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Massenmedien und die Integration ethnischer Minderheiten in Deutschland
2009
Wie fuhlen sich eigentlich behinderte Jugendliche in stationaren Einrichtungen der professionellen Behindertenhilfe? Erleben sie diese Wohnstatten tatsachlich immer so negativ und bedruckend, dass es gerechtfertigt erscheint von Totalen Institutionen oder von einem Dahinvegetieren unter isolierten Bedingungen zu sprechen? Ist es nicht vielmehr ein Wunschtraum der in der und fur die Integrations- und Inklusionsforschung arbeitenden Wissenschaftler, dass eben die Integration und letztlich die Inklusion das allein Seligmachende ist? Der folgende Beitrag ruttelt gewissermasen auf, indem er 14 korperbehinderte Menschen zu Wort kommen lasst, die ihre gesamte oder einen Teil ihrer Schulzeit in einem Internat fur korperbehinderte Schuler wohnten. Die Lebensskizzen sind einem Band entnommen, der 20 Erfahrungsberichte von Ehemaligen dieses Internates enthalt. Die sieben hier nicht aufgefuhrten Autoren haben sich in ihrer Darstellung auf andere (meist schulische) Aspekte konzentriert und konnt...
Komik der Integration Grenzpraktiken und Identifikationen des Sozialen , 2019
In seinem Essay "Frames of comic freedom" beschreibt Umberto Eco das Komische als das Resultat einer Regelverletzung, die von jemandem begangen wurde, den wir als "Barbaren" abtun können. Voraussetzung ist, dass uns der andere nicht allzu sympathisch und die Regelverletzung nicht allzu gravierend ist. Heißt: Man fühlt sich vom Regelbruch des anderen nicht allzu sehr betroffen, aber man fühlt sich ihm hoffnungslos überlegen. Insofern der Barbar dergestalt zur komischen Figur schlechthin wird, gilt laut Eco: "Comic is always racist: only the others, the Barbarians, are supposed to pay" . Der Barbar ist aber auch eine Figur der Grenze: Er ist der Einwanderer, der von außerhalb kommt, der die Sprache der Einheimischen und die geltenden gesellschaftlichen Standards nur stotternd beherrscht. Insofern ist er die Figur der Nicht-Integration par excellence. Indes sind auch die Einheimischen nicht davor gefeit, die geltenden Standards zu unterbieten. Jeder kann also zeitweise und situationsbedingt zum Barbar – zur nicht-integrierten, komischen Figur – werden.
In den bald 70 Jahren der europäischen Integrationsgeschichte lassen sich zwei verschiedene und doch unter sich verbundene Entwicklungen unterscheiden: die Vertiefung und die Erweiterung. Mit Vertiefung ist bekanntlich Zunahme der supranationalen Kompetenzen und der Regelungsdichte gemeint, mit Erweiterung die Aufnahme neuer Mitgliedstaaten. Als verschränkt muss man sich die beiden Entwicklungen darum vorstellen, weil Erweiterung eine Beeinträchtigung der Vertiefung bedeuten kann oder umgekehrt Vertiefung gerade darum nötig ist, weil sich die Integrationsgemeinschaft ausdehnt. Beide Entwicklungen bleiben in der europäischen Öffentlichkeit nicht undiskutiert: Wie viel Vertiefung braucht es? Kann es auch zu viel Vertiefung geben? Und wie viel Erweiterung ist gut für die Gemeinschaft? Kann es in der Erweiterung einen zu grossen Radius geben (eine overextension wie im früheren britischen Empire)? Während diese Fragen bisher vor allem im Hinblick auf die weiteren Entwicklungen diskutiert wurden, wird jetzt neuerdings gefragt, ob nicht in beiderlei Hinsicht (Vertiefung und Erweiterung) die Entwicklungen bereits zu weit fort geschritten sind und ein Marschhalt eingeschaltet oder gar der Rückwärtsgang eingelegt werden muss. Ein genereller Marschhalt im Integrationsprozess ist weder möglich noch nötig. Grundsätzlich nicht möglich, wenn die von Alexander Graf Lambsdorff, einem der Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, in Erinnerung gerufene und verschiedenen Politologenvätern zugeschriebene Fahrradtheorie stimmt: »Europa muss vorwärts fahren oder es wird umfallen. Der europäische Einigungsprozess muss dynamisch bleiben oder er wird scheitern.« 1 Im Kerneuropa-Papier von 1994, das 1
Berliner Journal Fur Soziologie, 2001
Dieser Beitrag versucht, sich auf der Grundlage einer Medienanalyse, qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen dem gesellschaftlichen Umgang mit dem Integrationsbegriff anzunähern. Den Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung bildet die Beobachtung, dass sich in der öffentlichen Auseinandersetzung um die legitime inhaltliche Besetzung dieses Begriffs die konfligierenden Ansprüche der Mehrheitsgesellschaft und die Selbstwahrnehmung der von Integrationsgeboten betroffenen Immigrantengruppen spiegeln. Auf dieser Grundlage geht es nicht darum, nach den Motivationen und Strukturen von Integration zu fragen, sondern „Integrationsrahmungen“ zu untersuchen, d.h. empirisch nachzuvollziehen, wie in deutschen Medien und von den Immigranten selbst der Begriff mit Bedeutung versehen, symbolisch aufgeladen und zur Grundlage politischer Forderungen herangezogen wird. Die Ergebnisse der diskurstheoretisch orientierten Untersuchung zeigen, dass sich „Integration“ empirisch nicht nur als neutral-deskriptive Kategorie erweist, sondern soziale Lagen von Gruppen „be-zeichnet“ und auf sie symbolische Macht ausübt, die Gegenstrategien auslöst. Die komparativen qualitativen Fallanalysen verschiedener Migrantengruppen in Deutschland verdeutlichen, dass „Integrationsrahmungen“ nicht nur Konflikte in Einwanderungsgesellschaften sichtbar machen, sondern sie paradoxerweise auch reproduzieren. On the basis of a media analysis, qualitative interviews, and focus group discussions this article seeks to analyse how the concept of “integration” is used in social practice. Its empirical research departs from the observation that the public debate on how to legitimately define this term reflects conflicting claims of the majority society on the one hand and the self-perception of immigrant groups on the other hand. On this basis the article does not focus on the motivations and structures of integration but on how certain frames and narratives attribute significance to this concept, give it a contested symbolic meaning in the public sphere and use it for political purposes. The results of our discourse analysis confirm our hypothesis that empirically “integration” is not only a neutral-descriptive category but also a concept that “categorises” groups and imposes a form of symbolic power on them, which in turn provokes reactive strategies from their part. Our comparative study of several immigrant groups in Germany demonstrates that framing strategies of “integration” paradoxically (or non-intentionally) tend to reproduce those conflicts in immigrant societies that they often claim to describe and solve. Cet article essaie de cerner les rapports qu’entretient la société avec le concept d’intégration sur la base d’une analyse médiale, d’interviews qualitatives et de discussions de groupe. Le point de départ de l’examen empirique mène à l’observation que les exigences antagonistes de la société majoritaire et l’ autoperception des groupes d’immigrants touchés par les lois d’intégration se reflètent dans les débats publics concernant le contenu légitime de ce concept. Sur cette base, il ne s’agit pas d’interroger les motivations et structures de l’intégration, mais au contraire d’examiner les «cadres de l’intégration», c’est à dire établir empiriquement comment, dans les médias allemands et par les immigrants eux-même, le concept est défini, chargé symboliquement et devient la base de revendications politiques. Les résultats des études orientées sur la théorie du discours montrent que «l’intégration», empiriquement, ne se révèle pas seulement comme catégorie neutrodescriptive, mais aussi «désigne» des situations sociales de groupes et exerce sur eux un pouvoir symbolique qui suscite des stratégies contraires. Les analyses de cas comparatives et qualitatives de différents groupes de migrants en Allemagne montre clairement que les «cadres de l’intégration» ne rendent pas seulement visible des conflits dans les sociétés d’immigration, mais, paradoxalement, les reproduit.
Berliner Journal für Soziologie, 2001
Wie sich der Prozess der EU-Erweiterung zu Geschlechterfragen verhdlt, ist Gegenstand dieses Aufsatzes. EU-Fallstudien Ober drei Beitrittslander bilden die empirische Grundlage fir die Analyse: Tschechien, Polen und Slowenien. Der Artikel besteht aus drei Teilen. Der erste Teil befasst sich mit dem gesetzlichen Rahmen der EU und insbesondere mit dem Geschlechterkontext in der EU-Politik und den Standards, die den zukunftigen Mitgliedem auferlegt werden. Der zweite Teil umreiBt die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen Frauen in diesen Ldndern leben, arbeiten und sich urn ihre Partner, Familien und Freunde ktimmem. Der dritte Teil schlieBlich untersucht die Genderdiskurse im Dialog der EU mit den Anwarterlandem und befasst sich besonders mit den unterschiedlichen Reaktionen der Regierungen und der NGOs.
Integration in den Kapitalismus Das System bleibt, was es ist. Hier wird die gesamte Geschichte, die Geschichte der Natur wie die Geschichte des Menschen, aber ebenso die Geschichte des Geistes als eine Evolution bezeichnet. Integration in die hohen Mieten. Integration in das Verwertungsprinzip des Kapitals: Hier gibt es: keine Utopie! Die innere Strukturlogik des Kapitalismus bleibt: Profit und Ausbeutung. Ausbeutung sowohl des Menschen als Arbeitskraft als auch der Natur als Ressource. Wobei die Arbeitskraft des Menschen auch seine geistige Arbeitskraft ist, nicht nur seine physische. Hier bilden sich immer neue Horizonte: Blutkreislauf, Lunge beim Übergang vom Wasserwesen zum Landwesen, Sinne und Sinnesorgane, Aufrechter Gang, Bildung des Gehirns, des Abstraktionsvermögens des Menschen, der Sensibilität des Menschen, der Emotionalität des Menschen. Integration in die Angst im Kapitalismus. Integration in die mechanisierte Arbeit im Kapitalismus.
European Journal of Mental Health, 2008
In der Studie stellen wir ein gegenwärtig laufendes Forschungsprojekt vor, das die Untersuchung der gesellschaftlichen Integration von Langzeitarbeitslosen zum Ziel hat. In den letzten Jahren hat sich in Ungarn die Versorgung von Langzeitarbeitslosen mehrmals verändert. Eine der hauptsächlichen Veränderungen besteht darin, dass bei der Hilfe für diese Klientengruppe die Sozialarbeit eine bedeutendere Rolle erhält, auf die sich das Fach vorbereiten muss. Die Beschäftigung mit der Masse der Langzeitarbeitslosen stellt die sozialen Einrichtungen vor neue Herausforderungen. Der Bericht beschreibt kurz die Hypothesen der Forschung und das Modell der Untersuchungen. Bei der Erhebung untersuchen wir die Empfänger von regelmäßiger Sozialhilfe in einem Budapester Bezirk hinsichtlich der Beziehung zur Arbeitswelt und der Ausgliederung.
Sozial-und Arbeitspolitik als General-Fauxpas
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Sirius - Zeitschrift für strategische Analysen, 2020
Mathematische Annalen, 1967
in: Technology Assessment – Theory and Practice (TATuP), N° 1/2014, p. 9-12.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Oct. 2nd, 2015
Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 2019
Verlag Julius Klinkhardt eBooks, 2023
Lettre International 147 https://www.lettre.de/beitrag/paret-christoph_inklusion-sezession, 2024
terra cognita - Zeitschrift zu Migration und Integration, 2015
Jahrbuch Religionsfreiheit, 2021
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2003