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Der Titel des vorliegenden Sammelbandes 1 wirkt irritierend, denn worum soll es hier gehen? Sollen bestimmte (welche?) Medien philologisch unter-sucht werden oder geht es um die Medien, mit denen Philologie umzugehen pflegt, also etwa Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Manuskripte oder auch audiovisuelle Medien, in denen philologisch (im Unterschied vielleicht zu medienwissenschaftlich) Relevantes zu finden ist? Wer da keine Antwort weiß, kann sich gleich dem ersten Aufsatz zuwenden, in dem Rupert Gade-rer die Frage Was ist eine medienphilologische Frage? stellt. Man findet hier eine der wichtigsten Medienformen heutiger Philologie, das Digitalisat, inso-fern es während seiner Herstellung nicht nur den gewünschten Text in sich aufnimmt, sondern auch die " medienphilologische Hand " des Digitalisators, die gleichsam als Fehler auf vielen Seiten digitalisierter Bücher zu sehen sind, hier im Buch etwa auf der Titelseite des von Google Books erfaßten zweiten Bandes des 1808 in Braunschweig erschienenen Wörterbuchs von Joachim Heinrich Campe (S. 36-37). Geht man zur Einleitung zurück, findet man weitere Ausführungen zu dem, was Medienphilologie sein soll, die mehr ist als eine bloße Aktualisierung der Philologie oder eine Ausweitung ihrer Untersuchungszone (S. 15). Im Hintergrund scheint nicht zuletzt ein von Friedrich Kittler inspiriertes Denken zu stehen, wie verschiedene Verweise in der Einleitung nahelegen. Das klingt dann manchmal ziemlich kompliziert, so wenn es heißt: Statt das Verhältnis von Zeichen, Apparat und Körper durch Bewusstsein oder hemeneutische Verstehensoperationen zu vermitteln, fragt sie nach den Berüh-rungsflächen zwischen Zeichenkörpern (sprachlichen Zeichen ebenso Signalen und Codes) und physiologischer Sinnesausstattung des Menschen. Statt sich einem urwüchsigen Historismus anzuvertrauen, der in der Identifizierung, Wie-derherstellung und Musealisierung von Texten der Vergangenheit sein Kernge-schäft sieht, geht es einer Medienphilologie um Alternativen zum ehrenwerten antiquarischen Interesse an Bestandswahrung. So wenig wie es gelingen kann, 1 Inhaltsverzeichnis: https://d-nb.info/1120614961/04
Es ist erfreulich, daß immer wieder interessante Publikationen zur Erfor-schung des Dialogs als literarischer Gattung erscheinen, die in den Litera-turgeschichten oft nur am Rande oder in besonders herausgehobenen Ex-emplaren Berücksichtigung findet. 1 Auch die Konzentration auf tatsächlich dialogisch strukturierte Texte versteht sich nicht von selbst, da Literaturwis-senschaftler den Begriff des Dialoges oft und vorschnell als rein metapho-risch begreifen und dann allerlei " Dialogisches " zum Gegenstand ihrer Ana-lysen machen, so etwa wenn Literatur an und für sich schon als Dialog ver-standen wird, weil mit ihr immer kommuniziert werde o.ä. Wenn man jedoch Dialog und Kommunikation miteinander identifiziert, ist durch den Dialogbe-griff nicht viel gewonnen. Auch die klassische Dialogtheorie von Bachtin ist in dieser Hinsicht problematisch, weil mittels ihrer meist eher intertextuelle Bezüge in den Blick genommen werden, aber der Dialog als literarische Form nur unter anderem vorkommt. Das ist schon bei Bachtin selbst so, obwohl dieser sich stark an den sokratischen Dialogen orientierte, letztlich aber ideologisch-philosophische Absichten verfolgte. Weiterhin ist auffällig, daß manche Bücher, die den Dialog im Titel führen, keineswegs von literari-schen Dialogen handeln. Auch wenn das Zeitalter der Renaissance in be-sonderer Weise eines des Dialogs war, wie im vorliegenden Band auch Wolfgang Müller, der sich viel mit der Poetik des Dialogs befaßt hat, betont, so wird man doch auch in anderen, weniger dialoggeneigten Zeiten
Der bekannte Tübinger Philosoph Otfried Höffe, der u.a. Publikationen zu Aristoteles, Hobbes, Kant oder Rawls 1 sowie zuletzt auch einen Kritik der Freiheit 2 und einen Sammelband über frühneuzeitliche Utopien 3 vorgelegt hat, gehört zu denjenigen, die immer auch dem politischen Denken beson-dere Aufmerksamkeit gewidmet haben. In dem vorliegenden Band nun, der eine kompakte Geschichte des politischen Denkens bieten will, findet man Ausführungen, die einerseits das Resultat einer langjährigen Beschäftigung mit der politischen Philosophie ist, andererseits auch einem Popularisie-rungsimpuls folgt. Denn sie basiert in ihren Grundzügen auf einer Vorle-sungsreihe von 2015/16, die noch um weitere kleinere Porträts ergänzt wurde. So wird schon signalisiert, daß hier Gewichtungen vorgenommen werden, die man als Leser teilen kann oder nicht, die aber sicher gut be-gründet sind. Die zwölf wichtigsten kanonischen Autoren (Frauen kommen nicht vor, auch nicht die vielfach als politische Denkerin behandelte Hannah Arendt), die Höffe im Inhaltsverzeichnis 4 durch Fettdruck hervorhebt, sind
Stuttgart [u.a.] : Metzler, 2014. -VIII, 378 S. ; 25 cm. -ISBN 978-3-476-02464-0 : EUR 69.95 [#3582] Das notwendig interdisziplinäre Forschungsgebiet der materiellen Kultur ist sehr vielschichtig und gehört unstreitig zum Interessensgebiet der Kulturwissenschaftler. Es geht bei der materiellen Kultur letztlich immer um Dinge bzw. Sachen und ihre Bedeutung für die Kultur. 1 Da liegt es nahe, bei materieller Kultur zunächst an die Archäologie als Leitwissenschaft zu denken, die sich mit der Auffindung und Erhaltung von materiellen Spuren menschlicher Vorgeschichte und Geschichte befaßt. Es wird daher auch nicht verwundern, daß mit Manfred Eggert ein ausgewiesener Archäologe zu den Herausgebern des neuen Metzler-Handbuches gehört, das hier anzuzeigen ist. 2 Mit Stefanie Samida 3 ist eine Zeithistorikerin und mit Hans Peter Hahn ein Ethnologe am Band verantwortlich beteiligt.
Es gehört zu den Gemeinplätzen über die Komik, daß es keine an und für sich komischen Dinge gibt. Vielmehr erscheint diese oder jenes in bestimm-ten Kontexten bestimmten Menschen als komisch – und wie das genau funktioniert, ist Gegenstand der Komikforschung in verschiedenen Berei-chen. Denn Komik kommt einerseits in Alltagsbezügen zur Geltung, aber auch in allen möglichen Kunst-und Medienformen, so daß es durchaus un-wahrscheinlich ist, daß man alle Komikformen nach einer einheitlichen Theorie angemessen erfassen kann. Dazu kommt die Schwierigkeit, daß die Komik immer auch bezogen auf anthropologische Fragestellungen behan-delt werden sollte, wobei es vor allem das Lachen als spezifische Ausdruck-form der menschlichen Existenz in den Blick zu nehmen gilt.
Im Rahmen der verdienstvollen Reihe über die Philosophie bzw. die Philosophen an der Universität von Halle 1 dokumentiert dieser Band das Wirken der sogenannten Frühkantianer dort, also ein Phänomen der Spätaufklärung. Dieses Thema ist bisher nicht monographische behandelt worden. Einerseits sei der Weg von Kant zu Hegel, aber auch der von Wolff zu Kant sehr gut erforscht, was aber die Kantianer in Halle betrifft, so ist im Vergleich zu Jena Halle vernachlässigt worden, auch wohl weil keine prominenten Namen damit verbunden sind. 2 Das war noch bei der vorigen Generati-1 Philosophisches Denken in Halle : Personen und Texte / hrsg. von Günter Schenk und Regina Meÿer im Auftrag der Hallischen Philosophischen Bibliothek e.V. -Halle (Saale) : Schenk. -18 cm. -ISBN 978-3-936228-00-7 [#2124] [#2125].
Der rumänische Schriftsteller Emil Cioran (1911-1995) war kein Philosoph. Vielmehr mußte er sein Denken, das eines der Verzweiflung war, massiv gegen die Philosophie als akademische Tätigkeit absetzen. Es ist daher ein richtiger Ansatz, wenn Jürgen Große in dem vorliegenden Buch über Cioran dessen polemisches Verhältnis zur Philosophie in den Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit rückt. Daß es dabei zu einer differenzierten Betrachtung auch der Beziehung Ciorans zu einzelnen philosophischen Strömungen und zu bedeutenden Denkern kommt, ist sinnvoll, weil auch in der Abstoßung von philosophischen Positionen die eigentümliche Form der Skepsis Profil gewinnt. Und dadurch, daß Große Ciorans denkerische Existenz und sein existenzialistisches Denken mit anderen konfrontiert, wird auch die Eigen-tümlichkeit dieses Autors besser sichtbar. Große tut dies auf gelungene Weise, indem er im ersten Teil der Arbeit 1 einen Durchgang durch die Philo-sophie-und Literaturgeschichte am Leitfaden von Ciorans Denken unter-nimmt. Angefangen mit den antiken philosophischen Strömungen vor allem aus dem Hellenismus über Gnosis und Buddhismus verfolgt Große die Rol-le, die Autoren wie die französischen Moralisten, Hume, Kierkegaard, Scho-penhauer, Nietzsche, Klages, Heidegger, Sartre, Camus oder Wittgenstein für Cioran spielten. Wenn dieser auch teils sehr kritisch über Leute wie Sartre urteilte, so ist doch andererseits seine intensive Lektüre von dessen Werken offensicht-lich. Insofern steht Ciorans Denken mit dem seiner Zeitgenossen, aber auch dem ihrer Quellen in vielfältiger Wechselbeziehung. Man sollte zudem nicht vergessen, daß die Kritik an der Philosophie selbst auch Teil der philoso-phischen Tradition ist, wenn auch Cioran hier zweifellos einer der radikal-sten Denker ist. Mit seiner misanthropischen Theorie gehört er zu einem Traditionsstrang, in dem auch die von ihm intensiv studieren Schopenhauer und Mainländer ihren Platz haben, des weiteren aber auch Fortsetzer wie Ulrich Horstmann zu nennen sind. 2 Cioran gehörte nicht nur zu den frühen
Das mündliche Erzählen nimmt in der Kulturgeschichte einen wichtigen Platz ein, kommt aber etwa in den Literaturwissenschaften oft nur sehr marginal vor, was natürlich auch damit zu tun hat, daß die sogenannte " Oratur " vor den akustischen Aufzeichnungsmöglichkeiten der neuesten Zeit nicht angemessen dokumentiert werden konnte. Auch mündlich tradierte Erzäh-lungen wie Märchen unterliefen im Prozeß der Aufzeichnung vielfach Stili-sierungen. So ist denn Vieles in der Literatur, was den Anschein des münd-lichen Erzählens erweckt, keineswegs mit dem identisch, was Linguisten als mündliche Sprache beobachten und beschreiben. Es handelt sich vielmehr um Mündlichkeitsfiktionen, die im Einzelnen nicht immer leicht zu bestim-men sind. So hat eine jüngere Arbeit etwa den Vorschlag gemacht, den in der Literaturwissenschaft durch die russischen Formalisten eingeführten Begriff des skaz aufgrund seiner analytischen Unergiebigkeit aufzugeben. 1 Formen der Mündlichkeit wie beispielsweise fiktionale Dialoge lassen sich aber durch genaue Lektüre und die Anwendung verschiedener Methoden der Dialoganalyse als mündlichkeitsanaloge Bestandteile von schriftlich ver-faßter Literatur begreifen. Durch die neuen Medien ergeben sich schließlich wieder ganz andere Darstellungsoptionen und Verbreitungsmöglichkeiten für mündliche Erzählungen, auch wenn es näher zu untersuchen wäre, wie stark solche teils unter Beschränkungen der Zeit und vermuteter Zuhörer-Reaktionen zustande gekommenen Erzählungen bestimmten Skripten fol-gen. Und schließlich ist unter den Medien der Literatur 2 auch Formen wie
EDITION 15-3 Spicilegia : philosophische Notizen aus dem Nachlass / Arthur Schopenhauer. Hrsg. von Ernst Ziegler unter Mitarbeit von Anke Brumloop und Manfred Wagner. -München : Beck, 2015. -768 S. : Ill. ; 22 cm. -ISBN 978-3-406-67114-2 : EUR 48.00 [#4078] In der Reihe der Publikationen aus dem Beck-Verlag in Sachen Arthur Schopenhauer ist dies der bisher umfangreichste Band. Zuvor waren schon eine Reihe kleinerer Publikationen erschienen, die von Franco Volpi herausgegeben wurden. 1 Dann erschien ein Band mit Senilia, die Volpi zusammen mit Ernst Ziegler herausgab. 2 Nun also ein weitere Edition von Ernst Ziegler, die es erlaubt, Einblick in die Denkerwerkstatt eines der bedeutendsten Philosophen, die in deutscher Sprache geschrieben haben, zu nehmen. Die von Schopenhauer selbst so genannten Spicilegia umfassen den Zeitraum von 1837 -1852. 3 Und als nächstes steht eine Edition der Pandectae genannten Aufzeichnungen für die Zeit von 1832 bis 1837 zu erwarten -worauf sich auch der Rezensent schon uneingeschränkt freut (S. 9). Die Nachlaßtexte bieten wertvolle Ergänzungen unseres Schopenhauerbildes, das nachhaltig von seinem Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung 4 geprägt wurde, aber auch von den Aphorismen zur Lebensweisheit und anderen späten Schriften. 1 Siehe z.B. Die Kunst, alt zu werden oder senilia / Arthur Schopenhauer. Aufgrund der Transkription von Ernst Ziegler hrsg. von Franco Volpi. -Orig.-Ausg. -München : Beck, 2009. -137 S. ; 19 cm. -(Beck'sche Reihe ; 1902 : Denker). -ISBN 978-3-406-58695-8 : EUR 8.95. 2 Senilia : Gedanken im Alter / Arthur Schopenhauer. Hrsg. von Franco Volpi und Ernst Ziegler. -München : Beck, 2010. -373 S. ; 23 cm. -ISBN 978-3-406-59645-2 : EUR 29.95 [#1072]. -Rez.: IFB 10-2 http://ifb.bsz-bw.de/bsz315241950rez-1.pdf 3 Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/1060410729/04 4 Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung / hrsg. von Oliver Hallich und Matthias Koßler. -Berlin : De Gruyter, 2014. -IX, 221 S. ; 23 cm. -(Klassiker auslegen ; 42). -ISBN 978-3-05-005054-6 : EUR 24.95 [#3978]. -Rez.: IFB 15-1
Begriffsgeschichte hat Konjunktur -und die Publikationen zum Thema sind kaum zu überblicken. Denkt man an Namen wie Reinhart Koselleck, dessen Werk in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit gefunden hat, haben wir einen der Protagonisten der Begriffsgeschichte vor uns. 1 Er ist aber beileibe nicht der einzige Wissenschaftler, der sich mit diesem vielschichtigen und unverzichtbaren Forschungsgebiet befaßt hat. Nicht nur für die Geschichtswissenschaft, sondern auch für Literatur-und Kulturwissenschaften 2 sowie für Philosophie und Theologie, Rechts-und Politikwissenschaften ist die Verständigung über die Geschichte ihrer Begriffe von elementarer Bedeutung. 'Begriffsgeschichte wird man so als integralen Bestandteil auch der Ideengeschichte 3 angesehen müssen, die denn auch an verschiedenen Stellen des Werkes immer wieder auftaucht, ob sie sich nun mit dem Ansatz 1 Zwischen Sprache und Geschichte : zum Werk Reinhart Kosellecks / hrsg. von Carsten Dutt und Reinhard Laube. -Göttingen : Wallstein-Verlag, 2013. -293 S. ; 23 cm. -(Marbacher Schriften ; N.F. ; 9). -S. 287 -289 Bibliographie der zitierten Werke von R. Koselleck. -ISBN 978-3-8353-1170-1 : EUR 19.90 [#3414]. -Rez.: IFB 14-1 http://ifb.bsz-bw.de/bsz393983463rez-1.pdf -Begriffene Geschichte : Beiträge zum Werk Reinhart Kosellecks / hrsg. von Hans Joas und Peter Vogt. -1. 2 Siehe etwa Literaturwissenschaft als Begriffsgeschichte / Christoph Strosetzki (Hg.). -Hamburg : Meiner, 2010. -233 S. ; 24 cm. -(Archiv für Begriffsgeschichte : Sonderheft ; 8). -ISBN 978-3-7873-1971-8 : EUR 98.00, EUR 86.00 (Reihenpr.) [#1473]. -Rez.: IFB 11-2 http://ifb.bsz-bw.de/bsz329349589rez-1.pdf 3 Siehe zuletzt Ideengeschichte heute : Traditionen und Perspektiven / D. Timothy Goering (Hg.). -Bielefeld : Transcript-Verlag, 2017. -271 S. ; 23 cm. -(Histoire ; 112). -ISBN 978-3-8376-3924-7 : EUR 34.99 [#5348]. -Eine Rezension in IFB ist vorgesehen.
AUFSATZSAMMLUNG 14-1 Radikalaufklärung / hrsg. von Jonathan I. Israel und Martin Mulsow. -1. Aufl. -Berlin : Suhrkamp, 2014. -277 S. ; 18 cm. -(Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 2053). -ISBN 978-3-518-29653-0 : EUR 17.00 [#3513] Die radikale Aufklärung ist in den letzten Jahren durch Monographien, Sammelbände und Editionen gut erforscht worden, auch wenn noch viel zu tun bleibt, etwa im Zusammenhang mit regionalgeschichtlichen Dimensionen, Formen und Verbreitung klandestiner radikalaufklärerischer Art genauer zu erforschen. Die Herausgeber des vorliegenden konzisen Sammelbandes zum aktuellen Forschungsstand sind selbst durch zahlreiche einschlägige Veröffentlichungen in Erscheinung getreten und damit bestens ausgewiesen. 1 Wer sich näher wissenschaftlich mit der Radikalaufklärung befassen möchte, hat mit dem vorliegenden Band einen geeigneten und günstigen Einstieg zur Hand. Zugleich dient das Buch als Dokumentation der Debatte um die radikale Aufklärung, die vor allem durch die drei voluminösen Bände Jonathan Israels befördert wurde. 2 Dies geschieht indes nicht unkritisch, so 1 Von Mulsows zahlreichen einschlägigen Publikationen sei hier nur auf eine ausgesprochen lesenswerte Monographie sowie einen Sammelband zu Reimarus hingewiesen: Prekäres Wissen : eine andere Ideengeschichte der Frühen Neuzeit / Martin Mulsow. -1. Aufl. -Berlin : Suhrkamp, 2012. -556 S. : Ill. ; 21 cm. -ISBN 978-3-518-58583-2 : EUR 39.95 [#2988]. -Rez.: IFB 13-1 http://ifb.bszbw.de/bsz372136745rez-1.pdf -Between philology and radical Enlightenment : Hermann Samuel Reimarus (1694 -1768) / ed. by Martin Mulsow. -Leiden u.a.] : Brill, 2011. -VIII, 234 S. ; 25 cm. -(Brill's studies in intellectual history ; 203). -ISBN 978-90-04-20946-6 : EUR 99.00 [#2438]. -Rez.: IFB 11-4 http://ifb.bszbw.de/bsz354131613rez-1.pdf -Angekündigt sind: Subversive Literatur : Erfurter Autoren und Verleger im Zeitalter der Französischen Revolution / hrsg. von Martin Mulsow, und Dirk Sangmeister. -Göttingen : Wallstein, 2014 (März). -368 S. : Ill. -ISBN 978-3-8353-1439-9 : ca. EUR 34.90. -Ferner: Kriminelle -Freidenker -Alchemisten : Räume des Untergrunds in der Frühen Neuzeit / hrsg. von Martin Mulsow. -Köln [u.a.] : Böhlau, 2013 (April). -ca. 440 S. ; 23 cm. -ISBN 978-3-412-20922-3 : ca. EUR 52.90. 2 Radical enlightenment : philosophy and the making of modernity 1650 -1750 / Jonathan I. Israel. -1. publ. -Oxford [u.a.] : Oxford University Press, 2001. -XVI, 810 S. : Ill., Kt. -ISBN 0-19-820608-9. -Enlightenment contested : philosophy, modernity, and the emancipation of man 1670 -1752 / Jonathan Israel. -1. publ. -Oxford [u.a.] : Oxford University Press, 2006. -XXIV, 983 S. ; 24 cm. -ISBN 978-
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