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Zugegeben, die religiöse Lage in Deutschland ist unübersichtlich. Da sprechen die einen, zum Beispiel der Religionspädagoge Georg Langenhorst mit Blick auf die Gegenwartsliteratur, von einer ",neuen Unbefangenheit' im Umgang mit Religion" und einer "Wiederentdeckung der Religion, auch des Christentums" 1 . Andere, wie der Religionssoziologe Detlef Pollack, ziehen aus empirischen Daten über die Religiosität der Individuen den Schluß, es müsse "dem weit verbreiteten Bild eines überbordenden allgemeinen religiösen Bedürfnisses widersprochen werden". Der "Aufschwung an außerkirchlicher Religiosität" sei nicht in der Lage, die "Verluste zu kompensieren, die die traditionalen Formen der Religion hinzunehmen haben" 2 . Ist die sogenannte "Wiederkehr des Religiösen" gar nur eine Medienfiktion?
2008
Zugegeben, die religiöse Lage in Deutschland ist unübersichtlich. Da sprechen die einen, zum Beispiel der Religionspädagoge Georg Langenhorst mit Blick auf die Gegenwartsliteratur, von einer ",neuen Unbefangenheit' im Umgang mit Religion" und einer "Wiederentdeckung der Religion, auch des Christentums" 1 . Andere, wie der Religionssoziologe Detlef Pollack, ziehen aus empirischen Daten über die Religiosität der Individuen den Schluß, es müsse "dem weit verbreiteten Bild eines überbordenden allgemeinen religiösen Bedürfnisses widersprochen werden". Der "Aufschwung an außerkirchlicher Religiosität" sei nicht in der Lage, die "Verluste zu kompensieren, die die traditionalen Formen der Religion hinzunehmen haben" 2 . Ist die sogenannte "Wiederkehr des Religiösen" gar nur eine Medienfiktion?
Stipe Odak (2015). Der gekreuzigte Gott in einer gekreuzigten Region. Concilium: Internationale Zeitschrift für Theologie, 51 (1), 112-115.
Hero/Krech/Zander (Hg.): Religiöse Vielfalt in Nordrhein Westfalen. Empirische Befunde und Globalsierung vor Ort, 2008
Heimisch werden in Deutschland Die religiöse Landschaft der Muslime im Wandel „Der Islam ist Teil unseres Landes geworden“. Über ein halbes Jahrhundert muslimischer Dauerpräsenz hat es gebraucht, bis ein deutscher Innenminister diese Erkenntnis öffentlich ausspricht. Doch wer und was ist der Islam und welche Strukturen hat das religiöse Leben von Muslimen in Deutschland ausgebildet? Zwar hat man nun ein schärferes Bild vom Islam als früher, dennoch bleibt die religiöse Landschaft von Deutschlands Muslimen vielen undurchdringlich und wirkt eher bedrohlich denn vertrauenserweckend. Dazu tragen mehrere Faktoren bei. Nicht zuletzt prägen negative Themen und politische Ereignisse heute die Wahrnehmung der Muslime und ihrer religiösen Einrichtungen durch ihre gesellschaftliche Umwelt. Aber auch die Verworrenheit, welche die strukturelle Ausformung und die Entwicklung muslimischen Lebens in Deutschland kennzeichnet, verhindert eine Klarsicht in Sachen Islam. Debatten rund um die Repräsentanz des Islam in Deutschland und zur Integration der Muslime offenbaren, dass die muslimische Präsenz nach wie vor zahlreiche Fragen aufwirft. Vergeblich sucht man nach dem Ansprechpartner für die Belange des Islam in Deutschland. Wie realistisch ist aber angesichts der binnenislamischen Heterogenität und Diversität die Forderung nach einer einheitlichen Repräsentanz? Eine differenzierte Darstellung des religiösen Gemeinschaftslebens der Muslime in Deutschland steht daher im Mittelpunkt dieses Beitrags. Die Heterogenität der Muslime Deutschlands, insbesondere als Resultat muslimischer Einwanderungsgeschichte, wird abgebildet und anschließend zur Erklärung der muslimischen Binnendifferenzierung herangezogen. Eine Neubelichtung der muslimischen Landschaft erweist sich als erforderlich bevor abschließend der Frage nach dem Umgang mit der muslimischen Pluralität in Deutschland nachgegangen wird.
Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik, 2022
ZusammenfassungDer Beitrag fragt danach, wie sich die religiöse Landschaft in Deutschland heute gestaltet und in welcher Beziehung sie zu anderen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens steht. Dabei richtet sich der Blick sowohl auf allgemeine und übergreifende Tendenzen und Muster als auch auf Aspekte, die unterschiedliche soziale Gruppen voneinander trennen. Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss wird die aktuelle Situation und Entwicklung des religiösen Feldes anhand ausgewählter Befunde aus dem Religionsmonitor dargestellt. Neben der Differenzierung zwischen dem Gebiet der „alten“ Bundesrepublik und dem der ehemaligen DDR steht hierbei der Vergleich der gesellschaftlich bedeutendsten religiösen bzw. weltanschaulichen Gruppierungen im Mittelpunkt. Schließlich wird analysiert, inwieweit sich die Gruppen im Hinblick auf ausgewählte gesellschaftliche und politische Einstellungen und Orientierungen unterscheiden. Mit Blick auf die Rolle der Religion in der Gesellschaft und ...
Rose Ausländer war, wie man weiß, immer wieder von Fragen der Philosophie, vom Philosophieren allgemein nicht nur fasziniert, sie erarbeitete sich ihre Positionen und gewann das, worum sie sich mühte, zwar vor allem als Dichterin, aber auch in stringenten Reflexionen -nämlich Begrifflichkeiten, die letzten Fragen, die immer vorletzte bleiben, sich immer neu und mit Erkenntnisgewinn zu reformulieren. Man kann wohl sagen, daß sie zurecht "in Czernowitz als Philosophieexpertin" 1 galt. Schon das Elternhaus regte sie hierzu an, mit etwas, das Assmann als religio duplex jüngst, 2010 nämlich, umfangreich diskutierte, nämlich dem Nebenund Miteinander von Religion als Letztfragenkompetenz, die als solche Traditionen hat und Kultur ist, aber zugleich aufs Absolute sich bezieht, als strikte Nicht-Kultur sozusagen. So, wie Lessing in einem christlichen Kontext doch Jacobi gegenüber sich zu Spinoza bekannte, ist Rose Ausländer zwar in einem jüdisch geprägten Soziotop beheimatet, wird etwa in ihrem Elternhaus koscher gegessen, ist aber nach eigenem Bekunden doch Philosophin, deren Koordinatensystem sich an Platon, ebenfalls Spinoza und schließlich Constantin Brunner entwickelte. 2 Das insgeheime Bekenntnis dieses Denkens ist klar: "Prinzipiell existiert nur eine Religion, weil es nur eine Vernunft und nur einen Gott gibt." 3 Nun gibt es gewiß mehrere epistemische Modelle, die etwa verschiedenen Wissenschaften inhärent sind, was fast schon schizophrene Objektspaltungen zeitigt, wenn mehrere Disziplinen einen Gegenstand betrachten. Wolfgang Welschs "transversale Vernunft" (sozusagen ultimative "Verständigung im Dissens" 4 ) ist dann eher Utopie als Faktum, man kann also schon von Vernünften reden. Wäre auch nur ein Regulativ der Diskurskompetenzen gemeint, wäre mit Blumenberg zu fragen: "Muß mit der Vernunft vernünftig umgegangen werden? Und, falls es müßte, könnte es?" 5 Dies ist ein Unbehagen, das sich in der Dichtung fortsetzt, nicht jedes Gedicht ist von derselben Art von logos getragen -das lyrische Ich indiziert in seinen Facetten eben dies besonders nachdrücklich -, was denn auch Rose Ausländer natürlich weiß oder jedenfalls ahnt. Aber die Utopie gilt als Utopie; man kann also von Rose Ausländer durchaus in dem Sinne als Metaphysikerin sprechen, wie es sich mit Assmann anzubieten schien. Dies auch im Sinne eines Stolzes, denn ein Topos ist geradezu, daß das Nebeneinander von Metaphysikkulturen und Metaphysik besteht, weil eine "ungleiche[n] Fassungskraft der Menschen" 6 nur manchen Gott oder das Sein quasi unverstellt -bildlos -offenbare…
2001
This is the contribution "Zur Einfuhrung: Das Ruhrgebiet als religiose Landschaft" of MTS 26 (2001).
Glaubenszeichen in der Landschaft, 2018
Das Kapitel sieht den Menschen als einen theologischen Menschen an, der wesentlich in den Landschaften verankert ist, die er bewohnt und in denen er als Zeichen des Glaubens wirkt, genauso, inwiefern ein solcher Mensch selbst eine Landschaft des Glaubens ist.
M. Uhlirz: Szent István megkeresztelése és a szent lándzsa átadása.
Historical knowledge is essential for the study of the Holy Crown and its origins. It should be borne in mind that there are very few documents available on St Stephen and the Crown, and therefore a thorough knowledge of the period of the Liudolf dynasty is particularly necessary. This is justified by the fact that Gizella is the last member of the House of Liudolf. How did this dynastic marriage come about? What were the conditions and obligations of the Hungarian side and what benefits did the Christian emperor grant? None of this can be assessed with today's eyes. If we did, we would only be highlighting certain aspects on an emotional basis. We should strive to not only consider the dry facts, but also to gain a better understanding of the historical sociological aspects. We must get to know the historical society that existed at the turn of the millennium. Of course, it is not my duty to explore this period, but since the Holy Crown is not just an object, but the proof of Hungarian statehood itself, I have decided to make available to the Hungarian public the documentation of Mathilde Uhlirz, the most knowledgeable expert of the period, which, as far as I know, is only available in Gothic letters. Study and evaluation is further complicated by the fact that Mathilde Uhlirz was a member of the Nazi Party and is therefore rarely quoted, but she cannot be silenced, since the most important source work in German history, the Regesta Imperii, the part covering the millennium, was compiled by M. Uhlirz.
Geographica Helvetica
Kurzfassung. In these afterthoughts to a themed issue on the "Geographies of Post-Secularity", I critically interrogate the analytical purchase of the terminology of post-secularism. I suggest that the concept of the postsecular is ill-suited to provide a vocabulary for multi-religious societies in the West as much as elsewhere. Instead, I suggest that the vocabulary of a descriptive political theology (Assmann) better helps us grasp the continuing negotiation of the dialectic relations between the secular and the religious. I illustrate this conceptual vocabulary for the study of religion and politics in the postcolonial world, first, in the political-normative debates on Indian secularism, and second, in the everyday struggles of religious actors in the violent politics of Sri Lanka's civil war, to then return to debates on (post-) secularity. I conclude that, indeed, we have never been secular -that the dialectic relations between the secular and the religious are bound to remain, and to become further complicated in increasingly multi-religious societies.
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Deutsches Pfarrerblatt, 2020
Glaubensfragen in Europa, 2011
Räume des Glaubens. Das religiöse Leben in der Josefstadt, 2018
Regensburg: Verlag Friedrich Pustet, 2013
Erlanger Jahrbuch für Interreligiöser Diskurse 3, 2024
Annäherungen an das Unaussprechliche, 2020
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2013
Zapiski Historyczne
Wolfgang Wüst, Die fränkischen Reichsdörfer Sennfeld und Gochsheim zwischen alter und neuer Lehre – Religions- und Konfessionspolitik im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, 2017
Berichte - Geographie und Landeskunde, 2024
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2013
Brandschutz in Kirchen und Klöstern, 2021
Die Mehrdeutigkeit geteilter religiöser Orte. Eine ethnographische Fallstudie zum Kloster Sveti Naum in Ohrid (Mazedonien), 2021
Religiöser und kirchlicher Wandel in Ostdeutschland 1989–1999, 1999
Michael Psellos – Christliche Philosophie in Byzanz, 2017