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2017, Archäologie Bern
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In den Jahren 2013/14 führte der Archäologische Dienst des Kantons Bern nördlich der Kirche von Schüpfen im Vorfeld einer Baumassnahme Rettungsgrabungen durch. Diese zeigten auf, dass die Geschichte des Dorfes und seiner Kirche weit vor die Zeit der ersten schriftlichen Erwähnung zu Beginn des 13. Jahrhunderts zurückgeht. 1 Auf einer Fläche von rund 300 m² konnten die Reste einer frühmittelalterlichen Siedlung und eines Friedhofs mit einem grösseren hochmittelalterlichen und einem kleineren auch in der Frühen Neuzeit genutzten Teil untersucht werden. Es wurden rund 350 Skelet te geborgen. Die Grabung umfasste nur einen kleinen Teil des gesamten Pfarrfriedhofs, lie-ferte aber dennoch interessante Erkenntnisse zur frühen Dorfgeschichte. Das volle Potenzial der Fundstelle wird sich erst mit der archäologischen Auswertung und anthropologischen Untersuchung des älteren Friedhofteils eröffnen.
Archäologie in Westfalen-Lippe 2011, 63-67, 2012
An unusual structure was unearthed in the known cremation cemetery at »Im Paradies/Brennesch« in Westerkappeln in 2011, and later identified as the product of an accidental overlapping of two burial features. The earlier burial was a somewhat atypical Telgte type Late Bronze Age long barrow, while the later feature was an incomplete longitudinal enclosure ditch dating from the advanced Iron Age. While the pottery, which consisted of a »sacrificial vessel« and an urn, also bore unique traces, it did confirm the dating of the features, which had been based on typological characteristics.
1996
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Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg, 2021
Als am 10. Mai des Jahres 2011 in der Stadtarchäologie das Telefon klingelte, kam die Nachricht, auf dem Gelände der Universität an der Weender Landstraße seien Knochen gefunden worden 1. Solche Meldungen ziehen immer sofortige Nachforschungen nach sich, wobei dem Finden von menschlichen Knochen immer eine besondere Brisanz zukommt. Eine umgehende Kontrolle der Baustelle, wo Glasfaserkabel für das Rechnernetz der Universität neu verlegt wurden, fand noch am selben Vormittag statt. In dem schmalen Graben lagen tatsächlich, wenn auch ungeordnet, Langknochen und ein menschlicher Schädel. Holzreste und einige Sargschrauben mit Kruzifix zeigten, dass es sich wohl um Bestattungen handeln musste. Eine archäologische Untersuchung und Begleitung der weiteren Arbeiten war unumgänglich. Die Dokumentation und Bergung der bei den fortgesetzten Ka-1 Besonderer Dank gilt Herrn Maik Rugies und Herrn Thomas Nußbaum von der Firma RST, deren Aufmerksamkeit die Funde nicht entgangen waren, die ihre Bedeutung gleich erkannten und die diese sofort an die Bauleitung weitermeldeten. 10 Zur Geschichte des katholischen Friedhofes vor dem Weender Tor des katholischen Friedhofes am 12.10.1963 über den letzten Zustand und Saathoff erwähnt, dass dort noch das gußeiserne Kreuz für Eduard von Siebold und das Sandsteindenkmal für Friedrich Griepenkerl stünden, der neben seiner 1875 verstorbenen Frau als angeblich letzter auf dem Friedhof beerdigt wurde. Außerdem habe sich "dicht am Eingang ein großes Sandsteinkreuz" befunden. Eduard von Siebold (*1801 in Würzburg, +1861 in Göttingen) war von 1833 bis 1861 Professor der Medizin und der Geburtshilfe an der Universität Göttingen und damit Leiter des Accouchierhauses. Er entstammte einer angesehenen Mediziner-Familie aus Würzburg und war vor Göttingen in Marburg und Würzburg tätig gewesen. Eduard von Siebold war großer Musikliebhaber: In seinem Hause, wo viel Hausmusik gemacht wurde, verkehrten u.a. Clara Schumann, Jenny Lind, Hans von Bülow, Joseph Joachim und Johannes Brahms. Brahms hatte eine ernste Liebesbeziehung mit Agathe, der zweiten Tochter von Siebolds, welche ihren Niederschlag im sogenannten Agathen-Sextett op. 36 (1856) gefunden hat. Agathe, verehelichte Schütte, starb 1909 und wurde auf dem Göttinger Stadtfriedhof begraben. Friedrich Griepenkerl (*1826 in Brilon/Westf., +1900 in Göttingen) war seit 1850 a.o. Professor und seit 1854 o. Professor für Landwirtschaft und Agrikulturchemie an der Göttinger Universität. Er lehrte zunächst an der landwirtschaftlichen Akademie Weende nördlich von Göttingen und von 1872 bis zu seinem Tode am neu gegründeten Landwirtschaftlichen Institut der Georgia Augusta. Im Band Göttingen Planung und Aufbau Heft 18 "Stadtfriedhof Junkernberg und die Friedhöfe in Göttingen" heißt es auf Seite 19 2 : "Der Friedhof der Katholischen Gemeinde. Nordöstlich vom Bartholomäusfriedhof, jenseits der Weender Landstraße, lag der Begräbnisplatz der Katholischen Gemeinde. Der Fabrikant Ernst Vollmer kaufte 1849 einen Garten und schenkte ihn der Gemeinde zur Anlage eines Friedhofes. Die erste Bestattung erfolgte 1851. Später wurde er durch Ankauf und Schenkung erweitert. Doch am 1. April 1889 wurde er geschlossen. Er verfiel und war zuletzt in einem sehr verwahrlosten Zustand. Im Zuge der Universitätsneubauten für das Geisteswissenschaftliche Zentrum ist er 1963 völlig eingeebnet worden. Fünf Eschen des alten Baumbestandes konnten erhalten werden."
in: St. Müller (Red.), Gebrochener Glanz. Römische Grossbronzen am UNESCO-Welterbe Limes (Mainz)., 2014
Bei einer grossen archäologischen Ausgrabung, die 1969-1970 auf dem Gelände einer zukunftigen Tiefgarage unter dem Vrijthof in Maastricht stattfand, wurden drei grosse Fragmente von figurlichen Bronzereliefs gefunden (Bein von Diana mit Stiefel und 2 Mantelfragmente). Sie befanden sich im Keller eines der römischen Streifenhäuser, die an der Südseite der grossen Strasse von Tongeren zur Siedlung (vicus) an der Maasbrücke (Maastricht) standen. Vermutlich handelt es sich um einen Hort- oder Verwahrfund. Aus demselben Fundkontext stammt ein zweihenkliger Terra Sigillata-Becher aus der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr.
Vorträge des 31. Niederbayerischen Archäologentages, 2013
Waffen- und Kostümkunde, 2003
Dieser Artikel ist Claude Blair anläßlich seines 80. Geburtstages gewidmet. Sein Verdienst um die Historische Waffenkunde als selbständigem Zweig der Kunstgeschichte ist außerordentlich. An dieser Stelle möchte ich insbesondere seine unermüdliche Unterstützung gerade für den waffenhistorischen Nachwuchs hervorheben, wovon auch ich profitieren darf, und wofür ich mich hiermit ausdrücklich bedanken möchte. Die figürliche Grabplatte des Konrad VIII. Schenk von Erbach ( † 1464) befand sich ursprünglich, zusammen mit der für seine Frau Anna von Bickenbach ( † 1451), in der Erbach'schen Familiengrablege in Kloster Schönau nahe Heidelberg. 1 Laut Schaefer waren beide jedoch "in Folge einer bedauerlichen Profanation lange Zeit verschollen, bis sie i. J. 1878 wieder an das Tageslicht kamen". 2 Angeblich waren beide Steine aber schon zwei Jahre zuvor in der Dunggrube des Schönauer Waldhüters Daniel Kuhn gefunden worden. 3 1878 wurden sie nach Erbach überführt und "in einer Nische des unteren Bergfried-Geschosses" im Erbach'schen Schloß aufgestellt. 4 Konrads Denkmal wurde dann zusammen mit drei weiteren Erbacher Grabplatten neben Waffen, Rüstungsteilen und Kunstgegenständen am 6. und 7. September 1932 in der Auktion ‚Gräflich Erbach'sche Waffensammlung' durch das Auktionshaus Galerie Fischer in Zürich versteigert. 5 Seit 1943 befindet sich die Grabplatte in der Sammlung des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt, Abteilung für Kultur-und Kunstgeschichte (Inv.Nr. Pl 43:1). 6 Die Platte besteht aus rotem, leicht marmoriertem Sandstein und mißt etwa 208 x 110 cm. Wie auf der Abbildung im Auktionskatalog von 1932 deutlich zu erkennen ist, war der Stein zum Zeitpunkt seines Verkaufes stark beschädigt, neben Abplatzungen am rechten Seitenrand war er zusätzlich etwas unterhalb der Mitte durchgebrochen (Abb. 1 und 2). 7 Reste einer etwaigen ursprünglichen Bemalung ließen sich nicht mehr feststellen. Von den noch relativ zahlreich erhaltenen Grabmälern der Erbach'schen Familienzweige 8 ist die Gruppe der bis etwa zur Mitte des 15. Jahrhunderts entstandenen Grabdenkmäler von eher minderwertiger Bildhauerqualität, worunter auch noch das hier zu beschreibende Denkmal Konrads fällt. Im relativ flachen Bildfeld ist der Verstorbene frontal und unproportional schlank in Rüstung dargestellt. Er steht auf einer verhältnismäßig kleinen Kreatur -ein Drache oder Hund?-9 und hält in der Rechten den Renn-oder Reisspiess 10 . Zu seiner Linken ist auf Kopfhöhe eine Tartsche gezeigt, während Konrads Linke die Helmzier des bis auf Kniehöhe reichenden Erbach'schen Vollwappens greift, das aus heraldischem Schild, Kolbenturnierhelm sowie Helmdecke und Zimier besteht. Das eigentliche Wappen ist noch einmal auf der Tartsche sowie auf dem Banner mit Schwenkel dargestellt. 11 Die Grabplatte wird von einem leicht erhöhten Rand eingerahmt, der nach außen wie innen durch eine zusätzliche eingemeißelte Linie markiert ist. Auf den oberen Rand, den rechten Seitenrand, sowie über die 156 Hälfte des unteren Randes ist in gotischen Minuskeln folgende, nach innen gewandte, heute nur noch in Teilen leserliche, lateinische Inschrift eingemeißelt: +Anno . dñi . m . cccc . lxiiii ./ […iu]nij [.] o . dñs . conra[dus] . p[incerna] . de ./ erpach . (mile?)s 12 . Bereits 1891 erwähnte Schaefer die zu vernachlässigende bildhauerische Qualität, verwies aber zugleich auch auf die historische sowie waffen-und kostümgeschichtliche Bedeutung der Grabplatte. 13 Seine damalige Behauptung, die Monumente Konrads und seiner Frau seien "die einzigen erhaltenen Grabsteine der 1503 ausgestorbenen jüngeren Linie Erbach-Erbach", muss allerdings seit dem Zutagetreten einer ganzen Reihe weiterer Grabmonumente in den letzten 100 Jahren revidiert werden 14 . Auch scheint er die tatsächliche Besonderheit der dargestellten Rüstung nicht voll erkannt zu haben, da selbst seine sehr kurze Beschreibung fehlerhaft ist. Weil der ebenso knappe Katalogeintrag der Galerie Fischer wie auch die spärliche übrige Literatur in einigen Details inkorrekt ist, soll das Denkmal hier noch einmal eingehend iko-Dirk H. Breiding
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Bad Kreuznacher Heimatblätter - November 2022, 2022
Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 89, 2020, 55-113, 2021
Acta Antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae, 2011
hessenARCHÄOLOGIE 2011, 2012
hessenArchäologie, 2018
L. Husty/W. Irlinger/J. Pechtl (Hrsg.), „…und es hat doch was gebracht!“ Festschrift für Karl Schmotz zum 65. Geburtstag. Internationale Archäologie – Studia honoraria 35 (Rahden/Westf. 2014) 423–440.
Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Landkreis Nordhausen, 2017
hessenARCHÄOLOGIE, 2021
mit Beiträgen von Angelika Rudelics und Dan Topa. In: Beiträge zur Mittelalterarchäologie 30/2014; Wien 2015: Verlag Österreichische Gesellschaft für Mittelalterarchäologie, 185-210., 2015
HEIMATBUND THÜRINGEN Flurnamen-Report 4/2009, 2009
Kreiskalender 2014, 2014
H. Meller/S. Friederich/T. Weber (Hrsg.), Archäologie in Gatersleben, Ackerbau über jahrtausende hinweg. Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 30, 2018, 115-120