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Familien erfüllen wesentliche Aufgaben in der Gesellschaft. Sie stützen diese durch die Geburt von Kindern, sind primärer Ort für deren Erziehung und leisten dadurch einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft. Diese Leistungen der Familien wer-den, nicht erst seit dem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs vom 17. Oktober 19971, vom Staat wahrgenommen und mit nicht unerheblichen monetären Mitteln unterstützt. Ausschlaggebend für das Entstehen und Funktionieren der Familie ist jedoch nicht nur deren finanzielle Sicherheit. Eine – auch in den letzten Jahren immer häufiger angesprochene – Komponente ist, ein hinreichendes und verlässlich verfügbares Maß an Zeit für Familie zu ermöglichen. Diese Studie stellt den Zeitbedarf der Familien in systematischen Zusammenhang mit dem Zeitregime, das von externen Taktgebern wie Arbeitsstellen, Schulen, Kindergärten uvm. vorgegeben wird.
2010
erwerbsarbeit und familie wandeln sich neue Anforderungen an die gestaltung von familie und geschlechterarrangements Elisabeth Helming familie und erziehung heute Im spannungsfeld von Aushandlung, Verunsicherung und wachsender familienarmut s e i t e 4 Michaela Schier erwerbsarbeit und familie wandeln sich Neue Anforderungen an die Gestaltung von Familie und Geschlechterarrangements s e i t e 1 0 Elisabeth Helming familie und erziehung heute Im Spannungsfeld von Aushandlung, Kinder stärken! -Förderung der seelischen Gesundheit in Kitas in Quartieren mit besonderen Problemlagen
2012
Die Auswertung der empirisch-sozial wissenschaftlichen Literatur zum Phanomen mutterlicher Erwerbsarbeit zeigt eine Entwicklung hin zur Erwerbstatigkeit der Mutter eine kontinuierliche, aber muhselige Entwicklung. Zwar sind bereits in den 50er Jahren (vor allem bei >hoherqualifizierten DieMutter gehort zu ihren Kindern<fuhrte zumindest bis in die 70er Jahre hinein dazu, das auch junge Frauen ihren Lebensentwurf als Alternative von Familie oder Beruf sahen. Die wissenschaftliche wie die offentliche Meinung uber die Lebenswirklichkeit von Muttern ging aus von einer quantitativen Kumulation von Arbeitsanforderungen in zwei Lebensbereichen, namlich in Familie und Beruf. Um der daraus entstehenden Doppelbelastung entgegenzuwirken, wurden zunachst Lebensmodelle diskutiert und praktiziert, die tendenziell durchweg auf eine Trennung der beiden Rollen hinzielten, d. h. entweder auf eine Abspaltung des (bis in die jungste Vergangenheit ohnehin als nachrangig angesehenen) Berufsbereiches...
DeZIM Briefing Notes #DBN 03|20, 2020
1990
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use. 1. Empirische Annäherungen an den Fall »Gisela K.« I .I Statistik Geschlecht: weiblich Alter: 45 Familienstand: verheiratet Anzahl der Kinder: 2 Beruf des Ehemannes: angelernter Arbeiter, Koch Schulbildung: Volksschulabschluß Berufsbiographie: 3jähnge Lehre als Köchin; anschließend 6jährige Berufstätigkeit (unterbrochen durch kune Phasen von Arbeitslosigkeit); 15 Jahre nicht erwerbstätig; seit 5 Jahren wieder irn erlernten Beruf beschäftigt. I2 Biographieauf den ersten Blick Gisela K. wird Ende der 30er Jahre in einer Arbeiterfamilie geboren. Ihre Kindheit verbringt sie in einer süddeutschen Kleinstadt. Trotz eingeschrhkter materieller Bedingungen wächst sie mit ihren beiden jüngeren Geschwistern »frei« auf und erhält vieIfältige Anregungen durch die Eltern, besonders den Vater. Nach der Grundschule kann Giselatrotz bestandener Aufnahmeprüfungnicht das Gymnasium besuchen, da die Eltern das monatliche Schulgeld nicht aufbringen können. Sie bleibt auf der Voiksschule und wird Anfang der 50er Jahre entlassen. Nach verschiedenen kurzüistigen Arbeitsverhältnissen findet sie erst zwei Jahre später eine Lehrsteileals Köchin in einem Hotel am Bodensee. Dies entspricht ihrem Berufswunsch, der sich im Laufe der vorangegangenen Arbeitserfahrungen »herauskristallisiert« hat. Nach drei Jahren schlieSt Gisela die I~h r e ab und steigt zunächst in die für ihren Beruf typische Saisonarbeit ein. Ihre Lehrzeit, aber auch noch die ersten Berufsjahre sind von Unterdrükkungserfahrungen geprägt, typisch für die rigiden hierarchischen Sirukturen in den Hotel-und Gaststättenküchen jener Zeit, in denen besonders junge Frauen harten Diskriminierungen ausgesetzt sind. 3 *Statisch« meint hier, da6 die Analyse mit Hilfe statistischer Verfahren in der Regel auf einen situativen Querschnitt beschränkt bleibt. In einer Art Momentaufnahme wird die Situatim zum Zeitpunkt X erfaßt. Auch die seltener angewandte Längsschnittperspektive bleibt mnkhst dieser Logik verhaftet. Sie Iäßt sich gewisserma6en als Anemanderreihung von Momentaufnahmen verstehen, diebei entsprechender Dichtewie em Film durchaus das Bild einer (äußeren) Bewegung nachzeichnen kann. Die innere Dynamik biographischer Prozesse kann mit solchen Mittein allein jedoch nicht aufgedeckt werden. Dani bedarf es qualitativer Methoden, die von vornherein für Prozepkategorien offen sind. 4 Gedacht ist hier weniger an die Kaiikahn der *verm$nni.ichtena Karrierefrau mit Schlips und Schneiderkostüm, etwa einer mineis-hm Unternehmerin, sondern eher an die erfoigreiche k t i n , die Wisaischaftlerin, Schuidirektorin usw. 5 T 6 b (1986) betont hier den EinfluE sozials&uktureiier Fakmen, insbesondere der Bildung, auf Heiratsverhdten und Erwerbsbeteiiigung, also die Lebemplanung von Frauen.
Die österreichische Gesellschaft während der Corona-Pandemie, 2022
ZusammenfassungDie zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie von den Regierungen gesetzten Einschränkungen und Maßnahmen im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 beeinflussten unser berufliches und privates Alltagsleben in einem bis dato unbekannten Ausmaß. Wie sich dabei der Stellenwert von Familie und Kindern bzw. Arbeit und Beruf veränderte und welche Rolle dabei die konkrete individuelle Lebenssituation und damit einhergehende Stressoren spielen, analysiert der vorliegende Beitrag. Neben den Daten der Values in Crisis Umfrage (VIC) (Aschauer et al., 2020) und dem Sozialen Survey Österreich 2016 (SSÖ) (Prandner, 2019) wird in den Analysen auf eine qualitative Primärstudie zurückgegriffen (Haring-Mosbacher und Scaria-Braunstein, 2021), um neben Wertorientierungen auch Muster der Alltagsbewältigung herauszuarbeiten. Die Ergebnisse zeigen: Während bei Frauen in der ersten Phase der Corona-Krise die Wichtigkeit von Familie und Kindern gegenüber 2016 gleichgeblieben ist und jene von Arbeit und ...
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
ZusammenfassungDer Übergang in die Elternschaft markiert für viele Elternpaare den Übergang in geschlechterspezifische Erwerbsarrangements, oft unabhängig von der gelebten vorgeburtlichen Arbeitsteilung. Dabei können die Entscheidungen über die Erwerbsarrangements nach der Geburt des ersten Kindes richtungsgebend für die zukünftigen Erwerbsverläufe und Alterssicherung sein. Vor diesem Hintergrund fokussiert der Beitrag auf zwei Fragen: erstens, ob sich gerade für jüngere Elternpaare der in den 1980er-Jahren Geborenen eine Konvergenz in den Erwerbsverläufen nach dem Übergang in die Elternschaft im Vergleich zu den in den 1970er-Jahren geborenen Elternpaaren zeigt und zweitens, ob die Arbeitsteilung vor dem Übergang in die Elternschaft eine zunehmende Rolle für die Erwerbskonstellationen danach spielt. Unter Verwendung der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) werden anhand sequenz-, cluster- und regressionsanalytischer Verfahren Erwerbsverläufe von 900 Paaren über 36 Monate nac...
Evangelische Theologie, 2003
»Familie am Ende?« und »Was kommt nach der Familie?« lauten kürzlich erschienene Titel. 1 Von »Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft« und davon, dass uns schlicht die Arbeit ausgehen könnte, handeln weitere. 2 Gewiss: Bei den häufig gewordenen Publikationen dieser Art ist viel Rhetorik im Spiel. Das Ende von zwei gesellschaftlich wie anthropologisch zentralen-und damit ethisch hoch sensiblen-Lebensbereichen anzukündigen, ist vor allem eine Provokation. Dennoch ist unübersehbar, dass tiefgehende und verhältnismäßig schnelle Veränderungsprozesse in diesen Bereichen gegenwärtig neue Realitäten entstehen lassen. Diese Prozesse sind für bestimmte Bereichsethiken wie die Wirtschaftsethik (einschließlich von Unternehmensethik und Arbeitsethik), die Medizinethik (speziell im Bereich der Fortpflanzungsmedizin), die Sexualethik, die Geschlechterethik, usw. von großer Bedeutung. Eine geringere, aber dennoch nicht zu vernachlässigende Bedeutung haben die Veränderungen für beinahe alle Bereiche der ethischen Reflexion. Was ist im Gang und was bedeutet das für die Theologie, speziell für die Arbeit der Ethikerinnen und Ethiker? Diese Frage wird hier angegangen, indem der Fokus auf die Entwicklung der beiden Begriffe »Arbeit« und »Familie« gelegt wird. Zunächst ist zu erläutern, welche Parallelen und Verschränkungen (1.) es sinnvoll machen, Arbeit und Familie zugleich ins Auge zu fassen. Nach einem kurzen Rückblick auf die Wurzeln und die bisherigen Prägungen beider Begriffe sollen die aktuellen Wandlungen, die »Metamorphosen« betrachtet werden (2. und 3.). In solchen zugleich gestaltungsoffenen wie unsicheren Veränderungsprozessen stellen sich ethische Fragen besonders intensiv (4. und 5.). Grundlinien möglicher Antworten auf diese Fragen werden ausgeführt (6. und 7.). Den Abschluss bildet die Auseinandersetzung mit dem neuen, aber bereits stark verankerten Begriff »Familienarbeit« (8.), der nicht nur diese beiden Lebensbereiche verschränkt, sondern als »kritische Schnittmenge« zugleich Nagelprobe ist für Begriffs-und Normenbildungen beiderorts.
Springer Reference Psychologie, 2018
Es wird dargelegt, wie sich das Zusammenspiel von Beruf und Familie in unterschiedlichen Lebensphasen darstellt. Beispielsweise werden Zusammenhänge zwischen der Erwerbstätigkeit und dem Wohlergehen der Kinder, Determinanten beruflicher Auszeiten von jungen Eltern und die Relevanz der Großelternrolle für den Übergang in den Ruhestand erörtert. Es wird verdeutlicht, dass für ein umfassendes Verständnis beruflicher Entwicklung eine auf Einzelpersonen reduzierte Sicht zu kurz greift, sondern eine systemische Einordnung erforderlich ist, die auch die Wünsche und Bedürfnisse anderer Familienmitglieder einbezieht.
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Sozialstruktur und Wertewandel in Österreich, 2018
Aus Politik und Zeitgeschichte, 2007
WSI-Mitteilungen, 2009
Popularisierungen von Geschlechterwissen seit der Vormoderne, 2020
Eine biographiesoziologische Typologie. Bremen: …, 1999
Zeitschrift für Familienforschung
Engagierte Vaterschaft, 1999
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2013
WSI-Mitteilungen
Journal of Family Research