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2017, Nationalpark Hohe Tauern (Hrsg.): Anthropozän - ein neuer Blick auf die Erde als unseren Lebensraum. Tagung Großkirchheim 25./26.09.2017
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Akzeptiert man die Idee des Anthropozäns als eine angemessene Diagnose der Situation auf unserem Planeten, dann hat dies handfeste Folgen – zum einen sicherlich für Wissenschaft und Bildung, zum anderen aber auch für uns als Gesellschaft und vermutlich sogar für jeden einzelnen von uns. Aus den sehr grundlegenden und vielfältigen Folgen greift der Beitrag zwei Aspekte heraus und geht folgenden Fragen nach: 1. Verschwindet mit der These des Anthropozäns die Natur? Was bedeutet das Anthropozän dann für ein Naturschutzgebiet, wie z.B. den Nationalpark Hohe Tauern? 2. Die besondere Herausforderung: Zeit. Was heißt es, dass wir Menschen eine „geophysikalische Kraft planetaren Ausmaßes“ geworden sind und damit Veränderungen bewirken, die geologische Zeiträume berühren?
Gemeinsam Lernen, 2018
Der Begriff Anthropozän wird neuerdings verwendet, um in Anlehnung an erdgeschichtliche Epochenbezeichnungen unseren gegenwärtigen Zeitraum zu benennen, der, im Unterschied zu allen vorhergehenden Epochen, durch die Tätigkeit des Menschen, des Anthropos, geprägt wird. Ein unerschöpfli ches Datenmaterial belegt, daß in den vergangenen beiden Jahrhunderten der Mensch seine Umwelt biologisch, klimatisch und geologisch dermaßen tiefgreifend verändert hat, wie es in der Erdgeschichte bisher nur durch Kräfte der Natur oder des Kosmos (z.B. Erdbeben, Vulkanausbrüche, Meteo riteneinschläge, Schwankungen der Erdachse oder der Sonnenaktivität) ge schehen ist. Deshalb erscheint die abgrenzende Bezeichnung durch einen erdgeschichtlichen Epochennamen gerechtfertigt, um unsere Lage angemes sen und somit handlungsleitend definieren zu können. Die zu dieser Auffas sung führende erd-und wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung beschreibt Eckart Ehlers indem er die jeweiligen geowissenschaftlichen Erkenntnisse im Zusammenhang mit geistesgeschichtlichen Deutungen der Stellung des Menschen in der Welt erläutert. Er war Professor und langjähriger Direktor
This is the Anthropocene article I wrote for vol. 1 of the new, 8th edition of the Staatslexikon, which just came our a month ago. The article is in German.
Kulturwissenschaftliche Zeitschrift
Framed by the difficulty of coming to terms with the disruptive temporalities of the climate crisis, the proposition of the Anthropocene invites a critical re-contextualization of modern concepts of time and subjectivity. The declaration of the human as an agent of geological stratification both re-inscribes and challenges the temporal self-image of western modernity as an anthropocentric narrative of progress and ontological supremacy. Establishing a dialogue between historiography and the environmental humanities, this article embeds the Anthropocene hypothesis in recent scholarship on the pluralization of modern temporalities and suggests opportunities to revisit and decenter the specific hegemonic preconceptions and implications of considering modernity and the Anthropocene as temporal regimes with universalist, yet contingent claims on divergent conceptions of being-in-time. Contextualized with references to the emergence of historicism in the late 19th century and decolonial c...
Unter 2 Grad? Was der Weltklimavertrag wirklich bringt, 2016
Anstelle von Kleinteiligkeit und gegenseitigem Aufrechnen von Problemkreisen scheint die Metapher des Anthropozäns ein geeignetes Leitbild zur Integration auch ganz unterschiedlicher Anstrengungen im Klimaschutz zu bieten. Die Ausrichtung des Handelns an der symbiontischen Einbindung der Menschheit in nur ein Erdsystem böte nicht nur vielfältige Ansätze zur dauerhaften Sicherung der menschlichen Lebensgrundlagen, sondern würde unter der Prämisse der gleichen Teilhabe an Ressourcen und öentlichen Gütern eine auf sozialer Gerechtigkeit und Funktionsfähigkeit des Erdsystems basierende Gestaltung der Zukun ermöglichen.
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
Grazer Forschungsbeiträge zu Frieden und Konflikt, 2022
Nach der Auflösung des Warschauer Paktes und dem vermeintlichen Ende der Ge-schichteherrscht ein emphatisches Friedenspathos inder InternationalenStaaten-gemeinschaftvor. Doch anstatt dem Anbruch einer Ära des ewigen Friedensfolgt die Ernüchterung: Die Völkermorde in Ruanda und Srebrenica, die Kontroverse um die NATO-Intervention im Kosovo und die vielen weiteren Fehlschläge in Entwick-lungs-und Friedensinitiativen erschütterndiesen Optimismus. Nicht zuletzt das Scheitern der internationalen Anstrengungen zum Aufbau und zur Stabilisierung eines afghanischen Staates markiert den vorläufigen Tiefpunkt einer erfolglosen Geschichte des internationalen Friedensengagements. Der Artikel sucht nach Gründen für dieses Scheiternim Kontext des Anthropozän. Dieses verortet den Menschen in einer wechselseitig konstitutiven Beziehung mit der Natur und damit innerhalb einer grundlegend kontingenten Welt, die v.a. im Anschluss an die Mo-derne als exklusive Domäne menschlicher Souveränität galt. Das macht jegliche Definitionen von Frieden im Anthropozän zur uneinlösbaren Fiktion. Nach der Auflösung dieses modernistischen Friedensbegriffs versucht die Argumentation schließlich eine relationale Konzeption von Frieden zu rekonstruieren.
GAIA - Ecological Perspectives for Science and Society, 2015
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Mensch - Natur - Technik: Philosophie für das Anthropozän, STEP - Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie, 2020
Allgemeine Zeitschrift für Philosophie, 2021
Allgemeine Zeitschrift für Philosophie, 2021
Initiation aus der Sicht eines Anthroposophen, 2014
schule verantworten | führungskultur_innovation_autonomie, 2021
Auf philosophischer Expedition. Interdisziplinäre Zugänge zur Ökonomie , 2018
Kulturwissenschaftliche Zeitschrift, 2022
Warum Angst vor dem Anthropozän?, 2023
ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie, 2023
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2023
Wie wir die anthropogene Obsoleszenz beenden, 2016
Merkur 869, 2021
Gesellschaft unter Spannungen (DGS Band 40), 2021
GAIA - Ecological Perspectives for Science and Society