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Preprint Version der Rezension zu Thiemo Breyers Buch "Verkörperte Intersubjektivität und Empathie". Erschienen 2016 in der Deutschen Zeitschrift für Philosophie (Bd 64, Heft 3). Breyer (Universität Köln) greift in seinem Buch, das auf seiner Habilitationsschrift beruht, mindestens zwei aktuelle Trends in der Philosophie des Geistes auf, nämlich Verkörperung und Empathie und erläutert sehr überzeugend und gut lesbar aktuelle Ansätze dazu.
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 2015 Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des Nachdrucks und der Übersetzung. Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Werk oder Teile in einem photomechanischen oder sonstigen Reproduktionsverfahren oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten, zu vervielfältigen und zu verbreiten.
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In this article (published in a collective volume edited by T. Hilgers and G. Koch, 2017) I distinguish two forms of empathy: "aesthetic Einfühlung" and "intersubjective empathy". I argue that in cinematic reception we experience both forms, and both are of value for the overall impact of the aesthetic experience. Furthermore, I explain the "three-level" account of phenomenologist Edith Stein and show it`s compatibility for cinematic experience. I stress the importance of perspective-taking when we want to understand other`s perspectives and situations, though at the same time highlighting the involvement of the body/corporeality of the embodied and situated recipient.
T. Breyer (Hrsg.), Grenzen der Empathie, 2013
Hinter dem Ausdruck ‚Empathie' verbirgt sich ein schillernder Begriff mit einer nicht minder schillernden Begriffsgeschichte. 1 Als Rückübersetzung aus dem Englischen breitet er sich seit dem Ende der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der deutschen Alltagssprache aus und hat den älteren Ausdruck ‚Einfühlung' weitestgehend abgelöst . Allerdings hat der Begriff auf dem Umweg über das Englische neue Konnotationen hinzugewonnen. Längst steht ‚Empathie' nicht mehr ausschließlich für das innere Nachvollziehen der Gefühle, das Lipps (1907) in seiner Einfühlungstheorie beschrieben hat. Längst umfasst Empathie auch mehr als die direkte Erfahrung des Anderen wie sie etwa ) und Scheler (1923 in kritischer Auseinandersetzung mit Lipps zu fassen versuchten. Wird ein Mensch als empathisch bezeichnet, so ist in der alltagsüblichen Verwendung vielmehr gemeint, dass er feinfühlig mit Anderen umzugehen vermag. Während sich Einfühlung also noch deutlich als epistemischer Begriff zu erkennen gab, beschreibt der heutige Empathiebegriff auch ein -äußerst positiv konnotiertes -Verhalten gegenüber anderen Personen.
Zunächst einige eher historische Anmerkungen: Empathie ist als Begriff aus den USA nach Europa zurückgekehrt, nachdem -Anfang des 20. Jahrhunderts -Lipps (1907) Begriff der Einfühlung in den USA mit "empathy" übersetzt worden war. Einfühlung wurde zwar schon sehr viel früher als Begriff benutzt, jedoch selten auf diese frühe Quelle zurückgeführt. Es war Johann Gottfried Herder, der bereits Ende des 18. Jahrhunderts in seinem Werk Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit von Einfühlung sprach ). Bei ihm ging es um das Verstehen fremder Kulturen. Wir sind in der Lage zu verstehen, warum Menschen so leben, wie sie leben, auch wenn sie anders sind als wir und selbst wenn wir ihnen gegenüber Hassgefühle empfinden oder sie verurteilen. Diese Möglichkeit setzt die Existenz eines Vermögens voraus, das Herder Einfühlung nannte. Herder hat auch erstmals nachdrücklich deutlich gemacht, dass das Bedürfnis, einer menschlichen Gemeinschaft anzugehören, ein menschliches Grundbedürfnis ist und genauso stark wie das Bedürfnis nach Essen, Trinken, Wärme und Sicherheit. Er war dabei entschieden antinational und antiimperialistisch. Er erkannte Menschenrechte als universal an -im Gegensatz zu einem kulturrelativistischen Standpunkt. Interessanterweise ist 2010 eine Art update von Herder erschienen, und zwar in Form Jeremy Rifkins Die empathische Zivilisation. Dort wird die Frage gestellt, ob es möglich sei, dass Menschen ein vollkommen anderes, nämlich ein empathisches Wesen haben und dass alle anderen als primäre Triebe angesehenen Charakterzüge wie Aggressivität, Gewalttätigkeit, Egoismus und Habgier sekundäre Triebe sind, deren Ursprung in der Unterdrückung unseres -empathischen -Wesens liegt. Empathie Im Vergleich zu traditionellen Vorstellungen in der Psychoanalyse als Ein-Personen-Psychologie -alles spielt sich im individuellen seelischen Innenleben ab -nimmt die relationale Psychoanalyse die Position einer Zwei-Personen-Psychologie ein, das heißt, man versteht sämtliche psychischen Phänomene als interpersonal, abhängig von den jeweils 1 interagierenden Partnern. In der Intersubjektivitätstheorie wird diese Sichtweise durch den Begriff des Kontextuellen erweitert. Damit ist die Kontextabhängigkeit jedes psychischen Phänomens im Individuum gemeint.
Recent attempts to reconstruct how cultural cognition has emerged and evolved frequently rely on a "techno-genetic" (and at times even "techno-centric") logic. Instrumental intelligence, reflected in the production and utilization of taskspecific tools, such as knapped bifaces, is considered a key motor for the development of cultural cognition. The presumption is that technological evolution parallels cognitive evolution in significant ways. Technical instruments produced by extinct hominins and early humansmost importantly, ancient stone artefacts are therefore examined in order to map out the socio-cognitive preconditions of their manufacture and by extension the cognitive capacity of their producers. The aim of this chapter is to move beyond this one-sided conception and to focus again on the social and aesthetic dimensions of the human-world interface. We show that embodiment and empathy are key concepts for understanding the evident "trans"-instrumental links between Paleolithic foraging groups, animals, and other aspects of their physical environment, including the fact that inanimate objects in nature were often experienced as intentional agents. By drawing on examples from recent hunter-gatherer ethnography, we defend the general thesis that Pleistocene lifeworlds were likely anchored in relational ontologies, implying a considerable extension of the "space of empathy" and the integration of nonhuman entities into the field of social relations. For this reason, it is imperative also to consider human-world relations, which are "more than instrumental," if we wish to develop plausible scenarios for the development of exceptional cognitive capacities in the human lineage.
Soziologie Blog, 2020
„Naja, ich mein, so viel können wir ja auch nicht falsch machen.“ (Alina Brehm, Reflexivität und Erkenntnis Das Zitat Brehms, das den Leser*innen in Form eines Interviewausschnitts am Ende des Sammelbands begegnet, könnte genauso gut am Anfang stehen. Denn es fasst treffend die Haltung der jungen Herausgeber*innen und die Stimmung, die das Werk „Reflexivität und Erkenntnis“ durchzieht, zusammen. Alina Brehm und Jakob Kuhlmann sind noch mitten in ihrem Soziologie-Studium, als sie beschließen, Subjektivität im Forschungsprozess aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und kritisch zu diskutieren. Am Anfang steht dabei das eigene Unbehagen: Warum gibt es innerhalb der qualitativen Sozialforschung so viel Ablehnung gegenüber der Idee, die Gefühle und das dynamische Innenleben der Forscher*innen könnten zu Erkenntnissen über den beforschten Gegenstand beitragen? Diese Frage nach der Positionierung „introspektiv-selbstreflexiven Vorgehens“ (Brehm/Kuhlmann 2018: S. 10) im wissenschaftlichen Feld war leitend für eine interdisziplinär angelegte Vortragsreihe, die das Verhältnis der Subjektivität der Forschenden zur Erkenntnisproduktion in den Blick nahm, und schließlich in dem hier diskutierten Sammelband mündete. Die eigene affektive Verwicklung der Herausgeber*innen und Mitwirkenden in die Debatte über den Umgang mit Subjektivität in der Wissenschaft durchzieht das Buch wie ein roter Faden und lässt den Anspruch einer „strong reflexivity“ (Kühner et al. 2016), wonach die Subjektivität der Forscher*innen als zentral zu setzen ist, als gelebte wissenschaftliche Praxis erscheinen. In Anschluss an Georges Devereux, der seine sozialwissenschaftlichen Kolleg*innen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dafür kritisierte, in ihrem methodischen Vorgehen das eigene Handeln und Empfinden auszublenden, soll „[d]urch systematische Reflexion der Erfahrung der Forschenden […] ihre Subjektivität zu einem sozialwissenschaftlich produktiven Erkenntniswerkzeug werden“ (Brehm/Kuhlmann 2018: S. 16), anstatt sie als störende Einflussfaktoren in Bezug auf vermeintlich objektive Erkenntnisse abzutun. Die Herausgeber*innen führen differenziert in ihr Forschungsprogramm ein und beleuchten dabei auch das Missverständnis von starker Reflexivität als uneingeschränkter Einfühlung und Identifikation. Gesellschaftliche Entwicklungen gelten als Folie für zahlreiche Ausführungen, so wird auch selbstkritisch nach der Verstrickung von dem Fokus auf Subjekte mit aktuellen neoliberalen Tendenzen gefragt.
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2010
Sebastian Rödl unternimmt in diesem buch den Versuch, eine umfassende theorie des Selbstbewusstseins zu entwerfen, die eine theorie des Handelns, eine theorie des Guten, eine erkenntnistheorie, eine Wahrheitstheorie und eine theorie der freiheit einschließt. er verbindet in seinem entwurf in sehr origineller und kreativer Weise verschiedene philosophische traditionen. er versteht einen Grossteil seiner Ausführungen als erarbeitung des Kerns zentraler thesen des deutschen idealismus und bezieht sich hierbei vor allem auf Kant. Zum anderen werden theoretische Ansätze von Autoren der analytischen tradition für seinen Vorschlag nutzbar gemacht, zum beispiel von Gareth evans, John McDowell, Michael bratman, elizabeth Anscombe, Wilfried Sellars und Philippa foot. Kritisch setzt er sich unter anderem mit der Handlungstheorie von Donald Davidson (25 ff.) und mit der Kantinterpretation von Robert brandom (115 ff.) auseinander. Grundlegend für die untersuchung ist eine Charakterisierung der besonderheit der bezugnahme in ich-Gedanken, welche Rödl in Ausarbeitung von evans' theorie 1 entwickelt. Zunächst wird allgemein der Sinn eines Akts der bezugnahme ("sense of an act of reference") als logische Perspektive auf ein objekt wie folgt erklärt: "it [the sense of an act of reference] is the logical perspective on the object the act affords, which in turn is what delimits the range of unmediated judgements of which it is part." ( ) Unvermittelte (im Folgenden auch als ‚identifikationsfrei' bezeichnete) Urteile ("unmediated judgements") sind solche, welche auf keinem Identifikationsurteil beruhen. Ein Beispiel ist das urteil "Dieser Pudel ist schwarz" einer Person A, die hierbei demonstrativ auf einen Pudel Bezug nimmt, den sie vorbeilaufen sieht. Ihr Urteil beruht auf keiner Identifikation des Pudels mit einem auf andere Weise bereits bekannten Gegenstand. A weiß von dem so bezeichneten Pudel noch vieles andere, ohne dass hierbei ein Identifikationsurteil mit einginge (zum beispiel, dass er vier Pfoten hat). Die Gesamtheit dessen, was A über den so bezeichneten Pudel identifikationsfrei wissen kann, ist charakteristisch für die Art, wie A auf den Pudel bezug nimmt. Die mit dieser bezugnahme gegebene ‚logische Perspektive auf den Pudel' ist nun das, was für jedes Urteil festlegt, ob es zu dieser Gesamtheit gehört. 1 G. evans, Varieties of Reference, oxford 1982.
Kein Bewusstsein kann die eigenen Operationen an die eines anderen anschließen, kein Bewusstsein kann sich selbst im anderen
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Empathie im Film, 2017
montage AV. Zeitschrift für Theorie und Geschichte audiovisueller Kommunikation, 2015
In: Schmetkamp, S. and Zorn, M. (eds.), Variationen des Mitfühlens. Empathie in Musik, Literatur, Film und Sprache, Steinmeier, 2018
soziopolis.de, 2023
Gregor Maria Schubert, Johann Süß und Kenneth Hujer (Hg.): Das Andere Kino. Texte zur Zukunft des Kinos, 2021
Paragrana, 2015
Zeitschrift für philosophische Forschung, 2013
Phänomenal - Zeitschrift für Gestalttheoretische Psychotherapie , 2015