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Der vorliegende Band wendet sich einem Seitenthema der Intellektuellen-geschichte zu, denn als Intellektuelle, so die These, würden oft nur Männer wahrgenommen. Karin Hausen hat dazu in einem Band über Ricarda Huch geschrieben. 1 So macht sich denn der Band daran, ausgewählte Intellektuelle weiblichen Geschlechts vorzustellen, die zugleich auch irgendwie als Vorbilder dienen sollen, auch wenn die konkrete Art ihres "Eingreifens" natürlich sehr unter-schiedlich ist. In der Einleitung geht die Bielefelder Historikerin Ingrid Gil-cher-Holtey, die sich vor allem mit der Geschichte der 68er-Zeit befaßt hat, auf die verschiedenen Intellektuellentypen ein, die in der Intellektuellenfor-schung soziologischer und zeitgeschichtlicher Art sozusagen als Idealtypen herausgearbeitet wurden. Es handelt sich dabei um die Typen des "allge-meinen", "spezifischen", "kollektiven" und "öffentlichen" Intellektuellen (S. 9). 2 Gegen diese Kategorien lassen sich natürlich manche Einwände vorbrin-gen, aber als heuristische Erkenntnismittel kann man damit sicherlich sinn-voll operieren, zumal man sich auf die Eigenbezeichnungen oder das Selbstverständnis der einzelnen Frauen nicht ohne weiteres beziehen kann. Eine Reihe von ihnen hätte es wohl abgelehnt, als Intellektuelle bezeichnet 1 Eine eigentümliche Gewißheit …-…. dass Intellektuelle im 20. Jahrhundert ausnahmslos unter Menschen männlichen Geschlechts zu finden seien / Ka-rin Hausen. // In: Denk-und Schreibweisen einer Intellektuellen im 20. Jahrhundert : über Ricarda Huch / hrsg. von Gesa Dane und Barbara Hahn.-Göttingen : Wall-stein-Verlag, 2012.-223 S. ; 23 cm.
Die Auswirkungen des Pietismus erstreckten sich sowohl in regionaler als auch regelrecht globaler Hinsicht – nicht nur in dem bekanntermaßen stark pietistisch beeinflußten Halle, wo August Hermann Francke eine umfassen-de Tätigkeit entfaltete. 1 Auch in London sowie Übersee wurden die Pietisten in vielfacher Hinsicht tätig, wozu neuere Studien aufschlußreiche Analysen und Dokumentationen bereitstellen. 2 Der vorliegende umfangreiche Band ergänzt diese Forschungen im Hinblick auf das Fürstentum Wolfenbüttel, der dem Andenken an Gudrun Busch und Paul Raabe gewidmet ist, von denen auch noch Beiträge im Band enthalten sind. Das ist schon ein Zei-chen dafür, daß der Band etwas länger in Arbeit war – die Beiträge ent
Hermeneutik HANDBUCH 16-4 Handbuch der Bibelhermeneutiken : von Origenes bis zur Gegenwart / hrsg. von Oda Wischmeyer ; in Verbindung mit Eve-Marie Becker ... ; unter red. Mitarb. von Michaela Durst. -Berlin : De Gruyter, 2016. -XI, 1015 S. ; 25 cm. -(De-Gruyter-Reference). -ISBN 978-3-11-032999-5 : EUR 189.95 [#4850] Die Hermeneutik als Lehre von der Auslegung von Texten gehört zu den wichtigsten Produkten unserer Kultur. 1 Neben der Auslegung von Gesetzestexten war lange auch und gerade die Auslegung der Bibel ein zentraler Bereich hermeneutischer Anstrengungen. Die Bibelhermeneutik ist dabei ein auch konfessionell unterschiedlich geprägtes Arbeitsfeld, in dem sehr grundlegende Vorannahmen über Texte und ihre Autoren, über Kontexte und literarische Verfahren eine wichtige Rolle spielen. Gerade in den letzten Jahren sind etliche substantielle Studien zu diesem Thema erarbeitet worden. 2 Die Neutestamentlerin Oda Wischmeyer hat zum Thema bereits von
Daß es Feinde der Philosophie ebenso gibt wie Feinde bestimmter Philoso-phen oder Philosophien, ist eine evidente Tatsache. Wie in allen Bereichen, in denen Konflikte auftreten, ist auch die Philosophie selbst kein abgezirkel-ter hortus conclusus, in dem Feindschaft unberücksichtigt bleiben könnte, in dem man also in Ruhe " seine Sache " treiben könnte, ohne mit Störungen rechnen zu müssen. Der Zürcher Philosoph Urs Marti-Brander, der u.a. auch Studien zu Nietz-sche, Foucault sowie zur Tradition der politischen Philosophie vorgelegt hat, 1 widmet sich nun dem spannenden Thema der philosophischen Feind-bilder am Beispiel Rousseaus. 2 Das bedeutet, daß es nicht um eine syste-matische Einordnung von Feinbildern geht, sondern eher um Aspekte des Themas anhand der essayistischen Diskussion von verschiedenen Texten Rousseaus. 3 Dabei tauchen immer wieder interessante und lohnende Ge-sichtspunkte auf, auch wenn sie vermutlich von den Lesern des Buches je nach eigenen Interessen mal mehr oder weniger bedeutsam erscheinen dürften. Das Konzept philosophischer Feindbilder ist freilich doppeldeutig. Denn es kann darunter verstanden werden, was die Philosophen selbst als Feindbilder entwickeln; es kann aber auch damit gemeint sein, daß die Phi-losophie selbst zum Feindbild wird. Denn das, was die Philosophie aus-zeichnet, ist ja einerseits die von ihr selbst vorgenommene Abgrenzung ge-gen das, was Nicht-Philosophie ist, wobei es sich dabei keineswegs immer
Epochen Aufklärung Deutschland Totengespräch 17-1 Die philosophischen Totengespräche der Frühaufklärung / Riccarda Suitner. -Hamburg : Meiner, 2016. -276, 32 S. : Ill. ; 24 cm. -(Studien zum achtzehnten Jahrhundert ; 37). -Zugl.: Erfurt, Univ., Diss., 2014. -ISBN 978-3-7873-3055-3 : EUR 78.00, EUR 58.00 (Sonderpr. für Mitgl. der DGEJ) [#5015] Die Rolle von Gesprächen als literarischer Gattung ist bei weitem noch nicht ausreichend erforscht. 1 Das zeigt sehr schön die vorliegende Dissertation von Riccarda Suitner, 2 die von Martin Mulsow 3 betreut wurde. Suitner konzi-1 Ich erlaube mir, auch auf einige eigene Beiträge hinzuweisen: Imaginary dialogues in English : explorations of a literary form / ed. by Till Kinzel ; Jarmila Mildorf. -Heidelberg : Winter, 2012. -266 S. ; 24 cm. -(Germanisch-romanische Monatsschrift : Beiheft ; 46). -ISBN 978-3-8253-5989-8 : EUR 39.00. -Imaginary dialogues in American literature and philosophy : beyond the mainstream / ed. by Till Kinzel ; Jarmila Mildorf. -Heidelberg : Winter, 2014. -367 S. ; 24 cm. -(Germanisch-romanische Monatsschrift : Beiheft ; 62). -ISBN 978-3-8253-6328-4 : EUR 52.00. 2 Die Autorin hat sich auch mit biographischen Texten befaßt, woran sie hier auch in ihrem dritten Kapitel anknüpft. Siehe z.B. Der Krieg der Biographen : zu den ersten literarischen Darstellungen der Leben von Christian Thomasius und August Hermann Francke / Ricarda Suitner. // In: Die "Vita" als Vermittlerin von Wissenschaft und Werk : form-und funktionsanalytische Untersuchungen zu frühneuzeitlichen Biographien von Gelehrten, Wissenschaftlern, Schriftstellern und Künstlern / Karl Enenkel ; Claus Zittel (Hg.). -Berlin ; Münster : Lit-Verlag, 2013. -II, 376 S. : Ill. ; 24 cm. -(Scientia universalis : Abt. 1, Studien zur Wissenschaftsgeschichte der Vormoderne ; 1). -ISBN 978-3-643-11943-8 : EUR 79.90 [#3307]. -Hier S. 295 -327. -Rez.: IFB 14-1 http://ifb.bsz-bw.de/bsz392312786rez-1.pdf 3 Siehe zu seinem Ansatz, sich mit klandestinen Formen des Wissens zu befassen, z.B. Prekäres Wissen : eine andere Ideengeschichte der Frühen Neuzeit / Martin Mulsow. -1. Aufl. -Berlin : Suhrkamp, 2012. -556 S. : Ill. ; 21 cm. -ISBN 978-3-518-58583-2 : EUR 39.95 [#2988]. -Rez.: IFB 13-1 http://ifb.bszbw.de/bsz372136745rez-1.pd -Ferner den Sammelband Kriminelle -Freidenker -Alchemisten : Räume des Untergrunds in der Frühen Neuzeit / hrsg. von Martin Mulsow. Unter Mitarb. von Michael Multhammer. -Köln [u.a.] :
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