Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2001, Handbuch der Außenpolitiken
…
11 pages
1 file
2017
Die Außenpolitik 1. Strukturen und Leitlinien der Außenpolitik Brasiliens Außenpolitik gilt als die beste und professionellste Lateinamerikas. Henry Kissinger sagte einst über die brasilianischen Diplomaten, sie seien "gut ausgebildet, mehrsprachig" und stünden "im Dienst der nationalen brasilianischen Interessen, mit einer Mischung aus Charme, Hartnäckigkeit und einer vorsichtigen Einschätzung der internationalen Politik" (Kissinger 2001: 101). Verantwortlich hierfür ist vor allem das Itamaraty, das brasilianische Außenministerium in Brasilia mit seinen acht Vertretungen im eigenen Land und der international anerkannten Diplomatenschule Instituto Rio Branco. Die professionelle und institutionalisierte Außenpolitik garantiert Kontinuität und eine langfristige Ausrichtung, weitgehend unabhängig von politischen Parteien und der Couleur der jeweiligen Regierungen (Gratius 2004). Ohne seine ausgezeichnete Diplomatie wäre Brasilien heute sicherlich keine globale Macht an der Seite der übrigen BRIC-Staaten Russland, Indien und China. Denn das Land gehört nicht zu den bedeutendsten Militärmächten, sondern hat sich aufgrund seiner beachtlichen Fähigkeit zur Allianzbildung vor allem als soft-power oder Konsensmacht profiliert. Als größtes Land Lateinamerikas mit zehn Außengrenzen, fünftgrößter Staat (Bevölkerung und Fläche) und neunte Wirtschaftsmacht der Welt geht die Bedeutung Brasiliens weit über Lateinamerika hinaus. Allein durch seine Dimensionen ist es die einzige potenzielle Großmacht in der Region. Erst seit Kurzem aber nimmt das Land eine regionale und internationale Führungsrolle wahr. Bis in die 1980er Jahre waren Selbstisolation und Autonomie gegenüber den USA die beiden Grundpfeiler der brasilianischen Außenpolitik, die zwar unter der Militärdiktatur zeitweilig Großmachtambitionen pflegte, zu keinem Zeitpunkt aber einen Regionalmachtanspruch geltend machte. Der traditionelle Hang zur Autarkie ist auf die regionale Sonderstellung Brasiliens aufgrund seiner historischen Entwicklung, der unterschiedlichen Sprache, der Nähe zu Portugal, der "lateinafrikanischen Identität" und der kontinentalen Größe zurückzuführen. Brasiliens Abgrenzung vom Rest Lateinamerikas endete mit der Gründung des Mercado Comum do Sul (Mercosul; Gemeinsamer Markt des Südens) 1991 und der strategischen Allianz brought to you by CORE View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk
2017
Chronik Außenpolitik 2000 zusammengestellt von Michael Schied Premierminister A.B. Vajpayee beschuldigt Pakistan, hinter der Entführung einer l\Iaschine der Indian Airlines (IC-814) nach Kandahar (Afghanistan), die am 31.12.99 mit der von den Geiselnehmern geforderten Freilassung muslimischer Militanter geendet hatte, zu stehen. Die Zentralregierung fordert die Regierungen aller Unionsstaaten auf, ausländische Bürger, die sich ohne Erlaubnis im Land aufhalten, auszuweisen. Freundschaftsbesuch des Armeechefs V.P. Malik in Myanmar. Tibets drittwichtigste spirituelle Autorität, der Karmapa-Lama, flüchtet von Tibet nach Indien. USA und Indien erzielen Übereinstimmung, bis zum April 2001 die 1engenbegrenzungen im Handel zu beseitigen. Indien ersucht bei Pakistan formal um die Auslieferung der Entführer der Maschine der Indian Airlines, Flug-Nr. IC-814. Das Exekutivoberhaupt Pakistans, Armeegeneral Pervez Musharraf, sagt in einem Zeitungsinterview, dass die Beziehungen zwischen Indien und Pakistan den tiefsten Stand in der Geschichte beider Staaten erreicht hätten. Pakistan entlässt tags zuvor verhafteten Mitarbeiter der indischen Botschaft in Islamabad. Beginn des Staatsbesuchs des Premierministers von Singapur, Goh Chok Tong, in Indien. Indien und die USA nehmen wieder die Gespräche über ein Verbot von Atomtests (CTBT) auf. Zweitägiger Besuch des Staatsministers für auswärtige Angelegenheiten, Ajit Kumar Panja, in Bangladesch. Premierminister A.B. Vajpayee erklärt, dass "wir nicht ruhen werden bis der restliche Teil Kaschmirs sichergestellt ist". Indien wäre bereit, ,,einem Atomkrieg ins Auge zu blicken". Brajesh Mishra, Sicherheitsberater des Premierministers von Indien, plädiert auf der 36. Konferenz für Sicherheitspolitik in l\lünchen für eine "kooperative Sicherheitsordnung, die in Pluralismus wurzelt".
Europarecht, 2020
Eine juristische Diskussion über den Status kleiner Mitgliedstaaten wie Finnland in der Europäischen Union (EU), über nationale Identität und vor allem darüber, weshalb die Rechtstaatlichkeit in der Union in den Vordergrund gestellt werden muss, ist dringend erforderlich. Art. 4 Abs. 2 EUV statuiert die Achtung der Gleichheit und der jeweiligen nationalen Identität der Mitgliedstaaten, sodass zunächst diese Themen im Hinblick auf ihre normative Grundlage untersucht werden sollen. Zudem soll auf die Werte der EU, den Begriff der Rechtsstaatlichkeit und die Bedeutung der Wahrung der Rechtsstaatlichkeit für die Gleichheit der Mitgliedstaaten eingegangen werden.
2014
This is a self-archived version of an original article. This version may differ from the original in pagination and typographic details.
2017
Diese Masterarbeit setzt sich das Ziel, den ideologischen Wandel im Rahmen der Ausenpolitik der Turkei bzw. der „neuen Turkei“ in die Richtung „Neo-Osmanismus“ und die Auswirkungen/die Manifestionen dieses Wandels zu untersuchen. Die Untersuchung umfasst die Regierungszeit der AKP (Partei fur Gerechtigkeit und Entwicklung) zwischen 2002 und 2016 (bis zum Rucktritt Davutoglus). Die ausenpolitische Ausrichtung der Turkei ist seit der Machtubernahme der AKP-Regierung in einem umfassenden Wandlungsprozess begriffen. Vor der Machtubernahme durch die AKP hatte die Turkei eine kemalistische und revolutionare Staatsstruktur, welche auf den sechs Prinzipien des Kemalismus293 basiert: Republikanismus, Populismus, Laizismus, Revolutionismus, Nationalismus, Etatismus. Jedoch war das ideologische Ruckgrat des laizistischen Regimes ein laizistischer Nationalismus. Diese zwei wichtigen Prinzipien hatten in der Turkei eine dauerhafte politische Wirkungsmacht. Einer der wichtigsten Indikatoren diese...
2017
Chronik Außenpolitik 2003 zusammengestellt von Michael Schied 04.01. Der Kabinettsausschuss für Sicherheit stellt eine Kommando-und Kontrollstruktur der Nuklearstreitkräfte vor, wonach der vom Premierminister geführte und aus dem Innen-, Verteidigungs-, Außen-und Finanzminister bestehende Politische Rat die oberste Entscheidungsbefugnis über den Einsatz von Nuklearwaffen hat. Der Marschall der Luftstreitkräfte Teja Mohan Asthana wird zum ersten Chefkommandanten des hierzu gebildeten Strategic Forces Command ernannt. 05.01. Besuch des Präsidenten Singapurs S.R. Nathan in Indien. 09.01. Erfolgreicher Test einer Kurzstreckenrakete vom Typ Agni I. In Delhi organisiert die indische Regierung ein mehrtägiges Zusammentreffen mit den außerhalb Indiens lebenden Indern, den sog. Pravasi Bharatiya Divas, auf der u.a. die Einrichtung der doppelten Staatsbürgerschaft bekannt gegeben wird. 17.01. Verteidigungsminister George Fernandes gibt während seines Besuches in Moskau den Ausbau des Waffengeschäfts zwischen Indien und Russland zu einem Umfang von 3 Mrd. US$ bekannt, wozu ebenfalls der Kauf des russischen Flugzeugträgers Gorshkov zählen soll. 20.01. Besuch der Kommandierenden der Luftstreitkräfte Russland General-Leutnant V. Mikhailov in Indien. Vizepremierminister L.K. Advani weilt in Qatar. 22.01. Indien verweist vier Staatsbeamte, darunter zwei Diplomaten, aus Pakistan des Landes. Tags darauf weist Pakistan vier indische Diplomaten aus. Besuch des Außenministers von Myanmar U Wing Aung in Indien. 26.01. Der iranische Präsident Mohammed Khatami wohnt als diesjähriger offizieller Gast der Parade zum Tag der Republik in Neu-Delhi bei. Verteidigungsminister George Fernandes prophezeit, dass Pakistan nach einem Nuklearangriff auf Indien "von der Weltkarte" ausgelöscht werden würde. 28.01. Premierminister A.B. Vajpayee sagt im Falle eines Krieg im Irak negative Auswirkungen für Indien voraus. Während eines Besuchs der Präsidenten
Deutsche Außenpolitik, 2012
Der Friedensvertrag zwischen Deutschland und Finnland 1918, 2020
This seminar paper deals with the sovereignty of the newly founded Finnish state in 1918 in the context of the German military intervention (Baltic Sea Division) in the same year. At the beginning of 1918, violent conflicts broke out in Finland between republican groups (whites) and the red milieus of the population influenced by the Russian Revolution (reds). Finland asked for help from the German Empire, which was currently in the First World War. Germany finally granted Finland its support and both states signed a peace treaty and two agreements in March 1918 as a basis for intervention. This agreement strongly restricted Finnish sovereignty from a political and economic point of view, so that an asymmetric gap emerged between the two countries. It is possible to go so far as to say that Finland was now a semi-sovereign state within the sphere of influence of the German Empire. Only the defeat of the Central Powers in World War I and the Paris Peace Conference put an end to this state of affairs.
2010
Die Entwicklung des Verständnisses von globaler Ordnung ist eng mit der Etablierung dessen verbunden, was in den Internationalen Beziehungen gemeinhin als „Westfälisches Staatensystem“ bezeichnet wird. Der Abschluss der Westfälischen Friedensverträge im Jahr 1648, die den Beginn einer auf rechtlicher Gleichheit und Selbstbestimmung basierenden internationalen Ordnung in Europa markieren sollen, wird dabei häufig auch als ein zentraler Meilenstein in der Entstehung der spezifischen politischen Praxis „Außenpolitik“ verstanden. Deren konstitutives Merkmal wird insbesondere im Konzept der „Souveränität“ verortet, eine befähigende Eigenschaft politischer Akteure, frei von Fremdeinfluss in einem größeren Kontext unter Herstellung von Innen-/Außen-Grenzen handeln zu können. Somit ist dieser Begriff einer der Grundprämissen, die in der Vorstellung eines „internationalen Systems“ zum Ausdruck kommt, in dem „souveräne“ Akteure in Beziehungen zu anderen „souveränen“ Akteuren treten – also „Au...
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 2015
Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, 2004
Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik, 2015
Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, 2000
Schweizerisches Jahrbuch Fur Entwicklungspolitik, 2003
Springer Fachmedien Wiesbaden eBooks, 2022
Japan. Europa. USA., 1994
Springer Fachmedien Wiesbaden eBooks, 2022
Springer eBooks, 2022
DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, 2013
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2008
Handbuch zur deutschen Außenpolitik, 2007
Springer eBooks, 2022
Oldenbourg Wissenschaftsverlag eBooks, 2014
Naiset Rauhan Puolesta: Finland at war?, 2022