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2017
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Die Analyse des ‚man stirbt‘ enthüllt unzweideutig die Seinsart des alltäglichen Seins zum Tode. Dieser wird in solcher Rede verstanden als ein unbestimmtes Etwas, das allererst irgendwoher eintreffen muss, zunächst aber für einen selbst noch nicht vorhanden und daher unbedrohlich ist. Das ‚man stirbt‘ verbreitet die Meinung, der Tod treffe gleichsam das Man. Die öffentliche Daseinsauslegung sagt: ‚man stirbt‘, weil damit jeder andere und man selbst sich einreden kann: ja nicht gerade ich; denn dieses Man ist das Niemand (Martin Heidegger) Der Mensch, um den sich dieses Buch dreht, ist nicht nur tot, sondern gehört auch zu den Menschen, die über den Tod geschrieben haben und damit den Tod über ihr alltägliches Sein hinaus thematisiert haben und ihm nicht ausgewichen sind. Wir wissen nicht, ob Said Nursi sich den Tod herbeigewünscht hat – seine Gegner haben dies offensichtlich, wovon die nachweislichen Versuche, Said Nursi zu vergiften, zeugen. Said Nursi bedient sich offenkundig der Symbolik der islamischen Mystik. Es scheint, dass auch er – wie große Sufi-Meister vor ihm – den Tod zu einer Vermählung mit dem Geliebten umgedeutet hat.
Katre International Human Studies Journal, 2021
Bediüzzaman Said Nursi (1876-1960) ist ein islamischer Gelehrter, der sowohl in den letzten Jahren des Osmanischen Reiches sowie in der neu gegründeten Türkei lebte. Dadurch hatte er die Gelegenheit, die wichtigsten Punkte in Bezug auf Bildung in beiden Perioden zu identifizieren und Ideen für eine Religionspädagogik der Zukunft zu gestalten. Dabei entwickelte Nursi z.B. die Idee einer Universität namens Medresetüz Zehra, in der moderne Wissenschaften und Religionswissenschaften gemeinsam gelehrt werden sollten. In seinem Gesamtwerk Risale-i Nur, welches eine zeitgenössische Interpretation des Korans ist, verdeutlichte er an mehreren Stellen diese Gedankengänge. Für seine Ideen setzte er sich sowohl im Osmanischen Reich als auch in der neu gegründeten Türkei ein, übermittelte seine Gedanken den jeweiligen befugten Personen und ergriff Maßnahmen zur Umsetzung. In der vorliegenden Arbeit werden diese Ideen Said Nursis zur Religionspädagogik untersucht. Zunächst werden Nursis eigene Ausbildungsjahre behandelt. Hierbei wird geschaut wo und welche Ausbildung Nursi genoss und warum und wie er zu der Idee einer Universität kam. Anschließend wird sein Verständnis von moderner Wissenschaft und Religionswissenschaft analysiert und geschaut, wie er die Beziehung zwischen beiden hergestellt hat. Zum Abschluss wird erläutert, ob er sein Ziel erreichen konnte.
Evolutionslehre und Urknalltheorie werden heute nicht mehr als direkter Angriff auf den christlichen Schöpfungsglauben verstanden. Umgekehrt lassen sich von den jüngeren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen sogar neue Einsichten zur Religiosität des Menschen gewinnen. Welches sind die kosmischen Bedingungen für den homo religiosus? Nach einem von der NASA gerade vorgelegten Resultat von Messungen des Satelliten WMAP ist das Weltall 13,7 Milliar-den Jahre alt. Spektakulär daran sind vor allem der neue Weg, auf dem dieses Resultat gewonnen wurde und die dabei erzielte Bestätigung unseres heute auf Urknall, Naturgesetzen und Evolution basierenden Weltbilds. Grundlage hierfür bildet die kosmische Mikrowellenstrahlung, die 1965 bei der Untersuchung von Störgeräuschen eines neuen Radioempfangssystems entdeckt und sehr bald mit dem vorhergesagten Nachglühen des Urknalls identifiziert wurde. Als deren erste genaue Vermessung mit dem Satelliten COBE Anfang der neunziger Jahre zunächst keine...
IslamIQ, 2013
Die "Theologie der Barmherzigkeit" sei gegenüber muslimischen Andersdenkenden eher unbarmherzig. Diese Auffassung vertritt Engin Karahan, der das Buch "Scharia -der missverstanden Gott" von Mouhanad Khorchide gelesen hat. Neue Bücher zur jungen islamischen Theologie seien zwar immer willkommen, können sich aber auch negativ auf deren Entwicklung auswirken.
Kommentar der vielumstrittenen Regensburger Rede vom Papst Benedikt
2024
Die Beiträge in diesem Band nehmen die Auswirkungen von Kodifizierung, Medienwandel und Diaspora-Konstellationen auf die Fortbildung und Ingebrauchnahme des islamischen Rechts in den Blick und widmen sich damit einem hochaktuellen Thema. Der vorliegende Band bringt die Überzeugung der Herausgeber zum Ausdruck, dass diese komplexen Fragen nur interdisziplinär bewältigt werden können. Er führt daher islamwissenschaftliche, religionswissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Perspektiven zusammen. Die Beiträge gehen auf eine Tagung zurück, die am 29.-30-September 2022 unter dem Titel „Scharia im Wandel: Religiöse Autorität im Kontext von Migration und Medialisierung“ in Göttingen stattgefunden hat und von der Thyssen-Stiftung finanziell großzügig unterstützt wurde. Wir erhoffen uns, dass der Band nicht nur einen Beitrag zur interdisziplinären Erforschung des islamischen Rechts leistet, sondern auch darüber hinaus allgemeinere Einsichten zu religiösem Wandel in spätmodernen mediatisierten Einwanderungsgesellschaften bieten kann.
1986
Mutter gebt nur recht zuverstehn/ Auß was ursach ist diß geschehn? Vnd warumb hats so müssen sein? M.
Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 2015
Vorspann 1978/79 fegte eine Revolution das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlavi im Iran hinweg - eine islamische Revolution, an deren Ende ein Gottesstaat unter Führung der Geistlichkeit stand, mit Ayatollah Khomeini an der Spitze. Die Bundesregierung unter Kanzler Helmut Schmidt und Außenminister Hans-Dietrich Genscher befand sich in einer Zwickmühle: Einerseits war der Iran ein wichtiger Erdöllieferant und Handelspartner, andererseits verstörte die Gewalt gegen politische Gegner und Vertreter der westlichen Staatengemeinschaft, die in der Besetzung der amerikanischen Botschaft in Teheran gipfelte. Frank Bösch zeigt auf der Basis neuer Quellen, wie die Bundesregierung auf die islamische Revolution reagierte, zwischen interessengeleitetem Pragmatismus und außenpolitisch gebotener Bündnistreue zu den USA lavierte und so hinter den Kulissen als Vermittler zwischen Teheran und Washington fungieren konnte.
The Zero, 2019
Dieser Artikel behandelt das Verhältnis zwischen dem menschlichen Körper und der Entstehung von religiöser Sprache und geht dabei von der These aus, dass die Beschaffenheit des menschlichen Körpers eine direkte Wirkung auf die Bestimmung der Sprache besitzt und der Mensch die Bedeutung von Worten nur aufgrund seiner körperlichen Disposition zu verstehen vermag. Um dieser These zweckmäßig nachgehen zu können, gliedert sich der Artikel in drei Kapitel. Im ersten Kapitel werden kurz einige wichtige Voraussetzungen und methodologische Anmerkungen formuliert, die für das weitere Verständnis wesentlich sind. Das zweite Kapitel befasst sich mit philosophischen Grundgedanken zu Sein, Sprache, Körper und Prophetologie, die dann im dritten Kapitel theologisch fortgeführt und untermauert werden, indem anhand koranischer Textbeispiele und islamischer Überlieferungen gezeigt wird, wie sich Körper und Sprache gegenseitig bedingen.
qantara.de
Kann es islamische Menschenrechte geben? Sind die Gebote des Korans ewig gültig oder nach Maßgabe der Vernunft veränderbar? Diesen Fragen des modernen religiös-politischen Denkens im Islam widmet sich der iranische Geistliche Mohammad Schabestari.
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Ulfat F Khalfaoui M Nekroumi M (Hrsg.): Normativität Des Korans Im Zeichen Gesellschaftlichen Wandels Theologische Und Religionspädagogische Perspektiven. Nomos Verlagsgesellschaft. . 1. Auflage ed. Baden-Baden: Nomos Ergon; 2022., 2022
in: Würzburger Jahrbücher für die Altertumswissenschaften 28b, 2004, S. 105-129
Perspektive Mediation, Nr.1 2013, pp. 6-12
Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 2015
Christian Kracht revisited: Irritation und Rezeption, 2018
Jenseitsreisen (hrsg von E. Hornung und A. Schweizer, Basel: Schwabe 2011 - ERANOS 2009/2010), 2021
Markus Riek/Jürg Goll/Georges Descoeudres: Die Zeit Karls des Grossen in der Schweiz, Sulgen, 2014
Religion unterrichten, 2023
Con-textos Kantianos: International Journal of Philosophy, 2019
Philosophie in der Islamischen Welt, Bd. 4/2: 19. und 20. Jahrhundert: Türkei, Iran und Südasien, ed. Anke von Kügelgen (Basle: Schwabe), 2021