Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
Unternehmen sehen sich aktuell stark steigender Komplexität im Markt gegenüber. Darum ist es notwendig bestehende Organisationsstrukturen hinsichtlich eines effizienten und effektiven Umgangs mit Komplexität zu gestalten. Im Beitrag wird dazu auf Basis bestehender Konzepte aus den Bereichen der Systemtheorie, des Managements und des Komplexitätsmanagements ein Modell zur komplexitätsorientierten Organisationsgestaltung entwickelt und am Beispiel der weltweiten Einkaufsorganisation eines Automobilzulieferers angewendet.
J. Donlic & I. Strasser (Eds.): Gegenstand und Methoden qualitativer Sozialforschung, 2020
Wie kann man mit Verfahren der qualitativen Sozialforschung die Funktionsweisen komplexer Organisationen untersuchen? Wie ist es möglich, Einblick in die Praktiken, die Abläufe und nicht zuletzt in das spezifische Wissen zu erhalten, die den produktiven Weiterbestand von Organisationen ermöglichen? Der vorliegende Beitrag ist aus einem Forschungsprojekt entstanden, das Praktiken der Wissensproduktion in der experimentellen Teilchenphysik untersucht. Die Organisationen, mit denen wir es zu tun haben, sind internationale Forschungskollaborationen. Sie zeichnen sich einerseits durch ihre herausragende Größe (über 3000 beteiligte Physikerinnen und Physiker in einem Experiment) und einen hohen Grad an interner Arbeitsteilung und Spezialisierung aus; andererseits können wir auch eine zunehmend institutionalisierte Bürokratie der Entscheidungsabläufe beobachten. Ein weiteres Merkmal dieser For- schungskollaborationen ist, dass, trotz ihrer vergleichsweise starken medialen Präsenz und aktiven Öffentlichkeitsarbeit, nur sehr wenig über ihre inneren Strukturen und Funktionsweisen bekannt ist.
Handbuch Unternehmensorganisation, 2009
»Komplexität«, obwohl ein Zentralbegriff der Organisationstheorie, ist nach wie vor unbestimmt. Das E/I-Modell-organisationale Komplexität verstanden als algorithmische Komplexität und zweidimensional als Informationsgehalt (I) und Zeitkomplexität (E) gemessen-kann diese konzeptive Lücke schließen: es ist präzise, generell, epistemologisch fundiert und trifft die Intuitionen der Organisationsforschung. In an attempt to close a conceptual gap-the concept of ›organizational complexity‹ has largely remained unclear-we equate organizational with algorithmic complexity and measure it twodimensionally, as information content (I) and time complexity (E). We show that the E/I-model is precise, general, and epistemologically informed and captures basic intuitions in organization studies.
2007
Einleitung 1.2 Randbedingungen für die Umsetzung von Arbeits-und Gesundheitsschut Seite 2 Umgang mit Komplexität bei der Arbeitsgestaltung am Beispiel Arbeitsschutz im Operationssaal Darüber hinaus sind die Tätigkeiten im OP ausgesprochen kooperationsintensiv. Dies gilt sowohl für die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen medizinischen Disziplinen (Chirurgie/Urologie/Gynäkologie/usw. und Anästhesie) wie insbesondere auch für die Arbeitsteilung zwischen dem Operateur, Assistenten und Operationspflegekräften im Hinblick auf das Offenhalten des Operationsfeldes sowie das Zureichen und Abnehmen von Werkzeugen im sterilen und nicht sterilen Bereich. Dies führt zu zusätzlichen Anforderungen an die Kommunikationsfähigkeit und kann speziell in kritischen Situationen weitere psycho-soziale Belastungen durch Konflikte zwischen den verschiedenen Akteuren mit sich bringen. 1.2 Randbedingungen für die Umsetzung von Arbeits-und Gesundheitsschutz im Operationssaal Aus der rechtlichen Perspektive heraus ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitsbedingungen nach der Art der Tätigkeit zu beurteilen (§5 ArbSchG) sowie ggf. erforderliche Maßnahmen zur Vermeidung von Gefahren bzw. Reduzierung von Belastungen zu treffen. Üblicherweise erfolgt dies anhand von Handlungshilfen für die Gefährdungsbeurteilung, die für typische Gefährdungen konkrete Maßnahmen vorschlagen (z.B. BGW 2005). Aufgrund der Komplexität des Arbeitssystems Operationssaal ergeben sich dabei folgende Schwierigkeiten: Von vielen Teiltätigkeiten gehen unmittelbare Gefährdungen aus, wie z.B. beim Arbeiten mit chirurgischen Werkzeugen, beim Injizieren von Medikamenten wie auch beim Arbeiten in ungünstiger Körperhaltung. Viele arbeitsschutztechnische Ansätze-Gefahrenvermeidung, Gefahreneindämmung, Isolation gegenüber Gefahren-lassen sich hier oft nicht anwenden, weil sie die Tätigkeitsausführung verhindern oder zumindest beeinträchtigen und somit die Gefährdung der Patienten erhöhen. Ein weiteres Gefährdungspotenzial ergibt sich durch die räumlichen Konstellationen: Viele Mitarbeiter und Geräte agieren auf engstem Raum um den Patienten. Aus Zugangsgründen zum Patienten kann der Arbeitsbereich nicht einfach entnetzt werden. Viele Gefährdungen erhalten aus dem Zwang unter räumlicher Enge zu arbeiten erst ihre eigentliche Relevanz. Im Operationssaal gibt es zwei "Sicherheitsbedürftige"-den Mitarbeiter und den Patienten. Diese sind jedoch nicht unabhängig voneinander, sondern der Patient ist-in hilfloser Lage-auf das angemessene Verhalten der dort aktiven Mitarbeiter angewiesen. Die Sicherheit des Patienten ist vor allem in kritischen Phasen gefährdet, wie beispielsweise bei einer plötzlichen Kreislaufinstabilität des Patienten während der OP. Genau in diesen Phasen herrscht oft "besondere Hektik"-mit entsprechend größeren Gefahren für die Mitarbeiter. Maßnahmen, die die Sicherheit der Mitarbeiter garantieren sollen, dürfen die Patienten keiner zusätzlichen Gefährdung aussetzen. Dieser Konflikt ist als solcher nicht aufzulösen. Schutzmaßnahmen müssen daher im Einzelfall Zur Beschreibung der Ausgangslage wird im folgenden Kapitel eine Übersicht über die Unfälle und Berufserkrankungen auf Basis der Daten der Unfallkasse Berlin über ge-1 Einleitung 1.4 Ziel der Arbeit Seite 5 Umgang mit Komplexität bei der Arbeitsgestaltung am Beispiel Arbeitsschutz im Operationssaal Summe 61 100% Bei den Berufserkrankungsanzeigen, die sich auf den OP beziehen, stehen Haut-und Atemwegserkrankungen an erster Stelle, gefolgt von Infektions-und Wirbelsäulenerkrankungen (Tabelle 1.1). Dabei erweist sich die Zuordnung von Berufserkrankungsanzeigen zum Arbeitssystem Operationssaal als schwierig, da sich Berufserkrankungen über einen längeren Zeitraum bilden, die Mitarbeiter aber nicht ausschließlich im Operationssaal tätig sind. Die Schwierigkeit bei der Interpretation von Berufskrankheitenstatistiken besteht darin, dass diese durch längerfristig andauernde Belastungssituationen am Arbeitsplatz aufsummieren und sich damit nicht aus bestimmten situativen Merkmalen des Arbeitsplatzes bzw. nicht aus einzelnen Arbeitstätigkeiten ergeben. Des Weiteren werden mit dieser Statistik nicht alle Langzeitbelastungsfaktoren abgebildet. Beispielsweise tauchen Erkrankungen aufgrund psychischer Belastungen in den Statistiken nicht auf. Aus der Tatsache, dass im Analysezeitraum keine Meldung einer solchen Erkrankung auftritt, darf jedoch nicht geschlossen werden, dass das Problem nicht existiert (vgl. Analyse der subjektiv wahrgenommenen Gefährdungen im OP, Kapitel 5.2.2). 1.4 Ziel der Arbeit Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, ein Vorgehenskonzept zur Umsetzung von Arbeitsschutz im Operationssaal zu entwickeln. Obwohl sowohl ein gesetzlicher Auftrag als auch der ethische Bedarf existiert, die Mitarbeiter im Operationssaal angemessen zu schützen, bestehen Schwierigkeiten, dieses Ziel zu erreichen (vgl. Unfall-und Beruferkrankungenstatistik in Kapitel 1.3). Während aus anderen klinischen Arbeitsbereichen eine Vielzahl von Projekten und Ansätzen zur Umsetzung von Arbeits-und Gesundheitsschutz seitens der Krankenhäuser oder der Unfallversicherungsträger vorliegen, findet sich in der Literatur kein Projekt, das den Operationssaal fokussiert. Es ist anzunehmen, dass dies mit der Komplexität des Arbeitssystems zusammenhängt. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten in den verschiedenen Operationssälen hinsichtlich Architektur und Organisation und aufgrund der stark verflochtenen Arbeitsabläufe stoßen gängige Handlungshilfen in Bezug auf die Ermittlung geeigneter Maßnahmen zur Gefährdungsvermeidung und-reduktion leicht an ihre Grenzen, weil sich keine Standardlösungen formulieren lassen. Stattdessen ist eine sorgfältige Anpassung von Arbeits-und Gesundheitsschutz an die lokalen Strukturen erforderlich. Als Konsequenz daraus lässt sich die Frage nach der Erarbeitung, Auswahl und Bewertung von 1 Ergänzend erfolgte die Untersuchung zum Meldeverhalten von Unfällen und die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gemeinsam mit der Universitätsmedizin Charité Berlin-Campus Benjamin Franklin und der Firma Becton & Dickinson sowie die Studie zur Monitoranordnung bei MIC-Arbeitsplätzen, gemeinsam mit der Schlossparkklinik Berlin. Grundlagen und Prinzipien des Arbeits-und Gesundheitsschutzes 3.1 Rechtliche Grundlagen des Arbeitsschutzes Seite 23 Umgang mit Komplexität bei der Arbeitsgestaltung am Beispiel Arbeitsschutz im Operationssaal • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) • Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) • Sozialgesetzbuch VII-Gesetzliche Unfallversicherung (SGB VII) Das Arbeitsschutzgesetz "dient dazu, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu sichern und zu verbessern (§1, Absatz 1). Es ist die nationale Umsetzung der EG-Richtlinien 89/391/EWG und 91/383/EWG. Es regelt die Pflichten des Arbeitsgebers sowie die Rechte und Pflichten des Beschäftigten (vgl. Tabelle 3.1).
essentials, 2015
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
Wirtschaftsinformatik 2005, 2005
Zusammenfassung: Höhere Flexibilität und geringere Produktionskosten -dieser Herausforderung müssen sich neue Leistungsangebote wie On-Demand-Services im Markt für IT-Dienstleistungen stellen. Die Hoffnung wird dabei auf neue Standardsvorhaben und technische Innovationen gelegt, mit denen die höhere Komplexität dieser Dienstleistungen beherrscht werden soll. Die Erfahrungen des industriellen Komplexitätsmanagements zeigen aber, dass dieser Weg in eine Komplexitätsfalle führt. Vor der Beherrschung der Komplexität muss ihre Reduktion stehen. Daher untersuchen wir, wie sich Maßnahmen zur Komplexitätsreduktion aus der industriellen Fertigung auf variantenreiche IT-Dienstleistungen übertragen lassen. Dazu wird zunächst in das Komplexitätsmanagement eingeführt, dann die Leistungs-und Gestaltungselemente von IT-Dienstleistungen beschrieben und schließlich die Anwendbarkeit von Maßnahmen entlang eines Fallbeispiels überprüft.
Vortrag mit vielen Diagrammen - zeigt wie systemtische Managementprinzipien (St. Gallen bis Luhmann) auf das Management von Organisationsprojekten angewendet werden sollten. Basiert auf meiner Arbeit mit Uni St. Gallen. Themen: System und Umwelt, Ganzheitliche Steuerung, Organisation und Projekt als soziale Systeme, Dynamik und Zeit.
Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
ZusammenfassungOrganisationen sind die zentralen Komplexitätsgeneratoren der modernen Gesellschaft. Sie regulieren und steigern die Möglichkeiten gleichzeitiger Handlungsvollzüge immer weiter. Der Beitrag konzipiert Populismus als gesellschaftsweit verbreitete Form der Kritik an dieser organisierten Komplexität und grenzt ihn systematisch von Fundamentalismen und Verschwörungstheorien als weiteren wichtigen komplexitätsreduzierenden Deutungen der Moderne ab. Die Strukturlogik von Organisationen und ihre Rolle in der Gesellschaft wird im Verhältnis zu den gesellschaftlichen Ansprüchen auf individuelle Teilhabe analysiert. Die pädagogischen Potenziale partizipativer Organisationsgestaltung werden im Blick darauf diskutiert, dass dieser Modus systematisch erzeugter Komplexität sich damit selbst populistischer Kritik aussetzt.
Krisenmanagement am Beispiel der Flüchtlingslage 2015/2016
ZusammenfassungWährend der Flüchtlingssitutation 2015 und 2016 ergaben sich eine Vielzahl an Überforderungs- und Überlastungsmomenten für die Akteure, die an der Lagebewältigung beteiligt waren. Dies betraf unter anderem die Informationsgewinnung, die Personalressourcen, die (technische) Ausstattung sowie die teilweise neu entstandenen Aufgabenfelder und Arbeitsweisen. Gleichzeitig bieten die dabei gemachten, vielfältigen Erfahrungen und die daraus gewonnen Erkenntnisse ein erhebliches Lernpotential, um für zukünftige (krisenhafte) Ereignisse gewappnet zu sein. Ziel krisenresistenter Organisationen ist es, insbesondere bereits bewährte sowie neue Strategien und Maßnahmen möglichst schnell in geordnete Strukturen zu überführen. Neben der Vorbereitung durch Dokumentation, Aufbereitung und Übung erfolgreicher Ad-hoc Maßnahmen, sind dabei auch die notwendigen Strukturen für einen hürdenlosen Kommunikations- und Netzwerkaufbau nach innen und außen zu berücksichtigen.
CSR und Digitalisierung, 2021
Arbeitswelten verändern sich mit zunehmender technischer Digitalisierung und ihrer Auswirkung auf das Zusammenleben und-arbeiten. Sie werden komplexer, dezentraler, weniger planbar und unverbindlicher. Feste Arbeitsplätze wandeln sich hin zu flexiblen Modellen, die zwischen Lebensarbeitszeitkonten und freiberuflicher Projektarbeit oszillieren. Führungsstile wandeln sich von linear-hierarchisch hin zu moderativpartnerschaftlich. Prozesshandbücher verschwinden mit der Implementierung agiler Methoden. Sogenannte Generationen Y und Z stellen das sinnhafte Arbeiten vor den "9 to 5-Job" und sind wenig bereit, sich in feste Hierarchien einzufügen. Schätzungen zufolge wird ein Mensch, der im Jahre 2000 ins Berufsleben eingetreten ist, im Laufe seines Lebens 12-15-mal die Arbeitsstelle wechseln. Was bewirkt Digitalisierung im CSR-Kontext? Ist die Stelle eines/einer CSR-Managers/-Managerin, CSR-Beauftragten oder eine fest geplante CSR-Strategie noch zeitgemäß? Muss auch CSR sich den veränderten Arbeitsumgebungen und den Ansprüchen an Arbeit anpassen? Nur ein Teil der Unternehmen in Deutschland vollzieht den allerorten propagierten Wandel in Richtung neuer Arbeitswelt wirklich aktiv. In vielen Unternehmen, oft im wirtschaftlich gut etablierten Mittelstand oder in KMU, verändert sich noch wenig. Unternehmen, die agil und demokratisch aufgestellt sind, stellen aktuell noch die Minderheit. Mit zunehmender Vernetzung dieser Akteure und Verbreitung ihrer Ideen und Visionen in Kombination mit der zunehmenden Bereitschaft, selbst Unternehmen zu gründen, darf man jedoch davon ausgehen, dass diese Entwicklung auch bisher streng hierarchisch aufgestellte und prozessverhaftete Unternehmen erreicht und diese in wirtschaftlichen Zugzwang bringt.
Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO)
ZusammenfassungDer individuelle wie organisationale Umgang mit Komplexität stellt eine zentrale Kompetenz für die Bewältigung aktueller Herausforderungen der VUCA-Welt dar. Der Beitrag der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation (GIO)“ integriert organisations- und bildungstheoretische Annahmen, um die Analogie individueller wie organisationaler Umgangsformen mit Komplexität herauszustellen. Dazu analysiert er die Verlaufsgeschichte von Organisations‑, Management- und Führungstheorie und entwirft eine Bildungstheorie der Organisation, die die Komplexitätsfähigkeit von Individuum und Organisation auf den Begriff bringt.
Der Komplexität auf den Grund gehen Die dynamische Entwicklung verfügbarer Rechenleistungen, vor allem jedoch die Konzeption und Weiterentwicklung neuer Simulationsmethoden, versetzt uns erstmals in die Lage, eine Vielzahl von faszinierenden Systemen mit komplexen Energielandschaften mit Computersimulationen untersuchen zu können. Ein besseres Verständnis der Entstehung von Komplexität in Systemen aus einfachen Elementen rückt dann in greifbare Nähe.
2016
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Wir leben in einem hochkomplexen Umfeld, streben jedoch nach Vereinfachung. Wie orientiere ich mich z.B. als Führungskraft, wie könnte ich erkennen, dass komplexe Systeme obsolent geworden ?
Den "Projekthelden auf die Finger geschaut" - Studie mit Prof. M. Schwaninger / IfB Uni St. Gallen; die Meister des Projektmanagements schauen mehr auf die Aussenbeziehungen als auf die inneren Prozesse von Projekten der Organisationsveränderung
der Evaluierung der Förderungsgesellschaften FFG und aws beauftragt. Ziel war es, über zehn Jahre nach Umsetzung der Strukturreformen Bilanz über deren Zielerreichung zu ziehen. Die Evaluierung wurde im Juni 2017 abgeschlossen. Die Ziele der in den Jahren 2002 bis 2004 umgesetzten Strukturreform der österreichischen Förderagenturen im Bereich Forschung-, Technologie und Innovation bestanden in der (a) Reduktion organisatorischer und inhaltlicher Komplexität, (b) Lösung immanenter Koordinationsprobleme durch die Schaffung von ressortübergreifenden Förderungsgesellschaften, (c) Erhöhung der politischen Steuerungsfähigkeit gegenüber den Zielgruppen, (d) Verbesserung der Umsetzungschancen von Regierungszielen, nämlich Effizienz und Intensivierung des Ressourceneinsatzes. Diese vier Ziele werden für die empirische Umsetzung der Evaluierung in vier Leitthemen zusammengefasst und untersucht, (1) wie sich die interne Struktur und Organisation der Agenturen darstellt, (2) welche Unternehmenskulturen sich in den Agenturen herausgebildet haben, (3) wie sich die Agenturen innerhalb des österreichischen Innovationssystems positionieren und (4) wie die Agenturen von den Eigentümerressorts gesteuert werden. Zusätzlich hat das Evaluationsteam drei Zukunftsoptionen für die Ausgestaltung der Beziehungen zwischen Eigentümerressorts und Agenturen entwickelt. EVALUATIONSANSATZ UND METHODISCHES VORGEHEN Die Evaluierung erforderte eine Vorgehensweise, die der Komplexität des Untersuchungsgegenstandes gerecht wird: Organisatorischer Wandel unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren, es lässt sich keine kontrafaktische Situation erstellen und Organisationen folgen in ihrem Tun oftmals impliziten Werten und Normen. Die Evaluierung orientierte sich daher an der Vorgehensweise einer "Theory Based Evaluation"
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.