett ohne Schnitt auskommen, einen gleichmäßigen Zeitfluß, ein Echtzeiterleben zu suggerieren. Unser Autor Ulrich Meurer widmet sich dieser Ordnung mit einer blitzsauber getexteten Plansequenz. AUTOR l UlR1CH MEURER THEMA ALLES FLI ESST DIE ORDNUNG DER PLANSEQUENZ -.,. _TOUCH OF EVIL~ (ORSON WELLES, 1958): JANET LEIGH UND CHARLTON HESjON IN GLEI,ENDER CHOREOGRAPHIE
Töne und Schälle, 2022
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Die folgenden Überlegungen sind der Erscheinungsart des triebhaften Lebens im Bild gewidmet. Dieses Problem ist sowohl ästhetischer als auch existentieller Natur. Unter dem ästhetischen Gesichtspunkt handelt es sich um die Sichtbarkeit des Bildes: Die Sichtbarkeit gründet auf dem Verhältnis von Figur und Hintergrund, und es fragt sich, woraus der Hintergrund des Bildes selbst eigentlich besteht. Die Fragestellung ist bereits u.a. bei Maurice Merleau-Ponty in seinem Aufsatz zum Kino formuliert, dann von Jean-François Lyotard radikalisiert worden. Lyotard benutzt in seinem Buch Discours, figure psychoanalytische Begriffe, um eine Theorie des (Hinter-)Grunds als Raum der Triebregungen zu skizzieren. Der Schriftsteller und Erzieher Fernand Deligny macht diesen Ansatz in seinen Schriften zum Wesen des Bildes und in seiner Praxis mit autistischen Kindern fruchtbar. Am Ende meiner Reflexion sollte die Frage, ob eine Erfahrung des rein Bildlichen möglich sei, plausibel gemacht werden.
In: Historisches Wörterbuch des Mediengebrauchs. Hg. v. Matthias Bickenbach; Heiko Christians; Nikolaus Wegmann, Bd. 2, Böhlau, S. 69-92, 2018
Das Historische Wörterbuch des Mediengebrauchs liefert eine Analyse der Verwendung zentraler Medienbegriffe wie Messen, Übertragen oder Operieren. In Anekdoten, Etymologien, Kontexten, Konjunkturen, Gegenbegriffen, Perspektiven und Forschungen wird die Gebrauchsgeschichte - hier - des Ausstellens systematisch beleuchtet.
Martin Sökefeld: Grenzspektakel und Abschiebung. In: Barbara Schellhammer, Lena Schützle (eds.): Philosophie der Grenze. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft: 196-207. , 2022
"Der Verfall und die Auferstehung des Christentums", 2020
Gerd Skibbe Auszug: "Der Verfall des Christentums und seine Auferstehung.." S. 62-75 von 130 Im deutschen Buchhandel ab sofort. Ambrosius von Mailand (339-397) urteilte und handelte zunehmend als kühl rechnender Politiker. Güte, Gnade, Barmherzigkeit wurden für ihn rein theoretische Begriffe. Im Fall der Hilfe erflehenden Goten erwies er wiederholt seine Bosheit. Als Kaiserberater musste Ambrosius zwar bedenken, dass diese Flüchtlinge vor den wilden Hunnen, vom Norden her kommend, fortlaufend missionierend den Arianismus propagierten und zeitgleich den Wunsch äußerten ins Reich kommen zu dürfen, aber, dass sie wirklich Christen sein wollten, hätte er nie in Abrede stellen dürfen. Ambrosius sah durch Damasus Brille schwarz. Es könnte zu einem Überfremdungsprozess kommen. Die Kirche würde es nicht verkraften, hunderttausende A n t i-Katholiken aufzunehmen. Dass diese Leute als Arianer jedoch auffallend tolerant auftraten, wo sie die Zügel in der Hand hielten, ließ er nicht gelten. Er sagte den gotischen Familienvätern sein hartes Nein: Sie sind personae non gratae. Das musste sich angesichts der Todesgefahr, in der sich zehntausende Gotenfamilien befanden, rächen. Eins kam zum anderen wie eine Lüge zur anderen. Ambrosius war wie Kaiser Konstantin überzeugt: "Der Glaube an Gott und die Treue zum Imperium Romanum können nicht voneinander geschieden werden." Die Lüge-Kompromisslosigkeit führe zur Wahrheit-ist es, die immer und überall alles verdirbt, obwohl sie als Heilpflanze gedacht wird. Wie sein großes Vorbild strebte Ambrosius danach, im Reich den Einheitsglauben durchzusetzen-um jeden Preis. Natürlich glaubte er ans Liebesprinzip, vielleicht wusste er sogar, dass
Der nachfolgende Text ist ein Ausschnitt aus dem zweiten Teil der Lecture Performance- Serie »Sensorisches Wissen«. Nach Taktilität und Haptik (in Taktiles Wissen) steht diesmal der Gleichgewichtssinn im Zentrum der Betrachtungen. Parallel zur gehörten Textebene wird durch minimale performative Setzungen eine atmosphärische Erfahrungsebene eröffnet, die die Zuhörenden beiläufig einlädt, sich des eigenen Anteils an jeglicher Form der Wissensgenerierung bewusst zu werden und sie ermuntert, sich auf eine Ebene spürbaren (Vor-)Wissens einzulassen. Der komplexe Vestibulärapparat wird aus interdisziplinären Blickwinkleln beleuchtet und in einen wahrnehmbaren interaktiven Prozess übersetzt.
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