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Ist Selbstreflexivität im Comic eine 'Matter of Culture'? Eine Ethnographie zur afrozentrischen Selbstreflexivität in der Graphic Novel "The Hole: Consumer Culture Vol. 1", 2018
The English revised version of this paper was published in 2019 as "The Comic at the Crossroads: The Semiotics of 'Voodoo Storytelling'" in The Comics Grid Vol. 9 as part of the Creating Comics, Creative Comics Special Collection (see Link below). "Aus einer kultur- und sozialanthropologischen Perspektive betrachtet ist ein Comic ein kultureller Gegenstand (vgl. Kottas, 166−168). Als solcher unterliegt er kulturellen Wahrnehmungsmustern, die sozial erworben werden. Ausgehend von dieser Ansicht sind auch die Sinne nicht ausschließlich psychisch-neurologisch determiniert, sondern gleichsam von der kulturellen Praxis geprägt (vgl. Prinz/Göbel, 9–10). Wie ein Comic gelesen wird, ist somit kulturell vereinbart und erlernbar. Es bedarf daher einer gewissen kulturellen Expertise, um einen Comic zu verstehen. Im Folgenden soll die oben umrissene, anthropologische Perspektive auf Comics als kulturelle Gegenstände mit kulturspezifischen Eigenheiten anhand der Selbstreflexivität in der Afroamerikanischen Graphic Novel "The Hole: Consumer Culture Vol. 1" (2008) (kurz "The Hole") von Damian Duffy ('Writer') und John Jennings ('Artist') illustriert werden. Der Aufsatz stellt eine Theorie zum 'Signifyin(g)' als selbstreflexive Kommunikationsmethode in 'Black Comics' vor, bei der die Graphic Novel in einer Afroamerikanischen Lesekultur wahrgenommen wird. 'Signifyin(g)' wird für diesen Artikel als kulturspezifische Strategie zur Bedeutung von Zeichen durch afrozentrische Schlüsselzeichen ('keys') verstanden. Diese 'keys' beziehen sich auf eine gruppenbezogene Kultur und Geschichte. Durch die Gruppenbezogenheit werden im 'Signifyin(g)' Außenseiter_innen vom gruppeninternen Textverständnis ausgeschlossen und bewusst in die Irre geführt. In einer Schwarzen Leseerfahrung wird die Graphic Novel "The Hole" zu einem lebendigen, spirituellen Wesen, das zu seinen Schwarzen Leser_innen 'spricht'." (ebd., 158) | Originalquelle: http://www.closure.uni-kiel.de/closure4.5/kottas_schwarzenbacher | Gesamte Ausgabe zu "Selbstreflexivität im Medium Comic": http://www.closure.uni-kiel.de/data/pdf/closure4.5_full.pdf | English revision "The Comic at the Crossroads: The Semiotics of 'Voodoo Storytelling'" (2019): https://www.comicsgrid.com/article/10.16995/cg.150/
Closure. Kieler e-Journal für Comicforschung, 2018
2017
Immer häufiger finden verschiedenste Formen von Infografiken Einzug in Comics aller Couleur. Mit Rückgriff auf bildwissenschaftliche Grundbegriffe wird anhand zweier aktueller Beispiele nach einem Minimalkriterium dafür gefragt, was den Unterschied von einem Piktogramm zu einer Comic-Darstellung ausmachen könnte: Angenommen wird eine wechselseitige Bedingtheit von visueller Kontextbildung zur Individuation von Personen und Objekten. Es wird gezeigt, wie diese verschiedenen medialen Semantiken innerhalb des Comic-Vokabulars auf zwei unterschiedliche Weisen interagieren können.Ever more frequently, various kinds of infographics can be found within the vocabulary of comics. With recourse to picture and media theory, the article asks for a minimum criterion to differentiate a pictogram from a comic book representation: it is assumed that the individuation of characters and objects is closely interlinked to a formation of visual contexts. In conclusion, two diverging ways of interaction ...
Die These dieses Buches ist, dass die Literatur, die sich bekanntlich im späten 18. Jh. zu einem autonomen Funktionsbereich ausdifferenziert, durch den Entwurf von neuartigen Liebesmodellen nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Evolution der gesellschaftlich sanktionierten Rede über Liebe (Liebessemantik im Sinne von Luhmann) leistet, sondern dass sie im Medium der Liebe zugleich sich selbst thematisiert. Liebe wird zur Metapher bzw. Metonymie für Literatur und umgekehrt. Die These wird durch die eingehende Analyse von Texten Jean-Jacques Rousseaus, Friedrich Hölderlins, Ugo Foscolos, Madame de Staëls und Giacomo Leopardis untermauert. Ein wichtiger Ertrag dieser vergleichenden Untersuchung ist der Nachweis einer gesamteuropäischen Gemeinsamkeit der literarischen Rede über Liebe um 1800.
2017
Dieser Text geht auf einen Vortrag beim Dies Academicus des Instituts fur Theologie und Sozialethik an der Technischen Universitat Darmstadt am 14. Januar 2011 zuruck, der zum Thema »Neue Studien zur alttestamentlichen Anthropologie – Impulse fur die ethischen Diskussionen der Gegenwart« ausgerichtet wurde. Grundlage waren drei Publikationen zur alttestamentliche Anthropologie, die von Sozialethikern kommentiert wurden (vgl. Frevel 2010, Wagner 2009, Janowski und Liess 2009).
in: Torsten Meyer, Michael Scheibel, Stephan Münte-Goussar, Timo Meisel, Julia Schawe (Hg.): Bildung im Neuen Medium. Wissensformation und digitale Infrastruktur. Münster, New York, München, Berlin [Waxmann] 2008, S. 108–118.
2014
Das Projekt ist von PerLe (Projekt erfolgreiches Lehren und Lernen) im Rahmen des Qualitätspakts Lehre unterstützt worden. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12068 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor bzw. der Autorin.
This thesis concerns with the literary theory of autobiography and its use for comics. The goal is to try to modify literary theory for comics and apply it in practical analysis. The fundamental theoretical framework constitutes of The autobiographical Pact by Philippe Lejeune and a theory of paratexts according to Gérard Genette. In practical analysis the thesis bases on the comparison of comics with literary work and uses the knowledge acquired in the theoretical part. The emphasis is put on designing of autobiographical pact and on para- and metatexts which are connected to both of the books.
Peter Weibel (ed.): Kontext Kunst. Kunst der 90er Jahre, 1994
A sketch of the development of art to presentations in contexts outside the artworld and to the presentation of reflections of contexts ‘in situ‘ (= in the reflected context, including the contexts of art exhibitions) offers basics for a discussion of Context Art of the seventies and eighties and of the integration of contextual conditions in the Digital Art of the early nineties.
2017
Zusammenfassung Der Artikel beschäftigt sich mit medialen Optimierungsvor-stellungen in Bezug auf individuelle Selbstentwürfe. In Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Thematisierungen von Optimierung geht es hier darum, Optimierung als einen breit gefächerten Verbesserungsdiskurs zu begreifen. Dieser wird aus wechselnden Fortschrittsvorstellungen abgeleitet. Ergebnis der Analyse ist, dass aktuelle Deutungsmuster die Notwendigkeit einer Erhöhung der Selbstbestim-mung in einer sinnentleerten kapitalistischen Welt thematisieren. Dazu wird zwar weiterhin mit ökonomisch rationaler Verwertungslogik argumentiert, allerdings wird die Argumentation von gegenteiligen Vorstellungen angeleitet. Sie zielen auf Ak-zeptanz der Unverfügbarkeiten des Lebens und des Nichtplanbaren und können als Ausdruck der Akzeptanz einer Fortschrittskrise gedeutet werden, in der ein Verzicht auf soziale Aufstiegsansprüche notwendig wird. Abstract This article refers to medial patterns about the optimization of individual self-concepts. In analysis of the historic and modern understanding of optimization this article considers optimization as a widespread enhancement discourse, which is deduced from changing ideas of progression. The result of the analysis is the finding of interpretative patterns, which address the possibility of the increase of self determination in a meaningless capitalistic world. In order to this it is still argued with an economistic rational logic of utilization but also with opposite ideas. They aim the acceptance of the unavailabilities of life and the unplannable things in it. It can be read as an acceptance of progression crises and the need to waive claims for social advancement.
2020
Beschäftigt man sich mit dem Phänomen literarischer oder auch künstlerischer Selbstreferenz1 stößt man auf eine Fülle von Konzepten sowie simultan und teilweise synonym verwendeten Begriffen wie ‚Potenzierung‘2, Komposita mit dem Präfix ‚Meta-‘3 oder ‚Selbstreflexion‘4. Lässt man vereinzelte Bemerkungen in größeren Zusammenhängen außer Acht, wurden selbstreferentielle Textstrukturen zwar erst in den 1970er Jahren als lohnenswertes Ziel literaturbzw. kulturwissenschaftlicher Forschung entdeckt,5 doch führte insbesondere die seit Beginn der 1990er Jahre einsetzende rasche Intensivierung der Forschung auf diesem Gebiet6 zu einer Begriffsund Perspektivenverwirrung7. Einen großen Schritt in Richtung einer Systematisierung der nunmehr kaum überschaubaren Forschung leistete schließlich der im Jahr 2007 von Janine Hauthal, Juli1.
In this paper, I propose two different reconstructions of Fichte's famous regress-objections for reflexive theories of self-consciousness. The first one of them is built on the concept of consciousness and bares a remarkable resemblance to Sartre's argument for a pre-reflexive 'cogito'. The second one is build on the concept of the 'I'. I argue that although traces of both objection can be found in Fichte's text they should not be confused. I also argue that the second reconstruction provides Fichte with a philosophically much more interesting insight than the first.
Zeitschrift für Germanistik, 2008
unsichtbaren und geistigen Dinge, das böse Prinzip hatte die Welt und alle sichtbaren Dinge geschaffen. Die irdische Schöpfung wurde vom bösen Prinzip, von Satan, dem Fürsten dieser Welt, beherrscht. [. .] Die sichtbare,irdische Welt ist eine Schöpfung des Bösen. Dieser Schöpfergott ist fur sie der Gott des Alten Testaments, weswegen sie vor allem den Schöpfungsbericht ablehnten.40 Ohne aus den genannten Gründen ins Detail gehen zu können, kann doch anhand der für die Katharer fundamentalen grammatikalischen Formel des Dualismus ein negativer Vergleich mit der Formel der christlichen Hoffnung gezogen werden: Eine Erlösung ist in der Fundamentalgrammatik des Dualismus nur streng jenseitig denkbar, keineswegs aber als in die Immanenz vorgezogene Vorwegnahme einer endzeitlichen Erlösung. Diese baut auf einer Fundamentalgrammatik der Dialektik auf, wie sie nicht nur für die christologischen Dogmen der Frühen Erche4* bestimmend ist, sondern eben auch für die paradox angelegte Logik der süeren laste. Der Mauritius von Cradn wird dadurch nicht N einem "rechtgläubigen" Text. Mit einer Betonung des Endes könnte er genauso gut als kirchenkritische Schrift verstanden werden, und die grammatikalische Formel der Hoffnung wird ja auch in einem höfisch ausgerichteten Interesse verwandt. Doch erweist sich ein Vergleich seiner Strukturen mit einer als rechtgläubig verstandenen Grammatik des Glaubens für das nähere Verständnis zumindest seines Minnebegriffs als fruchtbarer denn eine Einordnung in die Glaubensgrarnmatik der Katharer.
Josef Tancer (Hg.): Mediale Selbstreferenzen im Netzwerk der Presse der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten. Wien: new academic press 2019 ,S. 45-63, 2019
Der Beitrag widmet sich der vergleichenden Analyse von medialen Selbstreferenzen in drei führenden Organen der in Siebenbürgen wohnenden maßgebenden Nationalitäten: in der Ellenzék, der Kronstädter Zeitung und im Telegraful Român, die in den wichtigsten Zentren der Region erschienen. Die Untersuchung umfasst die dynamische Phase der modernen Pressegeschichte in Ungarn von 1900 bis 1907 und geht den Fragen nach, welche Analogien und Divergenzen sich in den ausgewählten Medien zeigen und ob sich die regionale Prägung auch in der Ähnlichkeit der medialen Selbstreferenzen manifestiert. Es wird zeigt, dass sich das regionale und lokale Profil am stärksten im Telegraful Român und Ellenzék manifestiert, sie setzen sich mit Zeitungen aus Hermannstadt bzw. Klausenburg intensiver auseinandersetzen als die Kronstädter Zeitung, die viel internationaler ausgerichtet ist. Zugleich konnte eine Ethnisierung der Debatten im Lichte der medialen Selbstreferenzen nicht als dominierende Tendenz festgestellt werden.
Psychologie & Gesellschaftskritik, 38 (3), S. 99-135
Die englischsprachige Ausgabe von Marx for Beginners, einer in Comic-Form verfassten Einführung in das Leben und Werk von Karl Marx, war 1976 der Startschuss für ein neues Genre, das bis heute Hunderte von Büchern hervorgebracht hat: die sogenannten Comic-Sachbücher oder Graphic Guides, mit vielen Bildern illustrierte Theorieeinführungen. Dieser Aufsatz zeichnet nicht nur die Entstehung und Entwicklung der beiden wichtigsten, auseinander hervorgegangenen Serien dieses Genres, der ›… for Beginners‹- und der ›Introducing ..‹-Reihe nach, sondern widmet sich – vor dem Hintergrund theoretischer Überlegungen aus der Bildwissenschaft, Lorenzers Symboltheorie und der Comicforschung – zentral den Illustrationen in diesen Büchern und fragt nach dem spezifischen Erkenntnispotential, aber auch den Gefahrenpotentialen der mit seriellen Bildern versehenen Einführungswerke.
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