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Ziebarth, Erich.pdf

2019, in: F. Kopitzsch -- D. Brietzke (Eds.), Hamburgische Biografie. Personenlexikon. Band 7, Göttingen 2019, 369-371

Dettelbach a. M.; ev.; Althistoriker. Erich Ziebarth wirkte als erster Lehrstuhlinhaber für Alte Geschichte an der Universität Hamburg von 1919 bis 1936. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten das griechische Vereinswesen sowie die griechische Epigraphik. Als Sohn des Staatsanwalts und späteren ordentlichen Jura-Professors Karl Ziebarth besuchte Erich Ziebarth das Gymnasium zu Göttingen und danach die Landesschule Schulpforta, wo er das Reifezeugnis im Februar 1888 ablegte. Von 1888 bis 1892 studierte er in Göttingen und München Altertumswissenschaften. Prägende akademische Lehrer waren in Göttingen Hermann Sauppe, Rudolf von Ihering, Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff und Friedrich Leo, in München Rudolf Schoellvor allem auf dem Gebiet des griechischen Rechts -, Eduard Wölfflin, Wilhelm von Christ und Heinrich Brunn. Das Studium schloss er 1892 mit der Doktorarbeit "De iureiurando in iure graeco quaestiones" bei Wilamowitz-Moellendorff ab. 1893 folgte das Staatsexamen in Göttingen. Von 1892 bis 1894 war Ziebarth als Hauslehrer auf Schloss Rothenburg bei Görlitz angestellt.