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Sehepunkte, 2022
Ein Hauptwerk über Heinrich Himmler und den Holocaust legte das Forscherteam um Matthias Uhl vom Deutschen Historischen Institut Moskau vor. Dies, Himmlers Dienstkalender von 1943 bis zum 14. März 1945 bergende und einbettende Buch, schließt den Kreis zu seinem Vorläufer 1941-1942. Seither erlangen Forscher tiefere Einblicke in das System des Nationalsozialismus und dessen Leitung, wo Adolf Hitler agierte und Eskalationen in der Schoah ausgelöst hat. Die Idee, dass „voll überzeugte Nazis“ ohne diesen Diktator als „Perpetuum“ wirkten, rückt weiter ins Abseits. Das „System Hitler“ lief allein durch ihn. Hitler wirkte nicht stets eng mit Himmler, gab Luftwaffenchef Hermann Göring, Außenminister Joachim von Ribbentrop und seinem Kanzlei-Leiter Philipp Bouhler – Euthanasie Aktion T4 – oder Regionalleitern Aufträge wie Odilo Globocnik in der „Aktion Reinhardt“ zur Vernichtung von Juden im besetzten Polen, und Arthur Seyß-Inquart als Reichskommissar für die besetzten Niederlande. Jedoch stieg Himmler als der Reichsführer SS, Chef der deutschen Polizei sowie Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums im Weltkrieg zur treibenden Kraft in der Schoah auf, über den Hitler viel laufen ließ. Beide trafen sich im Schnitt siebenmal monatlich und griffen 1943 bei „V2-Wunderwaffen“ aus.
Römische Koloniestädte tragen-in den literarischen und epigraphischen Quellendie unterschiedlichsten Bezeichnungen. Einige davon wird man als offizielle oder offiziöse, andere wiederum als persönliche Ansprachen klassifizieren können. Und nicht immer muss die volle Colonia-Titulatur den früheren Ortsnamen beinhalten. So offenbar auch im Falle der Colonia Claudia A(-?) Agrippinensium, deren Nomenklatur hier den anderen Coloniae Claudiae gegenübergestellt und auf ihre Signifikanz hinterfragt werden soll.
Auftragsarbeit, Hansestadt Rostock, 2011
Inhaltsübersicht: Einführung Intentionen und Argumentationen Er bauwinge me en schep! Die Rekonstruktion der OCHSENKOPF-ein Schiff aus dem 16. Jahrhundert. Häuserkonstruktionen Baudetails und Bauverfügungen Der Tretradkran Die Waage Kaianlage, Stadtmauer und Marktbuden Schlusswort und Danksagung Literaturverzeichnis
Man baut keine Stadt ohne Kathedrale oder: Die Präsenz der Kirche in der modernen Welt Heinrich Sutermeister, Ecclesia (1975) Merle Runte und François Vouga Kleine Gemeinden versammeln sich regelmässig in großen, kleinen, alten oder modernen Kirchen. Mit der Säkularisierung der Gesellschaft sind sie unbedeutend für die Stadt geworden, scheint es. Aber die Kirchtürme und die sonntäglichen Glocken geben dem Leben des Alltags seinen Rhythmus. Seit Jahrhunderten prägen sie das äußere Erscheinungsbild der Städte, die Entwicklung und den Aufbau ihrer Zentren und die Wege der Menschen, die in ihnen arbeiten und wohnen. Ihre Gegenwart verwurzelt die Zeit ihrer zahlreichen Beschäftigungen in die Geschichte einer symbolischen Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Comparativ, 1993
So muss Thomas Edward Lawrence (1888-1935) einst auf Jerusalem geschaut haben, dachte ich im November 1992, sah er – wie ich einst dort – das Damaskus-Tor der Altstadt. Auch er logierte im The American Colony Hotel. Als britischer Agent stachelte er die Higaz-Araber zum Aufstand gegen die Osmanen an, im Kern Türken, und ließ sich beim Einzug in jene Heilige Stadt Ende 1917 nahe des Jaffa-Tors mit dem französischen Offizier Louis Massignon fotografieren. Lawrence betrieb 1920 mit die Ausrufung Faisals I. zum König von Syrien und erzählte diese Abenteuer 1926 im Buch „Sieben Säulen der Weisheit“. Seither kommt wohl kein moderner Forscher um diesen schillernden Lawrence von Arabien herum, verkörpert er doch eine Hauptperiode in Mittelost, was ich nun [sparsam durch einige Aspekte] aktualisiere.
The Forgotten Scholar: Georg Zoëga (1755-1809), 2015
Frankfurt am Main ist seit seiner Erstnennung 794 engstens mit dem fränkischen König und römischen Kaiser Karl dem Großen verbunden. Unter seiner Führung fasste die in der Pfalz Franconofurd abgehaltene Synode weitreichende und nachhaltige Beschlüsse zur Wirtschafts-, Währungs-, Religions-und Kulturpolitik. Anlässlich des 1200. Todestages legt das Archäologische Museum Frankfurt sechs Beiträge über neue historische und archäologische Studien zu Herrschaft, Hof und Pfalzen um 800 vor. Sie befassen sich unter anderem mit der Eroberung und Missionierung der Sachsen, den Pfalzen Aachen und Ingelheim, den Pfalzen im karolingischen Herrschafts-und Rechtsgefüge, dem Reliquienschatz aus der Seligenstädter Klosterbasilika von Einhard, dem Biographen Karls des Großen und Intendanten seiner Hofwerkstätten, sowie mit Grabfunden des 8. Jahrhunderts aus Frankfurt am Main-Harheim.
Im Rahmen des Essays " Parallelweltkompetenz " wird reflektiert, inwiefern Lesen von einer Welt entbindet, um – wie auch das Schreiben – in der Zeit Optionen aus den Stereotypen zu entwickeln, die man fälschlich schon Welt nennt. " Die Lektüre ist ein anarchischer Akt. Die Interpretation, besonders die einzige richtige, ist dazu da, diesen Akt zu vereiteln " (ENZENSBERGER 2009: 358); nun hat wohl ein jeder das Wort Parallelwelt schon einmal gehört – und von der Annahme, es gebe mehr oder minder von unserer Welt, unserem Universum abweichende Welten und Universen. Das ist ein Gedankenspiel der Physik, ob diese selbst es je belegen wird, sei dahingestellt. Die Philologie freilich – und mit ihr jeder Lesende – weiß, dass diese Parallelwelten existieren, wobei Philologie nicht die wissenschaftlichen Disziplinen meint und Text nicht auf Literatur einzuengen ist. Und mit Parallelwelt ist wie auch im Enzensberger-Zitat nicht gemeint, dass man lesend aus seiner Realität in eine Phantasie entschwindet, also das, was Eskapismus geheißen wird. Vielmehr mag es ja so sein, dass man lesend in die Realität hineingerät. Denn was ist lesen? Es bedeutet wohl, zu sehen, wie aus einer – eventuell fiktiven – Hypothese über die Welt Realistisches folgt, wobei sich dann erhellt, dass die Realität, in der man lebt, ihrerseits Konstruktion sei, jedenfalls weniger plausibel als der Text, dessen Erklärung von all jenem, was den Lesenden umgibt, vielleicht auch nicht die Wahrheit ist, aber wahr im Infragestellen. Die Parallelwelt ist also das, worin man sich als seiner Welt vermutete. Gibt es das, wozu Parallelwelt parallel wäre? Vielleicht; aber schwerlich ist das, was Welt für uns ist, etwas von dieser Art, so eigentlich. Was ist? – – – " Dasein besagt: in einer Welt sein. " (HEIDEGGER 2004: 19). Nicht in der Welt, sondern in einer. Just Heidegger, der den Jargon der Eigentlichkeit sich leistete, wofür Adorno ihn gescholten hat, räumt dies sein. Es ist mehr, als in der Welt ist; und die ist damit kaum mehr die Welt. Das sagt jenes eigentümliche Unwesen, das Literatur ist. Das, was einem Welt war, ist also von der Literatur fruchtbar kontaminiert, in dieser lebt jene fort, erinnert zudem, dass diese immer schon jener darin glich, auch Fiktion zu sein. " (F)iguren leben, wenn sie vom Glück begünstigt sind, auch außerhalb ihrer ursprünglichen Texte weiter " (ECO 2007: 440), aber nicht nur Figuren, auch Wahrheiten, Entwürfe dessen, was Sinn sei, … Kurzum: Texte selbst leben nicht nur zwischen Buchdeckeln. Es ist deutlich, dass Lesen also etwas einübt; eingesteht und befragt, dass/ob " die vielzitierten Atome […] für mich noch immer mit Einhornpulver und Saturneinflüssen auf einer Stufe stehen. " (SLOTERDIJK 2009: 19). Etwas in dieser Art beschreibt Robert Musil: Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben: dieser Grundsatz […] ist einfach eine Forderung des Wirklichkeitssinns. Wenn es aber Wirklichkeitssinn gibt,
Qualitativer und quantitativer Abgleich zwischen 3D- Modellen und Punktwolken im Gerüstbau, 2020
Due to numerous trades, subcontractors, and planers, construction projects are tough to manage and monitor. It is necessary to regularly carry out quantitative and qualita- tive inspections regarding the constantly growing obligation to document and safety regulations. The thesis compares the state-of-the-art approaches for the work with point clouds and 3D building models. It explains the particular process when dealing with point clouds and scaffolding. To find the deviation between the point cloud and the model, the software Autodesk Point Layout and a Python code are tested. With the help of the Python code, which was developed in this thesis, it is possible to investigate different parameters' influence on the result. One most important is the point cloud density. The thesis shows that the 3D model consists of many single areas with a broad spread in their size. This leads to a massive potential for the computation time since a minimal amount of the areas make up a considerable part of the total surface size. Other parameters that influence the quality of the result massively are the threshold for the distance between the model and point cloud and the minimal amount of 3D points per facet.
Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. Hrsg. von Wilhelm Kühlmann. 2. Aufl. Berlin - New York, 2009
Nach Erich Franz Sommer (†)
Austrian Journal of Statistics, 2014
Das Interview mit Wilfried Grossmann wurde von Werner G. Müller und Matthias Templ am 17.2.2014 durchgeführt. Es beleuchtet das historische Klima des Statistikinstitutes an der Universität Wien, die Ausrichtung der Statistik als " breite" Datenwissenschaft and der Universität Wien, die Kooperation mit der TU Wien und anderen Institutionen, sowie das Verhältnis zur Statistik Austria, und zwischen der Amtlichen Statistik und der Universitätsstatistik. Zusätzlich wird die Rolle derÖSG und von EUROSTAT beleuchted. Das Interview widmet sich ausserdem dem Studium der Statistik im Wandel der Zeitvon Lochkarten bis zur Softwareumgebung R und Big Data.
2009
Bei Depressiven ist es, wie oben gezeigt, das private Selbst, das narzißtisch besetzt ist. Dies bedeutet aber nicht, daß sie sich darin geborgen fühlen. Vielmehr ist ihr Rückzug von der Welt mit Schuldgefühlen verbunden, die durch eine extreme Außenanpassung kompensiert werden. Grillparzer ist hierfür ein prägnantes Beispiel, wobei wir uns insbesondere auf das biographische Material von Scheit (1989) stützen, sowie auf Kürnberger (1872), Nadler (1948), Kleinschmidt (1967) und Frederiksen (1977). ..
Führer zur Architektur und Ausstattung der Danziger Marienkirche.
Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), 2024
Hans Christoffel diente von 1886 bis 1910 in der Niederländischen Kolonialarmee. Als Offizier führte er eine Spezialeinheit, die den Übernamen "Tigerkolonne" trug und für ihre brutale Vorgehensweise sowohl von zivilen als auch militärischen Zeitgenossen heftig kritisiert wurde.
2020
Das Schtetl in deutschen Obersetzungen von Werken von Scholem Asch und David Bergelson Die historischen Spannungen zwischen deutschen und osteuropaischen Juden sind in der Wissenschaft wohlbekannt. Inzwischen gibt as nicht wenige wissenschaftliche Studien, die sich mit dem Thema befassen, und unter der aschkenasisch-jiidischen Bevolkerung in Europa, den USA und Israel gilt die Existenz dieser Spannungen als langst etablierte Tatsache.^ Ein Grund fur diese Spannungen liegt in der Einstellung im deutschen Sprachraum zur jiddischen Sprache, was auch in der Vermittlung und Obersetzung moderner jiddischer Literatur fur ein deutschsprachiges Publikum zum Ausdruck kommt. Fruhe Versuche solcher Obersetzungen tendierten dazu, den Ausdruck "SchtetI" allzu selbstverstandlich mit dem BegrifF "Ghetto" zu beschreiben. Dieser blieb dominant, selbst wenn ein/e Obersetzer/in in einzelnen Fallen einen passenderen Ausdruck einfiihrte. In einem Band mit iibertragenen Erzahlungen von Scholem Asch (1880-1957) gebrauchte Stefania Goldenring fur ..Schtetl" den eher passenden BegrifF "Stadtchen", der sich aber gegeniiber dem BegrifF ..Ghet to" im Bandtitel Bilderaus dem Ghetto (1907) nicht durchsetzen konnte.^ Dieses Phanomen ist in weit mehr als einer VerofFentlichung festzustellen. Iii einer Reihe von Besprechungen und Rezensionen fur die vielgelesene Allgemeine Zeitung des Judentums (AZJ) ordnete der renommierte Literaturhistoriker und deren letzter Chefredakteur Ludwig Geiger die Werke von jiddischen Schriftstellern wie J. L. Perez. Scholem Alejchem^ oder Scholem Asch der in der AZJ
Geist, beschrieb die masonische Landschaft im kontinentalen Europa der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts folgendermaßen: »Man weiß, dass es Freymaurer-Systeme gibt, deren ganze Verfassung auf politische Pläne und Einwirkung in die Staaten beruht; man weiß, dass es andere gibt, die dergleichen Operationen als schädlich und unerlaubt verbannen. Man weiß, dass es Systeme gibt, welche die Einführung einer natürlichen allgemeinen Religion zum Endzweck haben, und selbst die Lehre Jesu nach dieser Art erklären; man weiß, dass es andere gibt, welche die Aufrechterhaltung der geoffenbarten christlichen Religion zum Grundpfeiler machen. Man weiß, dass es Systeme gibt, welche speculative Wissenschaften zum Gegenstand des Ordens machen; man weiß, dass andere die Grenzen der Maurerey auf mögliche Tätigkeit zum Guten einschränken. Man weiß, dass jene besondere Überlieferungen in der Hieroglyphen-Sprache (zu entdecken glauben), wo diese nur nach conventionellen Zeichen zu Beförderung grösserer Vereinigung suchen, folglich jene in den Geheimnissen die Hauptsache, die se (in ihnen) nur (einen) Mittelzweck finden. Man weiß, dass einige Systeme, alles was gut und edel ist, als einen Gegenstand des Ordens ansehen; andere hingegen nur einen einzigen, bestimmten, speciellen Zwecke nachzustreben (für) rathsam halten; dass einige die möglichste Ausbreitung suchen; andere sich auf eine kleine bestimmte Zahl einschränken. Jedes dieser Systeme muss natürlicherweise in der Art, ihre Zöglinge zu bilden, in ihren Aufnahmen, in der Wahl der Mitglieder, in ihren Reden, Handlungen und in den Mitteln, welche sie wählen, einen Weg einschlagen, der oft dem schnurgerade entgegen ist, worauf andre wandeln. Wie werden sie je in einem Punkt zusammentreffen?« 21 Auf dem Hintergrund dieser Entwicklung muss auch die gern betonte Beziehung der Freimaurerei zur Aufklärung problematisiert werden. Freimaurerlogen konnten durchaus im Sinne der Aufklärung Modelle bürgerlicher Gesellschaft sein, in denen sich bürgerliche Moral diskursiv erarbeiten und im Miteinander der Brüder praktisch verwirklichen ließ. Geheimnis und Geheimhaltung dienten dabei als Schutz, weil die politischen Verhältnisse ein öffentliches Verfolgen derartiger Absichten noch nicht zuließen. 22 Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Mitglieder der Logen, die Logen selbst oder gar die sich im Verlauf des 18. Jahrhunderts herausbildenden freimaurerischen Systeme durchweg und generell »Beförderer der Aufklärung« 23 waren. Aufklärung war eine Möglichkeit unter vielen. Aufklärer »konnten die Freimaurerlogen als Möglichkeit des lokalen Zusammenkommens nutzen«, doch 21 Versuch über die Freymaurerey, oder Von dem wesentlichen Grundzwecke des Freymaurer-Ordens; von der Möglichkeit einer Vereinigung seiner verschiedenen Systeme und Zweige; von derjenigen Verfassung, welche diesen vereinigten Systemen die zuträglicheste seyn würde; und von den Maurerischen gesetzen.
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