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Zur Jahrhundertwende steigt in Europa der Wohlstand. Der weltweite Warenhandel erreicht seinen Höhepunkt, ebenso die interkontinentale Migration. Von beiden prootieren vor allem die USA, die zur größten Wirtschaftsmacht aufsteigen. Imperialismus, Sendungsbewusstsein und Rassismus sorgen für die Ausweitung des Kolonialismus, an dem sich nun auch die neue Großmacht Japan beteiligt. Auf internationaler Ebene fördert der Nationalismus staatliche Egoismen und wechselseitiges Misstrauen. Deutschland treibt er in die außenpolitische Isolation.
Zur Entwicklung religiöser Tolereranz, der Religionsfreiheit & des interreligiösen Dialoges in Berlin-Brandenburg bis 1947, 2022
Ein Versuch anlässlich von "75 Jahre AKR" die interreligiöse Entwicklung der Region Berlin-Brandenburg seit dem 17. Jh. bis zur Gründung der AKR Berlin zu dokumentieren
Tamás Görbe – Hajnalka Halász – Rita Hegedüs – Csongor Lőrincz (Hg.): Übersetzungsereignisse: Kultur, Wissenschaft, Geschichte. 100 Jahre Hungarologie in Berlin. Wien, Praesens Verlag, 2018
91-Csaba Olay Bildungskonzepte um 1914 aus europäischer und ungarischer Perspektive Der erste Weltkrieg hat Ungarn tief erschüttert, vor allem durch den Friedensvertrag in Trianon, der die geopolitische Lage des Landes drastisch veränderte. Vorliegender Beitrag erörtert diese Lage unter zwei leitenden Gesichtspunkten. Zum einen geht es im Folgenden darum, die erschütternden Wandlungen von Ungarn vor allem mit Blick auf Rolle und Funktion der Bildung zu beleuchten. Im ungarischen Bildungssystem und Unterrichtswe-sen ließ sich eine deutliche Umorientierung feststellen, die Konsequenzen aus der wesentlich veränderten geopolitischen Situation zog. Zum anderen handelt es sich aber auch darum, einen Blick auf die spezifische Bedeutung der Bildung zu werfen, und zwar im größeren Zusammenhang der Debatten des ausgehenden 19. Jahrhunderts zwischen Vertretern einer Allgemeinbildung auf der einen und Vertreter der Fachausbildung auf der anderen Seite. Die Behandlung dieser Frage führt unmittelbar zu bestimmten Abschnitten der Debatten über die Rolle und Aufgaben der Universität, die in den 20ern im ganzen Europa aus der Notwendigkeit der Neuorientierung heftig geführt wurde. Die Verschränkung beider Themen ergibt sich dadurch, dass am Ende des Ersten Welt-kriegs Ungarn, außenpolitisch gesehen, seit längerem erstmals als ein unabhängiges politi-sches Gebilde und nicht als Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie auf die inter-nationale Bühne tritt. Dieser erzwungene Bühnenauftritt sollte nicht unberücksichtigt blei-ben, wenn es darum geht, einige Schritte des unabhängig gewordenen Ungarns zu beurtei-len. Ein naheliegendes Beispiel sieht man im Zwang der Institutionengründung und des Strukturausbaus, der ein gewisses Maß an prinzipiellen Überlegungen zu Sinn und Funktion höherer Bildung zumindest mit initiiert hat. Wenn es auch im Folgenden weniger zur Spra-che kommen wird, so soll doch erwähnt werden, dass die Erschütterung des Ersten Welt-kriegs geistig mit einem allgemeinen Krisenbewusstsein verbunden wurde, das sich wie von selbst auf Bildungstheorien auswirkte. 1 Der Beitrag geht nach begrifflichen Klärungen von der Standortbestimmung aus, die der Bildung in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zugewiesen wurde. Für diese Stand-ortbestimmung war die Humboldt'sche Idee der Universität maßgebend, selbst wenn sich bereits in der zweiten Hälfte des neunzehnten und Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts kritische Stimmen gegen diese Idee meldeten. Als zweiter Schritt wird Ungarns bildungs-politische Neuorientierung aus der Perspektive betrachtet, die sich nach dem Ersten Welt-krieg abzeichnete und für die der Name Graf Kuno von Klebelsberg paradigmatisch steht. 1 Eine symptomatische Zusammenfassung dieses Krisenbewusstseins findet sich in Walter Benjamins Worten aus dem Essay "Erfahrung und Armut". Benjamin stellt in seiner eigenen Zeit eine grundlegen-de Wandlung fest, er hält die eigene Zeit sogar für eine "neuartige Barbarei", was damit zusammenhängt, dass mit dem ersten Weltkrieg das dauerhafte, über Generationen weitergegebene Wissen verschwun-den ist, nicht unabhängig von der immensen technischen Entwicklung. Für dieses Wissen verwendet Benjamin den Ausdruck "Erfahrung", und deren Verschwinden wird von ihm als Kennzeichen seiner eigenen Epoche angesehen: "Ja, gestehen wir es ein: Diese Erfahrungsarmut ist Armut nicht nur an privaten, sondern an Menschheitserfahrungen überhaupt. Und damit eine Art von neuem Barbaren-tum." (Benjamin: Erfahrung und Armut, 214). In unserem Kontext ist es interessant, dass Benjamin gleichwohl einen positiven Aspekt des Begriffs der Barbarei geltend macht, und zwar im Sinne des entschlossenen Neubeginns.
Zeitschrift für Ideengeschichte, 2014
Das «Augusterlebnis» von 1914 ist eine hartnäckige Legende. Dabei hat sich mit Jeffrey Verheys Buch Der «Geist von 1914» und die Erfindung der Volksgemeinschaft in der Geschichtsschreibung längst eine differenzierte Sicht auf die vorgebliche Kriegsbegeisterung der Deutschen durchgesetzt. Ihm zufolge waren es im August 1914 vornehmlich die aus bürgerlichen Verhältnissen stammenden (jungen) Männer in den Städten, die der wachsenden Erregung der ersten Kriegswochen verfielen. Einer von ihnen, Wilhelm Flitner, schrieb rückblickend: «Es herrschte eine schwarze Begeisterung, in die Tränen einflossen.» Flitner gehörte zu einem jugendbewegten Freundeskreis, der von dem Verleger Eugen Diederichs 1908 in Jena initiiert worden war.
Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, 2017
Machten sich die deutschen Truppen beim Einmarsch in Belgien und Frankreich im Sommer und Herbst 1914 massiver "Kriegsgräuel" schuldig? Diese Frage ist so alt wie die Ereignisse selbst. Bereits während der Offensive der kaiserlichen Armee an der Westfront kursierten in der Presse der Kriegsgegner und einiger neutraler Staaten Nachrichten über brutale Misshandlungen, Verstümmelungen und willkürliche Erschießungen unschuldiger Zivilisten durch deutsche Soldaten. Geradezu zum Symbol für die "Barbarei der Deutschen" wurden die Ereignisse, die sich in der Universitätsstadt Löwen vom 25. bis zum 28. August 1914 zutrugen: Hier kam es zur Tötung von vermutlich über 200 Zivilisten, zudem brannte ein Sechstel des Häuserbestandes, darunter die wertvolle Bibliothek der Universität, nieder. Von Beginn an warfen die deutschen "Kriegsgräuel" (das Wort "Kriegsverbrechen" wird erst seit 1915 verwendet) zahlreiche Fragen auf, die nicht befriedigend beantwortet werden konnten. Unklar war bei vielen Anschuldigungen, ob diese auf gesicherten Fakten basierten oder ob sie-was öfters vorkam-von der Propaganda der Entente-Mächte gestreut worden waren, um die internationale öffentliche Meinung gegen das Kaiserreich zu mobilisieren. Schwer zu rekonstruieren waren häufig die Tathergänge und die genauen Opferzahlen der Vorfälle. Ein zentraler Streitpunkt zwischen den Kriegsparteien war schließlich die "Schuldfrage" für erwiesene Gewalttaten gegen Zivilisten oder Zerstörungen wie diejenigen in Löwen. Reagierten die kaiserlichen Soldaten auf Überfälle durch Franktireurs (Freischärler), die sich an einem "belgischen Volkskrieg" beteiligten und deren Aktionen kriegsrechtlich in einer Grauzone angesiedelt, nach deutscher Lesart der Haager Landkriegsordnung von 1907 in den meisten Fällen verboten waren? Oder handelte es sich um Repression, die sich aus den operativen Zielsetzungen
1998
Vorbemerkungen Jahrzehntelang fand eine Aufarbeitung der NS-Geschichte unseres Faches nicht statt. Nachdem einige kurze Artikel von J. WERNER (1946) (Zum Ver gleich WERNER 1943!) und K.H. JACOBFRIESEN (1950) erschienen waren, und es den ehemaligen AhnenerbeMitarbeitern gelungen war, die alleinige Schuld Hans Reinerth vom Amt Rosenberg zuzu schreiben, trat im Fach zu Beginn der 50er Jahre ein allgemeines Schweigen ein. Dies ging einher mit der allgemeinen Theoriefeindlichkeit der sog. Wirtschafts wundergeneration im Fach. Zahlreiche Festschriften und Nachrufe zu bekannten Archäologen verdeutli chen, daß die Schülergeneration sicherlich auch große Angst davor hatte, einen "symbolischen Vatermord" (SCHÜTTLER 1997, 14) zu vollziehen. In den Nach rufen für "verdiente" Forscher wird die Zeit von 19331945 zumeist elegant ausgeblendet oder über gangen. Die Gedenkrede für H. Jankuhn durch seinen Schüler H. STEUER bildet ein Beispiel um die müh sam beginnende Dis...
Der Erste Weltkrieg in Bonn. Die Heimatfront 1914-1918, 2016
This article tells the story of the first air-raid on the city of Bonn (Rhineland/Germany) on October 31st, 1918, only a few days before the armistice. This incidence is explained and interpreted by placing it in the wider context of the strategic air-war (german and british concepts), military and civil mesures of air-raid protection in Germany and the conclusions drawn by british and US-american authorities for their post-WW1 up to WW2 air-strategies.
Im zweitletzten Kriegsjahr, 1917, publizierte der Zürcher Jungliterat Robert Faesi das Gedicht »In der Brandung« -eine Weiterentwicklung des bestehenden Inselbildes. Die Binnenzone dieses Eilands war für ihn nicht unwichtig, er wünschte sich, dass sie den Wellenschlägen standhalte. Die Schutzmauern dürften die Insel nicht ersticken, die Wellenschläge müsse man auch in sich aufnehmen, sie bildeten den »donnernden Atem der Welt«. Die zum Gedicht geschaffene Illustration von Otto Baumberger mit den angeschwemmten Totenköpfen zeigt, dass dieser »Atem« zuweilen auch sehr blutig ist. Mit dem August 1914 trat zwischen dem kriegführenden Europa und der neutralen Schweiz eine einschneidende Veränderung ein. Schlagbäume wurden runtergelassen, Grenzen wurden gleichsam hochgezogen, Passierscheine und Pässe wurden eingeführt, der Handel wurde teils eingeschränkt, teils völlig verboten, und auf der Vorstellungsebene installierte sich das Bild der Inselschweiz. Das war allerdings ein gesamteuropäisches Phänomen dieser Zeit, da in Europa »die Lichter ausgingen«, wie der britische Aussenminister Edward Grey sagte. In der unter anderem wegen ihres entschiedenen Verteidigungswillens verschont gebliebenen Schweiz war mit »1914« die auch auf Postkarten massenweise verbreitete Vorstellung verbunden: Frieden und Friedfertigkeit, paradiesische Verhältnisse in der Inselschweiz -Chaos, Gemetzel und Barbarei in den europäischen Nachbarländern. Die zwar naheliegende und doch fragwürdige Schlussfolgerung: Es stehen sich gegenüber eine schlechte und eine gute oder mindestens bessere Welt.
1995
Anhand zweier Bänderpodsole auf sandigem Substrat aus dem Bremervörder Raum wird eine Hypothese der Entstehung von Humusbändern in Podsolen mittels δ13C-Analyse und 14C-Datierung überprüft. Dabei zeigt sich, dass sich die bisherige Vorstellung einer gleichzeitigen Entstehung nicht in gleichem 14C-Alter aller Bänder widerspiegelt. Eine mögliche Erklärung, die mit den Korngrößen- und Isotopendaten konsistent ist, basiert auf der Auftrennung der perkolierenden organischen Substanzen in Huminsäuren und Fulvosäuren.
2021
Danziger Pfundzollbuch von 1409 und 1411. Anleitung zur digitalen Edition in einer neuen Reihe.
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Zeitschrift Fur Religions-und Geistesgeschichte, 1974
Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt, 2020
Aktuelle Forschungen zur Provinzialrömischen Archäologie in Hispanien
Osterreichische Musikzeitschrift, 1994
Emanuel Swedenborg: Reisetagebuch 1733 bis 1734, 2013
Aktuelle Forschungen zur Provinzialrömischen Archäologie in Hispanien
Zeitschrift für Germanistik, 2014