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Historische Anthropologie, 2014
Trennlinien und deren Verlagerung seit 1880 von Kirsten Rüther und Peter Delius einleitung Dies ist die geschichte von Johannes paul Daniel Winter und seinen Kindern, mehr noch die geschichte des Verhältnisses zwischen dem Vater und seinen Kindern. unsere Materialerhebungen sind noch im gang. Johannes paul Daniel Winter wurde von ihm nahe stehenden personen "Hans" gerufen, von vielen, unter anderem auch von nachfahren aus seinem Verwandtenumfeld, die wir interviewt haben, aber auch mit "Mr. Winter" angeredet. in den Akten, die im nationalarchiv südafrikas in pretoria lagern, wird er als "JpD Winter" oder "JpD Winters" geführt. Wir werden ihn deshalb J. p. D. Winter nennen. seine geschichte ist teil eines Forschungsprojekts zu einer generationen umspannenden, über Kontinente hinausgreifenden, mit religionswechseln verbundenen Familien-und Verwandtschaftsgeschichte, die strukturen südafrikanischer geschichte aus der erfahrungs-und erlebensperspektive beleuchtet. Mit der Familiengeschichte verbunden waren soziale Auf-und Abstiege, denen in der erinnerung eines verleugneten oder-weniger scharf gefasst-eines verschwiegenen teils der Familie großes gewicht zukommt. Über J. p. D.s Vater, seine schwester und seine Mutter haben wir an anderer stelle bereits geschrieben. 1 Wir werden die ergebnisse jener Arbeiten im ersten hier folgenden Abschnitt kurz zusammenfassen. Hauptsächlich aber steht der 1883 auf der Missionsstation Mosego geborene und 1965 in der stadt pietersburg (dem heutigen polokwane) verstorbene J. p. D. im Zentrum, der als einziger von fünf geschwistern Kinder bekam-zwölf an der Zahl, die zwischen 1914 und 1947 geboren wurden. Die geschichte von J. p. D. Winter und dem Verhältnis zu seinen Kindern führt von der Missionsstation Mosego über die Farm Mecklenburg in die stadt pietersburg. sie lässt sich auf diesem Weg entlang verschiedener trennlinien perspektivieren. Diese markierten Konflikte, auch wenn sie gleichsam die jeweils gegeneinander stehenden seiten verbanden. nicht zuletzt taten sich an ihnen Widersprüche, Hoffnungen und enttäuschungen auf, mit denen sich jeweils einzelne Mitglieder aus der Verwandtschaft auseinandersetzen mussten. so musste zum einen J. p. D. selbst eine solche ent
2003
Die Familienforschung unterscheidet generell folgende Haushaltsformen. Zum einen gibt es die Kernfamilie (verheiratetes Paar & dessen Kinder), zum anderen von der Kernfamilie und ihren Derivaten abgesetzte Familienformen (z.B. Dreigenerationen-Haushalt, patriarchalische Grossfamilie). Ein weiterer zentraler Begriff im Zusammenhang mit Verwandtschaft ist die Bilinearität, d.h. die gleichberechtigte Einbeziehung der Vorfahren sowohl der väterlichen wie auch der mütterlichen Seite. Dieses Verwandtschaftsprinzip ist in Europa das weitaus gängigste, und die Ursprünge der Bilinearität trifft man bereits in der Antike an. ANTIKE Haushalt und Familie in Griechenland Man kannte kein Wort für Kernfamilie, aber wahrscheinlich war diese trotzdem die zahlenmässig dominante Familienform. Dreigenerationenhaushalte existierten wegen der geringen Lebenserwartung nicht lange. Trotzdem blieben verheiratete Söhne meist bei den Eltern. Die Kernfamilie wurde auch oft durch andere Verwandte erweitert, denn die familiäre Solidarität hatte einen hohen Stellenwert. Die antiken Autoren glaubten nämlich, Staat und Gesellschaft seien auf die Familie gegründet und begriffen daher die Familie als wichtigste soziale Einheit. Innerhalb der Familie wurden sozialer Status und Reichtum auf die nächste Generation übertragen. Zudem übernahm die Familie damals noch Funktionen aus den Bereichen Religion, Rechtswesen, Wirtschaft und Erziehung, welche erst später von anderen gesellschaftlichen Institutionen getragen wurden. Familien waren in der Antike nicht nur Komsumtions-, sondern auch Produktionseinheiten. Die Wirtschaft bestand weitgehend aus Familien-und Handwerksbetrieben sowie aus Bauernhöfen. Die Produktion, vor allem von Lebensmitteln und Textilien, diente zunächst meist dem Eigenbedarf. Der oikos, das "Haus", war die Grundlage der athenischen Gesellschaft. Der Begriff Ökonomie (bedeutet in etwa "Haushaltsführung") leitet sich davon ab. Gemäss Aristoteles entstand eine polis (Stadt) aus der Verbindung von oikoi.
Die Geschichte der Familie Pfeiffer, 2021
Die Geschichte der Familie Pfeiffer aus Schwangau. Mit Informationen zur Genealogie der Familien Pfeiffer, Geisenberger und weiterer Familien der gegend und zu den Ortsgeschichten von Schwangau, Halblech, Buching, Trauchgau, Prem und Steingaden. / History of the Pfeiffer Family of Steingaden and Schwangau, Bavaria, Germany. Also of the Geisenberger Family and the history of the towns Schwangau, Buching, Halblech, Trauchgau, Prem and Steingaden.
Biographieforschung im Diskurs, 2005
Generationen in Familie und Gesellschaft, 2000
The article disscusses empirically grounded assumptions regarding the constitution of historical generations and in the course examines the way in which historical generations relate to the succession of generations within a family. On the basis of empirical examples it will be shown that the constitutive factors which are formative of generations may differ for every generation. This is to say that we can neither assume a specific formative phase or certain experiences or processes of reinterpretation to be constitutive of a generation, nor can we assume that in the life of one generation the preceding generations of parents and grandparents generally have a major influcence. While in the case of one generation the intrafamilial field of relationships between the successive generations may be decicive, in another case the impact of extrafamilial experiences will play a much larger role in constituting a generation as such. A differentiated examination of the processes of constituting generations thus calls for a conception of generations which is strictly based upon empirical findings.
2013
Geschichte steht nicht einfach an, sondern ist eine von Generation zu Generation stets neu zu leistende Konstruktion, die von den Bezugsrahmen und Sinnbedürfnissen einer Gemeinschaft ausgeht, um der retrospektiven Strukturierung von Erfahrung und der prospektiven Orientierung von Handlung zu dienen undüber beiden Funktionen -im kulturellen Gedächtnis der Gemeinschaft eine stabilisierende Identität auszubilden. 1 Solche Bezugsrahmen, von denen Geschichtsschreibung ausgeht, können nicht-sprachlicher Natur sein und in politischen, ökonomischen oder sozialen Umständen bestehen. Sie können aber auch dezidiert sprachlicher Natur und Texte im engeren Sinn des Wortes sein, die implizit oder explizit aufgenommen werden, um affirmiert, nachjustiert oder negiert zu werden.
Bildungsgeschichte(n) an Rhein und Mosel, 2023
Bildungsgeschichte(n) an Rhein und Mosel, 2023
2021
Das Gefühl, keine Zeit zu haben, gehört zum Familienalltag dazu. Trotz der vielfältigen neuen Möglichkeiten, die durch die Beschleunigung bzw. Optimierung der Mobilität oder von Produktions- und Kommunikationsprozessen entstanden sind, erleben Familien der Spätmoderne dieses Zeit-Paradoxon. Zu erforschen, wie technische und soziale Beschleunigung den heutigen Familienalltag beeinflussen und um das zuvor genannte Paradoxon zu ergründen, ist das Ziel dieser Arbeit. Es gilt unter anderem, die von den Familienmitgliedern subjektiv empfundene Zeitknappheit und Fremdbestimmtheit genauer zu beleuchten. Die Forschungsfragen lauten: Welche Auswirkungen hat die Beschleunigung auf die spätmoderne Familie? Wie wird die Beschleunigung in der spätmodernen Familie erlebt? In dieser Arbeit wird auf die Theorien Hartmut Rosas Bezug genommen und der aktuelle Forschungsstand zur Auswirkung der Beschleunigung auf die postmoderne Familie genauer erläutert. Im empirischen Teil wird eine Untersuchung auf ...
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Neues Archiv für Sächsische Geschichte, 2017
Peter Aichinger-Rosenberger – Franz Beicht (ed.), SchlossMarchegg. Stadtburg – Adelssitz – Storchennest, 2022
Journal of Science, Humanities and Arts - JOSHA
Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel, 2011
Adler Zeitschrift für Genealogie und Heraldik. 29. Band, Heft 4 Oktober / Dezember 2017 , 2017
Hebrew Bible and Ancient Israel 1, 37-63, 2012
Soziologische Forschung: Stand und Perspektiven, 2003
Historical Social Research, vol. 30, 2005
in: Simone Costagli/Matteo Galli (Hrsg.), Deutsche Familienromane, Fink, München, 2010, 2010
Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 2021
De Viichter Geschichtsfrënd 18, 2019