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Geschichte der Gegenwart, 29. Januar 2017 Wirtschaftswachstum gilt heute als natürliche Entwicklung und als universelles Heilmittel. Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass diese Überzeugung relativ jung ist. Es gab und gibt gute Gründe dafür, den Zusammenhang von Wachstum und Wohlfahrt in Frage zu stellen.
Ökologisches Wirtschaften - Fachzeitschrift
Wie gesellschaftliche Wohlfahrt gemessen wird, entscheidet über zukünftige Prioritätensetzungeneiner Gesellschaft. Mit dem Nationalen Wohlfahrtsindex wird die verengte Perspektive des traditionellen Leitindikators BIP sichtbar und der Blick auf darüber hinausgehende ökologische und soziale Aspekte gelenkt.
Der vorliegende Beitrag ist eine Kurzfassung zur Studie I im Rahmen des Projektes „Eckpunkte eines ökologisch tragfähigen Wohlfahrtskonzepts als Grundlage für umweltpolitische Innovations- und Transformationsprozesse“ für das Bundesumweltministerium (BMU). Die Auswertung hatte zum Ziel, differenzierte und beispielhafte Ansatzpunkte für ein umweltpolitisch verwertbares und – im Sinne der Überprüfung – messbares Wohlfahrtskonzept zu identifizieren, welches den Nachhaltigkeitserfordernissen entspricht. Die Synopse hat einerseits gezeigt, dass „grünes“ Wachstum bzw. Wirtschaften als vergleichsweise neues Konzept inzwischen als Agenda auch im Denken der traditionelleren Ökonomie und deren Entscheidungsträger angekommen ist. Andererseits analysieren viele der ausgewerteten Reformkonzepte die sehr komplexen Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft meist nur aus einer stark vereinfachten Perspektive. Vor diesem Hintergrund werden abschließend in zehn Thesen zentrale Eckpun...
2008
Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Nollmann, G. (2008). Grenzen des Wachstums? Das deutsche Wachstumsdebakel und die Krise des Wohlfahrtsstaates nach Esping-Andersen. In K.-S. Rehberg (Hrsg.), Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2 (S. 365-384). Frankfurt am Main: Campus Verl. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-153365
Wirtschaftsdienst
Radically changed global conditions are forcing a “Great Transformation” of the economy and society. Predominantly, this is understood as a modernisation process associated with massive investments and a surge in (green) growth. However, the likelihood of such a scenario is fading and it seems necessary to invest more research activity and more political attention in alternative scenarios. The resilience of the economic and social order will depend on whether it is possible to establish a prosperity perspective that is independent of growth. With “Renewing Prosperity,” the German Federal Ministry of Economic Affairs and Climate Action has presented some building blocks that can be part of a strategic reorientation.
1998
Hier geht es vorerst nur um die Leitfragen der Arbeit. In Kap. 2 wird die Fragestellung dann im Rahmen von theoretischen und methodischen Vorüberlegungen noch ausdifferenziert.
Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, 2019
Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass Einführungsbücher oft rückwärtsgewandt sind: Sie fassen die Ideen von (oft bereits verstorbenen) Autoren und vergangenen Ereignissen zusammen. Im Gegensatz dazu ist das nun im Junius Verlag erschienene Buch Degrowth/Postwachstum zur Einführung (2019) von Matthias Schmelzer und Andrea Vetter nicht nur hochaktuell, sondern auch zukunftsorientiert: Es zeigt auf ein zentrales Problem moderner Gesellschaften und öffnet Möglichkeiten, wie diese überwunden werden können. Kurz gesagt, ist das Problem das unendliche (ökonomische) Wachstum auf einem endlichen Planeten. Und die Lösungsvorschläge beinhalten Ansätze wie die Demokratisierung der Wirtschaft, globale sozial-ökologische Gerechtigkeit und ›Nowtopias‹, also alternative ökonomische Praktiken ›von unten‹. Zusätzlich kann gesagt werden, dass es schwierig ist, Einführungsbücher zu schreiben. Denn einerseits ist ein breites Wissen über ein bestimmtes Themengebiet dafür notwendig und andererseits darf man sich nicht in die Tiefen der thematischen Details verlieren. Darüber hinaus soll ein Einführungsbuch klassifizieren und kategorisieren, um eine Übersicht und Klarheit in einem-in diesem Fall sehr lebendigen-Diskurs zu erzeugen. Trotz diesen diffizilen Herausforderungen muss gesagt werden, dass der Wirtschaftshistoriker Matthias Schmelzer und die Kulturanthropologin Andrea Vetter diese Aufgabe in ihrem Buch gemeistert haben. Denn abgesehen von diesen typologischen Schwierigkeiten, sind die Ideen von Degrowth bzw. Postwachstum nicht nur höchst umstritten, sondern weder einem einzelnen akademischen Fach noch lediglich der Wissenschaft zuzuordnen. Im Gegenteil: Degrowth und Postwachstum ist mehr als ein Überbegriff für abstrakte Theorien, welche Akademiker_innen mit komplizierten Fachjargon im Elfenbeinturm fabrizieren, sondern beinhaltet auch soziale Bewegungen, direkte Aktion, selbstorganisierte Produktions-und Konsumptionsformen-und eine radikale praxisorientierte Gesellschaftskritik. Aber auch, wenn diese Ideen seit der Finanzkrise 2008 stets an Popularität gewonnen haben (vgl. 36), waren sie in den wissenschaftlichen Diskursen bis anhin eher marginalisiert. Doch die Bedeutung der sozial verursachten, ökologischen Problemen wächst und drängt in die Säle der Universitäten, in die akademischen Diskurse und in die Verlagshäuser.
Berl J Soziol, 2007
Der mit den Begriffen "workfare", "enabling" oder "social investement state" bzw. als "Aktivierender Wohlfahrtsstaat" bezeichnete Paradigmenwechsel beinhaltet eine Neujustierung des klassischen Spannungsverhältnisses von Sozialpolitik, nämlich der gleichzeitigen Förderung von Dekommodifizierung und Rekommodifizierung. Der vorliegende Artikel versucht anhand eines Vergleichs aktivierender Arbeitsmarktpolitik in Dänemark, Großbritannien und Deutschland zu zeigen, dass in allen Ländern die Kommodifizierung von Arbeitskraft zum zentralen Ziel avanciert, das sowohl über eine Verstärkung des Arbeitszwangs als auch eine Ausweitung befähigender Politiken umgesetzt wird. Die Herausbildung verschiedener nationaler Varianten aktivierender Arbeitsmarktpolitik wird dabei anhand der Stärke bzw. dem Umfang von Zwang und Befähigung bzw. deren jeweiliger Kombination festgemacht. Vor diesem Hintergrund kann die Umsetzung des Paradigmenwechsels aufgrund unterschiedlicher Ausgangsbedingungen und Reformpolitiken als weitgehend pfadabhängiger Wandel charakterisiert werden.
Springer eBooks, 2020
Der Krieg und die Wohlfahrt 1914-1933 Sozialpolitische Erörterungen, wie die Wohlfahrt der Bevölkerung abzusichern und zu fördern sei, reichten nach 1900 über die vorhandene Armenpflege hinaus. Der Minority Report der britischen Sachverständigenkommission zur Reform der Armengesetze schlug 1909 vor, eine differenzierte Versorgung an die Stelle der Armenpflege einzuführen und jedem Menschen ein "national minimum" eines zivilisierten Lebens zu garantieren. In Deutschland begann man die lange ehrenamtlich betriebene Armenpflege Behörden zu übertragen, die auf kommunaler Ebene (im sogen. "Straßburger System") über Hilfen entschieden und speziell in der Jugendfürsorge zuständig wurden. Reformen waren im Gange, aber ihre Durchsetzung erzwang erst der Krieg. 13.1 Von der Armenpflege zur Wohlfahrtspflege Mit dem Beginn des Weltkriegs wurde für die Angehörigen der Soldaten eine "Kriegsfürsorge" nötig, die sich positiv von der Armenpflege abhob. Nach der allgemeinen Mobilmachung konnte die Unterscheidung einer besseren von einer schlechteren Unterstützung nicht lange bestehen bleiben: 1915 wurde im Deutschen Reich "für die Zeit des Krieges die Armenpflege auf das Niveau der Kriegsfürsorge gehoben". Das war nicht rückgängig zu machen-und beendete die überkommene Armenpflege. Die öffentlichen und privaten Akteure gingen dazu über, allgemein von Wohlfahrtspflege zu sprechen. Sozialarbeiterinnen erhielten, gegen ihren Einspruch, 1918 die Bezeichnung "Wohlfahrtspflegerinnen" und aus den Sozialen Frauenschulen wurden "Wohlfahrtspflegerinnenschulen".
Web: https://www.wpfluger-holistics.de/ Datum: März 2020 Der menschliche Trieb zum Wachstum, und wie wir ihm wirksam begegnen können Das Paradigma, das die Entwicklung der Menschheit seit dem Anbruch der Neuzeit, also im Verlaufe der vergangenen 600 Jahre geprägt hat, gründet auf dem Glauben des unbegrenzten Fortschritts einer materialistisch-orientierten Wissenschaft, die der Menschheit die Möglichkeit eines unbegrenzten Wachstums verschafft, das auf der Ausnutzung der natürlichen Ressourcen der Erde beruht. Im Verständnis der Anthroposophie hat dieses Zeitalter Anfang des 15. Jahrhunderts begonnen und wird hauptsächlich von ahrimanischen Kräften mit Anwendung ihrer rationalen Intelligenz gewollt und vorangetrieben. 1 Dieses "alte " Paradigma der kalten wissenschaftlichen Vernunft ist in unserer Zeit an seine Grenzen gestossen und hat sie bereits überschritten. Das "neue Paradigma", das sich ankündigt, muß geprägt sein von dem Verständnis einer holistischen Lebenswelt, in welcher der frei gewordene Mensch Verantwortung für das Leben auf dem Planeten Erde übernehmen will. Die Utopie des Leonardo da Vinci, geprägt zu Beginn dieser neuen Menschheitsepoche, geht von dem Menschen aus, der den Willen hat, sich auf die Suche nach Freiheit von den irdischen Fesseln zu machen, weil er sich dem Geist der kosmischen Gesetze einfügen will. 2 Dieser Mensch, der sich aus der geistigen Entwicklung heraus bilden muss, wird dann auch bereit sein, sich als freier Mensch bewusst und mit Verantwortung in das Zentrum der Entwicklung auf der Erde zu stellen.
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Zeitschrift fur Umweltpolitik & Umweltrecht, 2006
Wirtschaftsdienst, 2010
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2018
WSI-Mitteilungen, 2014
Traverse, special issue on “Risk”, edited by Daniel Krämer, Tina Asmussen and Stefano Condorelli, (2014) 3, 115-125., 2014
UTOPIE kreativ 136: 145-155. , 2002
In: Leendertz, Ariane und Wencke Meteling (Hg.), Die neue Wirklichkeit: Semantische Neuvermessungen und Politik seit den 1970er-Jahren, Frankfurt/New York: Campus 2016, 185-202., 2016
Schweizerisches Jahrbuch Fur Entwicklungspolitik, 2003
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2012
Berliner Journal für Soziologie, 2012
Handbuch Handlungstheorie, 2016