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2018
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Genetic research concludes that a person's personality cannot be defined by its genetic makeup. Siamese twins can show different characters. Such facts can only be understood if a pre-existent human soul is assumed. With this we are already confronted with reincarnation. Today, this finds, rightly, more and more recognition, because everything speaks for it. That is why a general rethinking is necessary. How the Church has dealt with reincarnation from its beginnings to the present day shows that the dogma of a unique life on earth never experienced any real justification.
In unserer Zeit glauben immer mehr Menschen an die Reinkarnation. Sie sind davon überzeugt, daß der Mensch nach einem Aufenthalt im Jenseits immer wieder auf die Erde zurückkehrt. Ursache dafür sei die karmische Notwendigkeit. " Karma", ein Sanskrit-Begriff, hat die Bedeutung von " tun", " handeln" und meint hier die Wirkung, die Folge eines Tuns. Ist das Handeln eines Menschen dieser Welt verhaftet, sei es durch Begierden, Haß und so weiter, drängt die eigene Seele nach dem Tod zur Rückkehr in diese Welt. Erst dann, wenn in einem Erdenleben alle Verhaftungen gelöst, wirkliche Losgelöstheit erreicht wurde, ist eine Rückkehr in diese Welt nicht mehr notwendig. Sie kann aber weiterhin freiwillig erfolgen, um anderen Menschen bei der Loslösung zu helfen. Gute Taten schaffen nach dem Glauben der Reinkarnationsanhänger bessere Schicksalsvoraussetzungen in den folgenden Erdenleben, während schlechte Handlungen entsprechend negative Bedingungen verursachen. Nach Ansicht vieler Theologen (Frei, Küng, Aichelin, Hummel und andere), die sich mit der Reinkamationsproblematik auseinandergesetzt haben, seien Christentum und Reinkarnation unvereinbar. Diese Auffassung kann ich nicht teilen. Sie steht meines Erachtens auf sehr schwankenden Füßen. Im Rahmen eines Aufsatzes kann ich natürlich nicht auf die sehr divergierenden Argumente der Reinkamationsgegner Im theologischen Lager eingehen. Vielmehr möchte ich skizzenhaft aufzeigen, daß die Reinkarnationsthematik keinen Widerspruch seitens der Bibel erfährt, ja ihr sogar implizit zu sein scheint. Herkunft der Seele klären Von entscheidender Bedeutung für die Frage nach der Wiederverkörperung (Reinkarnation) ist die Frage nach der Herkunft der Seele. Der Kreatianismus, von der katholischen Kirche als verbindlich gelehrt, besagt, daß Gott jede einzelne Seele aus dem Nichts erschaffe und mit den durch Zeugung verschmolzenen elterlichen Zellen verbinde. Der Traduzianismus (oder auch " Generatianismus" genannt) lehrt die Leib-Seele-Einheit und leistet damit der Ganztodtheorie Vorschub. Die Seele entstehe durch die Zeugung und vergehe-zumindest nach der Ganztodtheorie-mit dem Tod. Dieser Materialismus hat meiner Meinung nach keinerlei biblischen Rückhalt. Für unsere Fragestellung kommt deshalb nur der Kreatianismus in Betracht. Unverständlich bleibt bei dieser Anschauung allerdings, was Gott veranlassen könnte, einmal gute und schöne Seelen zu schaffen und ein andermal offensichtlich böse und mißgebildete?! Es ist ja eine offensichtliche Tatsache, daß Menschen mit geistig-seelischen Defekten geboren werden und herausragende psychische Eigenschaften (zum Beispiel Autismus) schon im Kleinkindalter auftreten. An der Ratlosigkeit gegenüber solchen Fragen und denen nach dem schicksalhaften Umfeld scheiterte bisher jegliche Theodizee. Ganz anders wird es, wenn man klar zwischen der Vollkommenheit Gottes und des Menschen Verderbtheit unterscheidet. Dann ist es allerdings unmöglich,
R.Feldmeier (Hg), Wiedergeburt. Göttingen 2005, 11–44, 2005
This Essay explores the different layers of meaning around the concept(s) Rebirth, Reincarnation, Transmigration, etc. – including ancestor rebirth and baby/infant reincarnation, or spiritual/metaphorical meanings like initiatory transformation and being "born again" etc ...
Der vorliegende Besprechungsaufsatz skizziert aus einer religionswissenschaftlichen Perspektive, welche Fragen in Studien über aktuelle bioethische Diskurse religiöser Traditionen verfolgt werden. Betrachtet werden insbesondere solche Studien, die sich (a) generell dem Verhältnis von Bioethik und Religion widmen, oder (b) aus vergleichender Perspektive mit bioethischen Positionen und Argumentationsmodellen des Judentums, Christentums und Islams befassen.
Von Bauern, Beamten und Banditen, 2008
The relation of biological and cultural traits to ethnic identity and their applicability to archaeological pottery groups discussed on the ground of Luigi Cavalli-Sforza's work on "Genes, Peoples, and Languages" with Narikawa pottery and the Hayato as an example. -- In German.
Zeitschrift für Religionswissenschaft
Zusammenfassung In diesem Artikel geht es darum, die Genealogie im Anschluss an Michel Foucault für die Religionswissenschaft fruchtbar zu machen und ihr Programm zu schärfen. Dazu hebe ich zuerst einige wesentliche Aspekte hervor, welche die Genealogie ausmachen. Im Folgenden untersuche ich den Artikel „Umkämpfte Historisierung“ von Michael Bergunder als ein aktuelles Beispiel für die Anwendung der Genealogie in der Religionswissenschaft. Diesem stelle ich im letzten Teil des Artikels meine eigene Genealogie von Religion gegenüber. Ich zeige, wie sich die Konstitution eines spezifisch religiösen Bereichs und die nominalistische Auffassung seiner Zeichen innerhalb des Ritenstreits im Kontext von Mission in Asien seit dem 16. Jh. vollzogen hat. Wie Religion verstanden wurde, hing dabei unmittelbar davon ab, welche kolonialen Interessen durchgesetzt werden sollten. Die Verstrickung von Religion in den Zusammenhang von Macht-Subjekt-Wissen muss deshalb zukünftig konsequenter auch durch...
2009
Das Verhältnis der katholischen Kirche zur Evolutionstheorie ist ein Spezialfall des viel weiteren Themas "Wissenschaft und Religion", welches seinerseits eine Unterabteilung des Großthemas "Vernunft und Glaube" bildet. Letzteres hat die Kirche und ihre Lehrer seit den Anfängen vielfältig beschäftigt. 2 Die in diesen Begriffspaaren angesprochenen Beziehungen sind stets sehr komplex gewesen, lassen sich jedoch auf vier Grundformen reduzieren. 3 (1) Wissenschaft und Religion stehen in einem Konfliktverhältnis zueinander. (2) Sie sind komplementär, wobei jede Seite auf unterschiedliche Typen menschlicher Bedürfnisse eine Antwort gibt. 4 1 Dieser Beitrag wurde am Netherlands Institute for Advanced Study (NIAS) in Wassenaar (NL) während eines zehnmonatigen Aufenthalts als resident fellow verfasst. Dieser fabelhaften Institution gilt mein ganz besonderer Dank.-Eine erste, englische Version wurde vor der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften anlässlich einer Tagung ("Scientific Insights into the Evolution of the Universe and of Life") vom 31. Oktober-4. November 2008 in Rom vorgetragen und soll in den Proceedings erscheinen. 2 Das Thema "Vernunft und Glaube" liegt auch Papst Benedikt ganz besonders am Herzen. Während seiner Zeit als Präfekt der "Kongregation für die Glaubenslehre" (1981-2005) verkündete Papst Johannes Paul II. die Enzyklika Fides et Ratio (14. September 1998). Man vgl. ferner den interessanten Meinungsaustausch zwischen Kardinal Ratzinger und Jürgen Habermas zu diesem Thema (J. Habermas, J. Ratzinger: Dialektik der Säkularisierung).-Papst Benedikt hat sich mit dem Thema weiter in berühmten Ansprachen auseinandergesetzt, so z. B. in seiner umstrittenen Regensburger Rede "Glaube, Vernunft und Universität. Erinnerungen und Reflexionen" (12. September 2006) oder in der für den 17. Januar 2008 geplanten Vorlesung an der römischen Universität "La Sapienza", die allerdings wegen angekündigter studentischer Proteste abgesagt wurde (Quellen im Literuaturverzeichnis). 3 Vgl. J. H. Brooke: Science and Religion, S. 2 f. Brooke nennt allerdings nur drei. 4 Dies ist im Wesentlichen die NOMA-Konzeption (= NOn-overlapping MAgisteria) von Stephen Jay Gould (vgl. insb. Rocks of Ages). NOMA zufolge besitzt die Wissenschaft ausschließliche Kompetenz im Reich der Tatsachen, während die Kompetenz für Normen, Werte und Sinn ausschließlich der Religion zufällt.
Anfang des 20. Jahrhunderts führte der dänische Botaniker und Genetiker Wilhelm Johannsen eine wegweisende begriffliche Differenzierung ein. Vom "Genotyp", unter dem er die Gesamtheit der Erbanlagen eines Organismus verstand, unterschied er den "Phänotyp", der sich auf dessen beobachtbare Merkmale bezog. Im Zuge der wachsenden Bedeutung genetischen Wissens in Biologie und Medizin, insbesondere nach der Entdeckung der DNS-Struktur in den 1950er Jahren, wurde diese begriffliche Differenzierung zur Grundlage für ein neues Körperkonzept: die Vorstellung eines "genetischen Körpers" . In dieser Perspektive gilt die DNS als "Bauanleitung" des Organismus oder als "Code" des Lebens, der Entstehung und Entwicklung des Körpers steuert und dessen Merkmale und Eigenschaften bestimmt. Demnach liegt der Körper zweifach vor bzw. er spaltet sich auf in einen sinnlich erfahrbaren Körper auf der einen und einen unsichtbaren genetischen Körper auf der anderen Seite, der allein über labortechnische Mess-und Nachweisverfahren zugänglich und in informations-und kommunikationstechnischen Begriffen beschreibbar ist.
Antrittsvorlesung an der Universität Osnabrück, 27.06.2016
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Docetism in the Early Church The Quest for an Elusive Phenomenon.Tübingen: Mohr Siebeck, 2018
Nobile, M. / Oviedo, L. (a cura di), Sanctum Evangelium Observare. Saggi in onore di Martino Conti (Biblioteca Pontificii Athenaei Antoniani 39), Roma, 2003
In: Geyer, Michael; Hölscher, Lucian (Hg.): Die Gegenwart Gottes in der modernen Gesellschaft. Göttingen 2006, 404-430.
in: Albert Gerhards und Kim de Wildt (Hg.), Wandel und Wertschätzung. Synergien für die Zukunft von Kirchenräumen, Regensburg 2017, 241-262.
Evolution und Leid als Herausforderung für den Glauben, 2018
Religionstrends in der Schweiz : Religion, Spiritualität und Säkularität im gesellschaftlichen Wandel, 2022
Die Drei, 2010
in: Lebendiges Zeugnis 73 (2019/4), 42-55, 2019