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Grabfunde 2013 in Gruiten (Stadt Haan, Niederberg, Bergisches Land, NRW), Radiocarbon-Altersbestimmung der geborgenen Skelette/Skelettteile.
Inhalt Michael Rind Vorwort ………………………………………………………………………………… V Stephan BeRke und toRSten MatteRn Römische Gräber augusteischer und tiberischer Zeit im Westen des Imperiums -Eine Einleitung ………………………………………………………………………… 1 SandRa aMMann und daniel caStella Frühe römische Gräber aus der Schweiz -Beispiele aus unterschiedlichen Regionen … 7 Giovanna Rita Bellini und SiMon luca tRiGona Letti funerari da Aquinum ……………………………………………………………… 35 Stephan BeRke Die römische Nekropole von Haltern …………………………………………………… 58 RoSeMaRie coRdie Augusteische Gräber in Wederath-Belginum …………………………………………… 93 haRRy van enckevoRt und elly n. a. heiRBaut Soldaten und Zivilisten -Frührömische Gräber aus Nijmegen ………………………… 109 Manuel FiedleR Totenbettbeschläge eines frührömischen Grabes in Köln ……………………………… 123 kaRin GoetheRt Die frühen Trierer Nekropolen ………………………………………………………… 146 BiRGit GRoSSkopF Anthropologische Befunde von Brandbestattungen der römischen Nekropole von Haltern, Kreis Recklinghausen …………………………………………………… 162 conStanze höpken und BeRnd lieSen Augusteische und tiberische Gräber in Köln …………………………………………… 178 Giovanna Montevecchi La via sepolcrale di Sarsina e le tombe augusteo-tiberiane della Cispadana …………… 189 WolF-RüdiGeR teeGen Ein bemerkenswerter spätlatènezeitlicher bis frühaugusteischer Grabbefund aus Bibracte …………………………………………………………………………… 217 Augusteische und tiberische Gräber in Köln Constanze Höpken und Bernd Liesen Einleitung Die frühen Gräber Kölns sind nicht nur als Spiegel der ethnischen und sozialen Vielfalt in der Okkupationszeit von Interesse, sondern auch als ein wichtiger Ausgangspunkt für die Entwicklung des Totenkults im römischen Rheinland. Die Vielschichtigkeit der Einflüsse, Durchdringungen und Überformungen, die sich beim derzeitigen Forschungsstand nicht fassen lassen, bedingt, dass es hier bei einer Standortbestimmung bleiben muss -überwiegend auf der Grundlage der nur wenigen veröffentlichten Funde und Befunde aus den Nekropolen (Abb. 1) 1 .
Maříková Vlčková, P. – Mynářová, J. – Tomášek, M. (eds.), My Things Changed Things. Social Development and Cultural Exchange in Prehistory, Antiquity, and the Middle Ages. Prague 209, p. 224-256, 2009
Analysis of the antiquities (= objects of prehistoric, Latene and Roman-period origin) in the early medieval graves in Moravia (9th - 11th century).
Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 62, 2021, S. 297-329., 2022
The significance of structural features is often not at the centre of the archaeological discussion of early medieval cemeteries in southern Germany. Where it is, the search for the early medieval social organisation and its reflection in the occupation sequence dominates the discourse. The Ehingen example shows that structural features offer a valuable addition to other horizontal stratigraphic observations, which can contribute in particular to the interpretation of the much-discussed level SD 3 according to Ursula Koch. The frequently postulated end of occupancy of the Hemmingen-type cemeteries in the Alemannia area has now been contradicted by several parties. The interpretation of the demolition, which has been handed down for decades, was based at least in some cases on incompletely excavated or documented burial sites11. A sharp distinction between the early medieval Baiovaria and the Alemannic settlement area can therefore be ruled out from a chronological point of view. On the other hand, the furnishings of the early Merovingian graves at Ehingen show clear links to the aforementioned necropolises in south-western Germany, and the more recent development of the cemetery, which is only touched on here, suggests closer connections with the neighbouring cemeteries of Westheim (9 km to the north-east), Dittenheim (20 km to the north-east), the region around Hesselberg and Gelbe Bürg, but also with Kirchheim a. Ries (15 km to the south-west) (Fig. 6).
An examination of the paintings on classic attic white ground funerary lekythoi that depict ‘death and grave’ in a tight association with the re-emerging attic grave-reliefs after the middle of the 5th century B.C. leads to the conclusion that here and there not only the social role of the deceased in this world, but also the accomplishment of the experience of death was a central concern of the images: one hand by describing death as an experienced farewell, but also on the other hand by making strongly aware the potential reunion and lasting community of life and death on the regular erected and visited grave-monument. Especially the rituals described on the grave lekythoi certified on the later grave reliefs that the integrity of familiar communities was not destroyed by death. The painful and disturbing experience of death was integrated in this way as an indispensable part of life in the polis community, but dealing with it also awarded it (in accordance with the established rules) a customizable form, which set structure and a secure hold against the event invading the family all of a sudden. The erection of the tombs and the execution of the rituals attached to it promised - not least also as factors averting fear - the possibility of an ideational cancellation of human finitude.
Am Zusammenflu8 der Save und Sotla, wo sich Voralpengebiet und Pannonische Ebene benihren, erstrecken sich auf der kiesigen Saveterrasse zwischen Dobova und Veliki Obre i (Gemeinde Breiice/Slowenien) verschiedene Griiberfelder, die von der speten Bronzezeit bis zum fnihen Mittelalter belegt wurden. Mit ihrer geographischen Lage gehon die Fundstiitte von Dobova zur Gruppe der bedeutenden archiologischen Stdtten, die um das sog. Tor von Breiice angeordnet sind, das den Ubergang von der Balkanhalbinsel und der Pannonischen Ebene in den Alpenraum und nach Norditalien bildet.
VAMZ/ 3. serija / LIII, 2020
Eines der Phänomene der kontinentalen Eisenzeit ist der Brauch, die Elite nach mediterranem Vorbild mit zwei- oder vierrädrigen Wagen zu bestatten. Die Beigabe eines Wagens ist vor allem dann gut erkennbar, wenn die Wagen mit Elementen aus Metall, ob technische Elemente oder Zierteile, versehen waren. Inner halb der Spätlatènezivilisation kommen Bestattungen mit vier rädrigem Wagen nur vereinzelt vor. Der elitäre Tote bzw. vorneh me Krieger wurde auf den Kasten des vierrädrigen Wagens gelegt und samt Waffen und beigelegtem Trink- und Speiseservice am Scheiterhaufen verbrannt. Neben verschiedenen eisernen Wagenelementen wird an dieser Stelle auch ins Grab beigelegtes Herdgerät besprochen. Den weit verstreuten Gräbern mit vierrädrigem Wagen sind un ter anderem technische Details zum Wagenbau, das Pferdege schirr und die häufige Beigabe von italischem Bronzegeschirr gemeinsam. Wie es zu diesem Bestattungsphänomen innerhalb der weit entfernten Gebiete gekommen ist, muss offenbleiben. Der Fund aus Hrtkovci-Vukoder ist eindeutig mit der nächstgele genen keltischen Siedlung der Skordisker auf der Gomolava zu verbinden. Für die östliche Herkunft des Bestatteten aus dem Wagengrab im Burgmuseum Archeo Norico Deutschlandsberg sprechen die Eisenfibel vom Typ Gura Padinii und das Girlanden muster auf den Eisenplatten.
Gräberfelder überliefern in ihren Bestattungssitten durch die materiellen Zeugnisse auch Informatio-nen über die Menschen und ihr Umfeld. Das nur teilweise ergrabene Gräberfeld von Pottenbrunn liegt zwischen der römischen Stadt, dem municipi-um Aelium Cetium, und einer Verbindungsstraße zum Donaulimes mit seinen Militärlagern. Dieses ländliche Umfeld des Traisentals als Hinterland des Limes ist geprägt von Einflüssen aus beiden Richtungen, die sich in den Ausstattungen der Gräber nachweisen lassen. Angelegt war das Gräberfeld an einem Altweg im Süden, der wohl zur Ansiedlung führte, in der die Menschen, die hier begraben wurden, gelebt hatten; die Lage der Siedlung ist allerdings nicht bekannt. Bestattet wurde in Pottenbrunn jedenfalls ab dem Ende des 2. Jahrhunderts, 45 Gräber belegen in dem ergrabenen Ausschnitt die damals übliche Sitte der Brandbestattung in Urnen-oder Brandschüttungsgräbern, d. h., die Asche wurde in Behältern oder in der Grabgrube verstreut beigesetzt. Diese Brandgräber waren umgeben von säuberlich angelegten, hufeisenförmigen Gräbchen, in denen sich Reste von jährlich wiederkehrenden Totenfeiern fanden, und wohl von kleinen Hügeln überdeckt. Hinweise auf Grabsteine, die römischen Tituli, konnten ebenfalls noch festgestellt werden. In dieser ersten Nutzungsphase des Gräberfeldes war es üblich, den Toten Geschirr mit-zugeben. In der Ausstattung findet sich Ware, die einerseits lokal hergestellt wurde, andererseits importiertes Tafelgeschirr aus den Rheinprovinzen, das über Handelswege die Donau herab kam. Die lokale Ware führt nach St. Pölten, wo das Magazin eines Händlers mit gut vergleichbaren Töpfen und vor allem einer speziellen Form von Flaschen ausgegraben wurde. Hinweise auf Tracht und Schmuck sind in den Brandgräbern selten erhalten, einzelne verbrannte Münzen sind neben Speisebeigaben von Huhn und Gans gefunden worden. Ein silberner Gürtelbeschlag, der mit einem Schriftzug dem Träger Glück wünscht und dessen Gebrauch vor allem Militärangehörigen oder Veteranen zugewie-sen wird, stellt auch ein Bezug zum Militär und damit dem Donaulimes her. Brandgrab Verf. 131 mit umlaufenden Graben Verf. 130 (© BDA) Gesamtplan des römischen Gräberfeldes von Pottenbrunn (© BDA) Brandgrab Verf. 19 mit Urnen, Aschenkiste und Speisebeigaben (© BDA) Spätantikes Doppelkammergrab Verf. 190 mit Nachbestattung (© BDA) Luftbild eines Teils der Grabungsfläche von Süden (© BDA) Römische Kaiserzeit
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Bericht RGK 98, 2021
Berichte der bayer. Bodendenkmalpflege 62, 2020
Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland , 1996
"Mittelalterliche Priestergrabplatten in Ostfriesland und im Groningerland", in Bart Ramakers (ed.), Memento Mori. Sterben und Begraben in einem ruralen Grenzgebiet / Sterven en begraven in een rurale grensregio (=Historia Agriculturae, 48), Groningen/Wageningen: NAHI, pp. 65-78, 2018
In: R. Smolnik (Hrsg.), Ausgrabungen in Sachsen 7. Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege, Beiheft 34, 2020
Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern 1998, Jahrbuch 46, 1999
Festschrift zum 1500-Jahr-Jubiläum der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Landeck, 2016
Hannoversche Geschichtsblätter, 2006
Neue Forschungen zu den hallstattzeitlichen Gräbern aus Salzburg-Maxglan, Kleßheimer Allee, 2017
Ausgrabungen im Niederlausitzer Braunkohlenrevier 1997, 1998
In: St. Wefers et al. (Hrsg.), KunstHandWerk. Beiträge der 26. Tagung der AG Eisenzeit gemeinsam mit der Keltenwelt am Glauberg und der hessenARCHÄOLOGIE (Langenweißbach 2018) 91–102.