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Bauen für die Massenkultur. Stadt- und Kongresshallen der 1960er und 1970er Jahre (2015)
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2014
Markus WOLF, Die Agora von Solunt. Öffentliche Gebäude und öffentliche Räume des Hellenismus im griechischen Westen. Sonderschriften des Deutschen Archäologischen Instituts Rom Bd. 16. Wiesbaden: Reichert Verlag 2014, 208 S., 13 s/w-Tab., 1 farb. Abb., 295 s/w-Abb., 2 Pläne als Beilage Nach langjähriger, akribischer Arbeit legt Markus Wolf im 16. Band der Sonderschriften des Deutschen Archäologischen Instituts Rom seine Bearbeitung der Agora von Solunt vor. Im Anschluss an die Dissertation von Armin Wiegand zum Theater aus dem Jahr 1997 und der Arbeit zu den Wohnhäusern von Solunt aus dem Jahr 2003, die ebenfalls von Markus Wolf vorgelegt worden ist, handelt es sich hier um den dritten Band zu Solunt, der im Rahmen der Sonderschriften der Abteilung Rom publiziert worden ist. Das Format (24 × 34 cm), der grüne Stoffeinband sowie Papier und Bindung machen die Sonderschriften zu einer sehr qualitätvollen Reihe, in der das DAI Rom seit 1973 ausgewählte Baukomplexe und Objektgruppen aus seinen Forschungsprojekten veröffentlicht. Obwohl die Bände zu Solunt in Abständen von mehreren Jahren erscheinen, kündigt Dieter Mertens (ehem. erster Direktor des DAI Rom) im Vorwort des Bandes bereits eine Studie zu den beweglichen Gegenständen aus Solunt an, die in Arbeit sei und die nun vorliegenden Bände ergänzen wird.
Römische Mitteilungen, 2012
Kultur ist ein verwirrend mehrdeutiger Begriif, der in verschiedenen Diszipli-nen mit stark abweichenden Bedeutungen verwendet wird. Die verschiedenen Verwendungsweisen sollen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kultur im Sinne der geistigen Gebilde seit alters her ein ausgezeichnetes Thema der Philosophie bildet. Der vorliegende Beitrag legt den Fokus auf eine philoso-phische Analyse der Kunst und der Kultur unter der Bedingung der Massenge-sellschaft, wie sie in der Frankfurter Schule und bei Hannah Arendt entwickelt wurde. Thematisch geht es in diesem Zusammenhang darum, im Ausgang von der Kritik der Kulturindustrie bei Horkheimer und Adorno und mit Hilfe Han-nah Arendts Typologie menschlicher Tätigkeiten und ihrer Unterscheidung von Kunst und Unterhaltung die Frankfurter Kritik an der Massenkultur zu mildern, aber gleichzeitig in ihren wesentlichen Aspekten zu bewahren. Die Annahme, die im Laufe meiner Überlegungen plausibel gemacht werden soll, sagt im Anschluss an Arendt, dass die Vielfältigkeit dessen, was Massenkultur oder Populärkultur genannt wird, sich angemessener verstehen lässt, wenn sie auf ein Bedürfnis der Unterhaltung bezogen wird, das grundsätzlich von der Kunst als geistiger Orientierung unterschieden wird. Damit lässt sich auch der kritische Impuls von Horkheimer und Adorno, der in der Formel, Kultur-industrie sei Auuulärung als Massenbetrug, berühmt und berüchtigt wurde, in angemessener Form vertreten. Diskutiert werden soll im Folgenden, anders gesagt, die These, dass es aufgrund der erwähnten Unterscheidung von Han-nah Arendt möglich und fruchtbar ist, zwischen hoher und populärer Kunst zu unterscheiden, und zwar nicht im Sinne der graduellen Verschiedenheit, sondern der Diiferenz von verschiedenen Gattungen. Nach einem Blick auf den Sprachgebrauch soll also zunächst das Konzept der Kulturindustrie, und danach die Auufassung von Hannah Arendt behandelt werden. Der Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist eine Beobachtung von sol-chen Denkern in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wie Walter Benjamin, Theodor W. Adorno und Hannah Arendt. Gemeinsamer Nenner die-ser Autoren ist der Versuch, die Phänomene von Kunst und Kultur unter den speziiisch neuen Bedingungen der Massengesellschaft neu zu beschreiben.
Itineraria II. Rund um das Mittelmeer Festschrift für Peter Scherrer zum 65. Geburtstag KERYX 10, 2023
Stadt und Öffentlichkeit in der Frühen Neuzeit, 2011
Dokumente der CityKirchenKonferenz, 2022
Cruising Utopias-Pop-Up-Öffentlichkeit und durchkreuzte Räume in der Pandemie "Viva-la-Vulva-Workshop. In der Dorfkirche. In Tempelhof. Das klingt schon sehr Berlin", fasst es eine Pfarrperson aus der Pfalz zusammen, die sich für die letzte von drei Aktionen auf den Weg gemacht hat, die öffentlichen Räumen, ihre Zeichen und Sinnsystemen durchkreuzen. Und darin ist die hier beschriebene Aktionsreihe wirklich "sehr Berlin" insbesondere unter Pandemiebedingungen. Denn die Pandemie verschärft widerstreitende Diskurse zum öffentlichen Raum und öffentlicher Repräsentation von Identität und Weltanschauung: 1. In der Pandemie und durch den Rückzug ins Private haben sich die Kämpfe um die öffentliche Sphäre intensiviert wie nie zuvor. Neue Powerbroker, Digitalisierung, Kommunikationswege, Allianzen, Formen künstlerischen, politischen und spirituellen Protests und Vergemeinschaftungen tauchen auf.2 2. Die Möglichkeit der Versammlung, oder kultur-und gendertheoretisch Assembly oder Assemblage4 also das lebens-und sinnwichtige, symbolisch-repräsentative und zugleich politische, physikalische Besetzen von Raum in der Öffentlichkeit, wie bspw. in der Occupy-Bewegung, war durch die Covid-19-Situation massiv eingeschränkt. Öffentliche und kulturbespielte Plätze wurden zunehmend im kleineren und auch fragmentierteren Rahmen zur Rettungsleine des pandemischen Lebens, Kirchen genauso wie die Parkanlagen der Kieze. 3. In der Zeit der Aktion, im Frühjahr 2021 war in den sozialen Medien ein deutlicher Backlash gegenüber befreienden, feministisch-und queertheologischen Themen, die von der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz in die Öffentlichkeit gebracht wurden, spürbar. 4. Das gesamte Berliner Stadtgebiet wird an allen Ecken und Enden umgebaut, neue Viertel entstehen oder werden erneuert. Das betrifft auch die Dorfkirche im Zusammenhang mit der sog. Neue Mitte Tempelhof als ein "Ort für alle".
Artikel (s. o.) in: Annette Haug - Patric-Alexander Kreuz (Hrsg.), Stadterfahrung als Sinneserfahrung in der römischen Kaiserzeit, Brepols 2016, 247-267
Text+Kritik, Sonderband Theodor Fontane, 2019
In Fontanes Berlin mit seinen Sichtachsen, Beobachterposten am Fenster(-spiegel) und der starken Fokussierung auf Innenräume gilt weitgehend noch die statische Seh-Ordnung, wie sie mit Renate Brosch für das 19. Jahrhundert als dominant anzusehen ist. Wo der urbane Raum als solcher in Fontanes Werken sichtbar wird, weist er noch immer stark zurück auf literarische Großstadtdarstellungen des 18. und 19. Jahrhunderts von Autoren wie E.T.A. Hoffmann, Poe, Balzac und Dickens, die die Wahrnehmungszumutungen und -reize der Großstadt in Genre-Bilder überführt und topisch gewordene urbane Wahrnehmungssituationen in Szene gesetzt haben. Doch zugleich befindet sich ‚Fontanopolis‘ an der Schwelle zur multimodalen und polyphonen Moderne, wie sie beispielsweise in Alfred Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“ (1929) narrativ inszeniert wird: Flanierende Figuren wie Olga und Waldemar in Fontanes „Stine“ (1890) erleben als dynamisierte Betrachter die multi-sensorische Eindrücklichkeit der modernen, sich wandelnden Großstadt und ihrer Deutungsoffenheiten. Ironisch perspektivierte, ‚merkwürdige‘ Raumordnungen und die für Fontane typische Dialogizität konfrontiert die Leserinnen und Leser mit der ‚Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen‘, mit dem Aufeinandertreffen von Mentalitäten und Stilen und setzt so die Prozesshaftigkeit von Moderne in Szene.
2001
Das Idealbild der europäischen Stadt mit ihrer dicht gewachsenen Baustruktur und ihren öffentlichen Räumen steht als Synonym für 'Urbanität' und beeinflußt bis zum heutigen Tag das planerische Denken und Handeln. Eng verbunden damit tauchen immer wieder Assoziationen zu Agora und Forum auf, die als Archetypen des 'Öffentlichen' schlechthin, den Mythos einer sich dort artikulierenden und konstituierenden, idealen und demokratischen Stadtgesellschaft transportieren. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellt sich jedoch die Frage, ob sich die tradierten und erprobten Denkmodelle und Bilder des öffentlichen Raumes aufgrund der rasanten gesellschaftlichen und informationstechnologischen Veränderungen, überlebt haben. Haben die typischen Ideen von Stadt, die auf dem öffentlichen Raum beruhen nur noch rein symbolische Bedeutung? Verlagern sie sich mehr und mehr in den virtuellen Raum? 'Die Stadt der kurzen Wege' mit ihrer räumlichen Mischung ist als 'Marktplatz' für den Austausch von Informationen und Waren nicht mehr in der bekannten Weise relevant und gesellschaftlich bestimmend. Die Stadt als einheitliches und homogenes Gebilde existiert nicht mehr. Stattdessen ist sie durch Fragmentierung und Zersplitterung gekennzeichnet, wie u.a. die Diagnosen von Touraine ['Die Stadt - ein überholter Entwurf', 1996], Koolhaas ['Generic City', 1997], Sieverts ['Die Zwischenstadt', 1999] und Augé ['Orte und Nicht-Orte', 1998] zeigen. Synchron dazu entstehen mit dem Cyberspace oder 'Virtual Cities' [Rötzer, 1997] neue Formen von öffentlichem Raum und Öffentlichkeit - Parallelräume zur realen Welt. Welche Auswirkungen diese neuen Räume auf das Leben der Menschen und die Stadt haben werden, kann noch nicht abgesehen werden. In der realen Welt werden die Planungsspielräume der Kommunen immer kleiner; die Wechselwirkungen, die u.a. durch Globalisierung, Privatisierung und Deregulierung öffentlicher Aufgaben ausgelöst werden, immer komplexer. Neben den international zu beobachtenden Entwicklungen [Shopping-Mall, New Urbanism, Gated Community], die sich länderübergreifend in leicht abgewandelten Varianten durchzusetzen scheinen, üben auch soziokulturelle Gesellschaftstrends großen Einfluß auf den öffentlichen Raum aus. Der öffentliche Raum als Bindeglied zwischen dem 'Öffentlichen' und dem 'Privaten' ist zunehmend dem Druck der 'Erlebnis- und Konsumgesellschaft' ausgesetzt und kann deshalb seine gesamtgesellschaftliche Funktion für die Stadt nur noch eingeschränkt wahrnehmen. Die individualisierte und mobile Gesellschaft mit ihren gewandelten und diversifizierten Lebensentwürfen und Wertvorstellungen stellt das tradierte Verständnis des öffentlichen Raums zusätzlich in Frage. Das Bild des öffentlichen Raumes als ein Bereich der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts kann nicht mehr mit einem mythisierenden Agora-Begriff begegnet werden. Neue Wege und eine Überprüfung der aktuellen Entwicklungen sind dafür unerlässlich. Gleichzeitig müssen jedoch auch die geschichtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden, um aus ihnen zu lernen. The ideal of the 'European City' with its dense organic urban structure and its coherent network of public spaces stands as the prototype of urbanity and still influences planning theory and practice strongly. The tropes of the agora or the forum often appear as the archetypes of 'the public' proper and together they signify the myth of an ideal and democratic urban society which is constituted and articulated in them. At the beginning of the 21st century, however, the question evolves, if the traditional and entrenched models of public space are still adequate against the background of a rapidly changing society, in the so called information age. Are the typical ideas and notions of the 'city' which are based to a large degree on the perception of its public spaces only of a symbolic significance? Are meaningful public spaces gradually replaced by virtual spaces like chat rooms and online forums? The compact city, the city of the short distances with its dense variety of mixed land uses isn’t any longer the sole ‘market place’ for the exchange of goods and information. The city as a coherent and homogeneous constructum does no longer exist except as a very powerful and persistent myth. Instead the city is characterised by fragmentation and splintering urbanisation as the diagnoses of Touraine ['The City – An Antiquated Bluepint', 1996], Koolhaas ['Generic City', 1997], Sieverts ['City Without Cities', 1999], and Augé ['Non-Places', 1998] show. At the same time, with the Cyberspace or 'Virtual Cities' [Roetzer, 1997] new forms of public spaces and the public sphere are evolving – parallel spaces to the material world. Which effects these new spaces will have on the life of man and the city, cannot be foreseen yet. In the material world the leeway of municipal planners becomes ever smaller; the complex socio-economic interdependencies, which are triggered by globalization, privatisation and deregulation of public tasks, become ever more complex. Beside comparable international phenomena such as proliferating shopping malls, new urbanism, gated communities, which are taking place all over the world in a similar fashion, also society-immanent socio-cultural trends are of crucial importance for public space. Public space as link between the realms of the 'private' and the 'public' is also increasingly under pressure of the 'event and consumer society' and therefore is can only fulfil its functions for the society as a whole in a reduced manner. Furthermore, the highly individualized and mobile society with its changing and diversifying life scripts and value conceptions questions the traditional notion of the public. The image of public space as an area for the society of the 21st Century can no longer be met with a mystifying Agora concept. A new fresh view and an examination of the current developments are essential for the future treatment of public space. At the same time, however, also the historical conditions need to be examined in order to obtain a clear view on the past in order to learn for the future.
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Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2017
Sub\urban, 2016
D. Kurapkat – P. I. Schneider – U. Wulff-Rheidt (Hrsg.), Die Architektur des Weges. Gestaltete Bewegung im gebauten Raum. Internationales Kolloquium in Berlin vom 08. – 11. Februar 2012 veranstaltet vom Architekturreferat des DAI, Diskussionen zur Archäologischen Bauforschung 11 (Regensburg 2014) , 2014
K. Ruffing – K. Droß-Krüpe K. (Hrsg.), Markt, Märkte und Marktgebäude in der antiken Welt, Philippika 100 (Wiesbaden 2022) 287-304, 2022
s u b \ u r b a n . zeitschrift für kritische stadtforschung, 2020
Wolfgang Fritz Haug/Frigga Haug/Peter Jehle/Wolfgang Küttler (Hg.): Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 9 / I: Maschinerie bis Mitbestimmung. Hamburg 2018, Sp. 66-79.
German History, 1996
Vortrag bei der Rosa Luxemburg Stiftung , 2013
Paul Nolte (Hg.): Die Vergnügungskultur der Großstadt. Orte – Inszenierungen – Netzwerke (1880–1930). Köln u.a. 2016, S. 81-97.
eTopoi. Journal for Ancient Studies, 2021
Journal für Psychologie. Performative Sozialwissenschaft, 2020
Universität Erfurt, 2023
Elias Holl: Meister - Werk - Stadt, Ausstellungskatalog, Maximilianmuseum Augsburg , 2023