Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
…
19 pages
1 file
Der vorliegende Beitrag untersucht Paul Celans lyrische Gratwanderung zwischen Sinn und Unsinn unter der subversiven Narrenkappe eines Hofnarren ohne Hof. Nachdem bereits in der frühen Dichtung Celans der idealistische, donquixotische Narr als Ritter der mit Mühlen ficht erscheint, verwandelt sich dieser ab der mittleren Phase seiner Dichtung in einen weisen „Schalksnarren“, der Rebellion und Mahnung unter der Sprachmaske des Nonsens und der Hermetik verbirgt.
Zeitschrift für Interkulturelle Germanistik, 2017
Die Auflage lautete, einen Abriss der siebenbürgisch-deutschen Literatur zu verfassen. Nach einigem Besinnen gaben wir uns Rechenschaft, dass ein solches Unterfangen schwerlich zu einem guten Ende zu bringen würde sein, jedenfalls nicht im Rahmen einer so schmalen Arbeit, denn ein halbes Jahrtausend Literatur lässt sich nicht in –zig Seiten zusammenfassen, es sei denn, man lässt sich auf die Gefahr ein, wichtige Teile dieses literarischen Werdegangs der Siebenbürger Sachsen unberücksichtigt zu lassen. Da kam uns die Idee, unseren Standort, Wien, mit dem gestellten Thema in Verbindung zu bringen: Die siebenbürgisch-österreichischen Literaturbeziehungen könnten der rote Faden der vorliegenden Arbeit werden, und zwar in allen ihren Facetten; es würden die Schriftsteller zu berücksichtigen sein, die, in Siebenbürgen geboren, einen Teil ihres Lebens in Österreich verbracht und da geschrieben haben, dann diejenigen Autoren, die in Wien oder anderorts in Österreich studiert und daselbst wichtige Impulse für ihr Schaffen empfangen haben; umgekehrt, Autoren, die in Österreich geboren und in Siebenbürgen gelebt haben; es werden auch Einflüsse österreichischer Autoren auf siebenbürgische Schriftsteller untersucht und auch solche angeführt werden deren Werke in Wien oder der österreichischen Provinz erschienen sind. Desgleichen finden Autoren Beachtung, die in den Mittelpunkt ihrer Werke Themen mit Bezügen zu Österreich stellen, z. B. die Novellen, in denen das Ringen um die Vorherrschaft in Siebenbürgen zwischen dem österreichischen Kaiser Ferdinand und dem Fürsten Zápolya geschildert wird. Natürlich hätte solch eine austrozentrierte Darstellung ihre Lücken und Einseitigkeiten, deshalb werden in zusammenfassenden Passagen immer auch Übersichten über das literarische Feld in seiner Gesamtheit aus den entsprechenden Perioden gegeben. Literatur entsteht nicht im leeren Raum, deshalb erschien es nötig, jeweils den sozio-kulturellen Hintergrund zu beleuchten. In diesem ersten Band wird die Literatur der Siebenbürger Sachsen von ihren Anfängen bis zum Jahre 1890 untersucht werden. In einem nächsten Band wird dann eine Übersicht über die Periode von 1890 bis in die Gegenwart gegeben werden. Weshalb das Jahr 1890 als Einschnitt in der siebenbürgisch-deutschen Literatur gewählt wurde wird an entsprechender Stelle erklärt werden. Wir haben kein einheitliches Zielpublikum vor Augen, dasselbe ist vielmehr äußerst heterogen, sowohl was das Alter, als auch was nationale und soziale Herkunft anbelangt. Wir möchten gleichermaßen weniger junge Siebenbürger Sachsen erreichen, die sich in Österreich niedergelassen haben, als auch (um nur ein Beispiel zu nennen) die in der alten Heimat verbliebenen jungen Studenten. Andererseits ist die Arbeit nicht ausschließlich für Siebenbürger Sachsen geschrieben worden. So kommt es, dass für einige Manches vielleicht schon bekannt war, während es für Andere vollkommenes Neuland darstellte. Arbeiten, die teilweise dasselbe Thema zum Gegenstand haben, wurden erst nach Fertigstellung dieses Abrisses eingesehen, und haben unsere Untersuchungen nicht beeinflusst.
Arbitrium, 2008
2013
Im Unterschied zu Deutschland hatte Österreich nie eine gemeinsame Grenze mit Litauen, und noch weniger gab es ein Gebiet wie das ehemalige Ostpreußen, in dem sich die Sprachen und Kulturen beider Länder überschnitten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich österreichische Städte und Landschaften, österreichische Geschichte und Gesellschaft nicht in dem Maße in der litauischen Literatur widerspiegeln, wie man das für Deutschland feststellen kann. Dennoch sind die Beziehungen litauischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu Österreich und die Spuren Österreichs in ihren Werken seit der Neugründung des litauischen Staates im Jahr 1918 erheblich intensiver als im deutschen Sprachraum oder selbst in Litauen bekannt ist.
Trajektorien der österreichischen Gegenwartsliteratur, 2023
Der von Beate Sommerfeld herausgegebene Band versammelt Fallstudien zu österreichischen Gegenwartsautor*innen, die aktuelle Tendenzen der österreichischen Literatur vertreten und exemplarisch jene Bewegungsbahnen nachzeichnen, die neuere Texte aus Österreich durchziehen. Die Trajektorien, denen der Band folgt, sind der Weg von der Moderne zur Postmoderne und darüber hinaus, es sind die im Zuge der Postmoderne verschwimmenden Identitäten und Geschlechterrollen sowie der Wandel des Verhältnisses zur Natur im Zeichen eines Posthumanismus, der ein humanistisch-aufklärerisches Menschenbild hinterfragt. Autor*innen, denen sich die Aufsätze widmen, sind u.a. Robert Menasse, Martin Pollack, Peter Handke, Gustav Ernst, Belmen O, Daniel Kehlmann, Cordula Simon, Isabella Breier, Barbara Frischmuth, Anna Mitgutsch, Christoph Ransmayr sowie Friederike Mayröcker und der Filmemacher Michael Haneke.
Die Salzburger Festspiele: Ihre Bedeutung für die europäische Festspielkultur und ihr Publikum, 2014
">Spiel und Ritual bleiben aktuell< Acht Gedanken zur paradoxen Verfasstheit der Festspiele und ein Vorschlag für die Zukunft." Der Beitrag (aus dem Band von Michael Fischer "Die Salzburger Festspiele, Pustet 2014 ) diskutiert die Rolle der Kunst für das Selbstverständnis Europas und reflektiert die Salzburger Festspiele im Hinblick auf ihre rituellen Funktionen und plädiert für eine Rehabilitation des Spiels. Spiel, Kunst und Ritual sind durch ihre paradoxe Struktur mit einander verbunden: Kunst kann als Anti-Struktur zur Gesellschaft begriffen ihr Potential entfalten
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
Acta Facultatis Philosophicae Universitatis Ostraviensis. Studia Germanistica, 2024
Sprachkunst, 2019
Bedi - Die Quarantaene, 2021
Geyer-Lisa, 2018
Medienimpulse, 2016
Horizonte, 2022
Literaturkritik — Anspruch und Wirklichkeit, 1990
Homosexualitäten revisited, 2018
MAP#9 media archive performance, 2018