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Oft unbemerkt, unhinterfragt blieb die Rolle der Frau in Bauernfamilien Japans. Bei der Betrachtung des ie-Systems stellt sich heraus, dass Frauen eine feste zugewiesene Rolle in der Familie innehatten, die viel Arbeit (Kinder plus Feldarbeit) bedeutet, ohne dass sie ökonomisch beteiligt wurden. Aktuell ist dies immer noch Realität im ländlichen Raum Japans. In dieser Arbeit wird die Rolle der Frau in Bauernfamilien historisch betrachtet. Zusätzlich wird ein neues, offizielles Programm der japanischen Regierung, das Familiy-Management-Agreement beleuchtet, das Frauen in Bauernfamilien dazu verhelfen soll ihre Arbeit sichtbar zu machen mehr finanzieller und sozialer Unabhängigkeit bringen soll. Mit der geschichtlichen Entwicklung im Hinterkopf, zeigt das Ergebnis, dass die reale Praxis noch nicht ganz dem Ziel entspricht.
Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018, 2019
Der Umgang mit psychischen Beschwerden und die Überbrückung räumlicher Distanz stellen spezifische Anforderungen an die Herstellung von unterstützenden Familienbeziehungen. Der Artikel analysiert anhand von Fallbeispielen die transnationale, intergenerationale Aushandlung von familiären Rollen unter Berücksichtigung von Gesundheit und diskutiert Herausforderungen für die Soziale Arbeit.
Schweizerische Ärztezeitung =, 2020
forum-recht-online.de
Nicht umsonst war in den ersten Debatten um das Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt von der "verstärkten Quick-Vermittlung der Familienväter" 1 die Rede. Trotz der Lippenbekenntnisse, das Gesetz beachte das Prinzip des Gender Mainstreaming, basiert das neue Sozialgesetzbuch II -Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) im Kern auf der Ausrichtung auf eine Zielgruppe der heterosexuellen Kleinfamilie mit geschlechtsspezifischer Rollenverteilung. Trotz früher Proteste besonders frauenpolitischer AkteurInnen kann grundsätzlich nicht davon die Rede sein, dass in dem Gesetz einer Vielfalt von Lebensformen Rechnung getragen wird oder dass eine moderne Vorstellung von Geschlechtergerechtigkeit im SGB II herrscht. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Elementen von Geschlechterstereotypen im Gesetz und stellt Überlegungen zu den Auswirkungen dieser Normenstruktur auf die Lebensrealität der Betroffenen an. Zum 1. Januar 2005 wurden durch das Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum neuen SGB II zusammengelegt. Die Arbeitslosenhilfe, die bisher 53 % des vorherigen Nettoeinkommens betragen hatte, wurde zugunsten von pauschalen Regelsätzen, die das Existenzminimum absichern sollen, abgeschafft. Problematisch dabei ist, dass die Regelsätze auf das Niveau des Jahres 2003 (Datengrundlage 1998) eingefroren sind und daher eher das theoretische Existenzminimum darstellen. Die Regelsätze betragen zudem für ein (Ehe-)Paar ohne Kinder 311 € pro Person im Westen und 298 € pro Person in Ostdeutschland. Sie liegen damit unter dem Regelsatz für Singles (345 €), um der Ersparnis durch gemeinsames Wirtschaften Rechnung zu tragen. Hinzu kommt das Prinzip des "Forderns und Förderns": Eigenverantwortung soll gestärkt und die Existenzsicherung ohne Bezug von Sozialleistungen das Ziel sein ( § 1 Abs. 1 S. 1 SGB II). Das Fordern und Fördern ist allerdings von einem starken Ungleichgewicht geprägt. Die Rangfolge wird bereits durch die Reihenfolge im Gesetz klar: Es heißt zwar in der Überschrift noch "Fördern und Fordern", im Text wird diese jedoch gleich umgedreht: Grundsatz des Forderns ( § 2 SGB II), Grundsatz des Förderns ( § 14 SGB II). Gefordert wird viel: Der Abschluss einer Eingliederungsvereinbarung, die Annahme und Ausübung jeder Arbeit, weit gehende Verwertung bestehenden Vermögens sowie umfassende private Solidarität durch Anrechnung von PartnerInneneinkommen. Das Fordern ist mit Sank-tionen in Form der Kürzung der Geldleistungen belegt, das Fördern dagegen als Kann-Bestimmungen ausgestaltet, auf die kein Rechtsanspruch besteht. Diese Elemente einer "aktivierenden Arbeitsmarktpolitik" übertragen die Verantwortung für Arbeitslosigkeit weitgehend auf das Individuum. Grundsätzlich sollen alle Personen ihren Lebensunterhalt selbst sichern. Um dies zu gewährleisten, existiert das SGB II mit seinem Leistungsspektrum. Daher ist es nur konsequent, dass der Titel des Gesetzes nicht "Grundsicherung für Arbeitslose" lautet, sondern "Grundsicherung für Arbeitssuchende". Nicht wer keine Arbeit hat, wird grundlegend abgesichert, sondern wer Arbeit sucht. Frauen und Männer in der Logik des SGB II Welche Rolle spielt nun das Geschlecht? Im Gefüge einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik liegen aus Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit Chancen und Risiken. Für bisher auf die unbezahlte Familienarbeit und in die stille Reserve des Arbeitsmarktes verwiesene Frauen könnte in der grundsätzlichen Verpflichtung zur Erwerbsarbeit auch eine Chance zu Erwerbsintegration, Qualifikation und eigenständiger Existenzsicherung liegen. Alleinerziehende Frauen, bisher die größte Gruppe der SozialhilfeempfängerInnen, sollen nicht länger notdürftig versorgt am Rand der Gesellschaft stehen. In § 1 SGB II ist zu lesen: "das Prinzip der Gleichstellung von Frauen und Männern ist als durchgängiges Ziel zu verfolgen", geschlechtsspezifischen Nachteilen werde "entgegengewirkt" und die "familienspezifischen Lebensverhältnisse von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die Kinder erziehen oder pflegebedürftige Angehörige betreuen", berücksichtigt. Wichtige Ziele, die bisher in Deutschland in der Arbeitsmarkt und Sozialpolitik kaum eine Rolle spielten. Wie werden sie umgesetzt? Es gibt durchaus Positives zu vermelden: Zwei Elemente des bisherigen Rechts, die geschlechtsspezifische Rollenzuweisungen und Hierarchisierungen enthielten, wurden abgeschafft. Zunächst gelten Mütter kleiner Kinder in Deutschland zumindest grundsätzlich als erwerbsfähig. Aber die Arbeitsaufnahme wird bei Betreuung von Kindern unter drei Jahren, ähnlich der Regelung § 18 Abs. 3 Bundessozialhilfegesetz, als nicht zumutbar eingestuft ( § 10 Abs. 1 Nr. 3 SGB II), was vor allem den fehlenden Betreuungsmöglichkeiten im Westen Deutschlands geschuldet ist. Zweitens wurde die bisherige patriarchale Praxis der Vergabe der Sozialhilfe, dass der "Haushaltsvorstand" 100 % und PartnerInnen -in der Realität zumeist Frauen -80 % des Regelsatzes erhalten zu einem egalitäreren Modell verändert. 2 Jetzt erhalten beide PartnerInnen 90 % des Regelsatzes
Controlling & Management Review, 2020
In vielen deutschen Aufsichtsräten gilt mittlerweile die Frauenquote. Für die Vorstands ebene existieren solche regulatorischen Vorgaben bisher nicht. Empirische Studien zeigen jedoch, dass beispielsweise bei weiblichen CFOs deutliche positive Effekte auf Entscheidungen im Finanzbereich-etwa im Rechnungswesen-evident sind.
2010
erwerbsarbeit und familie wandeln sich neue Anforderungen an die gestaltung von familie und geschlechterarrangements Elisabeth Helming familie und erziehung heute Im spannungsfeld von Aushandlung, Verunsicherung und wachsender familienarmut s e i t e 4 Michaela Schier erwerbsarbeit und familie wandeln sich Neue Anforderungen an die Gestaltung von Familie und Geschlechterarrangements s e i t e 1 0 Elisabeth Helming familie und erziehung heute Im Spannungsfeld von Aushandlung, Kinder stärken! -Förderung der seelischen Gesundheit in Kitas in Quartieren mit besonderen Problemlagen
Casale Rita Hrsg Forster Edgar Hrsg Ungleiche Geschlechtergleichheit Geschlechterpolitik Und Theorien Des Humankapitals Opladen U a Budrich 2011 S 113 130, 2011
Prävention und Gesundheitsförderung
Zusammenfassung Hintergrund Familienbildungsangebote unterstützen nicht nur familiale Interessen, sondern dienen auch der Gesundheitsförderung. Aktuelle Elternforschungen zeigen, dass Eltern durch das breite an sie gerichtete Anforderungsspektrum unter Druck geraten und sich belastet fühlen, was wiederum Auswirkungen auf das gesamte familiale Wohlbefinden haben kann. Um stressassoziierten Erkrankungen im Zusammenhang mit Überforderungserleben entgegenzuwirken, brauchen Eltern, wie alle anderen Familienmitglieder auch, günstige Rahmenbedingungen und Ressourcen. Ziel Im Rahmen eines Landesmodellprojekts Fachstelle für Familienbildung – ALFA (Alles ist Familie – Familie ist alles) in Mecklenburg-Vorpommern wurden Potenziale und Mechanismen präventiver Familienbildungsangebote untersucht, welche Eltern in ihren Kompetenzen als auch in der Förderung ihrer Gesundheit unterstützen können. Methode In leitfadengestützten Gruppeninterviews wurden Teilnehmer:innen von Familienbildungsangeboten...
2018
Die moderne Zeit kennt leider fast nur noch die ‚Familie', nicht mehr das ‚Haus', den freundlichen, gemüthlichen Begriff des ganzen Hauses, welches nicht blos die natürlichen Familienmitglieder, sondern auch alle jene freiwilligen Genossen und Mitarbeiter der Familie in sich schließt, die man von Alters mit dem Worte ‚Ingesinde' umfaßte. In dem ‚ganzen Hause' wird der Segen der Familie auch auf ganze Gruppen sonst familienloser Leute erstreckt, sie werden hineingezogen, wie durch Adoption in das sittliche Verhältniß der Autorität und Pietät." 48
Deutsches und Europ�isches Familienrecht, 2000
idea-Dokumentation, 2006
Interessante Erkenntnisse aus Forschung und Statistik In vielen Bereichen war man vor einem Vierteljahrhundert nur auf Vermutungen angewiesen, welche Folgen die grundlegenden Änderungen des Ehe- und Familienrechts, des Sexualstrafrechts und der Gesetzgebung zu Pornographie und Abtreibung für Ehe und Familie haben würde. Dies galt für Befürworter, die die Zukunft ausschließlich rosig sahen, genauso wie für Warner, die zwar später in ihren dunklen Prognosen Recht behielten, dies damals aber nicht im Detail belegen konnten. Heute, über ein Vierteljahrhundert später, sind die Folgen in vielen Details wissenschaftlich untersucht und belegt, ohne daß die Öffentlichkeit davon wirklich Kenntnis bekommt, da die Massenmedien nur ungern darüber berichten und zum Teil von der sexuellen Freizügigkeit und dem andauernden Verfall der Familie zu sehr profitieren, als dass sie an einem Kurswechsel Interesse hätten. Die vorliegende Dokumentation will einen ersten, allgemeinverständlichen Einblick in zahlreiche dieser Untersuchungen geben und damit Mut machen, daß sich die Investition in Ehe und Kinder weit mehr lohnt als alles andere. „Sie wollen alt werden? Sie wollen lange gesund bleiben? Sie wünschen sich ein erfülltes Sexualleben? Sie möchten glücklich sein? Dann folgen Sie modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen – und heiraten Sie! Denn damit steigen Ihre Chancen rapide, daß Sie das Ersehnte finden. Das jedenfalls hat ein Bonner Theologe herausgefunden“ (Marcus Mockler).
Pflege-Report 2021, 2021
Durch das Case Management als Bestandteil der Pflegeberatung nach § 7a SGB XI kann auf familienbezogene Bedarfslagen in besonderer Weise eingegangen werden. Die Betrachtung der individuellen Situationen, Herausforderungen und Bedarfe der einzelnen Familienmitglieder in der Pflegesituation erfolgt dabei über die Bewertung der beteiligten Generationen. Die Beeinflussung des Pflegealltags durch die Lebenssituation, die Ursachen der Pflegebedürftigkeit sowie weitere Faktoren werden dazu ebenso betrachtet wie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Mitglieder der pflegenden Familie. Beispielhaft werden sensibilisierende Weiterbildungen für die Pflegeberatung vorgestellt und die Bedeutung von Netzwerken für individuelle Bedarfe in der familialen Pflegesituation veranschaulicht.
Rekonstruktive Paar- und Familienforschung, 2020
Familien und ihren lebenspraktischen Herausforderungen mangelt es nicht an sozialpolitischer Aufmerksamkeit. Die Frage, wie sie gefördert oder unterstützt werden können und welche Ziele damit verbunden sein sollen, zeichnet die sozialpolitischen Diskussionen aus, seitdem Familie als Sozialform zu ihrem Gegenstand geworden ist. Wurde zu Zeiten traditionaler Lebensführung noch selbstverständlich davon ausgegangen, dass Kinder ohnehin zu einer Gattenbeziehung dazu gehören, und es deswegen keiner besonderen sozialpolitischen Unterstützung bedarf, um Familien zu fördern, dominieren mittlerweile bevölkerungspolitische Ziele dieses Terrain. Auf die damit verbundenen sozialingenieurialen Denkansätze wurde schon vor einigen Jahren zurecht hingewiesen (Butterwegge et al. 2005/2008: 99 f.). Ebenso viel diskutiert wurde in den vergangenen Jahren die unbefriedigende Situation hinsichtlich der "Vereinbarkeit" von Familie und Beruf, da vor allem Mütter von der damit einhergehenden Doppelbelastung betroffen seien (Jürgens 2003: 253). Entsprechend wurden alternative Arbeitszeitmodelle (Jurcyk 2004) entworfen, die in der "Rush
AUT, 2007
Abbildung 3: Wie viel Freizeit sollte eine Mutter eines unter 3-jährigen Kindes haben?........12 Abbildung 4: Ist es mit dem Bild einer guten Mutter vereinbar, dass diese erwerbstätig ist? (nach Geschlecht) .
2010
Aufgrund einer systemischen Sicht kindlicher Entwicklungs- und Verhaltensprobleme steht nunmehr auch in der Frühförderung die Familie im Brennpunkt der Aufmerksamkeit Der systemische Paradigmen Wechsel brachte jedoch erhebliche Meinungsverschiedenheiten, was in der psychologischen Beratung von Familien mit entwicklungsauffälligen Kindern zu beachten sei (STEINBACH 1992). Zur Klärung dieser Frage, scheinen Rückgriffe auf die Familienstreßtheorie, auf die aktionale Perspektive in der Lebensspannen-Entwicklungspsychologie und die ökologische Entwicklungspsychologie hilfreich. Da die Mutter in der Förderpraxis immer noch große Verantwortung tragen, wurden im Rahmen einer empirischen Längsschnittstudie Hypothesen formuliert, die die Veränderung ihres subjektiven Familienbildes und ihres individuellen Entwicklungserlebens betreffen (STEINBACH 1994). Neben den familien- und entwicklungsbezogenen Einstellungen zur Erstvorstellung wurden Einstellungsänderungen nach einjähriger Förderung erho...
Das Gesundheitswesen, 2016
Zusammenfassung Ziel der Studie: Kliniken stehen vermehrt der Anforderung gegenüber für Ärztinnen und Ärzte Arbeitsbedingungen zu schaffen, die eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Dies ist gleichzeitig auch als Chance zu betrachten, sich als Arbeitgeber von anderen Kliniken abzuheben. Methode: N=120 Ärztinnen und Ärzte der Medizinischen Fakultät sowie N=679 Studierende der Humanmedizin im vorklinischen und klinischen Abschnitt wurden online befragt. Im Fokus dieser Studie stand die Erfassung des Veränderungsbedarfs an Kliniken zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ergebnisse: Hypothesenkonform zeigte sich in der Work-Family/Family-Work Conflict Scale (WFC/FWC) eine erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Tätigkeit nach Eintritt in das Berufsleben – insbesondere mit Kind. Besonders die Arbeitsunterbrechung im Notfall, Teilzeitregelungen oder Notfallbetreuung für Kinder schätzen über 90% Befragten als wichtiges Instrument zur Verbesserung der Ver...
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