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Die chinesische Außenpolitik ist im 21. Jahrhundert zunehmend um eine Stärkung von Chinas Soft Power und um ein positives Bild von China in der Welt bemüht. Externe Propaganda, insbesondere durch den Aufbau einer globalen von China kontrollierten Medienlandschaft, soll dazu dienen, Chinas Stimme in die Welt zu tragen und ein wohlwollendes internationales Umfeld zu schaffen. Die vorliegende Arbeit reiht sich ein in die wissenschaftliche Forschung zu chinesischen Medien in Afrika. Die zentrale Fragestellung lautet: Wie werden China-in-Afrika und die sino-afrikanischen Beziehungen im Programm von CCTV Africa dargestellt? Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung des chinesischen Engagements in der afrikanischen Landwirtschaft und auf die Darstellung der Lokalisierung chinesischer Unternehmen und Projekte in Afrika. Zur Beantwortung der Fragestellung werden über eine qualitative Medienanalyse fünf Frames abgeleitet, die geeignet sind, die Darstellung der sino-afrikanischen Beziehungen im Programm von CCTV Africa in den Bereichen Landwirtschaft und Lokalisierung zu charakterisieren: (1) Partner, (2) Investor, (3) positives Vorbild, (4) guter Arbeitgeber und (5) Freund.
Ester Saletta, 2019
Die Berichte über das Leben im Ghetto während der Nazibesetzung Polens (1942-1943) gehören nicht nur zu den eindringlichsten Passagen von Marcel Reich-Ranickis Autobiographie „Mein Leben“ (1999) aber auch zu einer Serie von kommentierten Aquarellenskizzen unter dem Titel „Es war der letzte Augenblick“ (2000), die Reich-Ranickis Frau Teofila im Warschauer Ghetto damals angefertigt hatte, und die Jahrzehnte später mit Texten von Hanna Krall veröffentlicht wurden. Bettelnde Kinder, Hungerleiche, die die Brutalität der deutschen Besatzungssoldaten im Fall Marcel Reich-Ranicki schriftlich und im Fall Teofila malerisch dokumentieren, erlauben eine sachliche, fast filmische Rekonstruktion des dramatischen Alltagslebens vieler Hitler-Opfer im Warschauer Ghetto. Es geht insbesondere um “Wortbilder bzw. Kunstaugenblicke”, die stilistisch bzw. ästhetisch jene bipolare, d.h. jene gleichzeitig mörderische und immer noch hoffnugsvolle alltägliche Lebensstimmung des Ghettos unterschiedlich benachrichtigen. Diese zwei so verschiedenen Darstellungstechniken setzen sich virtuell in einen reziproken Gender-spezifischen Dialog, dessen Gemeinsamziel aber immer nur die realistische historisch-soziale Beschreibung jener Tragödie der Menschheit ist. Zu untersuchen ist in diesem Sinne diese virtuelle empathische zeitliche und ortliche “Begegnung” solcher “Weib-Mann-Kunststimmen”, die den Realitätskaleidoskop des Warschauer Ghettos aufgedreht bzw. verfilmt haben.
Die Schuldlosen spielt Musik eine prominente Rolle, sie ist Paradigma einer Frage, wie sich sagen ließe. Es ist die Frage, wie Ästhetik und Ethik zueinander gestellt sind. Ästhetik wird hier als seduktiv thematisiert, zugleich ist die Form es, worin Broch diese Verführung vorführt -womit Ethik der Ästhetik im Werk bedarf, zugleich in dessen Handlung das ästhetisch zwingende Narrativ die Ethik, die Verantwortung beschädigt. Hier stehen also prima vista Werte des Guten und Schönen zur Debatte, nicht überraschend ist "Brochs kunstphilosophisches Konzept seiner Werttheorie verpflichtet." 1 Dann aber wird hier in Konstellationen das Verhältnis von Ästhetik und Ethik differenziert diskutiert. Das Feld der Auseinandersetzung ist -schon ihr Name legt es nahedie Magd Zerline; sie instrumentalisiert ein Muster, dem sie zugleich zugehören mag und doch nur zuzugehören scheint. In Zerline hat dieses späte, aber zum Teil auf frühen Texten basierende Werk Die Schuldlosen, sonst ein scheinbar völlig in novellenhafte Fragmente zerfallender Roman, sein Epizentrum. Analog schreibt Broch: "Hauptperson […] ist […] wohl die Magd Zerline" (KW 5, S. 301). 2 Diese Figur ist es, die alle Handlung diktiert, die alle Handlung aber auch stellt, an der schließlich alle Handlung -nun der Protagonisten -scheitert. Dabei ist eine Frage ganz sicher, inwiefern es nicht die Ausschließungs-Logiken sind, die Zerline schaffen; sie ist das Produkt ihres Magd-Daseins, Skizze eines pervertiert anmutenden Aufstiegs, Opfer, das Täter wird und sich dazu als Opfer geriert, … bis sich schließlich die Handlung des zentralen Abschnitts Die Erzählung _____________ 1 Kwiecinska, Grazyna: "Hermann Broch als Literaturtheoretiker und -kritiker". In: Feuilleton -Essay -Aphorismus. Nicht-fiktionale Prosa in Österreich. Beiträge eines polnisch-österreichischen Germanistensymposiums. Hg. v. Sigurd Paul Scheichl. Innsbruck 2008, S. 185-193, hier S. 187. 2 Zitiert wird in der Folge nach der Kommentierten Werkausgabe Hermann Broch mit der Abkürzung KW, der Bandnummer und der Seitenangabe (vgl. Literaturverzeichnis). Martin A. Hainz 142
Jerusalem. Himmlische Visionen - Irdische Grundlagen, 2017
Wie bei vielen Städten und Orten sind auch die Ursprünge Jerusalems mit einer Reihe von Gründungsmythen oder Visionen verbunden, von denen manche kaum reale Bezugspunkte haben bzw. historischen Tatsachen sogar entgegenstehen. Hinter den meisten dieser Visionen verbergen sich politische Intentionen ihrer Zeit. Im Fall von Jerusalem wirken die Gründungsmythen mit solcher Intensität durch die Jahrhunderte, dass sie diese und ihre jeweilige Realität nicht nur überstrahlen, sondern auch prägen. 1 Obwohl Jerusalem weder an einem Fluss noch am Meer lag und der Ort auf keine nennenswerte Geschichte zurückblicken konnte, die ihm Autorität verlieh, wählte König David ihn bewusst als seine Hauptstadt aus. Die erforderliche Legitimation verschaffte er Jerusalem, indem er dort ein Stück Land erwarb, das er zur Wohnstätte des einen Gottes Israels bestimmte (2 Sam 24,18-25). Wer erinnerte sich in späteren Zeiten, nachdem sein Sohn Salomon an diesem Ort den Tempel gebaut hatte (1 Kön 6-7) noch daran, dass König Davids Wahl in erster Linie einem politischen Zweck diente, nämlich der friedlichen Vereinigung der Stämme Juda und Israel, und er Jerusalem aufgrund seiner zentralen geopoliti-1 Mein herzlicher Dank gilt Maria Dorninger, die mir auf ruhige, sorgfältige und beharrliche Art die Augen für wichtige Verbindungen zwischen Salzburg und Jerusalem geöffnet hat. Dank gebührt ebenfalls Anne Betten, die uns miteinander bekannt gemacht hat, sowie der Stadt Salzburg und insbesondere Verena Braschel, die mir mehrere inspirierende Aufenthalte am Ufer der Salzach ermöglichte.
Der Gebrauch von Infinitiv und Konjunktiv im Altalbanischen mit Ausblick auf das Rumänische, 2010
Über die formale Veränderung des gegischen Partizips bzw. Infinitivs in den Werken der alten nordalbanischen Autoren (Mtte des 16. Jhs. - Mitte des 18. Jhs.)
Ueli Haefeli (2017): Beobachter einer mobilen Welt. Gedanken zum mobilitätshistorischen Wert belletristischer Quellen am Beispiel Friedrich Dürrenmatt, in: Wege und Geschichte 2017/1, 35-39
Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abruf bar.
As in any case of migration, escaping is embedded in network relationships. This is not only true for the refugees themselves, but also for their helpers. They are also part of networks. Since the escape and its support are dynamic processes, the networks in which they are embedded are also changing. The article analyzes such changes of network relationships for an assorted example. Firstly, it investigates the escape of religious and revolutionary socialists after the so-called Anschluss (annexation) of Austria to Nazi Germany in 1938. Secondly, the support of the refugees by the Zurich Refugee Center is analyzed. Thirdly, the change of the network relationships of refugees and supporters is dissected. The paper is inspired by a theory of Henning Laux. The theory postulates a network development as follows: collision, composition, institutionalization, and deconstruction. The chosen theoretical point of view draws attention to changes and interdependent relationships, overcoming a simple static approach.
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Eva Cichy, Manuel Zeiler & Michael Baales, Die älteste Besiedlungsgeschichte Gesekes nach archäologischen Quellen. . In: D. Grothmann & E. Richter, (Hrsg.): Geseke. Geschichte einer westfälischen Stadt. Band 1. Münster, 49-77., 2017
Totalitarismustheorien in der jungen BRD, 2022
250 Jahre Veterinärmedizinische Universität Wien : Verantwortung für Tier und Mensch ; Festschrift, 2015