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Die Dissertation erschließt ein umfangreiches Korpus von 188 Kriegsprosatexten zwischen 1933 und 1940, die bislang wenig Beachtung in der Forschung fanden, was angesichts ihrer weiten Verbreitung erstaunlich ist. Ein Ergebnis dieser Studie ist die Tatsache, dass das Ausmaß der Kriegsliteratur bislang nicht voll erfasst worden ist. Im Zentrum stehen Romane damaliger Bestsellerautoren wie Paul Coelestin Ettighoffer, Otto Paust und Werner Beumelburg. Diese formten nach 1933 den Typus des populären ‚Kriegsbuches‘ und machten den Ersten Weltkrieg zum literarischen Paradesujet sondergleichen, zum Teil unter Rückgriff auf einen bildungsbürgerlichen Literaturkanon und unter Einbezug moderner Verfahren.
Jassyer Beiträge zur Germanistik XXIII, 2020
2011
Vorwort Das vorliegende Buch wurde als Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) verfasst. Diese Arbeit zu beginnen, vor allem aber sie zu beenden, wäre nicht möglich gewesen ohne Hilfe und Unterstützung anderer Menschen. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Prof Dr. Christopher Daase, der mich vor allem bei der Themenfindung unterstützt hat und mich in allen Phasen ermutigte, meinen eigenen Weg zu gehen. Dank gebürt auch Prof. Dr. Wilhelm Hofmann, der mich zu rechter Zeit mit fachlicher und menschlicher Kompetenz unterstützt und mir so geholfen hat, das Angefangene abzuschließen. Nicht zuletzt danken möchte ich Prof. Dr. Günter Herrmann, der sich die Mühe gemacht hat, bei der Disputation als Nebenfachprüfer zu fungieren. Eine solche Arbeit ist nicht nur für den Autor selbst eine Belastungsprobe, sondern vor allem auch für sein privates Umfeld. Und so möchte ich einen besonderen Dank aussprechen an meine Lebensgefährtin Gitte, die mir über die gesamte Zeit des Entstehungsprozesses nicht nur eine seelische und moralische Stütze war. Mit stoischer Ruhe ließ sie mich gewähren und erinnerte mich von Zeit zu Zeit an die wichtigen Dinge des Lebens. Sie hat außerdem die außergewöhnliche Mühe auf sich genommen, große Teile korrekturzulesen. Die vorliegende Arbeit hat immens profitiert von den Korrekturen, Kommentaren und Vorschlägen all jener Menschen, die sie im Vorfeld gelesen und kritisiert haben. Für ihren Einsatz und die investierte Zeit bin ich Ihnen zu Dank verpflichtet. Mein besonderer Dank gilt hier Imke Köhler für ihr gründliches Lektorat und ihre ebenso gründlich durchdachten inhaltlichen Anmerkungen. Unsere Gespräche zur Securitization-Theorie haben darüber hinaus geholfen, meine Gedanken zu ordnen. Die Kommentare und Anmerkungen von Andreas Kohn waren von unschätzbarem Wert für die Struktur der Arbeit und die logische Kohärenz des Arguments. Ebenso danken möchte ich Matti Nygren, für seine kritischen Kommentare und wertvollen Anregungen. Umfänglich profitiert habe ich auch von den Fachdiskussionen mit Marc Behrendt, die meinen Theorieteil maßgeblich verbessert haben. Zuletzt möchte ich den Teilnehmern des Forschungskolloquiums des IB-Lehrstuhls am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der LMU danken. Ihre Anregungen und Kommentare zu meinen Rohfassungen von Kapiteln sowie zu Arbeits-und Konferenzpapieren waren immer kreativ und zumeist hilfreich. München im Mai 2011 Markus Kink
Die historiographischen Schriften aus der Soldatenkaiserzeit sind bis auf das Werk Herodians nahezu vollständig verloren. Aus den wenigen erhaltenen Testimonien und Fragmenten der Historiker kann man sich nur ein höchst unvollständiges Bild von der Geschichtsschreibung im 3. Jahrhundert machen, dennoch soll hier versucht werden, diese Nachrichten auszuwerten und die Besonderheiten der Historiographie in der Soldatenkaiserzeit herauszuarbeiten. 1 Angaben über eine lateinische Geschichtsschreibung liegen nicht vor. Unter Severus Alexander verfaßte Marius Maximus eine an Sueton anschließende Sammlung von Kaiserbiographien, die von Nerva bis Elagabal reichte. 2 Die lateinische senatorische Historiographie ist danach erst wieder mit der Enmannschen Kaisergeschichte aus der Zeit Constantius' II. greifbar. Aufweiche Quellen sich der Autor für die Soldatenkaiserzeit stützte, ist unbekannt. Die dürren Angaben für diese Periode in den ihn nutzenden lateinischen Breviarien des 4. Jahrhunderts, bei Aurelius Victor, Eutrop und Festus, legen jedoch die Vermutung nahe, daß es keine lateinische Geschichtsdarstellung aus der Soldatenkaiserzeit gab. Der Autor der Enmannschen Kaisergeschichte konnte allenfalls auf senatorische Traditionen und Senatsakten sowie auf die griechische Historiographie zurückgreifen. 3 Die griechische Geschichtsschreibung erlebte nach der Blüte in der Antoninenzeit ebenfalls einen merklichen Niedergang. Dennoch gab es in der Soldatenkaiserzeit im Osten des Reiches eine Reihe von Autoren, die aus der Perspektive der griechischen
2023
An exhibition catalogue on Luftwaffen crimes.
2019
Obwohl das Thema im Rahmen der historischen Darstellungen von Sport im Nationalsozialismus immer wieder am Rande erwahnt wird,[1] gibt nur wenige Arbeiten, die sich inhaltlich mit Kampfsport im Nationalsozialismus befassen. Dieser Aufsatz soll einen deskriptiven Uberblick uber Kampfsport im Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus liefern. Zu diesem Zweck werden der ideologische Standpunkt zu verschiedenen Kampfsportarten, die Umstrukturierung der Sportverbande durch das Regime, der Grad der Instrumentalisierung in Erziehung, Leistungssport und Propaganda sowie der Einfluss auf den nationalsozialistischen Sprachgebrauch beleuchtet. [1] Als Standardwerke zu nennen waren hier: Diem (1980) und Bernett (1983).
2017
Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekt, wie Kaiser, Armee, Soldaten und Heeresbürokratie mit der Vielsprachigkeit umgingen. Ihr Resümee: Phantasievoll und flexibel. (https://scilog.fwf.ac.at/content/uploads/2017/10/Simplicissimus20051907_121-Die Satirezeitschrift Simplicissimus machte die Sprachenvielfalt in der k. u. k. Armee zum Thema. Karikatur von Josef Benedikt Engl (1907) Quelle: Public Domain Wer Deutsch spricht, steht loyal zu Österreich. Das klingt vertraut. Und ist doch alt. Mehr als 100 Jahre alt, um genau zu sein. "Mit dem Beginn des Krieges 1914 werden Sprachen und ihre Sprecher in loyal und illoyal eingeteilt", schildert Tamara Scheer. Die Wiener Historikerin untersuchte im Rahmen des vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projektes "Mehrsprachigkeit in der k.u.k. Sprachenstreit im Trommelfeuer -scilog
Archäologie in Westfalen-Lippe 2010, 2011
The examination which accompanied the building work in September 2010 carried out by the City Archaeological Department of Soest at a property directly behind the medieval town wall in the western part of the old town besides earlier features also revealed a stonebuilt cellar filled with burnt rubble. The conflagration was dated to the second quarter of the 17 th century based on the pottery found. Metal objects such as a bronze tripod skillet, knives and weights on one hand and the discovery of charred flaxseed on the other suggest that this was a merchant's house, which burnt down possibly during the shelling of Soest in the Thirty Years War.
In den letzten beiden Jahren hat Deutschland viel gefeiert. 60 Jahre Grundgesetz, 60 Jahre Bundesrepublik, 20 Jahre Mauerfall und 2 000 Jahre Varusschlacht. Hinzu kamen das Deutschland-Geschrei anlässlich der Fußballweltmeisterschaft und der Sieg der Schlagersängerin Lena Meyer-Land rut beim Eurovision Song Contest. Das Jubiläum der »Wiedervereinigung« steht in diesem Jahr auf dem Programm. Während man den 9. November als den »Tag des Mauerfalls« feiert, wird die Bedeutung des 9. November hinsichtlich der Verbrechen der deutschen Zivilbevölkerung und der Nazi-Kommandos an Jüdinnen und Juden in den Hintergrund gedrängt. Die deutschen Verbrechen werden verdrängt, stattdessen ist die Rede von »mutigen Deutschen«, von »gerechten Grenzern« und einem »vereinten Deutschland«.
2021
Wien 191'1 hält die Hallen u.Paolllonstöi11t11bl19 Uhrabends teMfnet Marlnescbausplel, .aunilestbealer, das Rundtemälde. ,,Scblacbt am Ber91sel", Krle&sklno u. Riesenrad scllllessen um 10 Uhr abends.. Das Restaurant am Hauptplatz Ist bis 11 Ubr, das Cant bis 12 Uhr nachts offen. Kan1ert auf allen Podien bis • /211 Ubr abends. • Die Strassenbahn mlt Annhluss nath allen RJcbtuMen ab A1usteUun~ bis 3 /4 11 Uhr abends, die Bahnhofzote derstrassenbahn ab Haltestelle Praterstern bis l Uhr nachft Werbeanzeige für eine •der Wiener Kriegs-Ausstellungen aus der Kronen-Zeitung vom 15. Juli 1917 (Filmarchiv Austria)
Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2017, r. 65, č. 5, s. 433–452, 2017
Pandaemonium Germanicum, 2010
In his controversial first book In Stahlgewittern (1920) Ernst Jünger ascribes meaning to World War I not explicitly in ideological terms, as much as indirectly by using a highly metaphorical language. Jünger codes war in 32 image sequences in the fields of nature, human practice, culture, and anthropomorphism. Jünger's metaphors can be differentiated into various categories and characterized by their density, their relation, their interference and their variation. When two warring fractions, then, are described by the same iconic motifs, their oppositions seem to vanish. And when metaphors are confronted with their real referents, with signifying names and stereotyped jargons, their artificial character and epistemological function come to light. The implicit meanings these metaphors generate should not be simplified as celebratory aestheticising, nor refuted as fascist ideology. The individual codes are unequally subtle, they generate different semantics and they connote deviating political positions; they intersect and conflict. In Stahlgewittern they are both an expression of an ideological attitude as well as a symptom of profound unsettlement.
Im September war es in Berlin zu einem heftigen Streit um die Ausstellung »Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg« gekommen (siehe iz3w 315). Die Leiterin der Werkstatt der Kulturen, Phillipa Ebéné, hatte die Ausstellung kurz vor Eröffnung aus ihren Räumen verbannt. Sie sei nicht die erwünschte Hommage an jene »Nichtweißen, die gegen die Nazis gekämpft haben«, sondern stelle die Kollaboration mit Nazis zu stark heraus. Weitere Kritikpunkte waren die »Textlastigkeit« und die »für deutsche Bildungsbürger gedachte« Form der Ausstellung. Ausstellungsmacher Karl Rössel sah im Vorgehen Ebénés einen Akt der »Zensur« und führte diesen auf den Unwillen zurück, sich mit den arabischen Kollaborateuren der Nazis zu befassen. In dieser Ausgabe beginnen wir mit einer tiefergehenden Diskussion über (un-)angemessene Formen von Erinnerung. Lotte Arndt und Chandra-Milena Danielzik kritisieren den in der Ausstellung ihrer Ansicht nach ungewollt zu Tage tretenden Eurozentrismus. Rössel ergänze zwar einige Kapitel zur Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg, drehe aber nicht die Perspektive um. In der nächsten iz3w setzen wir die Debatte fort. Beiträge sind willkommen. die redaktion
Militaergeschichtliche Zeitschrift
Aus Politik und Zeitgeschichte, 2023
Militaergeschichtliche Zeitschrift, 2020
Diese Fallstudie über Flugblätter aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) zeigt, anhand zahlreicher Belege, wie die konzeptuelle Metapher des Essens, und insbesondere des Festessens, mit ihren zahlreichen Implikationen dazu geeignet war, einem breiten, nicht unbedingt gebildeten Publikum das extrem verwickelte Kriegsgeschehen näher zu bringen. Dadurch wurden die einzelnen Kriegsereignisse und die Stellung der unterschiedlichen kriegsführenden Parteien thematisiert und in einen umfassenden Deutungszusammenhang gebracht. So entstand ein dichtes Netz von intertextuellen Verweisen, das sich durch die unterschiedlichen Kriegsphasen erstreckt und den facettenreichen Implikationenbündel der Festessens-Metapher kreativ ausschöpft. Dank dieser Metapher, die aus dem Alltag des ‚gemeinen Mannes‘ hergeleitet wird (und sich bewusst seiner dürftigen Kost entgegensetzt) konnte man einen unübersichtlichen, äußerst komplexen Sachverhalt wie den des Dreißigjährigen Krieges auf eine greifbare, oft heilsgeschichtliche Perspektive zurückführen und den heftigen Spannungen jener Jahre Ausdruck verleihen.
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